Akkordeon-Design

@tastentorsten: Schade, dass man den Sinn deines Posts nicht verstehen kann. :screwy: (Gelacht wird später oder auch nicht.)


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Hier ein Leckerbissen für alle die Augenkrebs beim Zuschauer auslösen möchten: KLICK

LG Reija
 
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Die Akkordeons mit den "weißen" Bässen sahen manchmal verdammt nach Perlmutt aus. Dann war es wie immer nur eine Imitation...wie man sich täuschen kann.

Laut meinem Akkordeonbauer sind die "Perlmutt"-Knöpfe (wieso eigentlich Perlmutt? das ist doch eher blau als weiß) meiner Nachkriegsmorino aus zwei Schichten Rinderhorn gefertigt.
 
Hallo dak

Hab´s natürlich nicht so ernst gemeint.
Es gibt ja auch "Blue-Chips" - nicht an der Börse - ich meine die zum knabbern.

Heutzutags sind eben alle Farben möglich ..... (nicht politisch gemeint)

Gruß - Musikatz
 
also rein vom DESIGN und sooo gefällt mir dieses Akkordeon:
(ich vermute das Modell ist so aus den 80ern)

AccordionVenus2.jpg

Kommt meiner Weltmeister recht nahe, aber die ist eher älter als aus den 80ern.
 
...hatte ich das damals überlesen...??!

Balgseele, du hast Model falsch geschrieben.
 
Lackierte Stimmstöcke klingen nachweisbar besser.

Mein Akkordeonbauer besserte an einer Morino Kanzellen aus, die bei einem Umbau unsachgemäß weiter gestemmt worden waren. Er hat sich dagegen ausgesprochen, das Resultat nachträglich mit Klarlack zu überziehen, weil sich dadurch langfristig das Holz verzöge.

Das muß ich ihm mal so abkaufen.
 
Lackiert oder nicht - ich denke es geht weniger um die Tonbildung sondern vielmehr um mögliche Feuchteaufnahme und Verformung im Holz.

Unlackiert nimmt das Holz mehr und schneller Feuchte auf - gibt diese aber auch schneller wieder ab. Das Holz kann mehr atmen.

Lackiert (oder geölt) ist dann wichtig, wenn mit grosser Feuchte gerechnet werden muss, zum Schutz des Holzes (z.B. Holzboden oder Schiffsbau).

Beim Instrumentenbau ist beides bekannt: Sogar Blockflötenbauer sind sich nicht einig, ob das Innere einer Holzflöte zu ölen ist oder nicht. Akkordeons werden selten in "Waschküchen" gespielt, unlackiertes Holz sollte also kein Problem sein.

Gruß - Musikatz
 
Die Weltmeister Supita II scheint es in unterschiedlichen Designvarianten zu geben - oder stammt das im zweiten Bild dargestellte Diskantverdeck von einer Sonderanfertigung? Das Verdeck erinnert an bestimmte Cantora-Modelle, die ich im Netz gefunden habe (letztes Bild).
Was ist das bloß für ein schickes Logo auf dem Verdeck? Ist das bei der Supita II das gleiche wie bei den Cantoras?
Und: Ob man wohl die günstigere Supra auch mit dem schicken Cantora-Verdeck bekommen kann??
Hach... Schwärm... :rolleyes:

Liebe Grüße
Olaf


Supita II (na ja - hmmm - also nicht schicker als ein Saphir...)
Weltmeister%20SUPITA%20II_01.jpg



auch Supita II (schick, gell?)
supita2.jpg



nochmal die schicke Supita II - etwas größer
P1080375.JPG



Cantora
makeimg.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Supita II mal angespielt und sie hat mich nicht vom Hocker gerissen. Wer übrigens eine "neue" (steht seit 8 Jahren im Laden) kaufen möchte, kann das bei Bayerland Akkordeons machen. Der hat übrigens auch noch eine Cantora und ca. 300 weitere neue wie gebrauchte Instrumente.
Die Supita bzw. Cantora sind aber "ungestimmt"... also ihm ist unklar, ob die nach 8 Jahren noch eine schöne Stimmung haben.

Während diese Modelle an sich ja schön sind, frage ich mich immer wieder, weshalb in den späten 50ern und 60ern überall auf der Welt so potthässliche Akkordeons produziert wurden.

Nochmal Nachtrag: Zu dem Bild mit der Dame ohne BH... der Boden des Akkordeons sieht von seinem Schnittmuster nach Barcarole aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lackierte Stimmstöcke und Innereien:

Lackiert oder nicht - ich denke es geht weniger um die Tonbildung sondern vielmehr um mögliche Feuchteaufnahme und Verformung im Holz.


Der Lack ist nicht nur wegen der Feuchte innen drin, sondern hat schon auch mit dem Klang zu tun, denn auch wenn das meiste vom Klang durch die Schalllöcher abgestrahlt wird, so streicht die Luft dennoch auch an der Oberfläche entlang. Und da gibt es immer Reflektion von Schall und auch Absorption – lackiertes Holz reflektiert mehr Schall und absorbiert weniger, ähnlich einer gefliesten Wand. Unlackiertes Holz absorbiert mit seinen (makroskopischen) Poren mehr- ähnlich einer Teppich behängten Wand.

- Und dadurch ändert sich schon auch ein bisschen was am Klang, wenn auch nicht viel.

Gruß
maxito
 
Bei den aktuellen Modellen finde ich die FunFlash-Serie interessant sowie die Morino de Luxe Masterpiece Collection (Wurzelholz und Ahorn).

Hallo Wil_Riker,

http://www.hohner.eu/index.php?1156

ist die Masterpiece Collection eigentlich Celluoid oder furniert?

"Die vielleicht berühmteste Baureihe in der Welt der Pianoakkordeons adeln wir mit den Modellen Morino V 120 de Luxe „Masterpiece Collection“, die jeden Betrachter mit der atemberaubenden Eleganz ihrer Wurzelholz-Oberfläche fesseln."

Die sprechen da nur von Wurzelholz-Oberfläche :confused:

maj7
 
Hallo nochmal,

Wir mit Zelluloid unterzogen :confused:

ich habe mal die Formulierung aus dem o. g. Buch zitiert.

Auf den Bildern im o. g. Buch sieht es so aus, daß das Zelluloid wie eine dünne Folie stramm auf das Holzgehäuse aufgezogen wird.

ist die Masterpiece Collection eigentlich Celluoid oder furniert?

Lt. dem Jubiläumsprospekt aus dem Jahr 2007 handelt es sich um Edelholz-Furnier.
Die Masterpiece-Collection gehört für mich von Design zu den schönsten aktuellen Akkordeons - ich hoffe, mal eines davon persönlich begutachten zu können (Musikmesse?).
 
Hallo maj7,

daß die Rede von Wurzelholzoberfläche ist, liegt vermutlich daran, daß nicht alle Teile des Gehäuses aus Massivholz gefertigt werden können. Insbesondere das Verdeck mit seinen vielen Öffnungen verlangt hier nach Sperrholz, das dann nur eine letzte äußere Schicht aus dem edlen Holz kriegt. Ebenso wird bei flächigen "Brettern" so verfahren. und nur die runden Teile, Ecken, Kanten und so sind dann richtig massiv. Ausserdem vermeidet man so, daß die Teile Risse bekommen, wie das nun mal bei Massivholz so passieren kann und das Gehäuse dann ja absolut unbrauchbar machen würde.

Ich denke (da ich besagtes Instrument noch nicht in Natura gesehen habe), daß Hohner hier genauso baut wie Victoria, deren Nauturholz Instrumente ich schon mal in Natura gesehen habe - womöglich bezieht Hohner die Sondergehäause auch vom gleichen Hersteller, wäre zumindest keine schlechte Wahl.

Gruß,
maxito
 
Das Zelluloid wird in einem Flüssigkeitsbad gefügig gemacht und wie eine Folie auf das Holz aufgezogen. Danach wird das dann hart.

Der Ton wird meiner Meinung nach sogar stark von dem Gehäuse beeinflusst, wobei der Schall immer den leichtesten Weg nimmt. Bei meiner Horch wird der Baß über das Gehäuse im 90 Grad nach hinten abgegeben, wodurch beim Zuhörer der Baß wohl mehr indirekt ankommen soll, während dadurch der Diskant hervorgehoben wird. Als ich die Löcher mal mit Filz überdeckt hatte, ging die Luft und mit ihr der Schall durch die Öffnungen der Baßknöpfe... hu hat das an den Fingern gezogen.

Jalousie. Mach ich sie zu, ist der Ton dumpfer. Bau ich das ganze Verdeck weg, ist der Ton klanglich anders als mit Verdeck. Ich stimme daher allen anderen zu, die sagen, daß das Gehäuse einen bestimmten Anteil an der Klangformung hat.
 
Ich denke (da ich besagtes Instrument noch nicht in Natura gesehen habe), daß Hohner hier genauso baut wie Victoria, deren Nauturholz Instrumente ich schon mal in Natura gesehen habe - womöglich bezieht Hohner die Sondergehäause auch vom gleichen Hersteller, wäre zumindest keine schlechte Wahl.

habe ich bei Victoria nicht etwas gelesen von Naturholz Massivgehäuse? Unter Massivgehäuse verstehe ich "Naturholz", nichts anderes.

maj7

Die Masterpiece-Collection gehört für mich von Design zu den schönsten aktuellen Akkordeons - ich hoffe, mal eines davon persönlich begutachten zu können (Musikmesse?).

Hello Mr. Riker,
ist das nicht eine "Limited Edition"? Wenn die verkauft sind, ist sense :D

guckst du hier, die haben Nr. 2/15 in Cognac für 11.990,- € (Klavierhaus Hermann, Trossingen)

https://www.musiknotensuche.de/index.php

https://www.musiknotensuche.de/index.php?bereich=shop&seite=detail&kat=sta&id=354

gruss, maj7
 
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