Röhrenwechsel H&K Tubemeister 36 Head selber machen?

  • Ersteller der Schotte
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Den Marshall DSL 15 kannst du knicken. Das ist bei dem Amp auch keine Frage des Geschmacks mehr, der klingt einfach richtig, richtig schlecht. Ich hab mich auf diesen Amp sehr gefreut und war ehrlich gesagt fassungslos, was Marshall damit für einen grauenhaften Sound auf den Markt geschmissen hat.

Der Laney L20H ist ein sehr guter Amp, klingt sehr natürlich und nach Röhre, überzeugt clean und im Crunch Bereich, wenn man einen wirklich dicken Crunch haben möchte. Mir persönlich gefällt die Zerre bei Riffrock mit höheren Gain Einstellungen nicht so gut, weil sie einfach ZU cremig und dick ist - andere wiederum mögen das sehr gerne. Hi-Gain kann er aber definitiv nicht.
Der Amp ist sehr laut und nix für den Heimgebrauch. Es gab schon Leute, denen der kleine 5 Watter zu laut war. Manche Amps funktionieren leise einfach nicht so wirklich, insbesondere diese, bei denen die Endstufe noch ordentlich am gewünschten Sound beteiligt ist.
Aber für deine Zwecke - gerade dieser Clean und Crunch Bereich - da würde ich den mal anspielen.

Der Jet City 22H hat übrigens keinen richtigen Clean Sound, da gibts nur Crunch und Hi-Gain. Kann man aber modden - oder man benutzt den Volume der Gitarre, das geht sehr gut.

Du könntest evtl. auch noch den VHT Special 12/20H antesten. Der sollte sehr gut zu deinen Clean/Crunch Vorstellungen passen. Gibt hier und auch in einem anderen deutschen Forum eine Reihe von Leuten, die sehr begeistert von dem Amp sind. Aber auch nix für Hi-Gain.

Ich hab Hi-Gain Vollröhrentops gesucht, mit wenig Watt und handlich. Kenne die üblichen Verdächtigen alle (die es auch beim T zu kaufen gibt). Der Jet City 22H hat sie alle - mal solche Edelamps wie den Suhr Badger außen vor - in die Tasche gesteckt. Ist halt meine Meinung.

Ich würde den auch nicht gegen einen der kleinen Orange Amps tauschen wollen, auch, wenn der OR15 ein echt guter Amp ist. Aber Hi-Gain kann er nicht wirklich und rauscht dann massiv und fängt an zu "fuzzeln".
 
Hast du den Laney auch mit Overdrive/Distortion Pedalen probiert?
 
Der Laney kann das super!

Schau dir mal die Youtube Clips von Brett "Burgerman" Kingman an. Der hat in vielen seiner Clips, in denen er neue Zerrer und sonstige Effekt-Treter vorstellt, Laney Lionhearts gespielt.

Ich bin nur der Meinung, dass Hi-Gain direkt aus dem Amp meistens besser klingt. Ich hab selbst auch schon solche Zerrer+Amp Kombinationen gespielt und hatte dafür wirklich gute Zerrer (z.B. Okko Dominator & CmatMods Brownie) - aber es klingt halt nie so, wie direkt aus dem Amp - wenn alles passt.

Wenn du nur was zum "Lautmachen" brauchst, kämen auch andere Amps in Frage.
 
Aber meist die großen!
Wichtig für mich wäre ja dann zu wissen, ob ich das Highgain was ich wirklich brauche (ist halt das Problem bei ner Coverband, ich muss flexibel sein) mit nem Pedal aus dem Teil heraus kriege...
 
Wenn du einen Hi-Gain Zerrer hast und den vor den Lionheart hängst, dann bekommst du auch einen guten Hi-Gain Sound heraus.
Der wird aber nicht so authentisch klingen (wenn man das so nennen möchte), wie aus einem Hi-Gain Amp selbst.
Man könnte auch auf die Idee kommen, dass man sich einen Röhrenzerrer kauft (z.B. die Blackstar HT-Pedale) - aber meiner Meinung nach klingen Röhrenzerrer vor Röhrenamps auch oft einfach nicht so gut.

Wenn du sagst, du spielst in einer Coverband und musst flexibel sein, dann glaube ich, dass der Jet City auch nicht so dein Ding ist.

Da würde ich mal einen Hughes&Kettner Statesman anchecken. Das sind auch keine Vollröhrenamps im klassischen Sinne, sondern hybrid aufgebaut, liegen klanglich irgendwo zwischen Fender und Marshall - zumindest war das wohl so geplant - und haben einen "schönen", bisschen flachen Sound, der keinem weh tut und den man aber mit Pedalen gut in die eine oder andere Richtung tweaken kann. Also für Top40 Musik, vor allem so Pop/Rock Zeugs wäre das eine gute Basis. Mir hat bei dem Amp das gewisse Etwas gefehlt, weil er meiner Meinung nach eben so einen "unscheinbaren" Sound hat. Der funktioniert dafür aber mit allen Gitarren recht gut, sogar mit Piezo Tonabnehmern.
 
Der Laney kann das super!

Schau dir mal die Youtube Clips von Brett "Burgerman" Kingman an. Der hat in vielen seiner Clips, in denen er neue Zerrer und sonstige Effekt-Treter vorstellt, Laney Lionhearts gespielt.

Ich bin nur der Meinung, dass Hi-Gain direkt aus dem Amp meistens besser klingt. Ich hab selbst auch schon solche Zerrer+Amp Kombinationen gespielt und hatte dafür wirklich gute Zerrer (z.B. Okko Dominator & CmatMods Brownie) - aber es klingt halt nie so, wie direkt aus dem Amp - wenn alles passt.

Wenn du nur was zum "Lautmachen" brauchst, kämen auch andere Amps in Frage.

Nur zum Lautmachen soll es ja eben nicht sein, deswegen habe ich ja den Tubemeister wieder zurück geschickt!
Ich brauche einen warmen Grundsound mit Rotz und Schmutz (a` la JTM 45) mit wenig Gain. Für einige Songs brauche ich aber "volle Röhre" mit ordentlich Druck! Also Highgain!
 
Hmm... du willst ja im Prinzip das, was alle Gitarristen (die nen guten Geschmack haben ; )) wollen...

Der Jet City 22H kann im Crunch Kanal von JTM45 bis JCM800 Style und der Overdrive Kanal ist halt Soldano Hi-Gain.

Ordentlich Druck bekommst du ab Werk nicht damit - da müsstest du noch den Depth Mod ausführen - falls du dir das zutraust. Dann hast du sozusagen sowas, was man von Peavey als "Resonance" kennt.
Und ich meine, dass ein Röhrenwechsel (zumindest das EL84 Pärchen in der Endstufe und die V1 und V2) wirklich Pflicht sind bei dem Amp. Ebenso wie ein korrekt eingestellter Bias.

"Rotz und Schmutz" hat der Statesman halt gar nicht, da klingt der viel zu brav und "schön".
 
Wenn du einen Hi-Gain Zerrer hast und den vor den Lionheart hängst, dann bekommst du auch einen guten Hi-Gain Sound heraus.
Der wird aber nicht so authentisch klingen (wenn man das so nennen möchte), wie aus einem Hi-Gain Amp selbst.
Man könnte auch auf die Idee kommen, dass man sich einen Röhrenzerrer kauft (z.B. die Blackstar HT-Pedale) - aber meiner Meinung nach klingen Röhrenzerrer vor Röhrenamps auch oft einfach nicht so gut.

Wenn du sagst, du spielst in einer Coverband und musst flexibel sein, dann glaube ich, dass der Jet City auch nicht so dein Ding ist.

Da würde ich mal einen Hughes&Kettner Statesman anchecken. Das sind auch keine Vollröhrenamps im klassischen Sinne, sondern hybrid aufgebaut, liegen klanglich irgendwo zwischen Fender und Marshall - zumindest war das wohl so geplant - und haben einen "schönen", bisschen flachen Sound, der keinem weh tut und den man aber mit Pedalen gut in die eine oder andere Richtung tweaken kann. Also für Top40 Musik, vor allem so Pop/Rock Zeugs wäre das eine gute Basis. Mir hat bei dem Amp das gewisse Etwas gefehlt, weil er meiner Meinung nach eben so einen "unscheinbaren" Sound hat. Der funktioniert dafür aber mit allen Gitarren recht gut, sogar mit Piezo Tonabnehmern.

"Unscheinbar" und "ohne das gewisse Etwas" war der Tubemeister!
Ich glaub das ist es nicht! Ich spiele auch keine Top40, sondern ich brauch schon echte Rocksounds!

Am vielversprechendsten klingt für mich bisher der Laney (wenn es der Gigmaster nicht ist). Den müsste ich dann mal mit meinem Weehbo Helldrive ausprobieren. WENN ich einen Kompromiss eingehe, dann eher beim Highgain als beim crunchigen Grundsound. Der muss stimmen!

- - - Aktualisiert - - -

Ich danke dir schonmal recht herzlich für deine Mühen! Persönliche Beratung mitten in der Nacht! Wo gibts das schon?

;-)
 
Der Tubemeister klingt noch eher nach nem Röhrenamp als der Statesman. Der Tubemeister kann schon auch aggressiv klingen, aber halt auf eine eher unangenehme Art. Der Statesman kann nicht aggressiv klingen.

Der Lionheart ist schon ein sehr guter Amp und auch gut geeignet, um Pedale davor zu hängen. Der "crunchige Grundsound" stimmt da auf jeden Fall!

Ich kann dir die Entscheidung auch nicht abnehmen. Das musst du selbst herausfinden, was dir letztlich taugt.

Alles, was ich jetzt hier geschrieben habe, sind meine ganz persönlichen subjektiven Eindrücke. Ich bin mir sicher, dass andere User hier das ein oder andere, das ich geschrieben habe, ganz anders sehen - was auch ok ist. Das ist eben alles eine Frage des Geschmacks.

Und bitte, gern geschehen! : )
 
Übrigens hat der Tubemeister mit meiner Strat erheblich besser geklungen als mit meiner Paula. Das war echt ein krasser Unterschied!
Entweder ist der eher für Singlecoil Gitarren konzipiert, oder es liegt an meiner Strat. Die ist ein so gutmütiges Arbeitstier, die kann man überall dran hängen und sie klingt immer...
 
Böse Zungen behaupten, dass die Hughes&Kettner Amps immer so konzipiert werden, dass Thomas Blug mit seiner Strat dran gut klingt. ; )
 
Wenn Dir der Tubemeister vom Sound her nicht zusagt (hat er mir auch nicht, mir klingt das Teil zu steril und hart, mag für den Wohnzimmermetaller passend sein aber ein flexibler Amp ist was anderes) gibts eine breite Palette an anderen Amps in der ~20W Klasse die erstklassig dafür passen. Ganz oben würde für mich ein Marshall 2061 18W (Clone) stehen, ich hab selber einen Plexi mit 18W Endstufe und der tut von (relativ) clean bis Hardrock alles, vorwiegend rein mit dem Volume Poti regelbar, akzeptiert aber auch Pedale erstklassig. Ansonsten mal den bereits mehrfach angesprochenen JetCity testen, den BlackStar HT-20, den Lionheart, den Koch Studiotone oder auch mal den Palmer FAT50. Letzteren hat sich mein Co-Guitarrero in der Coverband letztes WoE geholt und wir haben den ganzen gestrigen Abend damit getestet und rumprobiert, das Ding bringt sagenhaft runde CleanSounds, ein schönes Rockbrett und akzeptiert das vorgeschaltete Baldringer DD auch erstklassig. Einzig der Sansamp klang davor etwas kratzig, fizzelig...allerdings ist der Combo mit ~30kg ein ganz netter (Rücken)Brecher aber das Ding gibts auch als Top und er macht(e) sich testweise an meiner TT 2x12 mit Black AlNiCos sehr gut...

PS: Auch der Palmer ist ein Amp der SingleCoils lieber mag als Humbucker, selbiges musste ich bei meinem Vintage Modern auch feststellen. Letzerer ist in der 50W VErsion auch günstig zu erwerben und bietet auch dieses "mit Volume Poti von Clean bis Rock" Feature..
 
Der Marshall ist bestimmt sehr gut, übersteigt aber das Budget, was ich ausgeben möchte!

Der Koch und der Palmer klingen auch sehr interessant, vor allem weil sie ggü. dem Lionheart noch eine Boostfunktion haben. Beim Palmer klingt auch der Bright-Schalter interessant. Den hatte ich wohl gar nicht im Auge, weil er 50 Watt hat. Das ist mir eigentlich zu viel..

Kannst du beschreiben, wie sich die beiden klanglich unterscheiden, bzw., welcher wie stark in den Highgain Bereich zu treiben ist?
 
Ich habe nach dem Tipp von Bluesfreak nochmal unzählige Testberichte gelesen und Youtube Videos gesehen. Nun habe ich den Engl abbestellt und stattdessen den Palmer bestellt.
Ich bin jetzt echt gespannt! Der ist mir bei der Suche echt durchgerutscht, weil ich alles mit 50 Watt von vorneherein ausgeschlossen hatte..

Ich werde wieder berichten und danke nochmals für die Tipps!
 
Freut mich zu hören.. und nein, ich bin weder bei Palmer beschäftigt noch krieg ich Provision ;) aber Palmer baut momentan die besseren deutschen Amps auch wenn das ein anderer Hersteller vllt nicht einsehen will...
Hier noch die Antwort die ich Dir schuldig bin: Der Lionheart ist nett aber klingt mir zu komprimiert wenn er zerrt, nichts für krachenden Rock, eher was für den Blueser der im Trio seine Strat singen lassen will ohne daß dem Publikum die Ohren abfallen. Sobald allerdings eine zweite Gitarre mit ins Spiel kommt dürfte er im Gesamtsound weg sein, da ist der Palmer durchsetzungsfähiger ohne den (allein klingend) nervigen Eimersound der Engl zu haben.... und keine Angst wegen der 50W, erstens hat der Amp ein Mastervolume und zweitens sind der Unterschied zwischen aufgerissenem 20W und 50W pegeltechnisch marginal, man merkt hat bei 50W das er wuchtiger klingt und er nicht so schnell ins pumpen kommt wie z.B. ein 20Watter...
 
Mein Co-Gitarrist will sich demnächst den Tubemeister 36 kaufen. Ich spiele hingegen den FAT 50 als Combo - ausschließlich mit Humbuckergitarren übrigens. Ich bin sehr glücklich mit diesem Verstärker. Ich bin gespannt, wie sich die beiden Verstärker nebeneinander im Bandgefüge machen. Den Tubemeister habe ich bisher noch nicht real gehört. Den Bright-Switch benutze ich by the way nicht. Mir hat der FAT 50 so schon genug Höhen.
 
Am Tubemeister klang meine Strat auch mit Humbucker besser als Paula.
Mein Co-Gitarrist hat den Tubemeister im Musikhaus ausprobiert und nach 5 Minuten wieder abgeschaltet. Als ich meinen im Proberaum hatte, hat er seine PRS nochmal angeschlossen und kommt auch zu dem Schluss, dass Mahagoni Klampfen damit irgendwie nicht harmonieren.
Ich habe keine Hauptgitarre, aber wenn ich nur Strat spielen würde hätte ich den Amp vielleicht sogar behalten...
 
Nochmal ein kleines Feedback:
Gestern kam der Palmer bei mir an. Habe erstmal den Combo bestellt,, da das Top nicht lieferbar ist im Moment. Hab das Teil kurz zu Hause ausprobiert und: Bähhhm!!! Was für ein Sound! Das Teil hat genau die Wärme, die mit beim Tubemeister so gefehlt hat!
Heute werde ich im Proberaum testen, ob ich überhaupt ein Top mit Box brauche, oder ob der Combo genug Druck liefert.
Fazit: Der Palmer ist mein neuer Amp! Ohne eure Tipps wäre ich nie auf das Teil gekommen.
 
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Ist ein toller Amp! Ich wünsch dir viel Spaß damit! : )
 
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Vom Röhrenwechsel zum Verstärkerwechsel - sehr schön. :D Viel Spaß mit dem FAT 50.
 
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