Enttäuscht von teuren Gitarren?

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Moin,

Da machte es "Klick" und "Hallo" gleichzeitig.


LG Jörg

wenn das in den 70ern <klick> gemacht hat, war das meistens robbi tobbi und das Fliewatüt und nicht der Drummer ;-)

Ach ne, bei Dir waren es die 80er, dann war es doch die Gitarre.
 
Werden hier nicht Äpfel mit Birnen verglichen? Die Lakewood M-Serie ist eine klassische Fingerpicking Gitarre und daher eher mittenbetont, wird hier aber zum größten Teil mit Dreadnough-Gitarren verglichen, die halt konstruktionsbedingt einfach bassiger sind und sich fürs Strumming eher eignen...
Eine Lakewood M ist hier wohl einfach die falsche Gitarre.
 
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Wirklich 'mal wieder ein sehr schöner Thread!

Endlich hat 'mal wieder jeder die Möglichkeit, voller Stolz (worauf eigentlich?) seine teuren Gitarren zu posten, natürlich ohne im Sinne von "fishing for compliments" zu versäumen, sie ein wenig - aber nicht zu doll (man will ja nicht als Markenfetischist gelten) - zu kritisieren. In der Hoffnung, dass jemand schreibt "Also, wenn ich so eine tolle Gitarre hätte....".
Oder seine "billige" aber phänomenal gute Gitarre zu nennen, um als wirklicher Kenner zu gelten, der nicht auf den Markenhype 'reinfällt!

Das fängt schon mit der Ausgangsfrage an: Wieso sollte ich denn enttäuscht von einer teuren Gitarre sein? Wenn ich sie gekauft habe und viel Geld ausgegeben habe, gehe ich 'mal davon aus, dass ich sie vorher gut geprüft habe. Wenn sie sich dann nach kurzer Zeit doch als "Rohrkrepierer" herausstellt (und in Wahrheit ich selbst den "Fehler" gemacht habe!), habe ich zwei Möglichkeiten: ich kann sie wieder verkaufen (wobei ich natürlich einen vernünftigen Grund erfinden muss, denn ich kann ja schlecht schreiben, dass ich sie sch.... finde). Oder ich kann sie so lange behalten, bis sie meinen Vorstellungen entspricht - oder eben tatsächlich nicht. (und glaubt mir: wie gut oder schlecht eine Akustikgitarre wirklich ist, stellt sich erst nach Jahren heraus!). Dann eben doch die erste Alternative.

Aber "enttäuscht sein"? Von einem Gegenstand? Na, ich weiss nicht so recht..... .

Wo ist übrigens der Thread: "Überrascht von billigen Gitarren!" Da kann man das alles dann nochmal abhandeln!
 
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Das fängt schon mit der Ausgangsfrage an: Wieso sollte ich denn enttäuscht von einer teuren Gitarre sein? [...] Von einem Gegenstand? Na, ich weiss nicht so recht.....

Es ist wohl weniger der Gegenstand an sich, sondern die Erwartungen, die man daran hatte; also dass es nicht nur eine "gute", sondern "die beste" Gitarre überhaupt ist. Außerdem kann es durchaus sein, das man einem "Blender" auf den Leim geht; keiner wirklich schlechten Gitarre, aber einer, die einen bestimmten Effekt im Klang stärker hervortreten lässt, was sich erst nach einiger Spielzeit heraus stellt. Ich glaube nicht, dass der TE meint, Mist zu haben - nur eben, dass die tolle Gitarre doch nicht die tollste ist?!?

Wo ist übrigens der Thread: "Überrascht von billigen Gitarren!" Da kann man das alles dann nochmal abhandeln!

Ist zwar eine andere Baustelle, aber auch wichtig/gut.
 
Natürlich kommen wir hier in einen ja schon fast philosphischen Bereich.

Denn eigentlich kann ich doch von einer Gitarre in Wahrheit nichts erwarten, außer dass sie a) meinen Klang-, Design- und Handlingvorstellungen entspricht und b) mein eigenes Spiel zufriedenstellend umsetzt. Und c) natürlich von der Fertigungsqualität in Ordnung ist.

Wenn ich also (außer von c) "entäuscht" bin, liegt es (natürlich überspitzt formuliert) einzig und allein an mir selbst!

Fatal ist in diesem Zusammenhang natürlich, wenn man sich erwartet hat, dass eine teure Gitarre einem die Möglichkeit eröffnet, spielerische Defizite zu verdecken! Das genaue Gegenteil ist nämlich der Fall!

Und das, kann natürlich zu bitterer Enttäuschung führen! Dafür kann aber weder die teuerste njoch die billigste Gitarre etwas!
 
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Aus einigen der Beiträge lese ich auch meinen Standpunkt heraus.

Das fängt eben dabei an, dass man eine Gitarre idealer Weise vor dem Kauf anspielt, um zu spüren (alle Sinne sind damit gemeint), ob sie die Richtige ist.
Selbst der Onlinehandel bietet da mit seinem Rückgaberecht die Möglichkeit seine visuelle Präferenz auf die auralen Ergebnisse zu prüfen.
Das sehen die Verkäufer zwar vielleicht mit einem weinenden Auge, weil ein Rückläufer evtl. rein ökonomisch/handelstechnisch uncool ist,
aber die Möglichkeit besteht für den geneigten Käufer halt.
Ausserdem verbietet es z.B. Thomann ja nicht, den Wahnsinnsladen mal persönlich zum Testen zu besuchen ;)

Dann ist es, wie in meinem Falle mit der Lakewood M-32 nicht "das Modell" für meine klanglichen Vorlieben gewesen. Da ist halt ´ne Jumbo wohl besser.
(siehe auch Beitrag von saitentsauber).

Und dass günstige Gitarren toll klingen können, ist einfach so. Das zeigt mir die Harley Benton HBF200NT Parlor, die ich meinem Sohn gekauft habe. Geiles Teil für das Geld mit richtig tollem Klang.

Aber:
Die klingt halt toll, aber wird durch das regelmäßige Spiel meines Sohnes trotzdem nicht sprunghaft besser, oder gar voluminöser (auch im Sinne vielleicht von lauter).
Jetzt, da er meine vollmassive Alhambra auch größentechnisch "bezwingen" kann, und diese recht häufig spielt, geht dort in der Tat eine stetige wundersame Wandlung vonstatten!
Und das bilde ich mir nicht ein!

Deshalb meine ich, dass teure Gitarren schon aufgrund der Konstruktionsmerkmale wie ausgesuchter Holzer, oder der Liebe zum Detail in der Fertigung absolute Berechtigung haben.
Und zum Thema "Gefällt mir, oder nicht", ist da wieder mal die Sache mit dem Geschmack und dem eigenen Gefühl, ob die Gitarre passt oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
zu behaupten alle billigen Gitarren sind Mist ist genauso unsinnig wie zu behaupten alle teuren Gitarren taugen nichts. Es gibt immer wieder Ausnahmen von der Regel und angeblich klingt ja auch nur jede zehnte Les Paul aus dem Jahr 1959 überragend (wobei ich mich frage, wer schon mal 10 von den Teilen in der Hand hatte, ich kenne niemanden). Ich selbst spiele seit über 40 Jahren und von meinen momentan 8 elektrischen und 5 Akustikgitarren haben fünf elektrische und eine akustische das, was ich mal als "Mördersound" bezeichnen möchte. Wenn ich mal so Revue passieren lasse, wieviel E und A Gitarren in den vier Jahrzehnten durch meine Hände gegangen sind und dazurechne, das ich 2 "Mördersoundklampfen" wieder verkauft habe dann kommt das mit dem Verhältnis 1:10 hin. So, und jetzt mal Butter bei die Fische, was ist es denn was m.A. nach so überragend klingt bzw. klang ? Da waren/sind:

1. PRS Tremonti Signature Single Cut, NP in 2003 = 8.400 DM
2. Music Man Eddie van Halen Signature, NP in 1993 = 3.500 DM
3. Gibson Flying V Medallion, NP in 1971 unbekannt, geschätzt ca. 1.000$
4. Gibson Les Paul Junior, NP in 1955 ca. 175 $ (verkauft)
5. Fender Masterbuild Relic Strat, NP in 2012 = 4.900 €
6. Fender Masterbuild Relic Telecaster, NP in 2010 = 4.900 € (verkauft)
7. Riemer Stratocaster, NP in 2001 = 1.700
und als Akustik
8. Boucher Studio Alancia Goose, NP in 2013 = 4.000 €

Wie ihr sehen könnt ist da leider nichts dabei was günstig war (die geschätzten 1.000 $ für die V entsprechen im Jahr 1971 ca. 4.000 DM, das waren 3-4 Monatslöhne eines Arbeiters)
und eine 55er Junior bekommt man heute auch kaum noch unter 6.000 Euro.

Deshalb mein Fazit: mit der Spieldauer wachsen die Ansprüche und deshalb wird man auch mit einer günstigen Gitarre kaum mehr zufrieden sein.
Gruß Pete
 
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