Verschiedene Arten von Scalen Überlick

kann googlemeister bzw. tintin nur zustimmen.

habe das auch so gemacht ein pattern auswendig lernen. wenn das sitzt ein bischen damit herumspielen. dann nächstes pattern auswendig lernen. mit beiden patterns spielen etc.
Habe das am Anfang auch alles auf Am gemacht, dann halt ande wichtige Grunstöne gemerkt und die ganzen patterns verschoben.
 
Patterns auswendig lernen ist eigentlich zweitrangig.
Präge dir lieber den Klang der Skalen ein, das bringt dich weiter, und die Fingersätze kriegst dudabei sozusagen gratis mit dazu^^
 
Ach ja, ich bin ja nicht unbedingt der Meinung, dass man zwingend mit der Pentatonik anfangen sollte.
Natürlich ist es insofern ganz angenehm, weil speziell der "typische" 1. Fingersatz (für A-Moll-Pent. also in 5. Lage) einen relativ schnell in die Lage bringt, über einfachere Rockgeschichten oder meinetwegen auch einen Blues zu improvisieren.
Dagegen spricht aber:
- Fast alle anderen Pentatonik-Fingersätze sind an sich nicht mal halbwegs so komfortabel zu spielen.
- Melodisch kann man nicht wirklich viel ausrichten, man kann eigentlich nur typische Rockpatterns oder eben Bluesiges spielen (von Sonderfällen wollen wir mal nicht reden...).
- Sobald harmonisch auch nur ein wenig mehr los ist, steht man oft ziemlich im Regen. Selbst eine ganz schnöde Akkordfolge wie C, F, G (I, IV und V Stufe, mehr oder minder *das* zentrale Gerüst unserer westlichen Harmonik) lässt sich mit einer C-Dur-Pentatonik (die ja A-Moll-Pent. entspricht) kaum befriedigend "bespielen".

Ich empfehle (meinetwegen auch erst nach den ersten kleinen pentatonischen Gehversuchen) von daher eigentlich immer lieber, kleinere Ausschnitte aus der Durtonleiter zu lernen und zu versuchen, sich innerhalb dieser Ausschnitte komfortabel zurechtzufinden.

Ferner halte ich auch den Lehransatz, alle Skalenpatterns komplett griffbrettdeckend zu erlernen und sogar auf Geschwindigkeit zu bringen, für vollkommen überholungsbedürftig, denn sehr viel kontraproduktiver kann man fast nicht lernen.
Machen wir uns nix vor, wenn man guten Spielern beim Improvisieren zuschaut, dann passiert das in 95% aller Fälle nicht in einer Lage, bzw. werden innerhalb einer Lage bestenfalls ein paar Töne gespielt, die Gesamtbewegung verläuft aber zu einem ganz großen Teil vertikal, also das komplette Griffbrett ausnutzend.
Wenn ich also im Endeffekt doch fast nie in einer Lage Patterns runterrattern werde, warum soll ich dann (u.U. sehr) viel Zeit damit verbringen, den Kram zu lernen?
Nicht dass mich jemand falsch versteht, ich halte ein gewisses Maß an "Lagenübersicht" für ziemlich wichtig, aber wie gesagt, zu viel Zeit sollte man damit nicht verbringen - und meiner Meinung nach sollte man eben erst recht nicht versuchen, da irgendwas richtig auf Geschwindigkeit hin zu trimmen, denn das ist mit ziemlicher Sicherheit verschwendete Zeit.
Anstattdessen sollte man sich lieber kleineren Ausschnitten und Patterns sowie Lagenwechseln widmen. Das ist viel näher an dem dran, was man letztendlich spielen wird.

Gruß
Sascha
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben