also, abgesehen von der Frage, ob ein Röhrenteil besser ist oder ein Modeller wird das wohl die in Zukunft zweitumstrittenste Frage werden ;-)
Im Prinzip sind diese Teile (ob jetzt die GNX, AX3000, GT-8, PODXTL und Tonelab) wirklich dafür gebaut, um direkt in die P.A. zu gehen. (das Tonelab simuliert ja sogar die jeweiligen Endstufen mit einer (Vorstufen-)Röhre). Ob dir der Sound gefällt, ist eine andere Frage. Wieviel ich bis jetzt mitbekommen habe, spielen die meisten den Modeller in eine Gitarren(Röhren)endstufe und über eine Gitarrenbox und schwören auf den Sound. Ich selber hab das noch nicht ausprobiert. Du musst aber wissen, dass sowohl die Gitarrenendstufe (ein P.A.-Endstufe auch aber nicht so sehr) als auch die Gitarrenbox (P.A.-Boxen auch, aber nicht so sehr) den Klang noch formen (wahrscheinlich machen sie das alles etwas mittiger und durchsetzungsfähiger, ja und halt der warme Röhrensound... na ja .. anhören). Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich folgendes sagen: Ich hab bis jetzt das Tonelab und das PODXTL (nur etwa 3 Stunden) und das GT-8 (schon einige lange Tage und Nächte ;-) über die P.A. getestet. Wir haben im Proberaum einen (relativ billigen) Phonic-Powermixer (also wahrscheinlich nicht gerade eine hochwertige Endstufe) und H&K-Boxen (2x2) die schon gewaltig Druck machen können. Ich muss sagen, wenn man sich ein bisschen in die Amptypen und EQs reingearbeitet hat, lassen sich echt gute Sounds machen. Und dann musst du ja auch noch davon ausgehen, dass man bei einem Live-Gig (hoffentlich) eine bessere Anlage gestellt bekommt. Übrigens, ganz wichtig ist, wenn du nur über Modeller in die P.A spielst, dass du alle Presets "global" im KLang anpassen kannst (das kann z.B. das GT-8, nicht aber das Tonelab!). Wenn dann z.B. eine P.A. basslastiger oder höhenlastiger ist, kannst du im Ausgangssignal des Modellers diese Frequenzen absenken, was sich dann in gleicher Weise auf alle Sounds auswirkt.
Für mich ist Modeller->P.A. die Zukunft! Viele sagen, es wäre kein gutes Feeling, wenn man auf der Bühne nicht die bewegte Luft einer Gitarrenbox spüre. Na ja, also wenn man auf der Bühne steht, sollte man sowieso mehr auf den Monitor hören ... und wenn dann so ein Dist.-Sound vorne aus der P.A. kommt, wird ja auch ne Menge Luft bewegt, und man sollte das doch schon mitkriegen. ISt halt wie so vieles Geschmackssache.
Ach ja, und falls jemand meint, man könne mit digitalen Modellern keinen durchsetzungsfähigen Sound produzieren: Effekte etwas raus, Mitten etwas rein ;-)
Hab noch was vergessen: Zu deiner Frage: ja im Prinzip ist es schon schade um den Ampsound, denn du kannst da in die Vorstufe gehen, dann wird das Signal durch den Modeller schon ganz schön verformt. Oder du kannst in den Return gehen, dann umgehst du die Vorstufe und spielst Modeller->Ednstufe->Box.
Der Königsweg: wenn du einen Amp oder Top mit guten Sounds hast, und diese auch weiterhin neben den neuen Modeller-Sounds verwenden willst, dann mach die sog. "4-Kabel-Methode". Benutz hierzu doch mal die Suchfunktion