T-Style-Eigenbau

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Moinsen,

nachdem mein Fräulein mir schon zu weihnachten letzten jahres tonholz geschenkt hat fange ich jetzt endlich doch noch an mit meinem ersten selbstbbau einer gitarre.
habe im letzten jahr bereits einen Bausatz der ml-factory zusammengeschustert, und bisher eigentlich jede meiner gitarren in irgendeiner form geändert (von neuem pickguard bis einbau eines anderen brücken-systems), bin also nicht völlig unbedarft in der hinsicht.

was solls werden:

eine telecaster mit prs-mensur
mahagoni-korpus mit ahorn top (eventuell gewölbtes top, bin da noch unschlüssig)
eingeleimter mahagoni-hals mit 22 bünden (Griffbrett bin ich mir noch nicht sicher, werd ich aber auf jeden fall vorgeschlitzt kommen lassen)
hipshot-hardtail bridge
seymour duncan p-rails (creme)
chrom-hardware

ich hab anhand von zwei bauplänen von fender-telecastern eine cad-zeichnung mit meinen vorstellungen erstellt (e-fach und fräskanale sind nicht fender-like). eine gute anleitung um selber schablonen zu erstellen findet man übrigens auf folgender seite: http://www.yitars.de
den hals werde ich wie bei einer gibson mit nem tenon versehen und dann einleimen, bin da noch ein wenig nervös ob die nummer hält, aber ich hab mal bei meiner ml-factory sg nachgemessen und im endeffekt hab ich da auch nicht viel mehr aufleimfläche. toi toi toi :)
hab mich dann heute mal dran gemacht ne body-schablone zu erstellen. dazu einfach die zeichnung 1:1 ausgeplottet und mit sprühkleber auf ne 8mm sperrholzplatte geklebt, anschließend mit ner bandsäge ausgeschnitten und per hand nachgeschliffen.
der erste schritt is zumindest schonmal gut gelaufen :)

zum schluss gibts nochn paar eindrücke: den plan, die fertige schablone, tonholz, das topset, welches ich bestellt habe und farbvorstellungen

man darf gespannt sein
 
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Hübsche Vorbilder, ich bin gespannt.
Die Anordnung der Regler finde ich ein wenig komisch (Das sollen doch die Regler sein?) - erklär doch mal, was du dir da gedacht hast.
Die Leimfläche des Halses ist sicher nicht das Problem, der hält auch auf kleineren Flächen.
 
Die Elektronik sieht nach Regler für Vol. und Tone, Drei- oder FÜnffach-Switch sowie zwei Mini-Switches zum Umschalten der beiden Pickups (P90, Humbucker ggf. noch weitere?) aus. Dürfte ziemlich flexibel sein, die Gute;-)
 
genau so ist's gedacht:
dreifach-switch für positionswahl, volume und tone-poti + zwei x miniswitch umd die p-rails wahlweise als singlecoil, p90 oder humbucker zu fahren
vielleicht wird das tone-poti noch push/pull um zwischen serieller und paralleler verdrahtung zu schalten
wenn mir die arbeit keinen strich durch die rechnung macht werd ich heute mal den korpusrohling auf die entsprechende dicke bringen
 
so, der korpusrohling ist zwar immer noch zu dick, dafür ist aber die halsschablone entstanden.
 

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morgen,

gestern abend bin ich dazu gekommen wieter zu machen.
ich hab mir aus sperrholz nen einspannrahmen gebaut,um den body bearbeiten zu können ohne eineschraubzwinge im weg (siehefoto).
als nächstes sollte ja der body-rohling dünner werden. habs zunächst mit nem elektro-handhobel probiert...keine gute idee. der trägt zwar ab, aber die schnittfläche wird ungerade, da es quasi unmöglich (zumindest für mich) ist den immer gleichmäßig anzusetzen.
hab dann ein schienensystem angelegt, in der art, die martin koch in "E-Gitarrenbau-Eine Selbstbauanleitung" beschreibt. damit solltees möglich sein den fräsr gleichmäßig über die komplette fläche zu ziehen und so zum schluss ne plane fläche zu erhalten.
das klappt in der praxis ganz gut, aber absolut plan wirds nicht, muss also zum schluss noch verschliffen werden. eins ist jedoch klar, die methode ist aufwendig und dauert ewig. hab für eine korpusseite über 2 Stunden gebraucht und weils so spät war dann aufgehört.
schätze, dass ich noch nen abend dran arbeiten muss, aber irgendwie muss es gehen :) also wer's auf die tour macht...bringt zeit mit
dann is heute früh noch die decke gekommen...eine schöhnheit, freu mich schon die in der entsprechenden farbe zu sehen

na denn männers, mal sehen wann ich wieder zeit habe weiter zu machen

gruß

hedon
 

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Lass das Hobeln doch von einem Schreiner erledigen, der hat entsprechende Maschinen dafür, das dauert dann keine 2 Minuten;-)
Für mich macht das immer ein Freund, der hat auch ein solches Gerät (Dicktenhobelmaschine).

Bei meiner ersten (und bisher einzigen Gitarre) habe ich das Holz auf 35 mm hobeln lassen und das Shaping dann mit einem Bosch Multifunktionswerkzeug vorgenommen. Da gibt's so ein Raspelwerkzeug dafür mit Körnung 30. Das war noch genügend Arbeit, da ich die Gitarre stellenweise auf ca. 22 mm gebracht habe. Da muss man sich das Leben nicht künstlich schwer machen;-)

Rudi
 
ja das mit dem dicktenhobel is mir bekannt. das problem das ich dabei sehe ist folgendes: im koch-buch habe ich gelesen, dass der dicktenhobel am ende des werkstücks immer ein bischen mehr material runter nimmt und der rohling daher gute 5 cm länger sein sollte, als der fertige korpus, aber diese 5 cm verschnitt sind bei mir nicht dran :( daher die mühe
 
Nachdem ich den letzten Monat quasi nur mit arbeiten verbracht habe bin ich heute endlich dazu gekommen das Projekt Telecaster weiter zu treiben.
Habe letzten Freitag dann zunächst doch erstmal den Tischler aufgesucht und für nen Zehner für seine Kaffekasse ne Menge Arbeit gespart :D
Dann konnte es heute ans Aussägen des Bodys gehen.
Hat soweit auch gut funktioniert (siehe Bilder) aber beim Bündigfräsen mit der Korpusschablone ist es dann passiert:

Ausrisse im Holz am Cutaway :( hab dann die Oberfräse weggelegt und den Rest des Cutaways mit Raspel und Schleifpapier gemacht.
Habe mir dann nen Haufen von feinen Sägespänen vom Aussägen des Korpus aufgehoben. Daraus werde ich mit ein wenig Holzleim ne Art Holzkitt machen, die Stellen auffüllen und dann wieder glatt schleifen.
Ich hoffe, dass die Stellen dann nicht allzu schlimm auffallen.
Das große Stück Holz am Halsfuß habe ich dran gelassen, damit ich genug Fleisch habe um nen eleganten Übergang zwischen Hals und Korpus formen zu können.

Desweiteren hab ich mittlerweile Halsstab und Ebenholz-Griffbrett bestellt. sobald die angekommen sind werd ich wohl mal mit dem Hals anfangen, sofern es die Arbeit zulässt

Soweit erst mal von mir
 

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nach zwei wochen pause gings dann heute wieder weiter, zunächst mal die halsstabsrinne in den halskantel gefräst.
der halsstab ist ein dual-action-trussrod im u-profil von rockinger, die nut ist 6mm tief und 11mm breit, hab einfach den halskantel am tisch festgeklemmt und mit nem paralellanschlag die nut in zwei durchgängen gezogen. soweit so gut
dann die schablone mit doppelseitigem klebeband auf den hals geklebt (das zeug klebt wie sau, also vorsichtig, sonst wirds schwierig mit'm wiederabnehmen, ich spreche da aus erfahrung ;) ) und anschließend die form mit der bandsäge ausgeschnitten. hinterher per hand verschliffen und der schablone angepasst.
soweit alles kein hexenwerk, reine fleißarbeit
 

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Oh Mann - das wird sicher ein leckeres Teil - abbonier! :)
 
Na,wie ist denn das Teil geworden.Vor allem der P-90 Klang würde mich interessieren,ich habe gerade gleiches vor.
 
neues jahr, neues glück, oder so ähnlich!

nachdem ich arbeits- und auch bandbedingt mal wieder den einen oder anderen monat aussetzen musste hatte auch ich mir zwischenzeitlich die frage gestellt, ob ich denn immer noch ne gitarre baue. seit gestern abend kann ich mir diese frage glücklicherweise mit einem ja beantworten.
hab dann endlich mal angefangen die decke zusammenzusetzen. nachdem ich die beiden teile gestern geschliffen hatte habe ich, ungeduldig wie ich nunmal bin dann auch gleich zur leimflasche gegriffen, frei nach dem motto, so schlimm wirds wohl nicht werden. falsch gedacht! heut morgen präsentierte sich mir ein gut 1mm breiter spalt (siehe foto) an der verleimstelle der beiden deckenhälften und mir war ziemlich klar, das geht so nicht!
also heißluftföhn geschnappt und munter drauf los geföhnt. nebenbei gesagt, hält man so einen föhn zu lange zeit auf eine stelle im holz, fängts an brennig zu riechen und ein wenig zu kokeln :D
aber egal, alles halb so wild, nach einer kleinen weile wurde dann auch der gute titebond nachgiebig und ich konnte beide hälften wieder auseinandernehmen.
dann hab ich mir gedacht, biste mal mutig und kürzt die ganze chose ein wenig ab, her mit dem elektrohobel!
die beiden deckenhälften nebeneinander in den schraubstock gespannt, links und rechts zwei grade holzlatten dran, austariert, dass es eine ebene gibt, hobel so fein eingestellt wie's nur geht (is ein ganz schönes schätzeisen das ding) und ab die post.
einmal drüber und zu meinem erstaunen sah das ganze garnicht so verkehrt aus. dann munter weiter mit schleifklotz und 40er körnung geschliffen. zwischendurch immer mal wieder rausgenommen und gegen's licht/gegeneinander gehalten um zu sehen ob die fuge sich schließt.
kurzweilige 2 stunden später war das ganze dann soweit gediehen, dass ich mir ein zweites mal den titebond griff. vorher die leimflächen noch mit 120er körnung abgeschliffen, auf dass sind glatt genug sind, klebefläche eingeschmiert und zusammen gepresst (das erste detailfoto zeigt die weiteste stelle der jetzigen fuge). oben hab ich ne halbe stunde lang noch ein paar farbdosen draufgestellt, auf dass die platten sich nicht wölben, aber da das holz eh kaum wölbung hatte wäre es nicht wirklich nötig gewesen. beim abwischen der klebereste mit dem feuchten lappen hab ich dann um mein auge zu erfreuen noch mal die decke komplett feucht gemacht. ich liebe diese maserung!!!
mit der diesmal entstandenen fuge bin ich ,glaub ich, zufrieden und besser werd ich's wohl nicht hinkriegen ohne abrichthobel. werd also mit ruhigem gewissen weiter machen. im anhang wie immer fotos. als nächstes werd ich dann wohl mal die decke ausschneiden und mit dem korpus bündig schleifen und anschließend verleimen. tut gut mal wieder ein wenig voran zu kommen!:great:

vielen dank für die aufmerksamkeit!

ps: die bilder sind chronologisch falsch rum, soll heißen, das letzte foto is von gestern abend und es arbeitet sich nach vorne hin zu heute abend durch.
 

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Respekt!!Hab mir gerade eine Oberfäse gekauft um die Löcher bei einem Warmouth Body(günstig gebraucht bekommen) für 2 P-Rails auszufräsen.
Bin gespannt wie`s bei dir weitergeht!!

Viel Glück !
Wes
 
Neuigkeiten? :)
 
arg...mir fallen alle meine sünden ein :( leider bis dato keine neuigkeiten
 
So, nach einer viel zu langen Pause hab ich einen Schritt unternommen das Projekt zu Ende zu bringen. Hab mit nem Gitarrenbauer hier in Berlin Kontakt aufgenommen und werde das Projekt in Zusammenarbeit mit ihm/unter seiner Aufsicht in seiner Werkstatt zu Ende bringen. Nächste woche gehts in den Urlaub und wenn ich wieder komme starten wir. Hab ein gutes Gefühl
 
so solls dann irgendwann mal aussehen...zumindest sehr ähnlich
Tely.jpg
 
wie machst du am besten das "sunburst" in schwarz?
 
die lackierung geb ich an den Gitarrenbauer ab, damit ich's nicht verhunzen kann :D dann hab ich auch in ein paar Jahren nochwas davon. prinzipiell wäre die vorgehensweise aber zuerst die grundfarbe (in meinem Fall purple) und dann vom Rand aus in die Mitte den burst aufzutragen.
 

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