Wie gut ein professioneller Gitarrist??

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Hi ihr!!!

Mich würde interessieren wie gut ein professioneller Gitarrist wirklich ist! Mit professionell meine ich aber nicht Ausgebildete Gitarristen und so, sondern solche, die von der Musik mehr oder minder leben, z.B.:

Wie gut ist der Gitarrist von Blink182??
Wie gut ist der Gitarrist von Nofx??
Wie gut ist der Gitarrist von Lagwagon??

(Häää? alles nur Punk??)

Egal...
Ihr wisst was ich meine, oder?????
Nur weil sie relativ einfache sachen spielen müssen sie ja nicht unbedingt schlecht sein!! Hat da irgendjemand son Erfahrungen mit solche gemacht??

Hochachtungsvoll :cool: ,

Miles
 
Eigenschaft
 
Da gibt es keine wirkliche Antwort drauf... ich kenne genügend Menschen die alleine nur von der Musik leben oder andere die es könnten...

Es gibt aber solche und solche Musiker... Es ist wie im Job... der eine spezialisiert sich nur in einer gewissen Stilrichtung und ist dort festgefahren und engstirnig. Er möchte sich nicht weiter entwickeln. Andere sind nebenher im Job und haben nicht die Zeit sich zu entwickeln... von Potential jetzt mal nicht gesprochen. Ich kenne jeoch auch wieder andere Menschen die wahrhafte Götter mit Ihrem Instrument sind es aber nicht hauptberuflich nutzen.

Die Abgrenzungen von Anfänger, Fortgeschritten, Semi-Prof und Professionel sind sehr schwindend und können nicht exakt definiert werden...

Zu bewerten ist IMHO nicht nur wie das Instrument beherscht wird, sondern auch die Show auf der Bühne als einzelner Künster und gemeinschaftlich. Wie ist das Auftreten vor und nach einem Gig... Verhalten zu den Veranstaltern und den Gästen, Fans... Management, Internet, Korrespondenz, Flexibilität, ... die Liste kann ewig so weiter geführt werden ...

Mein Beispiel... Ich habe neben meinem Privatleben (was zur Zeit eine Höllen Arbeit ist) noch meinen Beruf mein Hobby und meine Musik. Was bin ich also von der Seite für ein Musiker? Ich stehe im Jahr auf 80-120 oder je nach dem sogar 150 Bühnen und habe schon von 50 bis 6000 Männlein und Weiblein alles gerockt. Was für ein Musiker bin ich von dieser Seite aus? Ich habe übrigens noch keine Minute Gitarrenuntericht genossen ... ;)
 
[na ganz toll, ich stelle gerade fest das ich deine Frage komplett missverstanden habe. also erstmal die passende Antwort]:

was zB. Mr. Keith Richards spielt ist aus gewissem Blickwinkel betrachtet auch simpel, John Lee Hooker ebenso. trotzdem gehören sie in meinem Buch zu den Besten.

die oben genannten sind auf keinen Fall schlechte Gitarristen, wobei man die Platten nur bedingt als Anhaltspunkt nehmen darf. Overdubs im Studio einzuspielen setzt nicht soviel Adrenalin frei wie vor ein paar tausend Leuten zu rocken.

[und hier die off-topic Antwort]:

IMHO tritt die technische Fähigkeit erstmal in den Hintergrund wenns darum geht professionell zu sein.
nur weil man ganz toll shredden kann wird dir keiner Geld dafür zahlen.
Ich kenne einige wirklich guter Gitarristen die aber nur Schlafzimmerdudler sind da sie ihren Arsch nicht hochkriegen und sie an Kleinigkeiten aufhängen.
wie Equipment zB.
die Selbsteinschätzung muss halt stimmen und der Wille sich mit seinen Schwächen anstatt seiner Stärken (macht man eh) zu beschäftigen, so wie Mike Stern in einem abgewandelten (ich glaube Miles Davis)-Zitat sagte:

"spiele nicht das was du kannst, sondern spiele das was du nicht kannst."

oder halt:

"übe nicht das was du kannst, sondern übe das was du nicht kannst."

ich vergesse immer wer was sagte ;) , ist ja auch egal :rolleyes:

[hehe, Miles, das passt ja]

jemand der wirklich von sich überzeugt ist wird dafür sorgen das er Gigs spielt was das Zeug hält, und das Ganze halt überlegt angehen.
zB Proben so effektiv wie möglich gestalten (alles aufnehmen), nicht im Ü-Raum saufen, den Band-Diktator raushängen lassen, ein Demo nach dem anderen produzieren, Plattenfirmen und Produzenten nerven, noch mehr Gigs an Land ziehen, an Wettbewerben teilnehmen und eben keine Möglichkeit auslassen das evt. jemand auf ihn (sie) aufmerksam wird.

hierbei geht es aber nicht um irgendwelche hau-ruck aktionen, sondern um Ausdauer und Hartnäckigkeit.
dann hat man, vielleicht, eine Chance

es ist sicherlich von Vorteil wenn man über seinen gitarristischen Tellerrand schaut und sich mit Akustik und Recording auseinandersetzt. mit einem Rechner und eine guten Soundkarte kann man sich sehr viel selbst erarbeiten. mit dem Wissen das im www verfügbar ist, ist die eigene Neugier die Grenze.

und das ist erst der Anfang...
 
-N-O-F-X- schrieb:
die ham 2 gitarristen ;) welchen meinst du? :D

Mr. Bier!!! El Hefe!!!! :eek:
Aber auch den anderen!!! Wir wollen ja nicht gemein sein!! :rolleyes:

Miles
 
miles schrieb:
Mr. Bier!!! El Hefe!!!! :eek:
Aber auch den anderen!!! Wir wollen ja nicht gemein sein!! :rolleyes:

Miles

also ich weeiß nicht genau was die spielen können, nur dass el hefe trompete kann ;)
aber das was sie auf der platte spielen können sie auch live.
der melvin spielt außerdem die ganzen soli
 
Mal ein interessantes neues Thema ...

Ich denke auch das es davon abhängt, wie gut man in anderen Bereichen außerhalb der eigentlichen Musik ist ... das ist für den Erfolg doch wichtiger als das musikalische Können ... das sieht man ganz einfach daran , was im Radio läuft. Überlegene Musiker kann man da meistens nicht hören.

Wichtig ist das alle Bereiche in der Band abgedeckt werden ...

Ich habe schon so viele Samples / Songs von wirklich talentierten Leuten gehört , aber kaum welche davon schaffen es daraus etwas zu machen .

Es müssen folgende Eigenschaften / Aufgabenbereiche in der Band abgedeckt werden, wer auch immer das von den einzelnen Mitglieder sein wird:
(natürlich ist die Liste wahrscheinlich nicht vollständig:

- Bandleader - musikalischer Kopf
- Showman
- Techniker / Recording
- Organisator / Connections
- Smalltalker
- Überzeuger / Connections
- eventuell Instrumental Virtuose
- Kaufmann o.ä.

Das ist alles was mir momentan einfällt ...
alle sollten natürlich zuverlässig und flexibel sein und das gleiche Ziel haben ...

Ansonsten hängt es natürlich vom Glück ab ...

Was nützt es Instrumental Virtuosen zu haben , die sich auf der Bühne nicht vom Fleck rühren ???
Was nützt es Stimmungsmacher zu haben, die weder singen noch ein Instrument richtig herum halten können ???
 
StompBoxLover schrieb:
die Selbsteinschätzung muss halt stimmen und der Wille sich mit seinen Schwächen anstatt seiner Stärken (macht man eh) zu beschäftigen, so wie Mike Stern in einem abgewandelten (ich glaube Miles Davis)-Zitat sagte:

"spiele nicht das was du kannst, sondern spiele das was du nicht kannst."

oder halt:

"übe nicht das was du kannst, sondern übe das was du nicht kannst."


Sehr guter post mit vielen wichtigen Aspekten, nur das Miles Davis Zitat darf keiner in den falschen Hals kriegen.
Ich würde sagen was z.B. Gigs betrifft:

Spiele nur was du 110% ig kannst!

Ich finde in solchen Situationen sollte man darauf achten nicht an seine Grenzen gehen zu müssen, sonst kann es sein daß die Streßsituation einen fertig macht und alles schief geht. Also lieber nur 80% der Leistung aber die souverän! Das hilft auch den Mitspielern!

Gruß Klaus
 
der Gitarrist von Lagwagon hatts echt drauf ...ich bin kein großer fan von Punk aber LAGWAGON sind einfach Hammer!!! :D
 
InFlame schrieb:
der Gitarrist von Lagwagon hatts echt drauf ...ich bin kein großer fan von Punk aber LAGWAGON sind einfach Hammer!!! :D

lagwagon hab ich lang nichtmehr gehört^^
is der echt so gut?
 
miles schrieb:
Wie gut ist der Gitarrist von Blink182??


Ich halte Tom nicht für einen besonders guten gitarristen, auch nicht für einen besonders guten sänger. Aber er schreibt verdammt geile riffs... Das allein erfordert talent. Außerdem kann er relativ schnell spielen. Allerdings sind da manchmal ziemlich unsaubere sachen dabei....
Ich mag ihn irgendwie, weil er einfach gute laune bei konzerten verbreitet (auch blink allgemein).
Immerhin spielt er ne gibson signature :eek:
 
Julian schrieb:
Ich halte Tom nicht für einen besonders guten gitarristen, (...) Aber er schreibt verdammt geile riffs...

??? :confused:

:rolleyes:

technik = gut

oder was?

*lol*
 
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hmmm! also ich denk mir auch das nur weilse punk spielen , muss das nix heissen! vielleicht verbirgt sich in ihnen ein shredderspieler der xtraklasse, nur musikbedingt darfs er nicht rauslassen!
...
neulich war auf viva ein FOO FIGHTER concert, (naja keine "anspruchsvolle" musik halt, jedenfalls haben die dann ein "solo" gespielt und das war DERMASEN schwach... UNGGLAUBLICH... es bestand aus powerakkord-appregios (oder wie man dass auch schreibt) die LANGSAM rauf und runtergespielt worden sind.
von dem moment wusste ich das die auch gitarrentechnisch net so viel draufhatten! (man muss noch dazusagen, dass dieses solo NICHT der hammer war, zu lange, zu langweilig!)
 
*g* und aus diesen Gründen halte ich Matthew Bellamy für nen guten Gitarristen :p^^;)
also Tom vom Blink ist net soooo gut(rein spieltechnisch), denksch ma, kann man zwar nicht unbedingt an den Platten bewerten, aber Live naja;(^^
aber was heisst denn eigentlich gut? ich mein, nicht nur Geschwindigkeit oder ä. ist entscheidend, Gefühl, Improvisationstalent usw. sind genauso wichtig, wenn nicht wichtiger(IMO) :)
 
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j.konetzki schrieb:
Ich stehe im Jahr auf 80-120 oder je nach dem sogar 150 Bühnen und habe schon von 50 bis 6000 Männlein und Weiblein alles gerockt. Was für ein Musiker bin ich von dieser Seite aus? Ich habe übrigens noch keine Minute Gitarrenuntericht genossen ... ;)

dann hast da ja ungefähr jede woche 2 - 3 gigs, und dann noch beruf etc. nananana
 
Was ich aus euren Meinungen scheßen kann, ist dass nur vielleicht etwa 20% eines guten Musikers die musikalischen Fähigkeiten zählen!! Traurig, ober irgendwie Realitätsnahe!!!

Miles
 
miles schrieb:
Was ich aus euren Meinungen scheßen kann, ist dass nur vielleicht etwa 20% eines guten Musikers die musikalischen Fähigkeiten zählen!! Traurig, ober irgendwie Realitätsnahe!!!

Miles

da hat er recht. und erfahrung zählt sehr viel
 
um mal auf den gitarrist von blink 182 ( tom delonge) zurück zu kommen , der spielt zwar einfache sachen , kann aber imo sehr viel mehr , der ist ein sehr guter gitarrist und habt auch theoretische ahnubng ...

Lou
 

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