Gibson Les Paul Standard 2012

  • Ersteller Pappenheim
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Moin!

Ich habe ne 2012 GT mit den Löchern, und ich bin sehr zufrieden damit. Ich habe noch keine Nachteile feststellen können. Klingen tut sie wie halt ne Gibson klingen muß, und zwar echt Geil.
 
hier im forum werden ja immer die 90er jahre usa modelle gelobt ,die haben alle cheeseholes . schon damals gab es ungebohrte nur aus dem customshop .
 
Das ist jetzt aber auch nicht richtig, denn aus dem Stück Holz werden die "Löcher" ja erst ausgefräst, d.h. man schmeißt die Holzspäne dann weg oder macht etwas anderes damit - gespart wird aber definitiv nix, was dem Holzbestand zu Gute kommt.
Also irgendetwas müssen sie sich bei Gibson dabei gedacht haben, ist ja immerhin auch zusätzliche Arbeit.

Du hast mich falsch verstanden... Gibson selektiert aus seinem Rohstofflager die Hölzer für die Custom Shop Gitarren nach Gewicht. Für die Produktion der anderen Serien bleiben die schwereren Hölzer übrig. Irgendwann hat man vermutlich festgestellt, dass immer weniger leichte Hölzer zu bekommen sind, was verschiedene Gründe hat. Und da sich Gibson vermutlich überlegt hat, dass sich der "Otto-Normal-Gitarrist" nicht so gerne eine sauschwere Gitarre umhängt, hat man durch die Löcher das Gewicht reduziert. Das ist das sog. "weight-relief", was heute als "traditional weight-relief" bezeichnet wird, wo man mit der Standard und Studio 2012 eine moderne Art der Gewichtsreduzierung ersonnen hat. Das "traditional weight-relief" wurde umganssprachlich auch als "cheese-holes" oder "swiss-holes" bezeichnet.

Das (mittlerweile) zwischenzeitliche "chambering" geht noch weiter und wurde auch aus klanglichen Gründen gemacht. Durch die größeren Kammern sollte der Ton "luftiger" werden (ich spare mir mal weitere blumige Adjektive zur Klangbeschreibung)...

@EAROSonic
Meine 2007er R7-VOS klingt weit aus luftiger, als meine 1993er Standard, die kommt dagegen richtig heavy. Und nach den Aussagen hier ist die ja bereits gechambered.

Wie bereits gesagt... die ´93er hat ein "weight-relief" bekommen und wie ich oben schilderte... es ist trotzdem durchaus möglich, dass sie "heavier" daher kommt, als deine R7. Und dieser "luftige" Klang, manche benutzen sogar den Begriff "twang" (den man sonst nur mit Teles in Verbindung bringt), soll ja sehr charakteristisch sein für die alten Originale...
 
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Gibson selektiert aus seinem Rohstofflager die Hölzer für die Custom Shop Gitarren nach Gewicht. Für die Produktion der anderen Serien bleiben die schwereren Hölzer übrig.

Ganz genau so ist es! Und mutig von dir, das hier zu schreiben. Das wollen die meisten Gibson Spieler, die keine normalgewichtige Custom Shop Les Paul ohne Löcher haben, nämlich gar nicht hören. ^^
 
Ach was...meine '90er Gibson LP Standard klingt wie sie klingen soll - was da gebohrt wurde oder nicht ist mir da doch egal...!
 
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Du hast mich falsch verstanden... Gibson selektiert aus seinem Rohstofflager die Hölzer für die Custom Shop Gitarren nach Gewicht.
Ja richtig & da gibt es auch eine Übersicht, die die einzelnen Modelle abstuft: R4 - R0 (siehe Anhang). Am leichtesten sind dabei die R9.

@EAROSonic
Wie bereits gesagt... die ´93er hat ein "weight-relief" bekommen und wie ich oben schilderte... es ist trotzdem durchaus möglich, dass sie "heavier" daher kommt, als deine R7. Und dieser "luftige" Klang, manche benutzen sogar den Begriff "twang" (den man sonst nur mit Teles in Verbindung bringt), soll ja sehr charakteristisch sein für die alten Originale...
Das ist ebenfalls ein Zeichen der Holzselektion. Bei den CS-Modellen wird (wie oben beschrieben) auf das Gewicht und die Struktur des Holzes geachtet. Meine R7 ist nämlich auch ein Stück weit leichter, als die 93er-Standard.

Das Foto hier habe ich mir mal vom Historiclespauls-Forum ausgeliehen:

lestersru5.jpg

Und hier das oben angesprochene Foto bzgl. der Gewichtsvorgaben, gefunden im MyLesPaul-Forum:
 

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Endlich einmal eine vernünftige Aussage, entweder das Ding klingt (ob mit oder ohne Löcher), oder es gehört in die Tonne! Ob meine '97er Standard kleine oder große Käselöcher hat, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht. Hauptsache, sie klingt so, wie man es von einer guten Les Paul erwartet.
 
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Sehe ich auch so. Entweder die Gitarre passt einem (Klang, Verarbeitung, Handling, Optik) oder eben nicht. Wenn's passt was kümmert mich ob die voll massiv, gechambert, weight relieved oder sonst was ist?

Das modern weight reliev, also das der aktuellen 2012 Standard, sieht übrigens so aus.

Anhang anzeigen 234379
 
ach du shice, das is ja noch viel schlimmer als.... ;)
was sagt denn jimmi page dazu ? ne mal aber im ernst : ist ja wohl wirklich nicht DAS Kriterium ob und welche "löcher" ne gibson paula nun mal hat.
was sagen denn die professionals ? meine jetzt mal die jungs die ne gibson paula auch mal vor mehr als 1000 leuten gespielt haben.
 
wenn du so etwas auf einem Konzert spielst ist das doch ohnehin unrelevant, da hat der Toni viel mehr Einfluß auf deinen Ton, als irgendwelche Löcher
ach du shice, das is ja noch viel schlimmer als.... ;)
was sagt denn jimmi page dazu ? ne mal aber im ernst : ist ja wohl wirklich nicht DAS Kriterium ob und welche "löcher" ne gibson paula nun mal hat.
was sagen denn die professionals ? meine jetzt mal die jungs die ne gibson paula auch mal vor mehr als 1000 leuten gespielt haben.


EDIT: nicht dass es falsch rüber kommt, ich habe nicht vor so einer großen Meute Gitarre gespielt, aber gemixt
 
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Sagt einer, der eine 1990er Les Paul hat, nichts von den Löcher wußte, ihm aber der Klang der Gitarre gefällt "Ah, die hat Löcher drin, dann gefällt sie mir nicht mehr!"? Wenn ja, dann ist dieser Person auch nicht mehr zu helfen. Ich wußte bis vor ein paar Jahren nicht, dass meine 93er nicht mehr alles Mahagoni unterm Ahorn hat. Soll ich sie jetzt weniger lieb haben???:)
 
thx, auch bei den top accoustics wie gallagher froggy goodall und konsorten ? oder sind die dann unverfälscht ?
man sieht ja performer on stage mit ziemlich "lepschen" instrumenten. ist dann wohl sponsoring ?
 
Hab ebenfalls bei meiner Buckethead Studio einen gechamberten Body und das ist meine lauteste Solidbodygitarre. Sie ist flink in der Tonansprache, klingt aufgelöst und holzig, wie die alten Standard Fadedmodelle von ca. 2005, nur mit mehr Saft durch den Crunchlab. Ein Freund von mir hat eine alte(ca. 2000 rum) Classic und die ist wärmer, aber lange nicht so stabil im Ton und kommt viel schleppender daher. Das mag aber auch am Griffbrett liegen, Buckethead hat Maple. Die Classic ist auch nicht so dynamisch und Saitentrennung ist ebenso schlechter. Ich würde das schon dem gechamberten Body zugute schreiben, das die Gitarre flink und luftiger wirkt, schieben tut sie nichtsdestotrotz wie eine Paula.

Was nicht heißen soll, dass Solidbodys ohne Chambers schlechter wären. Hatte auf der MM 2012 eine Krautster in der Hand, die megaleicht war. Hatte super Saitentrennung und hat gerockt und geschoben, gleichzeitig war sie sehr agil. Hammergitarre! Und die war nicht gechambert. Das ist aber auch eine andere Qualität des Holzes und die Stückzahlen sind ja ebenso gering, was die Qualität wieder raufschraubt.

Aber unterm Strich gefallen mir krass gechamberte Instrumente besser. Wenn man jetzt so zwei, drei, vier Löcher zur Gewichtsreduzierung reinmacht, würde ich da nicht nen hörbaren Unterschied feststellen und bringt dem Sound nichts Gutes, aber auch nichts Schlechtes mit. Deswegen würde ich da sowieso testen, ganz zu schweigen von Gitarren die 4444,- Euro kosten. Da hätte ich was besseres im Kopf als Gibson -> Nik Huber zum Beispiel. Und bei dem Preis wüsste man 100%ig, das die Gitarre nicht gechamberd ist und leicht und sich trotzdem wirklich gut anhört.
 
Hi;)

imho baut der Huber auch beides, gechamberte, genauso wie solid. ;)

VG
Frank
 

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