[Userthread] Ardour

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Doc Brown
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Hallo Gemeinde,

vermutlich benutzen hier auch einige Ardour und JACK, einen entsprechenden Thread habe ich jedoch nicht gefunden. Möglicherweise gibt es Bedarf an Erfahrungsaustausch, Hilfe und Tips dazu.

Wer hat sich die 3er beta Version mit Sequencer schon kompiliert usw. ?

Man könnte hier auch zu guten LADSPA & LV2 plugins etwas schreiben oder welche VSTs sinnvoll einsetzbar sind.

Somit möchte ich einen Platz zum Thema Ardour hier eröffnen.

LG Doc Brown

:gruebel:
p.s.: wer es einfach mal (ohne zu Installieren) ausprobieren möchte, kann ein Puppy-Studio mit RT-Kernel, live von Stick oder CD/DVD booten.
 
Eigenschaft
 
Ich benutze hin und wieder Ardour2 und habe es auch für Bekannte eingerichtet.

So richtig aktuell wird Ardour für mich aber erst, wenn die Version 3 (dann mit MIDI) offiziell herausgebracht wird, da ich gerne mit möglichst stabilen Systemen arbeite.

Es kann nicht mehr sehr lange dauern. Die Roadmap ist momentan bei 64% und ändert sich relativ schnell.

Dann wird es spannend zu sehen, wie gut MIDI funktioniert und es werden sicher einige Fragen auftauchen, die vielleicht auch hier einige Anwender zusammenführen.

Viele Grüße
Klaus

Edit: Im Moment ist die Roadmap bei 54%, d.h. es werden noch viele bugs entdeckt, (Aber auch viele abgearbeitet.)
 
Ardour finde ich vom Konzept her sehr interessant, finde es aber gemein, dass ich als MacUser mindestens 1€ zahlen muss, um eigene Effekte nutzen zu dürfen, wo doch die Linuxcommunity es komplett kostenlos testen darf.
Natülich würde ich es "donaten" wenn es mit gefällt, aber ein langfristiger Test war dann einfach nicht drin.
Gibt es gute Tutorialvideos? Ich fand die Bedienung ziemlich hackelig :redface:
 
Ja, das mit der Finanzierung von Ardour ist nicht einfach zu lösen. Der Hauptprogrammierer von Ardour, Paul Davis, schrieb, daß die Einnahmen, die über Ardour generiert werden, seine einzige Einnahmequelle ist. Für ihn ist klar, daß er sich nur dann hauptberuflich um Ardour kümmern kann, wenn er davon leben kann. Die finanzielle Situation wird Monat für Monat auf dieser Seite (rechts) dargestellt. Die Einnahmen über die MacUser sind hierin enthalten, zumindest habe ich das einmal gelesen.

Paul Davis ist eine wichtige Größe in der GNU/Linux-Welt und hat u.a. die wichtige Audio-Schnittstelle Jack programmiert. Von daher überrascht es nicht, daß die Linux-Community Adour3 kostenlos testen darf, wird jedoch zu Spenden aufgerufen (auch im Programm). Dafür bestimmen die Spender, wohin die Entwicklung geht, momentan eben, MIDI in Ardour einzuführen.

Die Bedienung (von Ardour2) war für mich anfangs auch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich denke, daß ich mit Ardour3 schneller zurecht komme.
Um Tutorials für Ardour3 hab ich mich noch nicht gekümmert. Auf die Schnelle dieses gefunden:

Ardour documentation project (noch sehr unvollständig)
Ardour3 und MIDI (Tutorial-Video, engl.)
Tutorial-Video (youtube) für Spanisch-sprechende

Ich hoffe, daß bald weitere Tutorials von den Leuten erscheinen, die sich auch entsprechend um Ardour2 gekümmert haben:

FLOSS Manuals (sehr gut)
Ardour
64studio
Ubuntu
audio4linux
LinuxUser
LINUX JOURNAL


Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich abonniere diesen thread gleich mal :) Bei mir auf dem arbeits-pc beissen sich scheinbar Jack und Pulse so dass ich Ardour nicht richtig zum laufen bringe. Werde aber, sobald ich zeit dafür finde, mal einen "audio only" pc aufsetzen, dann wohl ohne Pulse. Ich hoffe, dass bis dahin die version 3 von Ardour fertig sein wird.

Gruss, Ben
 
Was wird Ardour 3 besser machen als Version 2?
 
sehr gute idee mit dem thread hier :great:

habe mir ubuntu studio installiert (mit Ardour 2.8.xy). bin im moment noch im einarbeiten. der erste eindruck war aber sehr positiv. macht was es soll, das was raus kommt klingt so, wie es rein gekommen ist.

ich stehe noch ziemlich am anfang was reines software recording betrifft (bis jetzt mit multitracker). rezvoll an ubuntu studio war für mich das kostenlose und das komplette. die die schon vorhandenen programme und möglichkeiten zur audiobearbeitung erschlagen mich fast. das wird noch eine gute zeit dauern, bis ich da alles vestanden habe...

gruß
 
Was wird Ardour 3 besser machen als Version 2?

Neuerungen in Ardour3, z.B.:

Einführung von MIDI-Funktionen
Pianoroll-Editor in der Spur selbst
Einzeichnen von MIDI-Noten u.a. mit Maus, Keyboard oder Step-Editor
Kopien von MIDI-Regionen bleiben verbunden (Änderungen wirken sich auf alle Kopien aus) oder nicht (eigenständige Fork erstellen).

Detailverbesserungen
"Strip Silence" entfernt Abschnitte, die nur leises Rauschen enthalten
Import der Formate OGG und FLAC
Export des CD-Standards Red Book
Analysefenster für LADSPA-Effekte

Diese Infos wurden aus einem Artikel von Hartmut Noack in LinuxUser 6/2011 zusammengestellt. Seither ist die Entwicklung nicht stehengeblieben.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

bin auch schon seit einiger Zeit Ardour-User, Linux nutze ich noch viel länger. Wenn es irgendwelche Fragen zur Einrichtung gibt, kann ich also vermutlich behilflich sein ;)

Ansonsten finde ich es cool, mal auf gleichgesinnte zu stoßen, die auch deutsch sprechen und schreiben :D

Viele Grüße, marc
 
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Oh cool ein Ardour Thread! \o/

Wie regelt ihr denn derzeit Midi Instrumente? Drums gibts ja ne ziemlich gute Lösung mit Hydrogen, da einfach ne WAV Spur exportieren und in sein Projekt einfügen und fertig ist die Laube. Gibts da was ähnliches für Midi und Software Synths?
 
Also für MIDI nehme ich Rosegarden. Das ist auch gleichzeitig mein Notensatzprogramm, da es eine Liliypond-Schnittstelle hat (Ausgabe als pdf). Das fertige MIDI wird dann mit Ardour aufgenommen und liegt dort dann als wav vor.

Viele Grüße
Klaus
 
Hi Klaus,

ja rosegarden ist ansich ganz nett, aber ich finde irgendwie nicht den Punkt wo ich das Ausgabegerät festlegen kann. :redface:
 
Hi Hellb00m,

ja, das hat bei mir auch gedauert, bis ich mich zurechtgefunden habe.

Hier kannst Du in rosegarden u.a. das MIDI-Ausgabegerät auswählen:

Studio -> MIDI-Geräte verwalten (dort dann rechts oben)

Viele Grüße
Klaus
 
Hi Klaus,

danke schonmal für den Tipp.
Ich benutze hier jedoch derzeit kein Midi Keyboard oder ähnliches, sondern eigentlich war mein Plan, dass ich mir wenn ich Arrangements in tuxguitar schreibe, die Midi Spur exportiere, in Rosegarden lade und dann am Sound herumtweaken kann bis ich den Sound habe, den ich suche. Ich bin da eher praktisch veranlagt. :redface:

Ich hoffe dafür ist rosegarden nicht das falsche.

So nochmal zu deinem Tipp, wenn ich auf Midi Geräte verwalten gehe, dann wird mir zwar eine Midi Schnittstelle angezeigt, jedoch muss das eine Art Dummy sein, da ich ja garkeine physikalische habe.
Wenn ich den vermeindlichen Dummy auswähle tut sich für mich auch nichts, weder auf normaler On-Board Soundkarte, noch auf meinem Audio Interface. :nix:
Das selbe wenn ich in die Instrumenten Parameter gehe und da verschiedene Settings ausprobier kann ich der Combo keine Töne entlocken.
Man sieht zwar einen Ausschlag beim Wiedergabefenster, aber meine Instrumente oder das Metronom kann ich nicht hören.

Grüße,
Dennis.
 
Hi,

schöner Thread - schreibt ruhig weiter, ich lese und lerne ;)
Vielleicht kommt für mich auch noch der Tag an dem...

MfG, livebox
 
... wenn ich Arrangements in tuxguitar schreibe, die Midi Spur exportiere, in Rosegarden lade und dann am Sound herumtweaken kann bis ich den Sound habe, den ich suche. Ich bin da eher praktisch veranlagt.
Ich verwende Rosegarden nicht, um den Sound eines MIDI-Instruments zu verändern. Im MIDI-Mixer (oder auch "Instrumentenparameter") kann man Pan, Chor, Halleffekt und Lautstärke einstellen. Habe das allerdings noch nie verwendet, genausowenig wie die LADSPA-Plugins (Nachfolger LV2), mit denen der Sound verändert werden kann. Letzteres hab ich mir für später vorgenommen...

Natürlich kann man mit Rosegarden aber andere MIDI-Instrumente auswählen. Und das führt zu der wohl häufigsten Frage bei rosegarden: Warum kein Sound?

Man muß sich darüber im Klaren sein, daß Rosegarden selbst keinen Ton erzeugt. Das macht ein anderes Programm (z.B. fluidsynth, timidity oder linuxsampler), das installiert, gestartet und richtig verbunden (Jack) sein muß.

Vielleicht helfen diese Seiten weiter:

http://wiki.ubuntuusers.de/Rosegarden
http://www.rosegardenmusic.com/wiki/doc:companion-en?s[]=sound

Viele Grüße
Klaus

P.S.: Einen Sound in vielfältiger Weise erstellen und verändern kann man mit dem Synthesizer ZynAddSubFX (neue Variante: Yoshimi).
Die ganzen genannten Klangerzeuger finden sich in Rosegarden unter "MIDI-Ausgabe" in "Studio -> MIDI-Geräte verwalten".
 
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Hi,

schöner Thread - schreibt ruhig weiter, ich lese und lerne ;)
Vielleicht kommt für mich auch noch der Tag an dem...

Wenn es irgendwie konkrete Fragen gibt, einfach her damit :D Bei Jack + Ardour ist es meistens eh so, dass bei jedem andere Fehler auftreten. Probier es doch einfach mal ;)

VG, marc
 
Danke für die Hilfsbereitschaft - freundlich von dir :)

Aber im Moment hängt es ganz einfach noch am Treiber fürs Interface... ffado führt mein TC Konnekt live schon lange als "planned", aber das ganze ffado-Projekt läuft seit Monaten (Jahren) schon etwas schleppend. Wenigstens unterstützt TC wohl etwas bei dem Projekt...


Aber im Endeffekt würd ich eher über eine Linux-Version von Reaper freuen; die entwickeln ja grade wohl dran.
 
Hi,
Vielleicht kommt für mich auch noch der Tag an dem...

Keine Hemmungen ;). Es lohnt sich - vielleicht macht Dir ja auch diese (rudimentäre) Beschreibung Appetit:
http://forum2.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=11939

Ich freue mich auch, den Thread gerade aufgestöbert zu haben :), habe Ardour seit einem Jahr zum Rumprobieren genutzt und letzten Monat dann auch endlich mal beruflich für eine meiner letzten Radioproduktionen. Dafür hat die Klangqualität also auch auf einem schon 8 Jahre alten Pentium 4 völlig gereicht.

Es stimmt zwar, daß man sich an manche Arbeitsabläufe gewöhnen muß (deshalb ist es anfangs etwas zeitintensiver), aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran, und besonders die Automatisierung macht beim Mischen und Blenden richtig Spaß :great: Hat mich nun sogar dazu verführt, mich nach einer Mackie MCU umzugucken...

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht macht Dir ja auch diese (rudimentäre) Beschreibung Appetit:
http://forum2.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=11939

Um ehrlich zu sein... nein ;)

Ist auch nicht so, dass ich Ardour nicht kennen würd. Hab es schon zu Ubuntu 7.10 Zeiten mal ausprobiert und zwischenzeitlich hin und wieder eine aktuelle Version auf einem meiner Rechner gehabt. Aber am Ende des Tages ist mir Ardour noch zu instabil, bringt zu wenig mit und irgendwo auch von der Oberfläche her zu hässlich / fizzelig, um damit kreativ zu arbeiten.

Gleiches gilt in etwa auch für Mixbus - von dem war ich zu Anfang total begeistert: Die Oberfläche ist zwar auch nicht meins (diese ganze Monotonie - da muss ich immer zwei mal schauen, bevor ich klicke), aber die Nüchternheit der direkt zugänglichen Bedienelemente gefällt mir sehr gut. Ich hab da echt erst mal wieder entdeckt, wie viel schöpferische / formerische Kreativität durch die (vorgebliche) Begrenztheit von Bedienelementen entsteht. Außerdem gefällt mir da die (absichtliche, auf Harrison zugeschnittene) Klangfärbung auch echt gut, auch der ganze "Bandmaschinen-Krempel" darin. Aber letztendlich war das von den Abstürzen noch schlimmer. Und an PlugIns war quasi gar nichts dabei. Als ich dann beim Umrechnen der Hertzrate für ein paar bestimmte Spuren für ein Projekt (mit den verschiedensten Einstellungen) enorme, unschöne Soundänderungen der Einzelspuren hatte, hab ich die Demo erst mal wieder gekickt.


Übrigens, zum Thema Automatisierung: Die findet sich seit Jahren in jeder halbwegs ernst zu nehmenden DAW ;) Also das ist nett, dass Ardour das kann, aber definitiv kein Alleinstellungsmerkmal.

MfG, livebox
 

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