[Fry] Cat Fry -> Fry?!

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h3li05exe
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N'abend liebe Leute,

Ich lese hier jetzt seit einiger Zeit mit, und muss mich zwischendurch doch sehr wundern. Ich benutze auch die Fry-Technik, genau so wie einige Bekannte von mir auch, aber keiner von uns hat mit dem Cat Fry angefangen. Genau genommen glaube ich nichtmal, dass der Cat Fry wirklich effektiv ist, um auf den Fry zu kommen, da das Geräusch doch an einer leicht anderen Stelle entsteht. Ich will natürlich nicht die Profis wie Melissa Cross und Co. vor den Kopf stoßen, oder sagen, dass ich mehr Ahnung davon hätte als die - aber das, was die beschreiben, deckt sich einfach gar nicht mit meinen Erfahrungen, auch in den Workshops hier finde ich mich da gar nicht wieder. Dass ich fc benutze, ist jedoch ausgeschlossen - den kann ich auch, wenn auch nur sehr mäßig.

Ich versuche mich mal an einer anatomischen Erklärung:

Der Cat Fry ist ja im Endeffekt nicht mehr als ein fließender Glottisschluss. Das heißt, dass die Frequenz des Schließens der Stimmlippen in der Stimmritze so herunter gedrosselt wird, dass ein extrem tiefer Ton entsteht.

Beim Fry jedoch schließen - meiner Meinung nach - die Stimmlippen gar nicht mehr. Es herrscht ein konstanter Luftstrom vor. Der Hals ist lediglich etwas verengt, kombiniert mit einer gewissen Kehlkopfstellung - da ist der Unterschied zum fc (wie gesagt, meiner Meinung nach) - ergibt das einen lauteren Ton. Je nachdem, wie mit dem Zwerchfell gearbeitet wird, kann das dann ein sehr kehliges aber nicht besonders lautes Knurren sein (so machen Hunde das auch!) oder lauter werden und dann einen scream, growl, grunt, whatever ergeben, je nachdem wie ich mit dem Brustkorb, der Kopfstellung und dem Mundbild arbeite.

Wenn ich mich nicht täusche, dann dürfte bei der Frage "Schließt sich die Glottis oder bleibt sie offen?" der Knackpunkt liegen, warum vielen der Übergang von Cat Fry zu Fry nicht gelingt. Meiner Meinung nach ist es eben was grundverschiedenes. Der Fry ist ja nicht einfach ein Cat Fry, der lauter geworden ist.

Wie seht ihr das? Ich kann mich nämlich auch täuschen, bin ja kein Profi. :)

lg h3li05exe
 
Eigenschaft
 
keine ahnung was die glottis is :)

wenn ein hund knurrt, komm ich mit taschenfalten+death da sicher näher ran als irgendwer mit fry.

beim (trockenem) fry werden die stimmbänder steif gehalten, und nur die ränder schwingen, weswegen ein abgehacktes rattern kommt. beim cat fry ist das tief, ind er normalen sprechlage gehalten, weil das erstmal einfacher ist. wenn mand amit höher geht klingt das ganze mehr anch everzerrung, denn die frequenz erhöht sich mit zunehmender höhe, das heißt das rattern kommt öfter im bestimmten zeitabschnitt als im tiefen bereich und es klingt mehr nach der verzerrung eiens schreies.

vllcht nimmst du einfach mal auf, was du machst
 
Glottis ist die stimmritze, gebildet aus den Stimmlippen und den Stellknorpeln : )

@h3li05exe Ich komme mit Catfry auch nicht wirklich klar, mit dem hochziehen etc.
Ich bin früher durch zuviel irgendwie dazu gekommen das ich halbwegs Screamen kann.
Aber mit dem Catfry zum feuchten/trockenen fry komm ich nciht wirklich, obwohl ich schon ne gane weile probiere.

Wäre echt ne schicke Sache von dir, wenn du genauer erklären könntest wie du Fry gelernt hast : )

mfg
 
hm dem kann ich nur halb zustimmen^^

beim feuchten fry find ich auch, dass man mit dem cat-fry nicht weiter kommt.

das trockne fry hab ich noch nicht raus. wobei ich dort schon mit dem cat-fry arbeiten kann.
 
Glottis ist die stimmritze, gebildet aus den Stimmlippen und den Stellknorpeln : )

@h3li05exe Ich komme mit Catfry auch nicht wirklich klar, mit dem hochziehen etc.
Ich bin früher durch zuviel irgendwie dazu gekommen das ich halbwegs Screamen kann.
Aber mit dem Catfry zum feuchten/trockenen fry komm ich nciht wirklich, obwohl ich schon ne gane weile probiere.

Wäre echt ne schicke Sache von dir, wenn du genauer erklären könntest wie du Fry gelernt hast : )

Ist gar nicht so einfach, da ich es ehrlich gesagt, nicht genau weiß. Man könnte es vergleichen mit dem verengen des Halses, wenn man etwas heraus würgen möchte, oder wenn man sich übergibt. Dann wird der Hals an einer bestimmten Stelle knapp unter dem Unterkiefer sehr eng. Wenn man dann wieder minimal Spannung runternimmt, und mit sachtem Druck - aber nicht zuviel, dann geht einem die Puste aus und es klingt scheiße - Luft hindurch strömen lässt, dann entsteht ein Ton, den ich, nach dem, was ich hier so lese, als trockenen Fry bezeichnen würde. Je nach Kopfhaltung und Mundform werden dann Growls oder Scream draus.

Klingt bei mir dann am Ende so: Klick! (in mittlerer Höhe, also zwischen Growl und Scream).

Wie gesagt, ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit. Aber für mich funktioniert es.


Beim feuchten Fry lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster, weil ich mich damit noch nicht so sehr auseinander gesetzt habe, aber wenn das, was ich mir darunter vorstelle, ein feuchter Fry ist, dann ist das am ehesten eine schwache kontrollierte Version des Hustens mit veränderter Kehlkopfstellung. Man spürt dann ja die Vibration ganz stark, wenn man die Hand auf die Brust legt.
 
Wenn das was mit Husten zu tun hat, nach deiner Meinung, dann klingt das für mich eher nach Death, weil Death mit diesme Hundebellen erzeugt wird.
 
@ h3li05exe deine file is ganz klar feuchtes fry. auch da gibts diese catfry variante. hast du dir schonmal ein audiotutorial reingezogen? vllcht weißt du deswegen nich ganz, wo der sinn des cat frys is
 
@ h3li05exe deine file is ganz klar feuchtes fry. auch da gibts diese catfry variante. hast du dir schonmal ein audiotutorial reingezogen? vllcht weißt du deswegen nich ganz, wo der sinn des cat frys is

Ist das so? Ich kenne mich mit den Begrifflichkeiten nicht so gut aus, der Unterschied feucht - trocken ist mir nicht so wirklich geläufig.

Audio Tutorials habe ich schon etliche gehört... ich konnte mit denen nichts anfangen.
 
Ich bin ebenfalls kein Profi und bin mir nichtmal sicher, ob ich die Screamtechnik überhaupt 100% drauf hab

Nichtsdestotrotz ergibt sich aus vielen Tutorials, dass man oft dank Melissa Cross mit diesem sog. Catfry anfängt. Dann soll man immer mehr Druck auflegen, wobei man auch entscheidend was an seinem Stimmapparat verändern muss, da sonst (bei mir) einfach wieder ein Cleaner Ton entsteht, was sich, wenn ich das richtig verstand, mit deiner Annahme deckt.
Beim Catfry merkt und hört man ja außerdem schon, wie die Stimmbänder (oder sonstwas) immer aneinanderstoßen und kurz den Luftstrom unterbrechen - beim richtigen Fry dürfen sie sich nicht berühren (sonst tut's weh), sondern bilden mehr einen konstant offenen 'Schlitz'.

So wie ich das sehe hast du also recht. Deine Beobachtungen decken sich außerdem mit allen Screamern mit denen ich bisher redete und mit meinen eigenen ^^ Ich habe definitiv schon einen richtigen Fry hingelegt, aber es hat gedauert und war mehr ein rumprobieren mit dem Bruch zur Kopfstimme (hier gibt es auch einen entsprechenden Thread von mir)

Richtig?
 
Im Grunde ist es das, was ich meinte.

Ich habe den Fry eher zufällig gelernt. Als Kinder - ich bin jetzt 21 - haben wir immer rumgealbert, und auch versucht, die Stimmen von irgendwelchen Monstern aus dem Fernsehen oder so nachzuahmen. Dabei haben wir uns teilweise echt viel Mühe gegeben. Als ich begann, mich für härtere Musik zu interessieren, fühlte ich mich daran erinnert, und um aus dem kindlichen Knurren einen richtigen Fry zu machen, brauchte es bei mir nur eine Veränderung der Halsstellung und der Mundform. Die Tutorials habe ich erst hinterher gelesen.
 

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