Hallo Jacky,
Ach und übrigens...., ich bin kein Yamaha-Vertreter und habe absolut keinen Einfluss auf deine Kritik-Punkte.
das wusste ich nicht, ich wollte Dich damit auch nicht belästigen.
Du hast ja mit fast allem Recht, nur Sticks hat es ja bereits geschrieben, wie das mit dem zunehmenden Lebensalter, den Displays und den Augen halt ist.
Nun...., mir hat die Bedienung des Motif-Classic auch niemand beigebracht.
Ich hatte zwar das S80 und A4000, auch einen Sy 55, sowie SY 22 und DX27S, aber die haben mit dem Bedienkonzept des Motif nichts gemein und was soll ich sagen...., ich musste mich auch durch die Bedienungsanleitung fressen.
Wer denkt..., er kann eine Workstation ohne Bedienungsanleitung und intensive Einarbeitung sofort bedienen..., der denkt m.M.n. falsch.
es ging nicht um sofort, ich habe seit 2002 bis vor wenige Wochen einen Motif 6 gehabt und diesen die ersten Jahre sehr oft eingesetzt und auch konfiguriert. Die Bedienung war zu Beginn m.E. genauso kompliziert und an einigen Stellen wieder anders als das Rack. Letztlich ist es eine Frage wie oft man solche Instrumente konfigurieren muss.
Auch den Punkt "Ich bin Musiker und kein Techniker", oder "Ich will einfach nur Spielen und nicht Programmieren" kann man heute nicht mehr gelten lassen.
mag es daran liegen, dass ich mich heute nicht mehr als moderner Keyboarder verstehe, sondern einer der alten Prägung, aber genau das ist mein Anspruch auch an moderne Instrumente. Es gibt doch genügend Musiker, die die Top40 Musik hinter sich gelassen haben und die einfach Instrumente haben wollen, die klanglich allererste Sahne sind und trotzdem einfach zu bedienen sind. Mag sein, dass Workstations dann nicht das richtige sind, nur bei mir geht es ja nur ein Rackmodul, das eigentlich nur ein Soundlieferant ist.
Keyboarder sein heißt heute in erster Linie auch:
- Tontechniker
- Soundtüftler
- Arrangeur
und Dirigend sein!
Viele Dinge einer Workstation basieren genau auf den Kenntnisse aus solchen Bereichen.
Wenn man sich hier ein wenig Fachwissen aneignet, fallen einem auch viele Dinge einfacher.
genau, aber das war doch eigentlich noch nie anders. Früher hattest Du als Keyboarder eine Hammond mit theoretisch ca. 230.000 verschiedenen Zugriegeleinstellungen und ein Leslie, das dann hoffentlich zur Musik oder auch Band gepasst hat. Manche hatten noch ein Rhodes und weitere Instrumente, wie Wurlitzer oder Clavinet, später kamen noch Streicher und die ersten Synths dazu. Auch in dieser Zeit musste der Keyboarder sehr genau wissen wie die Instrumente einzustellen waren (Beispiel Orgel) und wie sie optimal verstärkt wurden. Wenn Du im Nachbarforum die Beiträge zu den alten Instrumenten liest, dann ist den richtigen Sound finden auch eine kleine Wissenschaft für sich.
Was sich m. E. gravierend geändert hat, ist das Medium, waren die alten Instrumente oft spezielle elektromechanische Konstruktionen, so sind moderne Instrumente, wie auch Workstations und Synths nichts anderes als Rechner mit besonderer Hardware wie Signalprozessoren und bestimmter Software. Doch gerade bei rechnergestützten Systemen, kann man mittels Software bedienerfreundliche und intuitive Oberflächen realisieren (ich habe hier bewusst mal die Workstationfunktionen weggelassen).
Gruss Helmut