... und hier der dezente Hinweis, was man am Blues Junior alles ändern sollte, damit er wirklich ordentlich klingt:
http://billmaudio.com/wp/
Ich habe vor Jahren einen gekauft, als das Geld für mehr nicht reichte. Als ich dann kurze Zeit später zu einem Carvin kam, stand der Blues Jr nur noch in der Ecke. Und seit ich einen Vox AC15 (Heritage Collection) habe, bevölkert er einen Schrank...
Ich mache mich aber grade an einige mods, damit er dann wenigstens als Zusatzamp zum Einsatz kommen wird: der Vox kriegt das Direktsignal, der Fender das reine Effektsignal, was bei mir oft heißt "Delay mit zB Pitch-Shifter und viel Hall drauf..."
Ganz "Vollröhre" ist der Amp übrigens nicht: Die Gleichrichtung geschieht mit Dioden und auch der Hall wird über OP-Amps angesteuert.
Wenn du heute einen neuen Blues Jr kaufst, ist das größte Problem der ersten Serie nicht mehr vorhanden: Der Hall lag an der falschen Stelle im Signalweg.
Was immernoch schlecht, aber günstig zu ändern ist: Biasspannung ist zu hoch (viel Hitze, Röhrenfresser), aber man muss nur einen Widerstand ändern, um sie zu senken. Tonestack verträgt kleine Änderungen - einzelne Kondensatoren ändern. Ein Presenceregler wäre gut - einen Widerstand durch ein Poti ersetzen. Der Lautsprecher ist auch nicht der beste, man könnte zB einen Jensen Ceramic reinmachen, die Kosten ab etwa 40€.
Wenn man sich rantraut, kriegt man also wirklich einen ordentlichen Amp, ob es das Wert ist, muss jeder selber entscheiden. Zumal die ganz schön im Preis zugelegt haben, ich habe mal 650 Mark dafür bezahlt, ist aber 10 Jahre her...
mfg, Immo