Deine Frage impliziert, dass Röhrenamps einen allgemeingültigen Klang hätten. Der Ansatz ist falsch. Leider haben Amps für Gitarre einen Eigenklang, Röhrenamps meistens ganz besonders.
Außerdem ist der Geschmack jedes Einzelnen so extrem unterschiedlich, da kannst Du keine befriediegende Antwort drauf erwarten. Der eine findet den Sound eines Amps toll, der andere denkt:"Das klingt ja, als ob was kaputt wäre".
Also: Du musst es ausprobieren.
Im Übrigen finde ich, dass Geräte, die in einem Gehäuse Verzerrer und Modulationseffekte/Delay/Hall anbieten, gefälligst auch für die "Vier-Kabel-Methode" geeignet sein müssen: Git->FX-In 1(Wah/Comp/OD/Dist)->FX1 Out1->(Pre-)Amp Input->Amp-Send->FX-In 2(Chorus/Ptch/Delay/Rev etc.)->FX Out2-> Amp Return
So landet nämlich die Verzerrer/Stompbox-Abteilung
vor dem Amp und die Delay/Rev-Abteilung
hinter der Vorstufe im Einschleifweg des Amps.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen ist das die sinnvollste und i.A. übliche Verschaltung in Verbindung mit eienm Gitarrenamp. (Ob das dann so klingt, wie Du es schön findest, steht natürlich auch wieder auf einem anderen Blatt.
)
Das sehe ich leider beim M9 nicht.
Line6 geht wohl davon aus, dass der Sound aus dem Gerät schon so schön und fertig ist, dass man weitergehende Möglichkeiten nicht braucht.
LG Jörg