Gewichtsunterschiede bei gleichen Holzarten

  • Ersteller Soulagent79
  • Erstellt am
Und das wiederum belastet nur den, der es nicht hört.

Ja, so funktionieren auch CD-Entmangetisierer ud anderes Hifi-Esoterik-Kram.
Die plötzliche Luftigkeit, die feine Auflösung ncah dem Einsatz des Esoterik-Gadgets.
Ja wer das nicht hört ..... ist selber schuld ... :hat:

Weil die anderen haben ohnedies Gewissheit über den Unterschied - ohne Prüfung. Kraft ihrer Ohren.

Ja, wie beim Hifi-Magnetisierer, oder wie beim Unterschied zw. 4 mm² Lautsprecherkabeln für 5 €/m und solchen mit 8 mm²
und "hochkristallinem und extrem sauerstoff-freiem" Kupfer für 150 €/m ....
Tja wer DEN Unterschied nicht hört .....
.
.
.
.... hat noch alle Sinne beisammen und ist kein Opfer der Psychoakustik :evil:
 
Bei der ganzen Voodoo-Diskussion fällt immer wieder unter den Tisch, dass das Hörvermögen des Menschen von Natur aus limitiert ist. Das Ohr kann nicht alles hören, das "Hörzentrum" im Hirn kann nicht alles verarbeiten.
Selbst akustische Nuancen, die durchaus vorhanden sind, entziehen sich ggf. unserer Sinneswahrnehmung.

Zwischen 20hz und 18khz, hört der durchschnittliche Mensch zwar alle Töne, jedoch heißt das nicht, dass er auch in jedem Fall unterscheiden kann zwischen "nur Mahagoni" und "Mahagoni mit hauchdünner Ahorndecke" - dazu noch, wenn der Klang nur indirekt, durch eine in Schwingung versetzte Saite, über einen elektromagnetischen Tonabnehmer wiedergegeben wird.
Es ist äußerst schwer festzulegen, wo Voodoo anfängt und wo tatsächlich klangbildende Faktoren aufhören.
Ich persönlich empfinde eine Gitarre als "gut klingend", wenn ich merke, dass die Vibration des Korpus und der erzeugte Klang aus dem Verstärker miteinander korrelieren, das fühlt/klingt dann für mich angenehm und erzeugt ein angenehmes Spielgefühl.
Momentan merke ich die extrem bei meiner Gibson SG und meiner Classic Vibe Strat.
 
Ich habe letztens bei Ebay ein Gerät zum "Einschwingen" von E-Gitarren gesehen. Finde die Auktion leider nicht mehr, sonst würde ich es posten. Es war so eine Art kleiner Lautsprecher, der auf den Korpus gelegt werden soll und dann per Schall das Holz einschwingt. 100€ kostete der Spaß.

Ich hab noch nie einen Unterschied im Klang gehört, wenn ich eine Gitarre gerade in die Hand genommen habe oder sie ein paar Stunden lang gespielt habe. Also würde ich auch nicht mal 1 € für dieses Accessoire ausgeben. Aber ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn da jemand 100 € pro Stück verdient. :hat: Überhaupt würde ich gern mal einem Gebetszirkel der Einschwinger beiwohnen. Ich habe da keine Berührungsängste, auch wenn ich da nicht mithalten kann. :D

wie beim Unterschied zw. 4 mm² Lautsprecherkabeln für 5 €/m und solchen mit 8 mm²
und "hochkristallinem und extrem sauerstoff-freiem" Kupfer für 150 €/m ....

Klingt alles hochspannend was Du hier schreibst. :great: Hast Du auch Erfahrung mit supraleitenden Gitarren-Kabeln? Dürften angesichts der notwendigen Kühlung echte Schnäppchen sein. 4mm2 versus 8mm2? Nein, leider, auch hier muss ich passen. Ich höre wenn ein Kabel einen Defekt hat und kracht, darüber hinaus ist mir nie ein Soundunterschied aufgefallen. Darum achte ich auf Preis und Verarbeitung wegen der Haltbarkeit. Aber ich bin keine gute Zielgruppe für soundoptimierte Qualitätsprodukte im Kabelbereich, auch wenn sie noch so verlockend teuer sind! Was nützt mir eine hübsche 24-Karakt-Gold-Klinke, wenn ich das Kabel doch nur anstecke und sie dann niemand bewundern kann? Trotzdem danke für Deine sicher gutgemeinten Tipps. ;)

Übrigens dürfte Dir dieser Thread sicher viel Freude bereiten und ganz nach Deinem Geschmack sein: Patchkabel - Was ist dran am Mythos? Helft mir das zu beantworten
 
Ich glaube mit "Einschwingen" ist eher der Jahre lange Gebrauch gemeint. Es gibt die Theorie, dass das Harz bzw. die restliche Feuchtigkeit durch die Vibrationen durch den Korpus wandern und den Klang beeinflussen.
Eine "eingeschwungene" Gitarre hat somit eine andere Flüssigkeitsverteilung im Korpus.
Mit diesem kleinen Gerät soll durch Schallwellen von außen, dieser Prozess künstlich herbeigeführt werden.
Ob da wirklich was dran ist, weiß ich nicht. Mein Verstand sagt eigentlich nein, aber viele Gitarrensammler bzw. -bauer sagen, dass es dieses Phänomen gibt.
 
@mrairbrush: Frage: Liest Du auch alle Posts zu diesem Thema? Oder nur manchmal und nur das, was für DEINE Meinung richtig ist? Ich habe es nun schon mehrfach in den letzten Monaten (Und Jahren) erklärt wieso und warum . Und das ich das Glück hatte Schwingungsmessungen an verschiedenen Bodies durchführen lassen konnte- Alle Mühe der Erklärungen umsonst. Hier bei dieser unsäglichen "Diskussion" gibt es zwei Gruppen: Einmal die, welche sich damit intensiv (beruflich) beschäftigen, und andere die glauben, vermuten oder etwas gelesen haben...und das Ganze immer wieder ableugnen, weil nicht sein darf, was nicht sein soll! Und vermutlich nicht mehr als einige Instrumente untereinander verglichen haben.
Nur eine Frage: Glaubst Du, das ich mir die Arbeit, Kosten und Wege mache, weil ich Langeweile habe? Langsam wird mir dieser Thread einfach zu blöd, sorry! :weep:
Wenn irgendwo auf der Welt ein Erdbeben ist kann man es hier messen, dennoch kann ich es nicht fühlen oder sehen. Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Mag sein das es etwas zu messen gibt aber das die Unterschiede beim Hören gravierend sind bezweifle ich dennoch. Da macht es bestimmt mehr Sinn einen Tonabnehmer oder die Saiten zu wechseln als die Holzsorte, geschweige eine andere Holzfeuchtigkeit.
 
Mag sein das es etwas zu messen gibt aber das die Unterschiede beim Hören gravierend sind bezweifle ich dennoch. Da macht es bestimmt mehr Sinn einen Tonabnehmer oder die Saiten zu wechseln als die Holzsorte, geschweige eine andere Holzfeuchtigkeit.

Hi,

dem muss ich eindeutig widersprechen.

Bei meiner Rockinger-Strat mit Erlenbody hatte ich über die Jahre eine Menge verschiedender Pickups. Der Sound änderte sich natürlich, der Grundcharakter blieb aber, insbesondere der Attack, die Reaktion auf das Spiel. Irgendwann dachte ich, da muss jetzt ein Body in Candy Apple Red her und bestellte einen, ebenfalls bei Rockinger, und wieder in Erle, also sogar die gleiche Holzsorte (American Red Alder, um genau zu sein). Den Klang wollte ich damit gerade nicht ändern, aber CAR fand ich schon immer geil für eine Strat. Also wanderten der Hals und die gesamte Hardware 1:1 an und in den neuen Body. was soll ich sagen - es war eine total andere Gitarre! In den Mitten war alles auf einmal weicher, mit weniger Attack. Grundsätzlich klang die Gitarre sehr rund, aber sie reagierte irgendwie "zäh" und war nicht so durchsetzungsfreudig. Nun kann ich gerade bei einer Strat sagen, dass ich wirklich nix verändert habe, noch nicht einmal die Tonabnehmer in der Höhe verstellt. Selbst die Saitenreiter am Trem mussten nicht rauf oder runter, so exakt glichen sich die Maßverhältnisse.

Nach mindestens einem Jahr (ich wollte die Gitarre mögen, die Lackierung war wirklich wunderschön) und einem weiteren erfolglosen Pickup-Wechsel am Steg musste ich einsehen, dass es mit uns beiden wohl nix mehr werden würde und verkaufte den Body. Der alte - den ich wohlweislich behalten hatte - kam wieder dran, und sie wurde wieder ganz die Alte. Ich bin übrigens nicht der Einzige im Board, der das schon probiert hat.

Einzige logische Folgerung: das Korpusholz macht in Sachen Sound eine Menge aus.

Ich glaube nicht mal, dass das andere immer hören können (in meinem Fall allerdings sehr wohl), aber das ist auch nicht das entscheidende für die eigene Wahrnehmung. In der vermischt sich die Reaktion auf das eigene Spiel mit dem reinen Klangergebnis. Das kann man mMn auch nicht einfach als Voodoo abtun, weil die Art, wie sich der Ton beim Spiel aufbaut, wie die Gitarre das umsetzt, was man hineingibt, entscheidend dafür ist, ob man sich auf einem Instrument wohlfühlt. Mit einer simplen EQ-Kurve lässt sich sowas nicht beschreiben.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
.....und wieder in Erle, also sogar die gleiche Holzsorte (American Red Alder, um genau zu sein). Den Klang wollte ich damit gerade nicht ändern, aber CAR fand ich schon immer geil für eine Strat. Also wanderten der Hals und die gesamte Hardware 1:1 an und in den neuen Body. was soll ich sagen - es war eine total andere Gitarre! In den Mitten war alles auf einmal weicher, mit weniger Attack.

[...]

Einzige logische Folgerung: das Korpusholz macht in Sachen Sound eine Menge aus.

Na prima, das bestätigt ja aufs neue, dass die Holzsorte erst mal wenig besagt.

Es ist übrigens nicht die einzig logische Folgerung, dass alleine das Korpusholz die Klangänderung herbeigeführt hat.
Z.B. kann die Halslasche eine etwas andere Passung und einen anderen Halswinkel gehabt haben.
Und sofern bei der Remontage nicht mit ner Schieblehre und Drehmomentschraubenziehern gearbeitet wurde, waren vermutlich hinterher ein par Dinge anders als vorher.
Viele andere Dinge können beim Remontieren geringfügig geändert worden sein (Vibrato-Justage, Vibrato-Fixierung, Höhe und Winkel der PUs usw. usw.).
Alles Kleinigkeiten, für sich betrachtet, in der Summ aber eventuell hörbar.
Und da all solche Details einen Klangeinfluss haben könnten (man beachte den Konjunktiv) ist eben nicht die einzig logische Schlussfolgerung, dass die Klangänderung ausschließlich auf das Korpusmaterial zurückzuführen ist.

Warum ich das schreibe? Nun, ich habe gerade bei Strats nur durch Remonatge, ohne irgend ein Teil auszutauschen, schon spürbare Klangänderungen hinbekommen. Teilweise gewollt, teilweise auch ungewollt. Einml musste ich nach ner Remontage lange rumpfriemeln, um wieder den vorherigen Snap hinzubekommen.

Ich behaupte nicht, der Korpuswechsel hätte keinen Einfluss auf den Klang.
Ich sage nur, er ist ein Faktor von vielen, und gerade bei ner Strat gibt es ne Menge Faktoren (Höhe der Seitenreiter des Vibratos, Halsfixierung usw.).

:)
 
Dieses Thema Voodoo...

Mich fasziniert immer das im Prinzip stets gleiche Verhaltensmuster der Ablehner (und die dann z.T. auch hier im Forum langsam, aber sicher, unsachlich werden):

Von Anderen gemachte experimentelle Erfahrungen werden grundheraus abgelehnt, ohne, dass die Ablehner auch nur selbst einmal versuchen würden, diese Experimente nachzuvollziehen. Es wird pauschal abgelehnt, ohne einmal selbst aktiv zu werden, selbst zu experimentieren! Das geht mir ganz schön auf den Zwirn.

Beispiel: Klangveränderung von Kabeln an einer guten HiFi-Anlage. Ich hatte experimentiert und herausgefunden, dass die Kabel den Klang tatsächlich verändern können. Mein bester Kumpel lachte mich aus, es fielen die Worte wie "Esoterik", "Voodoo", also all das übliche Zeug.

Also tat ich das einfachste: ich lud ihn ein, selbst zu hören und machte einen Blindtest, wechselte angeblich hin und her, mal wechselte ich, mal wieder nicht. Er hörte zu seiner eigenen Verblüffung die Klangunterschiede heraus und ist seitdem etwas vorsichtiger geworden in seinen ablehnenden Äußerungen. ;)

Nächstes Beispiel: Röhren-HiFi-Amps. Ich habe einen (Eigenbau natürlich) und höre oft ein arrogantes "Das rauscht doch nur, Röhrenverstärker rauschen doch alle", usw., usf. Ich sage zu all denjenigen: "He - ich lade Dich ein, selbst zu hören." Diejenigen, die kommen, sind verblüfft, denn sie hören kein Rauschen. Aber noch interessanter ist: Die meisten kommen nicht, sondern bleiben bei ihren ablehnenden Meinungen, Prinzip ist klar "und sie folgen messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf."

Diese Leute tun mir leid auf der einen Seite, auch wenn sie mich mit ihrer Störrigkeit ärgern. Aber das ist nun mal das, was ich als "inaktive Masse" bezeichne... :D

Es gibt nun mal nur wenige, die Neuem aufgeschlossen sind und hier gern forschen und experimentieren, um zu Neuem, Unbekanntem aufbrechen - das ist nun mal so. Und es gibt offenbar noch weniger Menschen, die hoch anerkennenswert über ihre eigenen bequemen, nur argumentativen Schatten springen, aus ihrer Inaktivität ausbrechen, um selbst aktiv zu werden. Sie sind so überzeugt von ihrer eigenen Inaktivität oder Passivität, dass es mich z.T. anwidert. Weil sie nur faseln - aber nicht selbst handeln.

Hätten wir nicht Leute, die Unentdecktes entdecken, dann hätten wir jetzt wohl noch Steinzeit.

CU MM
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Mich fasziniert immer das im Prinzip stets gleiche Verhaltensmuster der Ablehner (und die dann z.T. auch hier im Forum langsam, aber sicher, unsachlich werden):

Von Anderen gemachte experimentelle Erfahrungen werden grundheraus abgelehnt, ohne, dass die Ablehner auch nur selbst einmal versuchen würden, diese Experimente nachzuvollziehen. Es wird pauschal abgelehnt, ohne einmal selbst aktiv zu werden, selbst zu experimentieren! Das geht mir ganz schön auf den Zwirn.

Das zu behaupten finde ich nun wieder ziemlich unfair. In den letzten Beiträgen hat niemand etwas "grundheraus abgelehnt", der Grundtenor von uns "Zweifeln" ist generell eher dass der Rückschluss nach einer Veränderung auf eine konkrete Ursache eben problematisch ist und dass die menschliche Wahrnehmung eben kein objektives Messinstrument ist. Oder, kurz gesagt, man weiß nie was objektiv und was subjektiv ist und was uns vielleicht unsere einbaute Signalverarbeitung einfach nur vorgaukelt.

Das wurde in diesem Thread schon sooooo oft dargestellt, und trotzdem sind wir einfach nur "Verweigerer", super. :mad:
 
Das zu behaupten finde ich nun wieder ziemlich unfair.

Du, das darfst Du so finden, das ist OK! Ich fühle ich ja auch oft so behandelt, weil ich der Experimentator bin, der an "Voodoo" glaubt und Holz beklopft. :) :weep:

CU MM
 
Wenn irgendwo auf der Welt ein Erdbeben ist kann man es hier messen, dennoch kann ich es nicht fühlen oder sehen. Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Mag sein das es etwas zu messen gibt aber das die Unterschiede beim Hören gravierend sind bezweifle ich dennoch. Da macht es bestimmt mehr Sinn einen Tonabnehmer oder die Saiten zu wechseln als die Holzsorte, geschweige eine andere Holzfeuchtigkeit.

So! Mein letzter Beitrag zu diesem Thema: Außer, das ich so an die 350 Instrumente auf diese Weise gebaut habe, (mit selektierten und ausgesuchten Hölzern) habe ich unzählige andere umgebaut oder auf Wunsch verändert. Dabei ca. 15 verschiedene Holzsorten verwendet (ausprobiert) - solltest Du es nun endlich einmal selbst probieren: Nimm einen Korpus aus Bubinga und einen aus Sumpfesche, bestücke sie nacheinander mit dem selben Hals und der selben Hardware und PU's. So in der Art habe ich es mehrfach gemacht. Wenn Du dann keinen Unterschied hörst - solltest Du eine Ohrenarzt aufsuchen oder weniger Hävy Mörtel spielen...Die Holzsorte gibt eine grobe Richtung vor, die Qualität oder Herkunft innerhalb der Sorten dann die Nuancen. Wobei es vorkommen kann, das einmal ein Los der Holzsorte A ähnliche Eigenschaften und Soundrichtung formt, wie ein Holz B.
Wenn ich aber einen brillianten Ton möchte, greife ich gleich zu Ahorn oder Esche, und nicht zu Kiefer, Pappel oder Sumpfesche. Ist das nun endlich rübergekommen? Die Messsungen die ich durchführen lassen konnte, haben mir bewiesen, das die Schwingungen eines Bodies abhängig sind vom Material, der Form!! und der Stelle wo gemessen wird. Die Ausbreitung von dem Punkt, wo die Halsschwingungen auf den Korpus abgegeben werden (Halstasche und Brücke) sind unterschiedlich schnell, anderer Sinusverlauf und so weiter. Das alles führt dazu, das einige Obertöne verstärkt - andere mehr oder weniger ausgelöscht oder gedämpft werden. DAS macht dann den Unterschied aus. Natürlich kommen dann noch andere beeinflußende Faktoren hinzu, die man auch berücksichtigen muß, wie Halssitz - stramm oder lose, geleimt oder geschraubt...Mit Hardware und dementsprechenden PU's kann das dann noch verstärkt werden, oder dem entgegen gearbeitet werden.
Der Grund der Messungen war übrigens nicht, das zu erkennen, sondern herauszufinden, WO bei einem Korpus die wenigsten Schwingungen auftreten, weil ich das für eine besondere Konstruktion wissen wollte.
Und nun ist endgültig Schluss für mich.

- - - Aktualisiert - - -

PS: Du solltest einmal die Veröffentlichungen aller Tonholzlieferanten lesen, die ziemlich übereinstimmend die spezielle Grundrichtung für den Ton der einzelnen Hölzer angeben. Tonholz - (das es so etwas gibt wurde ja auch schon in Frage gestellt) unterscheidet sich von Bauholz besonders dadurch, das es nur innerhalb einer Trockenheits Unter- und obergrenze gehalten und geliefert wird. Was einen besonderen Trocknungsprozess erfordert, der zusätzlichen Aufwand (Kosten) bringt. Und natürlich die Qualität (Jahresringe und fehlerfrei).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Tonholz - (das es so etwas gibt wurde ja auch schon in Frage gestellt) unterscheidet sich von Bauholz besonders dadurch, das es nur innerhalb einer Trockenheits Unter- und obergrenze gehalten und geliefert wird. Was einen besonderen Trocknungsprozess erfordert, der zusätzlichen Aufwand (Kosten) bringt. Und natürlich die Qualität (Jahresringe und fehlerfrei).


Da geh ich übrigens zu 100% mit... dieser oft zitierte Beitrag eines Gitarrenbauers darüber, dass es kein Tonholz gibt ist eben falsch.

"Tonholz" ist eigentlich nur der Fachbegriff der Holzbranche für qualitativ hochwertiges Holz der Wuchs-Güteklassen ab AAA aufwärts mit der erwähnten Lagertrocknung, statt Wärmetrocknung. Da dieses Holz überwiegend im Instrumentenbau gebraucht wird, hat man diesen "Marketingnamen" gegründet.

Natürlich ist jedes Holz mit ähnlichen Eigenschaften auch als Instrumentenholz verwendbar......

Mal noch nen Erfahrungswert hinterher geschossen.... Ich hatte in meiner Praxiserfahrungs-Sammel-Zeit mal nen Korpus mit nem Asteinschluss gehabt, dessen Gitarre nen Deadspot hatte. Hab damals einfach mal großzügig den Ast ausgebohrt und merkwürdigerweise wurde der Deadspot deutlich harmloser. Praktikabel ist das natürlich nicht, denn das Loch konnte man nicht verschließen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Natürlich ist jedes Holz mit ähnlichen Eigenschaften auch als Instrumentenholz verwendbar...

Jepp. Genau deswegen funktioniert ja auch die vielzitierte Geschichte mit der so gut klingenden Gitarre, die angeblich aus dem Holz einer Euro-Palette gebaut wurde. Und das ist für mich absolut kein Widerspruch, sondern passt.

Ich freue mich auf weitere spannende Experimente und Entdeckungen und klinke mich damit hier aus.

CU MM
 
Mal noch nen Erfahrungswert hinterher geschossen.... Ich hatte in meiner Praxiserfahrungs-Sammel-Zeit mal nen Korpus mit nem Asteinschluss gehabt, dessen Gitarre nen Deadspot hatte. Hab damals einfach mal großzügig den Ast ausgebohrt und merkwürdigerweise wurde der Deadspot deutlich harmloser. Praktikabel ist das natürlich nicht, denn das Loch konnte man nicht verschließen

War das die Gitarre von Francis Rossi?? :gruebel: :D
 
Not macht erfinderisch. Bin immer noch fasziniert, dass Höfner in den 50er und 60ern viel einheimische Birke verwendet hat.
 
Na prima, das bestätigt ja aufs neue, dass die Holzsorte erst mal wenig besagt.

Nein, es besagt das Gegenteil, und das weißt Du auch.

Wenn schon die gleiche Sorte Erle sehr unterschiedlich klingen kann bzw. sich unterschiedlich spielt, dann sagt einem doch die Logik, das unterschiedliche Holzsorten erst recht einen Unterschied machen. Selbst Du willst wohl nicht behaupten, dass Esche, Erle, Mahagoni und Linde die gleichen Eigenschaften hinsichtlich Dichte, Masse, Steifigkeit etc. aufweisen. Ich will nicht bestreiten, dass es Überlappungen in den Eigenschaften gibt, sodass vielleicht mal ein einzelner Eschenbody am Ende sehr ähnlich klingt wie ein einzelner, ganz bestimmter Erlenbody. Das ändert aber nichts daran, dass der durchschnittliche Eschenbody anders klingt als der durchschnittliche Erlenbody. Meine Mahagoni-, Linden- und Erlenstrats entsprechen durchaus sehr weitgehend den landläufigen Vorstellungen. Bei Naturprodukten kann es natürlich mal Ausreißer geben, aber das muss einen doch nicht davon abhalten, typische Eigenschaften festzustellen. Und wovon sonst sollte man sich leiten lassen, wenn man z.B. einen Korpus kauft oder eine Gitarre beim Gitarrenbauer bauen lässt?

Die Technik, Unschärfen im Randbereich als "Widerlegung" einer These hinzubiegen, ist ebenso alt wie für die praktische Umsetzung ungeeignet. Will man für seine Strat einen knalligen, brillanten Sound mit wenig Mitten, sollte man es mit einem Eschenbody probieren, soll er etwas mehr Mitten haben und runder klingen, mit einem Erlenbody. Binsenweisheit, der Erfahrung unzähliger Gitarrenbauer und Gitarristen aus 50 Jahren entsprechend, praktisch nutzbar.

Z.B. kann die Halslasche eine etwas andere Passung und einen anderen Halswinkel gehabt haben.
Und sofern bei der Remontage nicht mit ner Schieblehre und Drehmomentschraubenziehern gearbeitet wurde, waren vermutlich hinterher ein par Dinge anders als vorher.
Viele andere Dinge können beim Remontieren geringfügig geändert worden sein (Vibrato-Justage, Vibrato-Fixierung, Höhe und Winkel der PUs usw. usw.).
Alles Kleinigkeiten, für sich betrachtet, in der Summ aber eventuell hörbar.
Und da all solche Details einen Klangeinfluss haben könnten (man beachte den Konjunktiv) ist eben nicht die einzig logische Schlussfolgerung, dass die Klangänderung ausschließlich auf das Korpusmaterial zurückzuführen ist.

Zunächst einmal ignorierst Du meine Aussage, dass Halswinkel etc. sich nicht geändert haben. Daher habe ich auch ausdrücklich geschrieben, dass ich beim Umbau noch nicht einmal die Höhe der Saitenreiter ändern musste. Passt nicht in Deine Argumentation, darf also nicht sein. Die Halstasche war in beiden Fällen übrigens "saugend" in der Passung, den (bei Strats oft vorhandenen) leichten Lacküberstand am vorderen Ende der Tasche hatte ich beseitigt, shims waren nicht notwendig. Sehr gute Qualität übrigens, die Rockinger damit abgeliefert hat!

Weiterhin brauche ich keinen Drehmomentschlüssel, um die Halsschrauben mit der richtigen Festigkeit anzuziehen. Es stimmt schon, zu lockere Halsschrauben (oder zu feste, was gerne übersehen wird!) können den Klang beeinflussen - nur eben nicht in der gleichen Weise wie das Holz. Du ignorierst weiter mein unabsichtliches zweites "Experiment": nachdem der Rücktausch auf den alten Body für mich unausweichlich wurde, waren die Parameter, die ich beschrieben habe, hinterher wieder stimmig und so, wie ich mir das gewünscht habe. Wie wahrscheinlich im wissenschaftlichen Sinne ist es, dass ich erst da zufällig wieder die gleichen, goldrichtigen Einstellungen getroffen habe, die ja alles verändert hätten?

Letztlich findet sich genau hier die logische Schwäche Deiner Ausführungen: Es ist offensichtlich, dass eine massive Klangänderung eingetreten ist, und zwar in der Folge einer klar nachvollziehbaren konkreten Änderung der Gitarre. Um dies zu widerlegen, ziehst Du nun mögliche minmale Einstellungsänderungen als potentielle Alternativursache heran, von denen man jedoch a) nicht einmal weiß, ob diese überhaupt vorgelegen haben, und b) die man an seiner Gitarre im Laufe der Zeit oft genug ändert, ohne dass sich derart gravierende Unterschiede in Klangcharakter und Ansprache ergeben. Was sagt uns das über die Wahrscheinlichkeiten?

Warum ich das schreibe? Nun, ich habe gerade bei Strats nur durch Remonatge, ohne irgend ein Teil auszutauschen, schon spürbare Klangänderungen hinbekommen. Teilweise gewollt, teilweise auch ungewollt. Einml musste ich nach ner Remontage lange rumpfriemeln, um wieder den vorherigen Snap hinzubekommen.

Ich behaupte nicht, der Korpuswechsel hätte keinen Einfluss auf den Klang.
Ich sage nur, er ist ein Faktor von vielen, und gerade bei ner Strat gibt es ne Menge Faktoren (Höhe der Seitenreiter des Vibratos, Halsfixierung usw.).

:)

Der Haken ist nur, dass Du hier immer wieder alle überzeugen willst, dass das Holz der unwichtigste und nicht einer der bestimmenden unter all diesen Faktoren ist. Und das ist schlicht nicht wahr.

Meine Strat klingt nicht völlig anders, nur weil ich die Saitenlage erhöhe. Ich habe mit dem CAR-Body z.B. auch mal das Trem aufliegend eingestellt, weil ich mir davon etwas versprach. Der Sound hat sich auch verändert, nur wurde er noch stumpfer... Also Kommando zurück, wie übrigens schon beim alten Body. In punkto Attack und manchmal auch Höhen kann man mit Hardware (Stahlblock!) und Einstellung öfter mal was ausrichten bei einer Strat, aber das charakterbildende Mittenspektrum der jeweiligen Gitarre wird man immer raushören.

Du hast Dich da einfach in was verrannt, das ist meine Meinung. Vieles von dem, was Du schreibst, ist auch nach meiner Überzeugung nicht falsch, gerade bei den Änderungen durch Hardware. Nur liegst Du leider völlig falsch mit Deinem missisonarischen Eifer, DIE GROSSE HOLZ-LÜGE zu entlarven, die Du entdeckt zu haben glaubst, und der dann seit Jahrzehnten 90 % aller Gitarristen und Gitarrenbauer aufgesessen sind :eek:.

Sorry, jetzt werde ich auch mal polemisch - das erinnert mich ein wenig an einen Geisterfahrer, der Radio die Meldung hört und sagt: "Ein Falschfahrer?? Das sind ja Hunderte!"

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 18 Benutzer
Ich bin sehr beeindruckt bagotrix! Fachlich großartiger Beitrag, menschlich sehr fair formuliert. Das zeigt von Größe und Kompetenz! :great:

Hätte ich Dich nicht gerade bewertet, der Beitrag hätte es schon wieder verdient. :great:

Aber ich bin mir sicher und wage die Prognose, es war wieder vergebliche Liebesmühe. :weep: Ich geh aber schon mal eine Jumbo-Packung-Popcorn und einen Eimer Cola kaufen und fiebere dem entgegen, was die Fraktion »Kampf gegen DIE GROSSE HOLZ-LÜGE« aus ihrem argumentativ bescheidenen Köcher ziehen wird. :mampf:
 
relact - kann Dir nur beipflichten!! Seltsam, bei der Fraktion scheinen keine Fachleute wie Holzhändler oder Gitarrenbauer vertreten zu sein?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gitarrenbauer und Holzhändler müssen ja auch von ihrem Job leben. Darum muss das was sie sagen, denken und tun praxistauglich sein, sich in ihren Ergebnissen widerspiegeln und das Ergebnis praxisorientierte Gitarristen überzeugen.

Den Luxus, sein Leben auf dem beharrlichen Ringen gegen die Realität aufzubauen, können sich nur Freizeit- und Hobby-Detektive erlauben, seitdem das FBI die X-Akten geschlossen hat und für die Aufdeckung von Verschwörungstheorien kein Geld mehr investiert und auch keine hoch-engagierten Voodoo-Jäger mehr anstellt. :whistle:
 
Du hast Dich da einfach in was verrannt, das ist meine Meinung.

:) Ja, das denke ich hier auch bei so manchem Forenmitglied.

Vieles von dem, was Du schreibst, ist auch nach meiner Überzeugung nicht falsch, gerade bei den Änderungen durch Hardware. Nur liegst Du leider völlig falsch mit Deinem missisonarischen Eifer, DIE GROSSE HOLZ-LÜGE zu entlarven, die Du entdeckt zu haben glaubst, und der dann seit Jahrzehnten 90 % aller Gitarristen und Gitarrenbauer aufgesessen sind .

Sorry, jetzt werde ich auch mal polemisch - das erinnert mich ein wenig an einen Geisterfahrer, der Radio die Meldung hört und sagt: "Ein Falschfahrer?? Das sind ja Hunderte!"

Tja, das mit dem Geisterfahrer, das haben viele erlebt.
Z.B. die Leute, die im Mittelalter sagten "Krankheiten kommen nicht durch schlechte Dämpfe".
Oder die die sagten, die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt. Die, die sagten, die Erde sei eine Kugel und keine Scheibe.
Oder die, die sagten, dass man bei Geschwindigkeiten jenseits der 40 km/h nicht den Verstand verliert.

Insofern ist es kein so wirklich gutes Argument drauf zu verweisen, dass die Mehrheit es anders sieht. Denn die Mehrheit liegt halt nicht immer richtig.
;)

Ich habe selbst genug E-Gitarren gebaut, um mir ein Bild machen zu können.

Und den missionarischen Eifer, den gebe ich gerne zurück, denn davon haben andere eindeutig mehr, ganz besonders die Anhänger des Voodooglaubens.

Ich verlasse mich lieber auf Erfahrung, meine Ohren und gesunden Menschenverstand. Besser ist das als alten Legenden anzuhängen.

Aber ich bin tolerant. Von mir aus mögen die Voodooisten schnuppernd und holzabschleckend durch Holzlager wandern, so stört mich das nicht weiter.
Im Gegenteil. Es erheitert mich ungemein. :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben