Minimalbesetzung: Bass, Gitarre, Gesang ... wie im "Raum" verteilen ?

  • Ersteller stonarocka
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nein bass immer mono und mittig lassen. ich hab allerdings letztens in guitar rig 5, welches ich für meinen bass sound nutze einen stereo enhancer gefunden, mit dem man den bass etwas luftiger und "3-dimensionaler" bekommt. wenn man damit dezent umgeht hat es für bestimmte musikrichtungen was für sich. aber bei rock würd ich immer straight mitte empfehlen.
 
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wäre prinzipiell denkbar, nur die höheren Frequenzen des Basses aufzuweiten (bspw. durch Zumischen eines dezenten Halls mit Lowcut), aber letztendlich muss es wirklich nicht sein. Wenn der Bass genug Fundament liefert und vom Mix her gut eingebettet ist, funktioniert er auch völlig im Center und ungedoppelt.
THEORETISCHER GEDANKE: Es wäre auch denkbar, den Bass 3x aufzunehmen und die äußeren Spuren wirklich nur subtil dazuzumischen, so dass der Hauptcharakter immernoch aus der Mitte kommt, aber ein kleiiiin wenig mehr Breite da ist - aber für diesen subtilen Effekt lohnt sich der Aufwand des Doppelns/Tripelns nun wirklich nicht.

Wenn der Bass nicht gezielt tragende Rolle als Melodieinstrument übernimmt, dann reicht es, wenn der solide Fundament legt und schön gleichmäßig da ist.

Chorus für irgendwelche Verbreiterungsspielchen immer nur dezent dazumischen, verwäscht sonst sehr leicht den Mix - also wirklich kaum merkbar. Kann man machen, muss man aber nicht. Selbiges bei Hall.

Und zur Gitarrendoppelung/Matsch-Sache: Wenn die Gitarren sauber gedoppelt sind und hart links/rechts gepannt werden, werden sie effektiv wie eine Gitarre klingen, also wird davon auch nichts matschiger, einfach weil auf jeder Stereoseite wirklich nur eine einzige Gitarrenspur zu hören sein wird. Bei halbweitem Panning ist das wieder anders, da wäre ich auch vorsichtig. Aber Rhythmusgitarren dürfen ruhig hart L/R liegen, das funktioniert super. Wenn der restliche Mix ausgewogen genug ist, fehlt auch nichts dazwischen - komisch klingt das nur, wenn der restliche Mix nicht stimmig ist.
 
... den Bass 3x aufzunehmen und die äußeren Spuren wirklich nur subtil dazuzumischen

dazu sollte man aber sagen, dass man den bass generell NUR kopieren sollte. beim mehrfachen einspielen des basses wird nur Mus aus der ganezen geschichte.
den bass kann man problemlos kopieren und auf einer weiteren spur OHNE verschiebung einfügen, auf der man dann einen anderen sound erzeugt. wie schon gesagt zB mit lowCut bei 150-200Hz und dafür betonte saitengeräuche oder verzerrer. bei der geschichte mit dem breiter machen müsste man ja dann letzten endes wieder verschieben um die räumlichkeit hin zu kriegen.... naja gibt viele spielereien... probiern geht über studiern ;)
 
ja on second thought, würde ich das selbst theoretisch auch doch lieber nicht empfehlen

Fazit ist auf jeden Fall, dass sich Bass doppeln wirklich nicht lohnt
 
wenn der Mix Gitarrenmässig nicht zu dicht ist, kann man zum Bass-DI Signal ganz gut eine Amp-Simulation im Ampeg- oder Sunn/Fender Stil dazumischen (ist in härteren Gefilden recht beliebt).
Das SVX von IK Multimedia gab's letztens mal wieder zum Schleuderpreis, iirc unter 50 Euro, ist für dengelige Röhrensounds sehr überzeugend.
(für den Preis ein no-Brainer, wenn man den Sound mag)

cheers, Tom
 
jo mit dem GLEICHEN signal kann man mit dem bass alles machen... aber "doppeln" im sinne von 2 mal einspielen wie bei den gitarren... nein. das signal muss 1:1 übereinander liegen, sonst is es einfach unbrauchbar.

wenn ich es schaffe mach ich morgen mal nen kurzen clip mit verschiedenen bass sounds/möglichkeiten, da sieht man am besten den vergleich.
 
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aber deswegen eben auch nicht zuviel Chorus oder wenn dann nur auf hohe Frequenzen, sonst geht dem Bass völlig das Fundament flöten

ansonsten find ichs für die Durchsetzungsfähigkeit recht brauchbar, einen verzerrten Bass leise dazuzumischen. Bringt die Mitten schön rotzig nach vorne. Kann aber auch leicht zu penetrant werden und man sollte ein paar verschiedene Zerreffekte durchprobieren, was gut funktioniert und was nicht.
Aber bei mir setzt sich der Bass eh meist eher zu sehr als zu wenig durch..
 
jo ich hab auch vor geraumer zeit die zerre endeckt aber mittlerweile probier ich zwar jedes mal wieder ob es passt aber irgendwie wird es dann doch öfter zu dicht und gewisse noten oder chords verlieren an klarheit... muss man halt immer individuell probieren. ich mach morgen mal ein paar beispiele wie es helfen aber auch versauen kann :D

weniger is manchmal mehr... aber manchmal is mehr auch einfach mehr ^^
 
@Telefunky: Das find ich jetzt sehr interessant !

Wir sind ja noch auf der Suche nach dem richtigen Bass-Sound. Wo gibts das für kleiner 50 ? Thomann sagt 88,-

Bei meinem Vorhaben wird der Gitarrensound ja vermutlich nicht sehr dicht werden, bei vielen meiner Stücke die ich noch aufnehmen will , weiss ich gar nicht wie ich die Gitarre doppeln sollte, Anschlagstärke, Potistellung und Bigsbyschimmern 2mal gleich hinbekommen ? Wird vermutlich im Chaos enden .... das Gleiche gilt auch für Soli, wie soll man sowas doppeln ?
Ich kann mir auch nicht vorstellen das zB Peter Atanasoff bei Tito&Tarantula, oder Robert Buras von Madrugada ihre Gitarrenspur 2mal gleich spielen konnten.
Oder Wicked Game von Chris Isaak, ist die Gitarre da wirklich gedoppelt ?
Oder wie erzeugen die diese gewaltigen Kläge ?


Die von mir hier vorgestellte Nr ist ja auch mein einfachstes Stück ( bietet sich halt an zum Mixen üben ;) )
Eine Rhythm-Gitarre gibt es in der Nr eigentlich auch erst in der 2.Version, vorher habe ich nur eine Gitarre eingespielt ...

Meine Idee mit Bass-Spur doppeln bezieht sich ja hauptsächlich auf den Gitarren-solo-part um mehr Schub dahinter zu haben. Sicher sollte das weitestgehend durchs Spiel selbst passieren, aber ein fetterer Sound hilft dann schon. Also einfach die Spur an dieser Stelle boosten, wie man das auf Bühne und im Proberaum auch macht , wenn ich euch richtig verstehe ...

Anhand der Tips hier im Thread habe ich auf jeden Fall erkannt das ich mir die Sache selber schwer gemacht habe , in Zukunft wird alles einspurig aufgenommen, in die Mitte gelegt und DANN angefangen rumzuspielen ;) !

Bis denn,
Stona

ich tippe echt zu langsam, was da schon wieder alles dazu gekommen ist :gruebel:
 
nee...
1. mehr schub im bass kommt NIEEEEEE durch doppeln oder derartiges ;)
2. es wird nicht immer alles gedoppelt. solos schonmal garnicht, es sei denn man hat 2 verschiedene gitarren, harmonien oder will anderweitig diesen gewünschten sound gezielt erzielen, wenn 2 gitarren ein solo gleichzeitig spielen... ich hab die solos/lead gitarren immer auf ne stereo spur gebounct. also eigentlich wie gehabt mono signal mit nem delay/reverb was aber stereo arbeitet und somit das signal dann jeh nach parameter mehr oder weniger stark nach links und rechts, also "durch den raum" fegt.

i.d.R. werden nur rythmus gitarren gedoppelt. clean-parts handhabe ich wie lead gitarren.
bei sehr komplexen zerr-parts versuch ich auch immer das doppeln zu umgehen :D weil ich dann meißt schnell verzweifle und mir das einfach zu lang dauert da passende takes zu schießen :redface: darum streich ich solche ideen oft gleich ganz... ^^

da komplexe parts ja meist singlenotes geschichten sind is es auch hier oft nicht so dramatisch wenn man da "gekonnt" 1 take kopiert oder mit nem plugin auf hartes L/R stereo "drückt". muss man halt probiern. bei rock is das auch nicht ganz so schlimm, bei sehr modernem metal wo immer alles breit und super fett klingen muss schon ^^ da ändert sich dann ma eben die gesamtkonsistens des mixes ganz schnell erheblich.

also zusammengefasst: in erster linie die grundlegenden rythmus-riffs eines songs doppeln, fertig.


ps: 1 mal "gefällt mir" reicht, wir sind hier nicht bei facebook :D ....nur spassss
 
hm ... also ist es doch gar nicht so blöd in unserer Minimalbestzung (Bass, Gitarre, Drums, Gesang) die Gitarre mit dem hart gepannten Stereosignal des Blackstar aufzunehmen ?
 
^^ ich geh ins bett... hahaha... :redface:
dazu kann ich nichts sagen, weil ich nich weiß wat dit teil da hinten eigentlich raus haut.
 
passt schon, gute Nacht :D
 
jup, es gibt durchaus Fälle da werden Soli auch gedoppelt oder sogar noch öfters aufgenommen, aber tatsächlich genügt es da oft, das einmal aufzunehmen.
Hier sollte man es aber dann doch über irgendwelche Tricks breiter ziehen, wenn man auf die unterstützenden "Füll"-Rhythmusgitarren in den Moment verzichten möchte (und ich hab herausgelesen, dass du das gerne möchtest..? Ich würde nämlich zugunsten eines "besseren" Ergebnisses solche Tricks als durchaus legitim und eigentlich fast schon vom Musikhörer erwartet erwähnen), sonst bricht der "Breiteneindruck" ab dem Solo völlig ein
Ansonsten ist es auch garnicht schlimm, wenn die Anschlagsstärke nicht 100%ig passt oder das Shimmern leicht unterschiedlich ausfällt, eine gewisse Ungenauigkeit darf da durchaus vorhanden sein, es sollte nur eben nicht völlig auseinanderlaufen, gerade auch rhythmisch.

edit: ui, da hab ich ja doch einiges verpasst. Also zur letzten Aussage nochmal:
Wir wissen leider so ziemlich alle nicht, was der Blackstar letztendlich produziert. Die sauberere, weil sicherere Methode wäre wie gesagt eine softwareseitige Cab-Simulation zu verwenden. Die sind in der Regel auch besserklingend als diese Cabsim-Ausgänge am Amp.

Ansonsten verstehe ich auch den Ansatz, nur das aufnehmen zu wollen, was live tatsächlich da ist. Ich hab selbst lang so gedacht. Aber es muss einem bewusst sein, dass ein riesiger Unterschied zwischen den Hörgewohnheiten vorhanden ist von Aufnahme zu Live-Auftritt. Bei einem tatsächlichen Liveauftritt ist das Publikum in der Erwartungshaltung viel offener, einen relativ rohen Sound geliefert zu bekommen, der ja gerade eben vor ihnen produziert wird. Bei einer Aufnahme wird man aber automatisch mit professionellen Aufnahmen verglichen und diese klingen eben meist "perfekt" bzw. "larger than life". Das ist mittlerweile Standard.
Wenn ihr darauf bewusst verzichtet und gleichzeitig noch minimal besetzt seid, müsst ihr damit rechnen, dass ein Teil potentieller Hörer die Aufnahme als weniger hochwertig oder schlicht "schlechter" empfinden wird, da der Klangeindruck eben tatsächlich stark unter dieser selbstauferlegten "Ehrlichkeit" leidet.
Bei Aufnahmen wird auch mit den dort gebotenen Möglichkeiten gearbeitet und beim Doppeln geht es nicht darum, dass sich eine Gitarrenspur nach zwei Gitarren anhört, sondern darum diese nachher als eine Gitarre gehörte Spur möglichst fett rüberzubringen.

Und deshalb wäre es zwar vermutlicha uch ehrlicher, den Cabsim-Ausgang zu verwenden, den ihr vermutlich live auch verwendet, sowie hier und da auf zusätzliche Spuren zu verzichten ... aber es wäre nicht unbedingt zu empfehlen.
Irgendwie merk ich auch gerade, dass es spät ist, ich glaube ich habe den FAden verloren.
 
eins noch, wo ich grad mitkrieg worum es noch ging ^^
wenn ich, um den realismus der bandkonstelation mit nur 1 gitarristen zu wahren, ein solo arrangieren würde, würde ich ganz normal bass wie vorher laufen lassen, aber sehr subtil nur minimal crunchige rythmus-gitarren hart L/R drauf packen. die dann wie gesagt so weit runterschrauben dass man sie eigentlich nur als "breite" bzw ambiente warnimmt ;) und dann singlenotes mit dem bass identisch spielen. sowas nimmt der gemeine zuhörer nicht unbedingt als 2. gitarre war sondern eher als "heavy- oder dritybass". klingt aber oft homogener als ein 2. bass on top mit zerre oder so
 
Ja, ich spiele den Song mit EINER Gitarre durch, wie im wirklichen Leben ;) ... aber ich werde in nächster Zeit wohl noch einige Experimente durchführen hier .
Ist sicher auch ne gute Übung zu versuchen die Linie mehrmals exact gleich zu spielen, bisher hab ich immer sehr stimmungsabhängig eher improvisiert , abgesehen von meinen Hardcore&Punk-Tagen ...

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eins noch, wo ich grad mitkrieg worum es noch ging ^^
wenn ich, um den realismus der bandkonstelation mit nur 1 gitarristen zu wahren, ein solo arrangieren würde, würde ich ganz normal bass wie vorher laufen lassen, aber sehr subtil nur minimal crunchige rythmus-gitarren hart L/R drauf packen. die dann wie gesagt so weit runterschrauben dass man sie eigentlich nur als "breite" bzw ambiente warnimmt ;) und dann singlenotes mit dem bass identisch spielen. sowas nimmt der gemeine zuhörer nicht unbedingt als 2. gitarre war sondern eher als "heavy- oder dritybass". klingt aber oft homogener als ein 2. bass on top mit zerre oder so

Das werd ich mal probieren !!!
 
@Telefunky: Das find ich jetzt sehr interessant !
Wir sind ja noch auf der Suche nach dem richtigen Bass-Sound. Wo gibts das für kleiner 50 ? Thomann sagt 88,-
ich hatte den Preis direkt auf der Webseite von IK gesehen, bin relativ sicher, dass es SVX war (oder vielleicht CSR)
die hab ich beide mal um 100 Euro erworben, da fällt das auf... wobei ich mich keineswegs beklagen möchte.
Speziell was das Reverb betrifft ist das schon grotesk, das it ein richtig gutes Teil, ich kenne seine Entwicklungsgeschichte.
Der Typ, der es geschrieben hat, ist auf dem Gebiet Hallprozessoren eine echte Koryphae.

bei IK wechseln die Sonderangebote relativ regelmässig
im Moment steht halt was anderes auf der Liste und der T-Preis wäre der günstigste.
IK berechnet bei online Verkäufen in die EU Umsatzsteuer, auf der Webseite steht der Preis ohne(!)

du kannst aber mal versuchen dir das für 'custom shop' auszurechnen, wenn du nur den SVT mit der 8x10 Box nimmst
ist nicht ganz einfach, weil jeder Schnickschnack extra kostet und manche Effekte quasi doppelt berechnet werden, wenn sie im Vorstufen bzw Master-Bereich eingesetzt werden.
von SVX kannst du aber problemlos eine Demo laden, dann siehst du, welche Module für euch cool sind.

beim Bass-Sound kommt es erstmal auf den Bass selbst und seine Saiten(!) an.
Flats können da wahre Wunder bewirken... und mit einem Preci ist man (fast) immer perfekt ausgestattet :p
(ganz ehrlich: der simpelste Bass... für sich eher unspektakulär - in der Band eine Waffe) :D

cheers, Tom
 
womit ich beim Bass gute Erfahrungen gemacht hab ist übrigens die kostenlose SD1-Zerre aus dem SimulAnalog GuitarSuite-Bundle: Kostenlos, aber nur für Windows und sehr spartanisch (kein GUI): http://www.simulanalog.org/guitarsuite.htm

Zumindest auf meinem Bass hat sich die SD1-Zerre ziemlich gut gemacht :) Natürlich nur leicht zugemischt.
 

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