Warum viele Amps mit Celestion Vintage 30 bestückt?

  • Ersteller tobi452
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Ich denke, dass das alles dem aktuellem "Hip" geschuldet ist. Die Industrie reagiert ja nur auf Nachfrage und Kundeninteresse. Der V30 klingt nun mal gerade bei härter Musik sehr tight und direkt - halt irgendwie modern und "polished". An dieser Stelle darf ich daran erinnern, dass der G12T-75 mal DER Standardspeaker in jeder Gitarrenbox war. 80er und 90er war so die Hochzeit. Man bekommt die natürlich immer noch, aber der V30 hat den T75 recht verdrängt. Die alten G12er klingen halt mehr Oldschool und klassischer. Sind in meinen Augen etwas träger, was aber natürlich dem Sound zu gute kommt, wenn man es klassisch mag. Meine Marshall-Combi aus den 80ern würde ich um keinen Preis hergeben. Irgendwann kommt man halt bei seinem Amp+Box an.
 
Ich spiele auch den gt75 und ich den gegen keinen v30 ersetzten wollen.Den v30 find ich einfach nur kratzig und muffig, für metalcore mag er wohl ok sein wenn man den metalcore Sound mag (ich hab metalcore schon lange satt).ich denke viele spielen den v30 auch einfach weil er angesagt ist zur Zeit und weniger wegen des Sound so meine Meinung.Das das der v30 wohl für extrem tiefer gestimmte Sachen besser ist als der z.b der gt75 mag wohl sein , aber ich will auch e-gitarre Spielen und kein e-bass.

Der Betrag wurde mit einen android handy erkämpft.

Gruß paddy

---------- Post hinzugefügt um 07:49:27 ---------- Letzter Beitrag war um 07:43:38 ----------

Ich spiele auch den gt75 und ich den gegen keinen v30 ersetzten wollen.Den v30 find ich einfach nur kratzig und muffig, für metalcore mag er wohl ok sein wenn man den metalcore Sound mag (ich hab metalcore schon lange satt).ich denke viele spielen den v30 auch einfach weil er angesagt ist zur Zeit und weniger wegen des Sound so meine Meinung.Das das der v30 wohl für extrem tiefer gestimmte Sachen besser ist als der z.b der gt75 mag wohl sein , aber ich will auch e-gitarre Spielen und kein e-bass.

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Gruß paddy
 

*unterschreib*

Wobei mich bei dieser Gelegenheit natürlich schon amoal so ganz nebenbei interessieren würde, ob es am günstigen "Made in China" liegt, und ob es überhaupt klangliche Unterschiede zu den englischen V30 gibt. Ich muss gestehen, dass ich bislang in meinem Geraffel nur die englischen V30 verbaut habe.

Gruß Michael
 
Lies dazu mal Post #11 von elmwood ;)

https://www.musiker-board.de/versta...-genervt-vom-celestion-vintage-30-thread.html


Ich bin auch ein V30 Jünger, was hauptsächlich daran liegt, dass ich von meinem Engl Screamer sehr überzeugt bin. Seither möchte ich eigentlich auch nichts anderes, was gar nicht so klug ist. Man nimmt eben was man kennt, und wenn das Bekannte auch noch gefällt, warum nicht?
Ich empfinde den V30 auch als tollen Allrounder. Auch clean, solange man es mit den Mitten nicht übertreibt. Bisher hat der Speaker sich überall bewährt: Zu Hause beim Recording, im Proberaum um sich gegen vier V60er locker durchzusetzen und eben beim Gig. Da bin ich ehrlich gesagt froh, wenn fast alle Boxen einen V30er drin haben, für mich ändert sich ja nichts. Wenn ich jedoch die Chance hätte, würde ich gerne mal nach Alternativen suchen, aber nicht mal im Laden hat man da die richtigen Bedingungen dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut den Tests hier http://music-electronics-forum.com/t2307/ gibt es keine Unterschiede zwischen UK und China Celestion Vintage 30:

bob p schrieb:
wiw i have a pair of V30 on hand that i bought several years ago before the move to chinese assembly. time being my worst enemy, they sat in boxes for the past 5 years and i never mounted them.

i just bought a pair of new chinese production V30. the construction looks identical to me. i finally got around to mounting all of the speakers a couple of weeks ago in a pair of identical 2x12 cabs. out of curiosity i hooked up an a/b switch to jump back and forth between the english and chinese speakers. they're sonically indistinguishable to my ears.

the result? i'm going to keep the new chinese speakers and sell the "Made in England" speakers to those eBay guys who are obsessed with location location location.

Zoe_N_Iain schrieb:
Same here. I just re-speakered a WEM 2x12 combo for an old mate of my Dad's. One of the speakers is a Made in England v30 from 5 or 6 years back that the guy's had sitting in the amp since he got it and discovered both speakers were knackered. The other is a brand spanker he bought last week. There is absolutely no audible difference between the two.

(Oddly, he bought the second v30 to replace a Celestion Blue he had in there. I thought it sounded awesome with one v30 and one Blue, but apparently he prefers 2x v30. No accounting for taste, I suppose!)

Und hier ein angebliches Zitat eines Celestion Mitarbeiters:

The first speakers made in the Far East were the PG8A-15, maybe 6 years back. Then a few ranges were made over there that had not been made in England (Truvox PA drivers, 'Red label' guitar speakers), and then the wholesale movement started about 2002. When I left in early 2003 almost all production had moved to China, and then late 03/early 04 Celestion moved to the new factory, which just doesn't have the capacity to fill the order book. It is possible to tell the difference, as the Chinese built speakers have a white paper label on the magnet edge that has '50' in the corner.
I'd say from 04 on almost all Celestion guitar speakers have been made in China. I think the Alnicos and the neodymiums remained UK built however.

Many of the machines moved from the UK to China (some of them were smuggled over the border, as the Chinese don't like importing used production machinery for some reason) and myself and other guys from design and production Engineering spent weeks at the factory setting up the machines and training the operators. A lot of time and effort went into minimising environmental differences too (South China is pretty warm and humid compared to Ipswich !)
I'd say any initial tonal differences would be gone after a years use, but I'm sure we will see UK made prices going up over the next few years. I should have stockpiled them while I had the chance !
 
Hey, das ist hier nicht der https://www.musiker-board.de/versta...-genervt-vom-celestion-vintage-30-thread.html

Hier geht es in erster Linie um die Frage wie es überhaupt dazu kommen konnte das
jener Lautsprecher in 50% aller erhältlichen Boxen serienmäßig vertreten ist :)


Wie gesacht: Das liegt daran, dass heute viele "junge" Leute Metal (irgendwas mit Core, usw.) machen oder zumindest diesen glatten Gitarrensound gut finden. Das bringt der V30 adäquat rüber. Wer z.B. einen Fuzz spielt oder Classic Rock macht, wird sich meines Erachtens keine V30 in die Hütte holen. Das sind aber im Verhältnis nicht so viele Musiker und die Industrie verfolgt ja die Nachfrage der Kundschaft. Deshalb steht in jedem Laden heute ne V30-Kiste. Vor 20 Jahren war halt der Sound "in" der heute als Classic Rock gilt (Slash & Co.) - da stand halt in jedem Laden nen 1960er.

Die Zeiten ändern sich und das Gear natürlich auch. Mit gut oder schlecht hat das nix zu tun - es ist Zeitgeschmack und ich hatte nur anklingen lassen, dass den ja nicht jeder gut finden muss. Viele Leute spielen z.B. auch auf dem Bridge-Pickup - wenns nach mir ginge könnte man die generell aus den Gitarren ausbauen. Ich repräsentiere aber nicht die breite Menge und deshalb bleibt er in den meisten Gitarren drin. So einfach ist das. :D
 
Dreimal darfst du raten, welchen Speaker Slash in seinen Boxen hat :D

und glatt ist der V30 absolut nicht. Das kratzige macht den doch gerade aus.
Außerdem muss man einen V30 auch nicht unbedingt in eine geschlossene Box schrauben. In einer offenen klingt der auch ziemlich gut - auch clean.
 
[China vs. Uk]

Mit bestem Dank!

Gruß Michael
 
Weiss auch nicht warum alle auf den abfahren... ich fand den G12H-30 um Klassen(!) besser. Transparenter, mehr Bass und vor allem viel lauter!!
 
Letzten Endes entscheidet der Geschmack was gefällt, ich spiele die V30, hab ich live mal über ein Cab, dass keine V30 enthält, dann ist das eben so, dann klingt das eben mal anders, aber noch lange nicht schlechter, ist zwar nicht der gewohnte Sound, aber ich kann an meinem Amp noch nachjustieren und der Mischer hat ja auch noch reichlich möglichkeiten, und Lautsärke ist noch lange nicht alles zumal jeder Mensch ein anderes Hörempfinden hat
 
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hi!

Ich hab´hier - zum Spaß - mal eine kleine Grafik gemacht die den Frequenz-Verlauf von Vintage 30 und Celestion "Blue" vergleicht.
Ich bin da jetzt nicht sooo der Fachmann, aber nach "drastischen" Unterschieden sieht das für mich nicht aus...

cheers - 68.
 

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Für mich gibt es alte und neue Konzepte, die einfach passen weil man die Komponenten aufeinander abgestimmt hat. Das sind Marshall und Celestion Greenbacks, Vox und Silver Alnicos, Mesa und Celestion Vintage 30, Fender und Jensen for example. Das sind so die Klassiker. Es gibt aber auch Kombinationen, die ich überhaupt nicht angenehm finde, z.B. Marshall Plexi mit Vintage 30 und ner modernen Jackson oder ein Mesa mit ner Greenback bestückten Box und ne Tele.ich glaube, es muss zeitmassig zusammen passen. Und Vintage 30 Speaker passen halt in unsere Zeit.
 
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Ich hab´hier - zum Spaß - mal eine kleine Grafik gemacht die den Frequenz-Verlauf von Vintage 30 und Celestion "Blue" vergleicht.
Ich bin da jetzt nicht sooo der Fachmann, aber nach "drastischen" Unterschieden sieht das für mich nicht aus...

cheers - 68.
Bei 7-8 kHz ist der V30 fast 10 dB leiser. Das ist schon relativ viel, und würde vom geübten Hörer auch im A/B-Vergleich wahrgenommen.
Im restlichen Spektrum sind die Kurven quasi ident, das ist richtig.
 
hi!

Ich hab´hier - zum Spaß - mal eine kleine Grafik gemacht die den Frequenz-Verlauf von Vintage 30 und Celestion "Blue" vergleicht.
Ich bin da jetzt nicht sooo der Fachmann, aber nach "drastischen" Unterschieden sieht das für mich nicht aus...

cheers - 68.

warum kann ich die Grafik nicht sehen?
 
Für mich gibt es alte und neue Konzepte, die einfach passen weil man die Komponenten aufeinander abgestimmt hat. Das sind Marshall und Celestion Greenbacks, Vox und Silver Alnicos, Mesa und Celestion Vintage 30, Fender und Jensen for example. Das sind so die Klassiker. Es gibt aber auch Kombinationen, die ich überhaupt nicht angenehm finde, z.B. Marshall Plexi mit Vintage 30 und ner modernen Jackson oder ein Mesa mit ner Greenback bestückten Box und ne Tele.ich glaube, es muss zeitmassig zusammen passen. Und Vintage 30 Speaker passen halt in unsere Zeit.

Die These habe ich von dir schonmal gelesen und halte sie noch immer für Unfug. Ich hab Equipment schon so bunt durcheinander gewürfelt so geil klingen gehört, dass es wohl dem Großteil hier die Ohren anlegen würde (Darunter sogar lustigerweise auch ein Plexi an einer V30 Engl-Box & Mesa Mark IV + Tele, aber an ner G12H30 2x12er). Kommt halt auch eben darauf an wer hinter der Gitarre steht.

Der Sound orientiert sich nach dem Geschmack des Gitarristen und nicht nach dem Alter der Komponenten die verwendet werden.

Nur meine beiden Pfennige dazu.

Gruß, David.
 
Für mich gibt es alte und neue Konzepte, die einfach passen weil man die Komponenten aufeinander abgestimmt hat. Das sind Marshall und Celestion Greenbacks, Vox und Silver Alnicos, Mesa und Celestion Vintage 30, Fender und Jensen for example. Das sind so die Klassiker. Es gibt aber auch Kombinationen, die ich überhaupt nicht angenehm finde, z.B. Marshall Plexi mit Vintage 30 und ner modernen Jackson oder ein Mesa mit ner Greenback bestückten Box und ne Tele.ich glaube, es muss zeitmassig zusammen passen. Und Vintage 30 Speaker passen halt in unsere Zeit.

Ich glaube, dass du da im Blindtest wesentlich weniger Kombinationen ausschliessen würdest.
Man hört halt immer auch das, was man hören will.

Im Endeffekt ists aber, wie not. sagte: was klingt, klingt - unabhängig von der Epoche der Komponenten.
 
Der V30 ist der am leichtesten zu mikrofonierende Speaker (allein schon wegen des kleineren Dustcaps), die sehr mittige Orientierung hilft den Sound im Mix transparent und ortbar zu halten (live und auf Aufnahme), der tighte Bass erlaubt tiefe Stimmungen und lässt Platz für den Bass, die Kickdrum etc, die zurückgenommenen Höhen (hanz oben meine ich) lassen Gesang schön durchperlen und lassen Platz für BEcken etc....
aus Mixtechnischer Sicht ist der V30 für verzerrte Sounds daher ein Traum (das gleiche gilt auch live)....allerdings bringt dieser mittig-bissige Sound einen Nachteil:
Wenn man nicht sounddienlich denkt und die Box oghne die Band im Rücken zu haben alleine im Raum hört denkt man "was für ne quäkig kratzende Bröselmaschine"....
Realistisch gesehen betont der V30 aber genau die Frequenzen, die für eine verzerrte Gitarre im transparenten Mix entscheidend sind, deshalb ist der so beliebt (nicht weil die Core -bands den spielen, lol)...
aber das wurde ja nun auch schon mehrfach gesagt.

Dass er gerne für moderne Sound eingesetzt wird, liegt eben auch einfach daran, dass er tiefen Tunings entgegenkommt....aber auch SEHR viele der old school mMetal und Rock und Blues Sounds sind mit dem v30 aufgenommen.
 
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Der V30 weicht imo die sehr harten Sounds einiger Amps etwas auf. Insofern könnte er bei einem MKII, der ich beim großen T mal angespielt habe und extrem spitz klang, auch gut passen. Den spielte ich an einer 1960 Standard (GT75), und es war echt unangenehm. Bei 2 anderen Marshalls (jvm und 6100) fand ich den GT75 deutlich besser, diese Amps klingen aber insgesamt weicher. Das bestätigten mir auch zufällig anwesende andere Kunden, das bei diesen Amps die V30 Box schlechter klang. Einfach probieren und selber entscheiden.
 

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