kann mir wirklich keiner was sinnvolles/positives zu Guitarrig 3 im livebetrieb berichten.
Ich habe einen Bandkollegen der mit Audio Interface seine Keyboards betreibt. Der Sound ist echt der hammer. Und funktioniert auch mit MAC Laptop ohne probleme. Wir spielen im Jahr ca. 100 Gigs und kein einziger Ausfall. Ich will einfach keine Amps oder Effektgeräte auf der Bühne stehen haben. (Bezieht sich rein auf Partycover)
Grüße
Hi,
Positives zu berichten gibt es doch jede Menge. Zum Beispiel ist der Funktionsumfang spitze und der Sound kann sich ebenfalls sehen lassen.
Es kommt aber auf das Verhältnis an. 50:50 zwischen Positiv und Negativ ist einfach mit zu vielen Risiken verbunden.
Ich schreibe Dir einmal auf, was Du bräuchtest, um
sicher mit GuitarRig live arbeiten zu können:
-iBook (MAC-Variante eines Notebooks / ausgestattet mit Hardware, wie man sie beim Recording nutzt)
-unter MAC getestetes und zertifiziertes MIDI-Interface
-unter MAC getestetes und zertifiziertes Audio-Interface
-Backuplösung in Form eines Multieffektes mit Amp-Modelling
-manuell mit Fußschalter bedienbares A/B-Switch zum Umschalten zwischen GuitarRig und Backup-Lösung
Je komplexer ein System ist, umso fehlerbehafteter ist es. Du darfst es nicht falsch verstehen: GuitarRig funktioniert! Aber es ist eben nur die Software und nicht die dazugehörige Hardware. Überall dort, wo etwas nicht vom Hersteller vorgegeben ist, sondern wo der User seine eigenen Vorstellungen einfließen lassen kann, kann es gewaltig schief gehen, da man eine Software nicht auf jeder Hardware testen kann bevor sie veröffentlich wird.
100 Gigs pro Jahr bedeutet, dass Du so ziemlich jeden dritten Tag einen Auftritt hast. Das können hier im Forum die wenigsten User vorweisen...das heißt, Du würdest mit ziemlich hohem Einsatz spielen! Ein Workstation-Computer (egal ob PC oder Notebook) hat auf der Bühne nichts verloren, da er nicht für den passiven Betrieb ausgelegt ist.
Zu Deinem Kollegen:
1. Er kann mit einer Hand Musik machen wärend er mit der anderen etwas einstellt.
2. Sieht der Equipmentaufbau bei einem Keyborder meist so aus, dass er alle Geräte in greifbarer Nähe um sich herum aufgebaut hat.
3. Es hat niemand gesagt, dass eine Software nicht gut klingt...die Kritik geht eher in Richtung der Rahmenbedingungen. Ein Gitarrist hat beide Hände voll zutun und kann mit seinen Füßen nur begrenzt kleinere Schaltaufgaben aus der Ferne ausführen.
Fazit:
Für das Geld, das Du für ein stabiles GuitarRig-Setup ausgeben müsstest, bekommst Du Gitarren-Equipment, das doppelt soviel von dem kann was Du eigentlich brauchst und was sich die wenigsten leisten können.
Ich würds mir gut überlegen.