Marshall JTM45 vs. 1987X?

  • Ersteller Shark00n
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Also ich spiele meinen 59er Bassman auch am liebsten an dem Punkt, wo er gerade schön anfängt, zu crunchen, nur ein ganz kleines bisschen. Das macht er bei Lautstärke 4 von 10 (mit Humbuckern). Aber der cleane Sound ist auch einfach genial, und hat imo schon einiges mit dem späteren Fender-Sound zu tun, nur ist er natürlich wesentlich mittiger.

Zum Thema JTM45-Klone empfehle ich DRINGEND jedem potentiellen Käufer den Bericht über das von Larry zusammengebaute JTM45-Kit von Metropoulus in der aktuellen Gitarre&Bass zu lesen!!! Ist wirklich sehr aufklärend!! In Kürze gesagt - wo JTM45 draufsteht und die selbe Schaltung drin ist, muss noch lange kein JTM45-Sound rauskommen.
 
Toxx, es wurde nie ein Metro getestet! Der von U.P. getestete Amps war schon von Larry modifiziert (ärgstens modifiziert!)

Lg :)
 
@toxx,

den Artikel habe ich auch gelesen....und weiss nicht so recht was ich davon halten soll. Wenn das Kit mit den gleichen oder ähnlichen Komponenten gefertigt wurde wie dieser auf 71'er Spezifikationen zusammengeschraubte http://www.youtube.com/watch?v=DL2LEzAieuc dann würde ich mich fragen ob der Pippersche Adelsschlag nebst dessen Modifikationen zwingend notwendig ist.

Ausserdem fand ich den Artikel Larry gegenüber als Image schädigend....auch wenn er zum Schluss relativiert wurde. Ich will dem Pipper hier aber trotzdem keine böse Absicht unterstellen. Ich weiss selbst wie sehr wir alle mit grösstem Enthusiasmus nach dem perfekten Sound suchen :).

Ich will hier darüber hinaus auch nicht den Eindruck erwecken als könnte ich bezüglich JTM's etwas wirklich Aufschlussreiches sagen.

Zwar besitze ich einen Audio Amp Co JTM45 Clone mit diesen https://www.musiker-board.de/amps-boxen/377347-marshall-jtm-45-clone-modifizieren.html#post4528149 Features zu dem ich wie die Jungfrau zum Kinde gekommen bin und finde ihn überwältigend, habe aber noch nie einen "echten" JTM gehört, kenne also den Vergleich nicht. Aber für sich selbst ein sehr cooler Amp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dobse!

toxx und allen anderen empfehle ich DRINGEND, den langen Thread im HLPDB Forum zu lesen, wo Larry die Entstehung des Amps schildert und sich Udo Pipper am Ende auch selbst meldet.


http://www.historiclespauls.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=1764

Tatsache ist, dass der zuerst nicht gut funktionierende Amp nur mehr sehr wenig mit einem Metro Bausatz zu tun hatte (Kondensatoren, Ausgangsübertrager,...) und der Artikel in der G&B eine unglückliche Beschmutzung der hervorragenden Reputation von George Metropoulos ist.

Ich habe selbst einen (hervorragend klingenden) Metro zusammengebaut und der Kontakt mit Metro war auch sehr gut.

Meiner ist allerdings ein 50W Plexi (kein JTM) und besteht aus den Originalbauteilen des Kits. Ich habe dem Verstärker später noch - nach hervorragender Anleitung von Larry - ein PPIMV verpasst, was ihn nun auch wirklich völlig alltagstaglich macht, ohne den Originasound zu stören (wenn man das PPIMV auf Rechtsanschlag hat).
 
Zum Thema JTM45-Klone empfehle ich DRINGEND jedem potentiellen Käufer den Bericht über das von Larry zusammengebaute JTM45-Kit von Metropoulus in der aktuellen Gitarre&Bass zu lesen!!! Ist wirklich sehr aufklärend!! In Kürze gesagt - wo JTM45 draufsteht und die selbe Schaltung drin ist, muss noch lange kein JTM45-Sound rauskommen.

Zu dem Artikel in der G & B wurde ja schon einiges in Hoss' Forum geschrieben.

Den letzten Satz von Dir kann ich sogar unterschreiben. Dennoch enthält der Artikel von U.P. einige Unstimmigkeiten, die sich mit der Realität nicht vereinbaren lassen. Es wurde niemals ein 1:1 zusammengebauter Kit zum Test geschickt. Die Modifikationen ( u.a. andere Röhren, Ausgangsübertrager und Kondensatoren ) waren schon im September 2008 festgelegt worden, nicht erst, wie es der Bericht suggeriert, nach U.Ps. Kritik.

Somit schleicht sich bei mir der Gedanke ein, daß es hierbei lediglich um die Botschaft geht, daß Kits, sofern sie nicht mit Know-How und den nötigen Kenntnissen bzgl. des Originals zusammengebaut werden, nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen müssen. Um diese Botschaft herum wurde die Geschichte eines zusammengebauten 1:1 Bausatzes herumgesponnen. Wie man aus dem Thread in Hoss' Forum schön rauslesen kann, wurde vor der Versendung einiges herausgenommen, um letztendlich auf einen bestimmten Ton hinzukommen ( um hier mal indirekt auf ein Statement im Guitarworld-Forum zu antworten, mich dort anzumelden ist mir schlichtweg zu blöd: der Grund des Zusammenbaus von Larry, ja es gibt sicherlich einen Markt dafür, ist schlichtweg, daß der Markt keine Frühphase JTM-45 mit RS-Ausgangsübertrager bietet, die im Gegensatz zu den späteren, viel ge-klonten Versionen mit Drake-Ausgangsübertrager viel weicher und bluesiger klingen als die härteren, rockigeren Drake-Varianten ). Jedoch nicht, weil der Kit grundsätzlich nix taugt.

Der Amp wurde auf Basis eines Metro-Kits aufgebaut, weil eben dieser von dem, was drinnen ist, die beste Ausgangsbasis bietet. Ich hätte mir eine Menge Geld sparen können, hätte ich einen Klon von Cream/Twinsound von Larry modden lassen, der in selbiger Zeitung bis zum Erbrechen über den Klee gelobt wurde. Auch wäre es viel, viel leichter gewesen, einfach vom Tube Amp Doctor ein Kit zu ordern, die ja in Deutschland ansässig sind. Wäre wesentlich weniger Aufwand gewesen, als einen Metro-Kit zu ordern. Haben wir aber nicht, aus gutem Grund.

Vielleicht darf es auch einfach nicht sein, daß ein Kit, der in Deutschland nicht verfügbar ist, eine bessere Ausgangsbasis bietet als ein Kit/fertiger Amp eines hiesigen Vertriebs / Anzeigenschalters in einer deutschen Fachzeitschrift.

Um aber nochmal auf den Amp einzugehen: bitte den oben verlinkten Thread durchlesen. Dann erscheint der Bericht vielleicht doch in einem ganz anderen Licht. Hab jetzt mal quer durch ein paar Foren gelesen ( Metro, Tube-Town, Guitarworld ) und überall gibt es Statements dazu. Manchmal qualifizierte, manchmal weniger qualifizierte.

Letztendlich war es ja so, daß der Amp bei U.P. landete und dieser prinzipiell den Amp gut fand, aber noch mit Luft nach oben, aber die Darstellung der Aussagen im direkten Kontakt zu Larry und im finalen Bericht doch sehr voneinander abwichen. Es gab einen regen und konstruktiven Austausch zwischen den beiden ( der uns allen nur grob, aber im Detail nicht bekannt ist ) und als Endprodukt einen grandiosen Amp hervorbrachte, wofür ich beiden sehr dankbar bin.

Dennoch war der Artikel einfach nur mehr als unglücklich und rückte das alles in ein fragwürdiges Licht. Larry hat niemals einen unfertigen Amp zu U.P. geschickt, und Metro hat keine Kits im Programm, die 1:1 zusammengebaut ein schlechtes Ergebnis liefern. Beide Sachen könnte man hierbei herauslesen.
 
Vielleicht darf es auch einfach nicht sein, daß ein Kit, der in Deutschland nicht verfügbar ist, eine bessere Ausgangsbasis bietet als ein Kit/fertiger Amp eines hiesigen Vertriebs / Anzeigenschalters in einer deutschen Fachzeitschrift.

Dennoch war der Artikel einfach nur mehr als unglücklich und rückte das alles in ein fragwürdiges Licht. Larry hat niemals einen unfertigen Amp zu U.P. geschickt, und Metro hat keine Kits im Programm, die 1:1 zusammengebaut ein schlechtes Ergebnis liefern. Beide Sachen könnte man hierbei herauslesen.
:great:
 
jungs.

jetzt geht´s aber echt rund...

nicht nur dass euch die anderen beiden foren (oder waren´s eh schon mehr?) nicht reichen um diese sache so breit zu treten wie nur irgend möglich - jetzt kommen auch noch VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN gegen die böse böse gitarre und bass und ihre kumpane bei der industrie.

findet ihr das nicht so langsam auch ein kleines bißchen übertrieben?


fragt sich - 68.
 
Hi '68,

erstmal: ich habe genau an zwei Stellen überhaupt ein Statement dazu abgegeben: in Hoss' Forum, wo der gesamte Baubericht zu der Entstehung des Amps drinnen ist, und hier, weil jemand anderes dies ins Gespräch gebracht hat. Daß das Thema sowohl im Tube-Town-Forum, Metro-Forum und Guitarworld angesprochen wurde, dafür kann doch ich nix.

Hier wird nun auf den "aufklärenden" Artikel in der G & B verwiesen, der ja für Licht ins Dunkel sorgt, wenn es um die Metro-Kits geht, auch wenn so einer in seiner Urform zumindest nicht von mir zu ihm geschickt wurde. Er wollte laut Artikel schon immer einen Metro-Kit testen, ist aber an keinen rangekommen, jetzt hat er von Larry einen bekommen, es wird sich aber ausgeschwiegen ( es steht nirgendwo, daß vorab mehr als die Röhrensockel und Gleichrichterröhre gewechselt wurden ), daß der Kit nicht im Urzustand ist. Und dann wird der Kit bewertet:

"Der Bausatz taugt meiner Meinung nach nichts, obwohl er günstig ist, eine gute Bauanleitung und ein sehr ansprechendes Chassis und Gehäuse bietet." ( O-Ton )

Diese Wortwahl stellt ja in seiner Direktheit der "Kritik" eine wahre Premiere für die Gitarre & Bass dar. :rolleyes:
Eigentlich ist man es doch gewohnt, daß Kritikpunkte in Zuckerwatte verpackt werden und zwischen den Zeilen gesucht werden müssen, auch bei Gerätschaften, die offensichtlich jahrelang danach als Müll durch die Foren geistern. :confused:

Ich glaube jetzt nicht, daß es irgendwie böswillig gegen Larry ging ( "Der Verstärker tönte dünn, leise und steril": das zielte auf Metro ab). Die, die ihn kennen, wissen es aber eigentlich besser, daß ein harsch klingender Verstärker niemals Nürnberg verlassen würde.

Ich halte den Artikel durch und durch unglücklich formuliert und die Botschaft in einem späteren Statement, nachzulesen in Hoss' Thread, war wohl eher, daß Pfeffer im guten Essen nicht immer gleich Pfeffer ist und das man vielleicht doch einen guten Koch braucht, um aus prinzipiell passenden Zutaten ein gutes Gericht zu machen.

Das Bauernopfer war Metro Amps, das ja nicht mal die Möglichkeit eines Statements hat. Warum das Urteil ( siehe Zitat oben ) vor allem bei der Qualität von MetroAmps so G & B-untypisch drastisch ausfällt, kann ich mir allerdings nicht erklären. Da kann ich nur ganz tief in die Kristallkugel kucken. Wie müßte man da wohl den Kit eines anderen Anbieters bewerten?

So gesehen bin ich aber mit meinem Kit-Aufbau in der Form sehr glücklich und er trägt zurecht beide Logos: das von MetroAmp, für die beste Grundlage zum Aufbau eines JTMs, und das von Larry, für die besten zwei Hände, die diesen Job erledigen können.
 
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Daß das Thema sowohl auch im Metro-Forum angesprochen wurde...
Oh weh! Da muss ich gleich mal reinschauen.

68, auch ich habe NICHTS dazu geschrieben, bis der Artikel besprochen wurde und ich denke es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Sache GANZ anders war, als es Udo Pipper in der G&B schreibt.
 
Hallo an Alle und danke an MAI für diese Ausführungen.
Tatsächlich habe auch ich den Testin der G&B sehr skeptisch wahrgenommen, und nachdem Udo Pippers Bericht wohl wirklich solch hohe Wellen schlägt, tut es mir schon fast leid, ihn hier erwähnt zu haben. Ich hatte den Thread in Hoss' Forum selbst schon lange Zeit mitverfolgt und war demnach auch sehr über den Testbericht verwirrt (auch in Bezug auf den sonst sehr "liebenswürdigen" Stil in der G&B), ich habe aber tatsächlich erst gerade die Reaktionen im Forum nachgelesen (und würde mit nun auch eine erneute Stellungnahme von Herrn Pipper und natürlich auch von Larry wünschen...).

Meine Intention war dennoch einzig die, den Lesern dieses Threads etwas die Augen zu öffnen, denn die Lehre, die ich trotz allem aus Udo Pippers Artikel ziehe, ist diese: Nicht nur der korrekte Schaltplan macht den Sound, deshalb sollte man sich auf seine Ohren verlassen. Wer also wirklich nach einem möglichst authentischen Sound sucht, sollte also nicht davon ausgehen, mit einem durchschnittlichen Klon schon zu 99% am Ziel zu sein.

Ich zum Beispiel liebe meinen Tweed Bassman RI auch über alles, obwohl er sicher einige Abweichungen zum Original von 1959 hat - schon allein schaltungstechnisch. Trotzdem klingt dieser Amp einfach unglaublich gut, und genau deshalb ist mir der "authentische" Aspekt auch relativ bis völlig egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur der korrekte Schaltplan macht den Sound, deshalb sollte man sich auf seine Ohren verlassen. Wer also wirklich nach einem möglichst authentischen Sound sucht, sollte also nicht davon ausgehen, mit einem durchschnittlichen Klon schon zu 99% am Ziel zu sein.

Da liegt ja auch die Schwierigkeit für den Großteil von uns - wie klingt das Original eigentlich ? :D Wie soll man(n)'s da vergleichen können.


lg,NOMORE
 
Hallo ,

Hab mal als JMP 50 Besitzer ne Frage, ich wollte mal in meinem JMP die KT66 ausprobieren, funktioniert das?

Gruß
 

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