An der Stelle solltest du Atmung üben. Stell dich aufrecht hin, hol tief Luft in dem du mit dem Zwerchfell "nach unten" atmest. Dabei wölbt sich dein Bauch ein bißchen, du spürst einen Druck an der seitlichen Bauchmuskulatur und im unteren Rücken. Gewöhn dir schonmal an durch dem offenen Mund tief und schnell einzuatmen, das brauchst du später. Da haste keine Zeit mehr um gemütlich durch die Nase einzuatmen, du brauchst zackig viel Luft. Mit genau der erspürten Muskulatur drückst deine Luft kontrolliert heraus und erzeugst du jetzt das Fry-Geräusch, so gleichmäßig wie möglich, was Sound und Lautstärke angeht.
Das du dabei 'a' oder 'i' erzeugst, kommt ganz automatisch mit der Art, wie du deinen Mund formst. Übernimm die Mundstellung einfach vom Sprechen her, so kannst du 'a', 'i' oder 'o' erzeugen. Dem 'o' kommt eine besondere Bedeutung bei. Mit zurückgerollter Zunge wird das dann ein tiefer Ton, der tiefste, den man mit Fry erzeugen kann. Brich immer ab bevor dir die Luft komplett ausgeht, aber versuch den Luftstrom so zu kontrollieren, dass du den Fry schön gleichmäßig und lange machen kannst.
Wenn das gut klappt, sag zuerst 'a' und geh in den Fry über. Wieder mit gleichem Sound und Volumen, nichtmal die Tonhöhe sollte sich ändern, nur die Verzerrung dazu schalten. Das kannst du Monate üben und immer noch besser werden. Fry is auch nicht sonderlich laut, mit dem Druck nimmt hauptsächlich die Verzerrung zu, aber bei den meisten wird es dann auch undeutlich.
Wenn das klappt, fang an zu reden. Mach wie im Video erst mal die Vokale, dann Wörter. Sing ein paar Lieder mit. Übertreib dabei die Artikulation bzw. Mundformung und nimm dirch unbedingt mal auf. Was man selbst so von sich hört während man screamt hört sich ein wenig doller an als in real.
Zum Thema Placement und Übergang clean/distortion hier noch ein gutes Video, das mir einiges verständlich gemacht hat. Ich hab lange viel rumprobiert, konnte das auch nicht immer und gleich gut, aber i-wann ist der Knoten dann geplatzt.