Einsteiger Synthesizer Kaufberatung - Yamaha DX7?

  • Ersteller Nightporter
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ja, der Name kommt mir bekannt vor... :D
XD5 hat mich auch immer mal gereizt, K5 gelegentlich... aber wenn wir das jetzt schon von hinten aufgerollt haben:
die angeblich beste Synth Tastatur aller Zeiten soll im K5000 gesteckt haben.
Hatte nie selbst das Vergnügen (werden meist recht hoch gehandelt), ebenfalls ein interessanter Digitalsynth.
Unterm Strich hat der DX7 imho neben seinem Preisvorteil noch den universellsten Charakter.
Bin jedesmal wieder erstaunt, was da alles geht, wenn man Presets abwandelt.

cheers, Tom
 
Wundert nicht, der K5000 hatte eine Fatar TP-8S drin. Wenn man sich den K5000 so anschaut, dann fällt auf, daß nicht nur die Tastatur von Fatar kam, sondern das ganze Gehäuse. Typisch dafür ist der u.A. pultförmige Aufbau mit der leicht etwas freistehenden Tastatur, genau diese Elemente findet man auch in anderen Synthis, die in einem Fatar-Gehäuse stecken: Kurzweil PC3(K), PC2, K2500/2600, Ensoniq SQ-1/2, Waldorf Q und XTk (gleiches Gehäuse wie die vorgenannten Ensoniqs). Das Gehäuse des K5000 war offenbar Nachfolger des für Waldorf und Ensoniq SQ-Serie verwendeten Modells. Da hat man noch die dünnen Wheels verbaut, die aktuellen sind dicker, siehe PC3, Virus KB und Novation Impulse.

DX7 Tastenversionen werden gerade wieder hoch gehandelt, ich hab blöderweise meinen DX7IID mal gegen einen TX802 getauscht - grober Fehler. Derzeit ersetzt mir der PC3 die Standardsounds per KFM-PC3, aber evtl angel ich mir mal einen TX7 oder so, für eine 3. Tastatur hab ich keinen Platz.
 
Wenn man sich den K5000 so anschaut, dann fällt auf, daß nicht nur die Tastatur von Fatar kam, sondern das ganze Gehäuse. Typisch dafür ist der u.A. pultförmige Aufbau mit der leicht etwas freistehenden Tastatur, genau diese Elemente findet man auch in anderen Synthis, die in einem Fatar-Gehäuse stecken: Kurzweil PC3(K), PC2, K2500/2600, Ensoniq SQ-1/2, Waldorf Q und XTk (gleiches Gehäuse wie die vorgenannten Ensoniqs).

Na, das' aber mal eine gewagte Spekulation ;)
Sorry, Gestalter-Klugscheißmodus: Daß ein SQ1, Q und XTk das gleiche Gehäuse teilen, kann man schon auf den ersten Blick ausschließen. Konstruktion, Materialität (Stahlbleche vs Strangprofil, gebürstet & eloxiert vs Lackiert) und Details unterscheiden sich deutlich.
Ein paar vergleichbare Designmerkmale sind doch kein Hinweis auf eine identische Herkunft; selbstverständlich ist es möglich, daß beide Gehäuse vom selben Lieferanten stammen - das Gerücht höre ich jedenfalls zum ersten mal. Die unterschiedliche Konstruktion weist eher auf das Gegenteil hin.

...nach der Logik steckt ein K5k im Korg-Gehäuse, denn er hat eine ähnliche Wölbung mit scharfer Kante am oberen Bedienfeldrand wie die Wavestation, ähnliche schmale Wheels, auch ein 240x64er LCD mit Alphadial daneben und auch eine leicht freistehende Tastatur.
Oder das Galaxy Tab 10.1 wird in wirklichkeit bei Apple gebaut... ;)
 
Na, das' aber mal eine gewagte Spekulation ;)

Im Fall vom K5000 vielleicht. Die Ähnlichkeit zu einem Korg fand ich damals auch verblüffend, dafür sahen K3 und K5 aus wie Roland-Synthis.

Es gibt ein Beispiel, wo es sehr offensichtlich das gleiche Gehäuse ist: Ensoniq KS-32 ist faktisch ein älteres Fatar/Studiologic Masterkeyboard (iirc SL-760) mit SQ-1plus32-Innenleben. Dieses Gehäuse verbaut Fatar auch aktuell immer noch, wenn auch leicht geändert, siehe VMK-176plus.
 
wäre auch nicht so einfach: der dort genannte TX816 sind 8 parallele DX-7 Synth-Einheiten im 19" Gehäuse...
also eigentlich stehen da 9 DX7 auf der Besetzungsliste :D
(da schiele ich auch immer drauf, falls so ein Teil mal günstig angeboten wird...)
eine zeitlang habe ich gern DX-7 presets in die (Yamaha) DX200 Grovebox geladen
dort kann man sie mit den Reglern ich Echtzeit 'programmieren' - das hat mir die Augen (oder besser Ohren)
geöffnet, was die Leistungsfähigkeit der Synthese angeht.

cheers, Tom
 
Danke für die Tips wegen der Keyboards.

Ich werde morgen in ein Musikgeschäft gehen und mal ein USB keyboard anspielen und
mich über die Qualitäten unterschiedlicher Tastaturen informieren.

Aber wie ist es denn einem DX7 oder anderen Synthesizern aus den 80er Jahren.
Ohne hier eine Garantie ausgesprochen bekommen zu wollen,
gehen die denn "nie" kaputt (auch Thema Postversand)?
Mir ist bei den DX7 Auktionen aufgefallen, daß da des öfteren was mit irgendwelchen Batterien ist.
Wer wechselt einem so was aus, wenn man sich mit so was überhaupt nicht auskennt?

Kann ich auch einen DX7 als Keyboard mit einem Interface für den PC verwenden? (d.h. funktioniert das immer über Midi?)
VG

PS: Den Arpeggiator bei FM8 finde ich sehr beeindruckend und selbsterläuternd ... ist das bei den Originalsynthesizern DX7 eignetlich auch so?
 
Zuletzt bearbeitet:
im DX7 ist nur die Tonerzeugung, aber es gibt auch Synths mit Arpeggiator.
In der Regel aber weit bescheidener als NI das (vermutlich) gelöst hat - man hatte ja nur die Tastatur und ein Minidisplay.
Speicher wurde in kBytes gemessen und war knapp und teuer.
Witzige Übereinstimmung: als der DX am Markt erschien, hätte 1GB ziehmlich genau 1 Million DM gekostet... :eek:

cheers, Tom
 
Ich würde mich nicht so auf den DX7 versteifen. Aufgrund seiner Bekanntheit ist er (genauso wie Roland D50 und Korg M1) gebraucht weit teurer als jüngere Geräte aus den frühen 90ern, die als Controller (und in mancher Hinsicht auch klanglich) mehr bieten als die frühen digital Synthesizer der 80er Jahre. Der Yamaha SY85 hat z.B. vier Fader, die MIDI-Controllerdaten senden, die Korg Wavestation hat den XY-Joystick, der ebenfalls zwei Controller sendet, und man kann 8 Split- und Layerzonen für externe Geräte einrichten, der Yamaha SY77 ist inzwischen billiger als ein DX7, kann aber FM-mäßig mehr und hat noch Effekte und eine Rompler-Sektion dazu (klingt aber auch nicht haargenauso wie der DX7), die M1 Nachfolger von T1 bis X5 haben eigentlich immer die Sounds der Vorgänger drin, und so weiter und so fort...

War es nicht auch so, dass der DX7 nur eingeschränkte Velocity-Werte (nur bis max 100) sendet?

Arpeggiatoren waren bei den 90er Digitalsynths nicht so üblich, wenn dann hatten die Sequenzer, auf Track- oder Pattern-Basis oder beides zusammen. Arpeggiatoren würden dann wieder mit den virtuell-analogen (Nord, Waldorf, Novation, etc.) beliebt.
 
War es nicht auch so, dass der DX7 nur eingeschränkte Velocity-Werte (nur bis max 100) sendet?

Leider, ja. Noch schlimmer dabei ist, daß die Sounds auch drauf Rücksicht nehmen, sprich: wenn man das Ding extern ansteuert, klingts anders. Ich hab ganz schön rumbasteln müssen, bis ich die entsprechende Velocitykurve in meinem Masterkeyboard fand, aber es klang trotzdem nicht so wie gewohnt und gemocht, daher hab ich den TX802 dann schließlich rausgeworfen. Ein Velocity-Limit kann die Kiste ja leider nicht, und beim PC3 hab ich mangels akuter Problematik noch nicht damit beschäftigt.

@Nightporter: genau dort stammte auch meine Auflistung her :)
Zu den Defekten: Wenn jemand seinen Kram beim Versenden mangelhaft verpackt, ist das Alter des Gerätes egal, da kann so ziemlich alles kaputtgehen. DX7 Speicherbatterie kann schonmal leer sein, die ist aber selbst für nicht versierte Löter recht einfach zu wechseln, wenn man aber weder einen Lötkolben hat noch weiß, an welcher Stelle er heiß wird, wende man sich an einen entsprechenden Bastler im Bekanntenkreis. Anschluß an den Rechner geht über ein MIDI-Interface, hier sollte man aber keinen Billigkram nehmen, wenn man auch die Klangerzeugung per MIDI steuern will. Am Besten ein Kombi-Interface Audio/MIDI von einer Firma, die beides kann, zB MOTU. Bei vielen Anderen ist MIDI nur eine halbherzig bis schlampig integrierte Zugabe.

DX7 als Mastertastatur ist sicher nicht schlecht, aber man muß eben mit den Einschränkungen leben, vor allem wegen der Velocity. Der einzige DX7, der die volle Velocity rausschickte, war der DX7II centennial, also der mit 76 fluoreszierenden Tasten. Das Ding ist dummerweise nicht nur häßlich (Geschmackssache), sondern auch noch selten und dann teuer, weil eben Sondermodell. Nichtsdestotrotz eine geile Kiste.

Von einem SY77 hat man in dieser Hinsicht kaum mehr, da der keine wirklichen Masterfunktionen hat, die kamen erst beim SY99 hinzu. Zudem ist das Tastaturgefühl zwischen DX7(II) und den SY77/99 ein Anderes, ich fand die SY-Tastaturen deutlich schlechter als die des DX7II.

Mit einem SY85 hat man die bessere Steuertastatur.

Tom, der DX200 ist bei FM nur monotimbral, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem SY85 hat man die bessere Steuertastatur.

Leider auch nicht uneingeschränkt, der SY85 kann keine unterschiedlichen MIDI-Kanäle für Splits und Layers, dafür bräuchte man dann wieder einen externen MIDI-Prozessor.

Den SY77 hatte ich auch nur der erweiterten FM-Fähigkeiten wegen erwähnt.


Chris
 
Leider auch nicht uneingeschränkt, der SY85 kann keine unterschiedlichen MIDI-Kanäle für Splits und Layers, dafür bräuchte man dann wieder einen externen MIDI-Prozessor.

Dann ist das also der gleiche Murks wie im SY99, der kann das im Mastermode iirc auch nicht, da muß man dann eine Dummy-Voice opfern. Schade. Da waren andere Hersteller zur gleichen Zeit doch deutlich weiter, zB Ensoniq.
 
Tom, der DX200 ist bei FM nur monotimbral, richtig?
richtig, es gibt 1 Synth Part (16 Stimmig) und 3 AWM Parts (in derRegel Drum&Bass Sounds)
bei letzteren habe ich nie auf die Stimmen geachtet
das Teil ist eigentlich vom Ansatz recht interessant, aber beim Bearbeiten der Pattern die Seuche pur - schade drum.
Irgendwas ist das an die Presets gekoppelt, man kann nicht einfach ein neues Pattern machen und das über
diverse bestehende kopieren, bzw denselben FM patch in mehreren Patterns verwenden.
Wenn die Erinnerung stimmt, musste ich die Sachen vom DX7 librarian immer erst in den TX-7 laden und
von da in den DX200. Aber das Schrauben war dann wirklich cool.
Die Tonerzeugung ist übrigens das PLG-150DX board.

cheers, Tom
 
Wenn die Erinnerung stimmt, musste ich die Sachen vom DX7 librarian immer erst in den TX-7 laden und
von da in den DX200.

das wäre ja sehr seltsam bis ärgerlich. Der DX200 ist zumindest auf dem Papier völlig datenkompatibel mit DX7, versteht also sowohl VCED als auch VMEM-Dumps. Hatte an den auch mal gedacht, dann aber wieder verworfen. Wenn ich das jetzt so lese, wars auch gut so.

Zu blöd, daß es keinen voll zum DX7 datenkompatiblen und multitimbralen Expander auf 1HE gibt. Bevor jetzt einer "FS-1R" sagt: Der kann nur VCED-Dumps lesen, diese landen dann im Editpuffer und müssen manuell einem Multi/preset zugewiesen werden bzw dieses editiert und dann abgespeichert. VMEM-Dumps, also gespeicherte Voice, kann er erst garnicht verarbeiten. Ein TX7 mit E!, das wärs doch, oder halt 2 davon.
 
das wäre ja sehr seltsam bis ärgerlich. Der DX200 ist zumindest auf dem Papier völlig datenkompatibel mit DX7, versteht also sowohl VCED als auch VMEM-Dumps. Hatte an den auch mal gedacht, dann aber wieder verworfen. Wenn ich das jetzt so lese, wars auch gut so.

Zu blöd, daß es keinen voll zum DX7 datenkompatiblen und multitimbralen Expander auf 1HE gibt. Bevor jetzt einer "FS-1R" sagt: Der kann nur VCED-Dumps lesen, diese landen dann im Editpuffer und müssen manuell einem Multi/preset zugewiesen werden bzw dieses editiert und dann abgespeichert. VMEM-Dumps, also gespeicherte Voice, kann er erst garnicht verarbeiten. Ein TX7 mit E!, das wärs doch, oder halt 2 davon.

Motif Rack ES mit 2 PLG150-DX-Boards mit kleinem Umweg über den Editor ?
 
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Motif Rack ES mit 2 PLG150-DX-Boards mit kleinem Umweg über den Editor ?

Möglich wäre das, aber ganz schöner Overkill. Soweit ich weiß, sind die Pluginboards Sysex-mäßig da auch nicht so wirklich gut nutzbar.

Aber hier gehts ja eigentlich um was Anderes, sorry fürs Abschweifen :)
 
Möglich wäre das, aber ganz schöner Overkill. Soweit ich weiß, sind die Pluginboards Sysex-mäßig da auch nicht so wirklich gut nutzbar.

Aber hier gehts ja eigentlich um was Anderes, sorry fürs Abschweifen :)

Sorry auch für Offtopic - fiel mir nur gerade so ein ...
 
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So ich halte Ausschau nach einem gebrauchten Yamaha Synthesizer mit FM Synthese...

Ich habe mir zwischenzeitlich übrigens den Micro BR 80 (vgl. mein erstes Posting - Variante 1) gekauft.

Der funktioniert als einfaches USB Interface vor allem für meine Gitarre, aber auch einen Synth kann ich anschließen.

Da ist die Software Sonar LE dabei, ich denke als Einstig für mich ausreichend.

Die Tips für die Free-VST fand ich übrigens hilfreich.

Beim kramen im Keller habe ich übrigens mein erstes Keyboard entdeckt (seit Jahren unangestastet):

Ein Yamaha VSS 100! Lt. Interent eine Rarität ?!? Ich werde es mal auspacken...
 
oh wie geil, Yamahas Version der Casio SK Sampler :D
anscheinend aber etwas komplexer in der Bedienung, könnte dem SK5 entsprechen.
Zum Verfremden immer noch sehr geeignet.

cheers, Tom
 

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