Blackstar HT5R - wie krieg' ich mehr Headroom im Overdrive Kanal?

  • Ersteller Burndown
  • Erstellt am
ich habe mir gerade einen Eminence Ramroad Speaker eingebaut)... der erhoffte Effekt soll sein, dass der ganze Amp erstmal leiser wird und ich die Röhren voll ausfahren kann

Mhhhh, wenn Du den Amp wirklich drosseln willst, ist ein Speaker mit 100dB/W/m aber denkbar ungeeignet.
Da gibt es deutlich weniger effizente Speaker, die Dir sogar den Röhrentausch erspart hätten. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hehe... klar, das war jetzt in diesem Zusammenhang eher konträr zum Thread! Bei dem Laney veruch' ich aber grundsätzlich den gesamten Amp, einschliesslich oder besonders den Gain, zu perfektionieren: als Grundlage wollte ich erstmal einen guten Speaker, der die Nuancen dieses Amps herausbringt. Röhren sind jetzt nicht sooo teuer und sind schnell umgebaut, da kann man experimentieren... der Laney funzt einfach wie eine echte Einkanal-Röhre: leise und clean, laut und Overdrive, und dazwischen ist alles machbar... den Rest mach ich mit Master, Volumenpoti und eventuell Mirkrofon...

Aber zurück zum Blackstar: wieso ist der eigentlich so teuer wenn er mehr eine Transe als Röhre ist? Wegen dieser zwei popeligen Röhren die es wirklich an jeder Ecke zu kaufen gibt? Sind da irgendwelchen besonderen Schaltkreise drin? Ich weiss nicht genau bei Euch, aber bei uns kostet ein Transe in diesem Grössenbereich etwa 4 x weniger als eine Röhre... also für etwa 50 - 60 Watt Transe bezahle ich etwa 25 - 30% einer 5 - 15 Watt Röhre (grob geschätzt) ... ja und der Blackstar kostet so viel wie eine preisgünstige Röhre, aber viiiel mehr als eine Transe... voran liegt's? Meinen Laney gibt's hier fast nur noch gebraucht, kostet aber immer noch das dreifache einer neuen Transe dieser Grössenordnung (Ausmasse und Lautstärke)... ... und um zum Thema zurückzukommen: ein Tubescreamer kriegt doch auch das breakup hin, oder nicht? Das müsste der Blackstar doch auch können müssen? Wie gesagt, ich krieg's mit Volumenpoti der Gitarre hin, aber den OD so einzustellen dass nur ein subtiler Crunch ist - no way! Oder den Clean voll aufdrehen, dann macht er das... ist das nicht doch mehr Röhrenverhalten? (PS: neuerdings verschluckt das Forum beim senden meiner Beiträge sämtliche Zelenumbrüche - bitte dieses zu entschuldigen.)
 
JFET ist die Abkürzung für Junction-Field-Effect-Transistor und OPVs bestehen ebenfalls zu einem Großteil aus Transistoren ;)

Dat isse mir klar... allerdings unterscheidet sich ein FET deutlich in der Charakteristik wie sich ein "normaler" Transistor ( wie BC308, 509, etc) verhält... ich bin aus der Halbleiterfertigung und deswegen da pingelich ;)
im Endeffekt baut sogar der DSP in modernen Modellingamps so wie eigentlich fast jeder digitale IC auf ein paar Millionen Transistoren (bzw FETs) auf wenn man's ganz genau nimmt...
 
... kann man das verstehen dass ein FET dann mehr wie 'ne Röhre arbeitet? Oder anders'rum gefragt: ist das jetzt gut oder schlecht mit diesen FETs? Der Blackstar klingt nämlich eigentlich ziemlich gut, hat aber - irgendwie...- weniger Chrakter als beispielsweise der Laney, und klingt - irgendwie...- steriler, so wie man sich hinlänglich vorstellt wie ein Amp zu klingen hat (fast so wie aus'm Labor...).
 
Über den Daumen gepeilt kann man sagen das ein JFET röhriger klingt als ein normaler Transistor... das hängt mit der Kennlinie und anderen Parametern zusammen, nicht umsonst verbaut(e) die tretminenboutiquefraktion tonnenweise J201 in ihren Trampelkisten. Leider wurde der inzwischen abgekündigt und wird bald so gesucht sein wie die alten Germanium Transistoren.
Ein "normaler" (bipolarer) Transistor wie ein BC308 o.ä. klingt viel fuzziger (Stichwort Silicon Fuzz) und clippt härter als ein FET (wobei es hier auch wieder Unterschiede zwischen den einzelnen Typen gibt), prinzipiell sind JFETs "röhriger" als MoSFETs, lassen sich mit geringerer Leistung steuern und haben einen weit höheren Frequenzbereich (>1MHz) in dem sie angewendet werden können....viel Info ist auch in den weiterführenden Links hier zu finden: https://en.wikipedia.org/wiki/Field-effect_transistor
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dat isse mir klar... allerdings unterscheidet sich ein FET deutlich in der Charakteristik wie sich ein "normaler" Transistor ( wie BC308, 509, etc) verhält... ich bin aus der Halbleiterfertigung und deswegen da pingelich ;)
im Endeffekt baut sogar der DSP in modernen Modellingamps so wie eigentlich fast jeder digitale IC auf ein paar Millionen Transistoren (bzw FETs) auf wenn man's ganz genau nimmt...

Bipolartransistor :p

Nö, im Ernst: Hab mir echt noch nie Gedanken über die Klangunterschiede verschiedener Transistorbauarten gemacht, ist wirklich interessant was da von deiner Seite kommt, auch wenn das ganze wohl schwer zu sagen ist bei den grundverschiedenen Amps die man da verleichen müsste.
 
Zu den Blackstars:

Der Thomann hat die letzten 2 Jahre die Preise extrem angezogen bei diesen Amps. Die waren früher nicht so teuer und auch damals schon drüben in UK deutlich günstiger (z.B. bei Andertons). Das ist halt das Prinzip mit Angebot und Nachfrage. Es gibt wenig gut klingende Hi-Gain taugliche Amps in diesem Preisbereich und ganz offensichtlich orientiert man sich da auch ein bisschen an der Konkurrenz (Orange, Marshall). Schau dir mal an, was die neuen kleinen Marshall DSLs kosten. Und hör dir mal an, wie sch**** die klingen! Dennoch gibts Leute, die die kaufen.

Der HT-20 klingt übrigens weniger steril als der HT-1 und HT-5. Der hat jeweils für den Clean und für den Overdrive Channel eine 12AX7 und dann noch zwei EL34 in der Endstufe.
 
Hab mir echt noch nie Gedanken über die Klangunterschiede verschiedener Transistorbauarten gemacht, ist wirklich interessant was da von deiner Seite kommt, auch wenn das ganze wohl schwer zu sagen ist bei den grundverschiedenen Amps die man da verleichen müsste.

Dazu brauchst keinen Amp sondern es tut ein einfaches Fuzz wie z.b. das von Musikding, aufgebaut mit Transistorfassungen und eine kleine/mittlere/große Sammlung an Transistoren. Ich mag zum Beispiel den BC140 in einem Fuzz sehr gerne, der hat ne geringe HFe, klingt erstaunlich weich und fett und war in der Fertigung relativ stabil, sprich man muss nicht zu viel selektieren. Es gibt bestimmt noch etliche andere Typen die das können aber ich hab halt aus meiner Ausbildungszeit noch nen Sack davon hier gehabt. Andere Transistoren (BC 3xx oder 5xx) klingen oft harsche und härter auch bei vergleichbarer HFe... aber das gleitet jetzt ab und hilft dem TE nicht weiter drum lass ich mich da jetzt nicht weiter drüber aus...
 
... also sind im Blackstar FETs verbau?

Ich find's ja wirklich gut was bei dieser Diskussion alles ans Tageslicht kommt. Zumindest fang ich schonmal an zu begreifen, dass Transen nicht gleich Transen sind...

PS.: vielleicht tausche ich mal die EC83 oder EC82 des Blackstars mit eine TungSol 12AX7 um zu sehen was dann passier, ich les' das ziemlich oft. (Aber: ist EC83 = 12AX7 ?)
 
ECC83 = 12AX7
12AX7 ist die amerikanische Bezeichnung für die Röhre.
 
Ich hab in meinem VOX Nighttrain die ECC83er durch ECC81 ersetzt, das hat das Ding auf jeden Fall ein Stück cleaner gemacht...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben