[Steve Lukather S-Style Project] Pimp my Squier Bullet Strat mit EMG SL-20

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Steve Lukather S-Style Rock-Guitar-Project

I pimp my Squier Bullet Stratocaster mit dem EMG SL-20 Set & anderen Upgrades.

Da der Bau mittlerweile abgeschlossen ist ... hier mal die vollständige Liste der Sprungadressen in diesem Thread ... Gruß Martin

Hier ein Überblick über die Kapitel:
Post #01: Steve Lukather S-Style Rock-Guitar-Project: Korpus, PUs und Pickguard, Hals, Tuner und Tremolo, Soundreferenz
Post #08: 1. Teil - Squier Bullet Strat & EMG SL-20 Set - Ersteindruck der Teile
Post #17: 2. Teil - Zerlegen der Squier Bullet Strat und Anprobe EMG-Set
Post #20: 3. Teil - EMG-Set in Squier Bullet Strat verbauen und Soundcheck
Post #26: 4. Teil - Hals mit Ahorn- bzw. Bloodwood-Griffbrett
Post #32: 5. Teil - Satine-Fretboard und Soundsamples
Post #39: 6. Teil - Rosewood-Fretboard und Soundsamples
Post #42: 7. Teil - Entscheidung Pickguard
Post #48: 8. Teil - Take The Long Way To A New Pickguard
Post #55: 9. Teil - Land in Sicht: Customized 3-ply Tortoise Pickguard & Federn - extra hart
Post #65: Hörprobe Hals PU
Post #69: Hörprobe Steg PU

Neben meiner Fender Classic Player 60s Strat mit ausgezeichnetem Vintage-Sound und der vielseitigen zur »David Gilmour Black Strat mit schizoider #000001 Tendenz« gepimpten Squier Classic Vibe 50s fehlt mir nun noch eine moderne Strat, die sich hervorragend für Distortion-Sounds eignet. Im Kopf habe ich Sounds von Steve Lukather und Brian May, was angesichts deren Schaffensperiode den Begriff »modern« auch schon wieder relativiert.

Für alle die es interessiert dokumentier ich hier mein aktuelles »Steve Lukather S-Style Rock-Gitarrenschraubprojekt«. Das für mich nicht exakt vorhersehbare Ergebnis werde ich anhand von Soundsamples belegen. Niemand soll sagen, dass ich nicht gewarnt hätte!

Dies ist kein »Eigenbau-Projekt«, das einem Tischler Ehre machen soll. Nein, lediglich ein »Schraubenzieher-Projekt«, von dem ungewiss ist, ob es überhaupt irgendjemandem zur Ehre gereichen vermag.


»Korpus«
Als Stratfan ist die Form obligatorisch und es muss es für mich ein S-Style Body sein.

Nach dem Vorbild von Yamaha und Ibanez habe ich mich beim Korpusholz für Linde entschieden. Mir gefällt die Klangfarbe der Squier Vintage Modified Surfstrat und so habe ich mir für den Korpus die Fender Squier Bullet Strat RW AW bestellt. Auch meine dritte Strat wird wiederum weiß, eine gewisse Fixierung kann ich schwer leugnen, die Farbgebung ist außerdem auf die PUs abgestimmt.

Lindenholz ist bekanntermaßen relativ weich und hat eine gleichmäßige Struktur. Dem Ton sagt man nach, dass er einen schönen, warmen Charakter hat und »clean« angenehm weich klingt. Im Gegenzug soll es ihr (der Linde) oder ihm (dem Ton) etwas an »Spritzigkeit« fehlen. Linde ist aufgrund ihres »Zerrsounds« sehr beliebt. Auch laut Siggi Braun klingt Lindenholz im verzerrten Bereich ausgezeichnet, mit fetten Bässen, sehr rund mit schönen Obertönen und ist gut mit aktiven PUs kombinierbar.

Die im Vergleich zur Les Paul längere Mensur der (Bullet) Strat soll eine sensible Ansprache mit gutem Obertonaufkommen erzeugen und Brillanz im Klangbild fördern. Auf diesen Unterschied bin ich schon sehr gespannt.

Alles in allem spricht einiges dafür, dieses Projekt mit einem Body in S-Style aus Linde und nicht mit Erle (wie »Luke«) zu realisieren. Die Fender Squier Bullet Strat wird in meinem Projekt weitestgehend auf den Korpus aus Linde in Arctic White (AW) reduziert. Falls sie abgeht, werd ich sie vielleicht sogar »Luke Skywalker« nennen.



»Pickups«
Meine Single-Coil Favorites, die Fat 50s und die Custom Shop 69s, habe ich schon im Einsatz. Mit einem moderneren Rock-Sound assoziiere ich EMGs. Ich hab seit zwanzig Jahren aktive PUs in meinen Yamaha Bässen und bin von den dort beschriebenen Vorzügen überzeugt. Nun bietet sich mir die historische Gelegenheit, sie auch in einer E-Gitarre zu verbauen. Das komplette Tonabnehmer-Set SL-20 mit den SLV-Modellen am Hals und in der Mitte, die speziell für Steve Lukather entwickelt wurden, in Kombination mit dem 85er Humbucker an der Brücke erscheint mir eine sehr gelungene Kombination. Auch das schwarze Perloid-Schlagbrett mit den schwarzen Potiknöpfen finde ich optisch sehr ansprechend und kann ich mir in Kombination mit dem Arctic White Body ausgesprochen gut vorstellen. Wobei die Bemühung der optischen Phantasie noch die leichtere Aufgabe am Projekt ist, verglichen mit der akustischen.



»Hals«
Ich habe drei Hälse mit unterschiedlichen Griffbrettern zum Anspielen und Testen bei mir rumliegen. Diese Entscheidung werde ich als letztes fällen. In jedem Fall wird es ein Ahorn-Hals mit 22 Bünden. Das Griffbrett wird entweder Palisander, Ahorn oder Bloodwood. Granadillo hätte mich sehr gereizt, leider wird das bei keinem Gitarrenbastelshop für übermütige Hobbybastler wie mich angeboten.

Je nach Klang der Kombi aus Linde-Body und Luke-PUs werde ich dann abwägen, ob ich lieber einen dickeren Hals für einen fetteren Ton und mehr Sustain oder einen dünneren Hals für eine direktere Ansprache und mehr Obertöne nehmen werde.

Im Moment tendiere ich zu einem Griffbrett aus Palisander, das einen wärmeren Ton durch die ausgewogenere Klangcharakteristik hat oder ev. zu Bloodwood, das sehr funkig anspricht, eine Menge an Obertönen liefert, aber die Hochmitten noch deutlicher als Ahorn betont. Sowohl Lukes Signature als auch die Surfstrat brillieren mit Palisander.


»Tuner und Tremolo«
Das Bullet Tremolo wird durch ein »Vintage Steel Tremolo« von Rockinger ersetzt. Dieses Vintage Tremolo hat einen Stahlblock, wodurch der Ton mit weicherem Attack und einem Hauch von Kompression rüber kommen soll. Inkludiert sind 6 Lagerschrauben, die gebogenen Vintage Brückchen, Federn, Federblech und Tremolo-Hebel. Saitenabstand: 56mm. Einen gewissen Stilbruch, eine moderne Strat mit einem so-called Vintage Tremolo auszustatten, gönn ich mir.

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Auch die Bullet Tuner werden durch »Kluson Deluxe Single Line Stamps« von Rockinger ersetzt. Sie sind vernickelt, mit einer Übersetzung von 15:1, haben ovale Metallknöpfe und einen geschlitzten Schaft. 6-Links für eine RW Gitarre, für 8,5mm Mechanikenlöcher, inkl. Schrauben und Hülsen.

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»Soundreferenz«
Als Referenz ziehe ich eines meiner Lieblingssoli von Steve Lukather heran. Ich nehme das 1. Solo (1.45 - 2.24) von »While My Guitar Gently Weeps«, eine Komposition von George Harrison. In der Toto Version ist der Sound der Musicman Steve »Luke« Lukather Signature für einen Single-Coil an der Brücke einer Strat eine stolze Herausforderung. Dieser Challenge will ich mich mit der geplanten »Steve Lukather S-Style« stellen. Aber auch der »Clean Deluxe« Sound in den fünf PU-Positionen gefällt mir und soll der groben Orientierung dienen, ohne dass ich die Vorgabe des Soundbeispiels der Luke Signature 1:1 anpeile. Es soll mehr eine echte und authentische »Luke Skywalker« werden.

 
Eigenschaft
 
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Das ist ja einfach...........die Bullet ist ja sowieso von Hause aus dafür gemacht um sie mit guter Hardware zu verbessern;):D

Aber im Ernst, das mit dem Tremolo Einbau wird nicht so ohne weiteres klappen. Der Schraubenabstand der 6 Befestigungsbohrungen liegt soweit ich mich erinnere bei ca. 54mm. Die meisten Tremolos haben da einen größeren Abstand wie bei den Originalen Fender Strats und der Stahlblock wird eventuell auch zu lang sein da die dicksten Bullet Bodys gerade mal 43mm dick und die dünnsten bei 41mm liegen. Fender Bodys haben gute 45mm...........nur mal so falls Du das alles noch nicht wusstest:)

Ansonsten habe ich das Thema natürlich bereits abonniert:D
 
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Klingt sehr interessant, aber warte mit dem Tremolobestellen noch bis der Body da ist, so ersparst du dir eine menge Nerven.
Bei besonderen Holzwünschen, probier doch mal hier dein Glück: http://www.edelholzverkauf.de/
 
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nur mal so falls Du das alles noch nicht wusstest

Danke für die genauen Angaben! :great: Gewusst habe ich es nicht, aber stark vermutet. :D Einerseits passt selten was, das fängt schon beim Erneuern eines simplen Vibratohebels an, andererseits macht man sich so seine Gedanken, wieso ein Thread mit Titel »Squier Bullet Stratocaster (Strat by fender) Testbericht« schon bald 4.000 Beiträge generiert. Wär ich schon in Rente :mampf:, hätt ich zumindest die Zeit, mich da durchzuquälen! Ich werde jetzt - Dank Deiner Info - dort eine gezielte Frage nach einer guten Lösung platzieren.

Bei besonderen Holzwünschen, probier doch mal hier dein Glück: http://www.edelholzverkauf.de/

Super Seite, sehr übersichtlich zusammengestellt. :great: Da kriegt man riesig Lust auf hochspekulative Soundexperimente. ;) Wär ich Tischler oder Gitarrenbauer, wär das ein sehr cooler Ansatzpunkt. Aber da muss ich sowohl werkzeug-technisch als auch Know-How-mäßig passen. Ich trau mir nicht zu, einen guten Hals aus Rohmaterial herzustellen. Und ein guter und ernsthafter Gitarrenbauer würde bei meinem eingesetzten Wagnis-Kapital nur berechtigter Weise die Augen verdrehen.:rolleyes:
 
Du kannst auch hier: http://www.dreier-gitarren.de/ nach einem Griffbrett anfragen, werde ich auch machen, da ich leider keine Möglichkeit habe die Bundschlitze selber zu fertigen.
Bei einem Ebenholz Griffbrett in rein Schwarz und mit 25,5er Mensur mit 27 Bünden wäre samt bearbeitung bei 69€, was will man(n) mehr?
 
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was will man(n) mehr?

Einen ganzen und kompletten Hals! ;)

Gefällt mir ebenfalls die Seite von Dreier. Sauber aufbereitet und ansprechend. :great: Am Rande erwähnt ist 12" mein favorisierter Radius.

Jetzt interessiert es mich, die Kette zu Ende zu denken! Griffbrettholz (Macacauba, Platymiscium yucatanum, auch Granadillo, Coyote, Cristobal oder Macawood genannt) roh bei Edelholz kaufen, das Griffbrett bei Dreier-Gitarren fertigen lassen, es bei der Gelegenheit mit Bundstäbchen versehen lassen und dann weiter zum nächsten Gitarrenbauer, der den Ahornhals fertigt, Truss Rod einsetzt, das Griffbrett aufbringt und einen Sattel kerbt und einsetzt und lackiert? Gitarrenbauen nach dem Hand-in-Handwerken Prinzip? Oder verderben zu viele Köche den Brei und man lässt besser den gesamten Hals von einem Fachmann fertigen?
 
Wenn, würde ich dir raten, das entsprechende Holz (der von dir verlinkte Block ist zu klein) zu ordern und dann bei einem einzelnen Bauer (als Beispiel Dreier) das Griffbrett und den Hals anfertigen lassen, oder selber fertigen.
Solltest du mMn auch so machen, denn ein eigener Hals spielt sich immer schöner, als der selbe vom Gitarrenbauer.

Wenn ich meinen Hals nicht selber bauen würde, wär das mein eingeschlagener Weg, aber ich scheiter einzig und allein am Schlitzen des Griffbrettes in meiner Wunschmensur (26,5) mit 27 Bünden und bevor ich mir das dafür notwendige Werkzeug kaufe, nehme ich diesen "Service" gerne an.
 
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1. Teil - Squier Bullet Strat & EMG SL-20 Set - Ersteindruck der Teile

Steve Lukather S-Style Rock-Guitar-Project
Als erstes werde ich das EMG SL-20 Set in die Squier Bullet Strat einbauen, davor werde ich noch meinen Ersteindruck von Rohmaterialien - der Bullet und dem Set - festhalten. Danach wird sich zeigen, ob das SSH-Set in die SSS-Fräsung passt, die Bohrungen ident sind oder Anpassungen notwendig sein werden.


»Fender Squier Bullet Strat RW AW«
Meine Bullet ist gut verarbeitet und hat keine Fabrikationsmängel. Der Hals sitzt sauber und ist ohne Dead Spots einwandfrei bespielbar. Die Saitenlage ist von Werk aus relativ hoch, lässt sich aber tiefer legen, ohne dass die Saiten prellen. Gleichzeitig mussten die PUs auf die neue Saitenlage angepasst werden, um die damit einhergehende Stratitis zu kurieren. Ich hab aber noch kein Finetuning gemacht, um zu sehen, wie tief man runter kommt, da ich den Hals ohnedies austauschen möchte. Optisch ist die Bullet in Ordnung, wenn man keine hohen Erwartungen an das einteilige Schlagbrett, an die billigen Plastikteile und andere Details hat.

Die Klinkenbuchse ist in Ordnung und kann allen negativen Erwartungen zum Trotz zunächst bleiben. Ein echtes Manko stellen allerdings die Tuner dar. Zwei der Tuner sind extrem schwergängig und es ist nicht möglich, die A- und H-Saiten mit der linken Hand alleine zu stimmen. Dreht man mit Kraft, dann überdreht man. Am besten lässt sich die Bullet mit beiden Händen gleichzeitig stimmen. Auch etwas Öl bringt keine Abhilfe. Die Tuner müssen also in jedem Fall raus. Der Korpus ist einwandfrei, damit habe ich keinen Bedarf, die Bullet umzutauschen. Der Sound ist richtig schön Strat-like und klingt auch ohne Vox AC30 sehr authentisch nach »Apache« von den »Shadows«. Das war die erste Assoziation, die ich hatte. Sehr beeindruckend, wie viel Stratsound man bei der Bullet für ganz kleines Geld bekommt.

Der Korpus der Bullet ist ca. 41 mm dick. Im Vergleich haben meine Fender Classic Player 60s einen Korpus mit 46 mm und meine Squier Classic Vibe50s eine Korpusstärke von 45 mm. Mal sehen, was das für den Tremoloblock bedeutet. Ich hab ihn noch nicht ausgebaut, um zu messen. Die Bullet fühlt sich extrem leicht an, ich werde sie beizeiten mal wiegen und mit den anderen Modellen vergleichen.

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»EMG SL-20 Steve Lukather«
Ziemlich überrascht war ich von der Verpackung des Sets. Ich hab nicht damit gerechnet, dass es in einer maßgeschneiderten Verpackung kommt. Optisch gefällt mir das Set, das Schlagbrett hat ein paar kleinere Schürfstellen neben einer Bohrung, was mich nicht weiter stört. Einerseits sieht man sie nur aus aller nächster Nähe und andererseits werden sicher noch Gefährten dazu kommen. Die Verdrahtung wirkt auf den 1. Blick sehr sauber.

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Die EMGs sehen in der Tat lecker aus. Hoffentlich passt das Pickguard ob der Platine gescheit in die Bullet. Ggf.musst Du da etwas anpassen/wegnehmen. Soweit ich mich erinnere, sind die Squiers da etwas enger geschnitten als die Fender. Drücke die Daumen und bleibe gespannt dran ;)!
 
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Moin Moin :)

Also meine Bullet HSS auch in Puddinggelb :D ist ein gutes halbes Jahr alt. Das EMG KH-20 passt dort problemlos rein, so das ich mal davon ausgehen würde, das Du da kein Problem haben wirst. Was mich allerdings verblüfft, ist das am Hals der Trussrod mit Holz verschlossen wurde, also so ganz klassisch... da ist an meiner nix von zu sehen, ist mir auch noch bei keiner Bullet aufgefallen... mal was Neues!?

Ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Projekt... ;)

Gruß Kay
 
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..........stimmt, das ist ein Skunkstripe:gruebel:
 
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Skunkstripe.... Danke, mir viel die Bezeichnung nicht ein.... das Alter ... :D

Nachtrag: Lese ich da Fender auf dem Hals... hast Du den schon umgebaut?
 
Die Bilder bei Thomann zeigen sowohl Skunkstripe als auch das Fender Logo auf der Rückseite der Kopfplatte. ;)
 
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Die Bullet hat sowohl den Skunkstripe auf der Rückseite als auch das Fender Logo ergänzend vorne und hinten auf der Kopfplatte. Genauso wie bei Thomann abgebildet. Und natürlich den Kleber auf der Halsverschraubung, dass man die Gitarre nicht wegwerfen soll. :D

@Beach
Nein, hab ich noch nicht umgebaut. Der Hals kommt zum Schluss. Das Arctic White ist auch nicht puddinggelb wie bei Dir. Es ist vielmehr dem Olympic White sehr ähnlich, nur eine Nuance weniger reinweiß.
 
Dann nehme ich mal die Aussage das Dein EMG wohl drauf passt vorerst wieder zurück... Die Bullet wurde überarbeitet, vielleicht ist nun nix ist mehr so wie es einmal war.. :gruebel:?

Bin gespannt wie es hier weiter geht...

- - - Aktualisiert - - -

Und natürlich den Kleber auf der Halsverschraubung, dass man die Gitarre nicht wegwerfen soll. :D

Ok, den hatte ich noch, aber was für ein Quatsch, als wenn wenn irgendwer ne Bullet wegwerfen würde... also nee, tsstsstss
 
Sag mal, hat Dein Bullet-Hals einen Skunkstripe so wie es auf den Fotos aussieht?
Komisch, ist mir noch keine untergekommen...

Beim Tremolo musst Du aufpassen, das Wilkinson Stahlreplacement passt zum Beispiel nicht, ist viel zu lang.
Das Trem meiner Affinity Strat hat in die Bullet gepasst.
Wegen den Bohrabständen der Löcher würde ich mir keine Gedanken machen. Passige Holzstäbchen aus dem Baumarkt einleimen und neu bohren. habe ich auch gemacht.

Falls Du eines findest hätte ich Intereresse an Deinem Bullet-Tremolo - ich liebe die Dinger ;-)
 
2. Teil - Zerlegen der Squier Bullet Strat und Anprobe EMG-Set

»Gewicht und Tremolo-Maße«
Ich habe die Bullet auf der Badezimmerwaage gewogen, bevor ich sie zerlegt habe. Den gefühlten Unterschied gibt auch die Waage wider. Sie wiegt gerade mal 2,6 kg. Verglichen mit der Squier Classic Vibe 50s mit 3,2 kg oder der Fender Classic Player 60s mit 3,6 kg ist sie ein echtes Fliegengewicht. Nicht nur, dass der Korpus dünner ist, Linde dürfte im Vergleich zu Erle nicht nur weicher sondern generell auch merkbar leichter sein.

Beim Zerlegen und Messen des Tremolo-Systems bestätigt sich, was »C.Santana« und einige andere von euch schon vielfach angemerkt habt. Der Tremolo-Block der Bullet ist 4 cm tief und im Vergleich zu einem üblichen Strat-Block von 4,5 cm fehlen ihm 0,5 cm Tiefe.

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Der Abstand zwischen den Zentren der 1. und 6. Bohrung beträgt ca. 5,2 cm. Daraus errechnet sich ein Lochabstand von ca. 1,04 cm. Beim üblichen Abstand von ca. 5,6 cm zwischen den Zentren der 1. und 6. Bohrung errechnet sich ein Lochabstand von ca. 1,12 cm. Die Bohrungen liegen demnach um ca. 0,8 mm näher beieinander. Wie schon von euch vorgewarnt, ist ein Plug & Play mit einem anderen Tremolo-System nicht möglich.

Ich hab mal testhalber ein übliches Tremolo-System eingesetzt, ohne es zu verschrauben. Der übliche Tremolo-Block mit 4,5 cm schließt bündig hinten am Korpus ab und steht nicht aus dem Body der Bullet raus. Jedoch muss man die Federn auch noch einhängen und die Materialstärke der Federn würde verhindern, dass die hintere Plastikabdeckung plan aufliegt. Wenn man lustig ist, könnte man durchaus pfuschen und ein Standard-Tremolo einbauen. Die Plastikdeckung würde nur gering abstehen. Man könnte aber auch die Stellen, an denen die Feder eingehängt wird ein wenig bearbeiten. Aber wer hat schon so viel Humor? Mein Ding ist das eher nicht. Die Entscheidung, was ich tun werde vertag ich und geh im Moment weiter zum wichtigeren nächsten Schritt. Falls das Trem der Bullet am Ende übrig bleiben sollte, muss es nicht bei mir in einer Schublade verstauben, »beautifulmind«.

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»Anpassen des EMG SL-20 Sets«
Wie man auf den Fotos gut erkennen kann, ist im Korpus viel Platz und es lässt sich auch ganz bequem eine SSH-PU-Konfiguration in die SSS-Bullet einbauen. Entwarnung für »Beach«, auch die neuen Bullets haben genug Platz. Das EMG SL-20 Set passt in die großzügigen Fräsungen und es ist noch Spielraum für was auch immer. Zwei Bohrungen des 11-Loch-Pickguards passen nicht und müssen nachgebohrt werden. Genau genommen ist das Lindenholz so weich, dass man einfach die Schrauben reindrehen kann wie in Butter.

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Das EMG SL-20 Set ist so konzipiert, dass man nicht löten muss und im Prinzip alles zusammenstecken kann. Was mich gerade wundert: wird bei EMGs das Tremolo nicht mit dem Nulleiter verbunden? Dafür ist zumindest nichts out-of-the-box vorgesehen.

Anhang anzeigen 265377 IMG_3333.jpg IMG_3338.jpg

Ich bekomm allerdings die kleinen Stecker nicht durch die Bohrung zur Fräsung der Klinkenbuchse. Da ich außerdem den Batterieblock bei den Federn des Tremolos einbauen werde, muss ich auch da durch den Korpus durch. Auch hier ist die vorhandene Bohrung vom Nullleiter zum Tremoloblock für das Anschlusskabel der Batterie zu klein. Ich werde also beide Anschlüsse (Klinkenbuchse und Batterieanschluss) abzwicken, durchfädeln und dann wieder verlöten. Ich befürchte, ich werde aber erst am Wochenende wieder ein wenig Zeit erübrigen können. Mal sehen, vielleicht kann ich früher schon mal kurz dazwischen schieben. Hier sind schon mal ein paar Fotos des noch nicht verschraubten EMG SL-20 Sets mit der Bullet in Arctic White.

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»Ausblick Hals«
Hier schon mal ein paar Bilder der drei Ahorn-Hälse mit den Griffbrettern in Palisander, Ahorn und Bloodwood, von oben nach unten, die ich zur Entscheidungsfindung probieren werde.

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Für »Beach« und »beautifulmind« hier noch zwei Großaufnahmen des Halses von hinten mit dem neuen, coolen und innovatien Skunkstripe der Bullet.

IMG_3349.jpg IMG_3350.jpg
 
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Der Skunkstripe ist neu!! Den hab ich auch nicht. Sieht scharf aus und passt optisch gut zu deinem EMG Pickguard. :great:

Weiter so, Bericht ist sehr kurzweilig zu lesen!
 
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Aber wer hat schon so viel Humor? Mein Ding ist das eher nicht. Die Entscheidung, was ich tun werde vertag ich und geh im Moment weiter zum wichtigeren nächsten Schritt.

Vielleicht findest Du einen Metallbauer, der Dir den Block Deines Wunschtremolos kürzen kann. Das habe ich auch schön öfters gesehen, auch im Bullet-Threat stand mal so etwas.

Wie man auf den Fotos gut erkennen kann, ist im Korpus viel Platz und es lässt sich auch ganz bequem eine SSH-PU-Konfiguration in die SSS-Bullet einbauen.

OK, das ist nach wie vor sehr großzügig, aber bei meiner ist selbst die Mid-PU Frässung so groß, das dort ebenfalls noch ein Humbucker reinpassen würde... für ein Pickguard mit 3 HBs... lach

Genau genommen ist das Lindenholz so weich, dass man einfach die Schrauben reindrehen kann wie in Butter.

Das solltest Du aber trotzdem vorher auf jedem Fall mit ca. 1mm vorbohren, sonst reißt Dir ev. der Lack, das hatte ich mit meinem eingebauten Batteriefach... ist auch ohne vorbohren bei einer doch sehr kleinen Schraube der Lack oberflächlich gerissen. :redface:

Was mich gerade wundert: wird bei EMGs das Tremolo nicht mit dem Nulleiter verbunden? Dafür ist zumindest nichts out-of-the-box vorgesehen.

Das ist richtig, steht auch so im Manual von EMG (bei mir zumindest), die Masse wird NICHT angeschlossen...

Ich bekomm allerdings die kleinen Stecker nicht durch die Bohrung zur Fräsung der Klinkenbuchse.

Ich hab das Loch einfach etwas aufgebohrt, was nicht sonderlich schwierig war und es erspart die Löterrei...

Da ich außerdem den Batterieblock bei den Federn des Tremolos einbauen werde

Das dürfte aber eng werden!?

Auch hier ist die vorhandene Bohrung vom Nullleiter zum Tremoloblock für das Anschlusskabel der Batterie zu klein

Das würde ich auch einfach nur etwas aufbohren!?

Für »Beach« und »beautifulmind« hier noch zwei Großaufnahmen des Halses von hinten mit dem neuen, coolen und innovatien Skunkstripe der Bullet.

Aha, die Bullet hat eine ganz neue Serienummer... fängt mit CS an... bis Dato waren es immer CY oder COB ???

UND... meine hat keinen Abschrimlack in den Fräsungen. Achte bitte drauf, das das EMG-Pickguard kein Kontakt zum Lack hat, Kurzschluss-Gefahr. Frag mal den Nordnar, er kann Dir dazu berichten... *frechgrins*

VG Kay

- - - Aktualisiert - - -

... und das EMG sieht optisch echt schick aus auf Deiner Bullet... Also so rein vom "Optischen" würde ich wohl den Ahorn-Hals drauf bauen... Ich will auch noch so einen Hals dran haben... :D
 
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3. Teil - EMG-Set in Squier Bullet Strat verbauen und Soundcheck

Am Wochenende war ich Schifahren und nun hat mich die Grippe voll erwischt. Da geht das Projekt leider nur schleppend voran. Immerhin konnte ich am Samstag noch ein wenig weiter basteln und anspielen, hier kurz die Infos, geschrieben im Fieberdelirium.

»Bohren oder Löten«
Ich hab mich gegen meine ursprüngliche Herangehensweise entschieden, den Tipp von »Beach« berücksichtigt und hab die beiden Löcher mit einem 6,5 mm Bohrer vergrößert. Die Stecker haben nun ganz bequem durch gepasst und ließen sich sehr simpel anstecken. Plug & Play!

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»Batterieblock«
Den Batterieblock habe ich für's Tremolofach vorgesehen. Durch Wegnahme der mittleren Feder passt die Batterie perfekt rein, es bleibt ca. noch 1 mm Abstand zur Abdeckung. Das reicht, um die Batterie zu Umwickeln, damit sie keinen Kontakt mit den Metallteilen bekommt. Die beiden verbleibenden Federn vertragen sich auch zu zweit sehr gut und das Tremolo kann ganz bequem die fehlende Gesellschaft der 3. Feder verkraften.

IMG_3382.jpg

»Tuner«
Neues gibt es von der Tuner-Front zu berichten. Ich hab die beiden Zicken-Bullet-Tuner mit Kontaktspray eingesprüht. Nun lassen sie sich auch mit einer Hand drehen. Sie sind zwar nicht besonders leichtgängig, aber man kann damit nun problemlos arbeiten.

»Abschirmlack in der Fräsung«
Wie hast Du die Abschirmproblematik gelöst, »nortnar«? Hast Du speziell isoliert?

»Optischer Eindruck«
Die Bullet gefällt mir mit dem Lukather EMG-Set sehr gut. Das dunkle Palisander, das bei der Bullet weniger ins bräunliche sondern mehr ins gräuliche geht, passt optisch eigentlich perfekt. Auch der Skunkstripe auf der Rückseite ist optisch sehr stimmig, da stimm ich »Beach« und »nortnar« voll zu. Allerdings fehlt auf eine echte »Luke Skywalker« ein Bund, möge ein Ton mehr mit ihr sein.

IMG_3384.jpg IMG_3386.jpg

»Erster Soundeindruck«
Ich hab die Bullet mit den neuen PUs am Samstag noch kurz angespielt. Klingt schon erfreulich gut, auf allen drei PUs! :great: Wenig Geld für erstaunlichen Sound. Besonders gespannt war ich auf den Humbucker am Steg. Habe die gleichen Settings wie beim Les-Paul Video verwendet, ohne zunächst mal an die Charakteristik der Bullet anzupassen ... und ... klingt schon erstaunlich authentisch nach Lukather, da fehlen nur Nuancen. Im Moment dröhnt mein Kopf, die Glieder schmerzen und der Schüttelfrost beutelt mich. Wird noch ein paar Tage dauern, bis ich das recorden kann, um den Ersteindruck auch ein wenig zu »objektivieren«. Obwohl es mich natürlich jetzt schon mächtig in den Fingern juckt, mich der Halsentscheidung zuzuwenden.

So long, bis hoffentlich bald.
 
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