Wie Mikrophon richtig positionieren?

Lou
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Also ich hab das Studio Projects C1 Mic. Was an und für sich ja wirklich gut ist. aber wenn ich da in meinem Zimmer reinsinge kommt das alles so indirekt raus. Nicht so "tight" einfach es verläuft sich etwas. Man ließt ja immer mit Vocals immer mit n paar effetken wie Hall und so nachzuhelfen. aber das ist nicht das was ich meine. Wenn ich mir so Profi-aufnahmen anhöre da ist auch kein Hall drauf aber es klingt so direkt, als wäre alles gesungene auch im Mikrophon drinne.

Wie kann ich mein Mic mit einfachen Mitteln so besser einrichten? Also teppiche drum rumhängen und so ne art kleinen bereich schaffen indem der Schaqll nicht so weggeht?
 
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Hi und Hallo.

Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst, aber wenn dein Signal schon sehr räumlich klingt, liegt das Wahrscheinlich an den Raumreflexionen die du mit aufnimmst. Bei diesem Störfaktor hilft eigentlich nur eine vernünftige Gesangskabine oder man arbeitet mit einen Reflexion Filter (den man aber auch selber bauen kann).

Deweitern muss dein Gesang richtig ausgesteuert werden. In diesem Fall würde ich das Signal mit einen leichten Headroom unter die 0db Marke setzen, so dass es nicht zum clipping kommt und trotzdem eine vernünftige Aussteuerung statt findet. Je nach dem was du als PreAmp nutzt, stellst du das am Gain Regler ein.

Auch mit der Position kann man arbeiten. Wenn dir der Gesang zu schwach und drucklos erscheind, kann man näher an das Mikrofon gehen, um den Nahbesprechungseffekt zu nutzen. So wird der Gesang auch weiter vorne sitzen, so wie du es willst.

Mit den Effekt "Kompressor" lässt sich der Dynamikumfang einschränken, wo mit du weiter den Spitzenpegel nach oben bringst. Nur nicht übertreiben, da eine Gesunde Dynamik sehr wichtig ist. Im schlimmsten Fall entsteht der unangenehme "Pumpeffekt", wo es zu einer übertriebenen Komprimierung kam.

Bye :great:
 
Danke, du hast mein Anliegen soweit shocn richtig erfasst. Es ist jtzt nicht so, dass es hallt wie verückt, aber es ist so eine gewisse leere nach hinten raus da.

Also dieses Refexionsgitter klingt sehr gut, das werd ich mir selber bauen. Was empfiehlst du da, was brauch ich da an Materialien/Stoff?

Das was du dann über den Headroom schreibst übersteigt meinen Horizont ^^.

also als Pre-Amp. benutze ich den TonePort UX2 von Line6. Zum aufnehmen leider bisher nur Audacity, was mir keine richtige Nachbearbeitung etc ermöglicht. Ein richtiges Prog wird installiert sobaldm ien PC wieder richtig läuft. ;)
 
Hi und Hallo.

So einen Reflexionfilter würde ich aus einen Aluminiumgestell, Mineralwolle, Filz, Lochgitter und Holzleisten basteln. Hier kann man sich noch ein paar Tipps einholen, wie man es am besten bauen kann. Das dürfte schon ausreichend, wenn du dir so einen Aufwand machen willst. Alternativ kann du auch im halbkreis eine Akustikmatte um dich stellen.

Akustikmatte:

t_Noppenschaum.jpg


Zum Headroom:

Ich würd mir mal diesen Artikel durchlesen. Dort wird es eigentlich ganz gut erklärt. In Kurzform ist der Headroom ein Sicherheitsbereich zur Aussteuerungsgrenze (0db). Wird diese Grenze überschritten, kommt es zum Clipping (übersteuern). Das Signal würde in diesem Fall knacken und ähnliche Geräusche machen, die man nicht in der Aufnahme haben willst.

Bye :great:
 
Und hier noch ein Video zum richtigen Mikrofonieren.
 
In Kurzform ist der Headroom ein Sicherheitsbereich zur Aussteuerungsgrenze (0db).

0dBFS in dem Fall.


Wird diese Grenze überschritten, kommt es zum Clipping (übersteuern). Das Signal würde in diesem Fall knacken und ähnliche Geräusche machen, die man nicht in der Aufnahme haben will.

Das gilt, in Bezug auf 0dBFS (full scale) aber nur digital.
Eine GL2200 hat z.B. 21dB (Preamp) bzw. 23dB (Mixbus) Headroom, die in diesem Falle _über_ der 0dB Marke liegen.
Man kann das Pult also relativ "heiß" fahren.

Digital würde ich auf ca. -10dB pegeln, um für Transienten ein wenig Luft nach oben zu haben.
Es passiert so häufig, dass ausgerechnet der beste Take versaut ist, weil es einen kurzen 0,1dB Over gab...
 

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