Woher kommt der Druck eines Amps?

  • Ersteller derberg96
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Der Jcm 900 ist eben insgesamt auf einen eher hochmittig-Weicheren Sound ausgelegt. Der 800er bollert mehr, schlecht zu beschreiben. Aber mit dem Deepregler ist das wie gesagt gut auszugleichen. Ich habe den von mir Eingangs beschriebenen gemoddeten 900er mit einem 2204 verglichen. Der 2204 holt richtig nach unten aus, und hat aggressivere Höhen. Der 900er war eher komprimierter und ließ sich auch leichter spielen (ChB). Im Ch A mit Deepregler halb auf war die Harke ähnlich tief, aber nicht ganz so Aggro! Im übrigen ist der Dual Reverb ein Nachfolger des 2210; also 2-Channel Jcm 800. Und der klingt wieder anders, nämlich - oh Wunder - schräpiger und weniger ins Mett! .... Oh man, wenn das jemand liest, der nicht weiß, worum es geht :)
 
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Es kostet nur nichts, weil ich schon nen EQ hab... :D
Wenn ich aber den Bass am EQ voll raufdreh, dann bewegt sich die Box schon fast von selber :cool:

Du sollst ja auch nicht einfach den Bass voll reindrehen. Das Problem ist, dass die meisten EQs nicht genug Bänder haben, um den Sound päzise einzustellen. Unterhalb von 100Hz sollte man am besten gar nichts anheben. Zwischen 100 Hz und 160 Hz kann man einem 900er ruhig ein paar db zugeben. Oftmals regeln Bodentreter EQs aber eben genau die falschen Frequenzen, die dann zb. bei 60 Hz und 160 Hz liegen und vollkommen unbrauchbar sind.
 
Du sollst ja auch nicht einfach den Bass voll reindrehen. Das Problem ist, dass die meisten EQs nicht genug Bänder haben, um den Sound päzise einzustellen. Unterhalb von 100Hz sollte man am besten gar nichts anheben. Zwischen 100 Hz und 160 Hz kann man einem 900er ruhig ein paar db zugeben. Oftmals regeln Bodentreter EQs aber eben genau die falschen Frequenzen, die dann zb. bei 60 Hz und 160 Hz liegen und vollkommen unbrauchbar sind.

Neh war ja nur n Versuch mit vollraufdrehen :ugly:
Hab den Boss EQ mit +/- 15db. 100Hz hab ich auf ca der Hälfte, 200Hz nur grade n Fingertip nach oben, wa scheinbar schon zu viel ist, weshalb ich es bischen mit den Hochmitten ausgeglichen hab...
 
Ein EQ ist eigentlich schon das beste Werkzeug einen Amp zu formen.
Ich hab bei all meinen Amps immer mit nem EQ bischen nachgeholfen um ihn optimal zu trimmen.

Da die normale 3-Bandregelung der meisten Amps einfach zu grobschlächtig arbeitet.
Eine zeitlang hab ich mit einem Boss GE21 EQ gearbeitet, ist mir aber zu kompliziert schnell auf eine neue Situation zu reagieren.
Bewährt hat sich ein MXR 6 Band-EQ, hat genau die Bänder die ich benötige um meinen Amp zu feintunen.

Aber jeder Amp ist anders, jede Anforderung der Musikrichtung und Spieler ist anders, darum ist es schwer da pauschal Einstelltips zu geben. ;)

Die 100hz senk ich um die Hälfte ab, dafür am Amp die Bässe höher.
Die 200hz und 400hz können minimal angehoben werden, dabei mit den 200hz aufpassen da gerät man leicht ins matschen.
 
Also als ich den JCM 900 in den 90ern gespielt habe, fand ich den schon sehr "Druckvoll" :confused:
 
Ein EQ ist eigentlich schon das beste Werkzeug einen Amp zu formen.
Ich hab bei all meinen Amps immer mit nem EQ bischen nachgeholfen um ihn optimal zu trimmen.

Da die normale 3-Bandregelung der meisten Amps einfach zu grobschlächtig arbeitet.
Eine zeitlang hab ich mit einem Boss GE21 EQ gearbeitet, ist mir aber zu kompliziert schnell auf eine neue Situation zu reagieren.
Bewährt hat sich ein MXR 6 Band-EQ, hat genau die Bänder die ich benötige um meinen Amp zu feintunen.

Aber jeder Amp ist anders, jede Anforderung der Musikrichtung und Spieler ist anders, darum ist es schwer da pauschal Einstelltips zu geben. ;)

Die 100hz senk ich um die Hälfte ab, dafür am Amp die Bässe höher.
Die 200hz und 400hz können minimal angehoben werden, dabei mit den 200hz aufpassen da gerät man leicht ins matschen.

Bin ich deiner Meinung!
Aber die 200 Hz hab ich wieder abgesenkt, war doch n bisl zu viel des Guten.... Bässe sind am Amp schon fast komplett rauf, hat aber trotzdem kein Druck. Nur leicht angehobene tiefe Frequenzen...

Also als ich den JCM 900 in den 90ern gespielt habe, fand ich den schon sehr "Druckvoll" :confused:

Was war denn das für einer? SL-X? Oder auch nen 4100? Vllt war der ja gemoddet....
 
Ne, gemoddet war da nix. War der 2-kanalige, Bezeichnung weiss ich nicht mehr, 100W.
 
Jcm 900 4100 Dual Reverb...wenn der 100 W hatte....

gerade fällt mir auf, dss der eigentliche Threadtitel noch gar nicht beantwortet wurde. Wohe rkommt denn der Druck eines Amps generell? Welche Frequenzen sind hier wichtig bzw. lassen das Spielerherz höher schlagen? Ist sicher nicht so einfach zu beantworten. Vielleicht kann es aber jemand trotzdem?

Zum einen spielt wie immer die Box eine entscheidende Rolle, egal mit welchem Amp. Zum anderen ist das Geschmacksache, der eine möchte mehr Bass haben, weniger Mitten etc. und umgekehrt. Leider finde ich selber, dass viele Gitarristen genau diesen Fehler machen, mich früher eingeschlossen. Wenn man sich mal an die Mitten gewöhnt hat, weiß man woher der Druck IN DER BAND kommt. Alles andere ist dan nämlich nicht so wichtig, außer Hochmitten und ein paar Höhen, dezente Bassfrequenzen, damit es nicht pappig klingt.

Eigentlich kann der 900er das genau nämlich. Man sollte ihm aber, ich weiß ich wiederhole mich, einen Deepregler spendieren, um den Druck, den er in der Vorstufe nicht produziert, zukommen zu lassen. Allerdings ist es auch so, dass Bass, der im Preamp erzeugt wird, gern matscht, und sich ein "dünneres" Signal am Ende besser durchsetzt. Also besser die Vorstufe dünn lassen und entweder per EQ oder eben nen Deepregler in der Endstufe aufholen. Man kann aber einen Amp auch direkt so desingnen, dass er beides hat und man es je nach Geschmack regelt, so z.B. im VH4. Da hat man dann nur die Gefahr, dass der Amp zu sehr poltert und bollert. Mit ein bisschen Feingefühl und der richtigen Box aber ist das eine wahre Freude. Dann drückt es aus den Mtten und setzt sich super durch, und ist nicht dünn. Ein Jcm 900 ist weit davon weg, aber sicher kein schlechter Verstärker.
 
Schlecht is er nicht... Aber mir hat som n Bischen was gefehlt, was ich jetzt mit dem EQ nachgeregelt hab. Naja zuviel drücken is ja auch quatsch. Beim VH4 finde ich es schon übertrieben.... Nur grade so, das man den Bass in den fingern vom spielen her fühlt und nicht denken, dass man auf der B oder hohen E-Saite spielt, obwohl man auf der tiefen E-Saite irgendwelche Downstrokes zockt... Mal übertrieben dargestellt....
Hab am EQ auch den Line-Level bischen runtergeregelt, damit ich den Amp weiter aufreißen kann, was ihm scheinbar nichts schlechtes tut. Klingt wirklich viiiiiiiiiiieeeeeeeeel besser, als ohne EQ :great:

Hat der SL-X wirklich mehr Verzerrung?
Hatte evt auch vor meinen Marshall leicht zu modden, also mehr Gain vorallem. Der is für mich bei Gain auf 20 noch immer im Crunch :D
 
Na das ist halt schon ne "andere Art" von Verzerrzung; also ein anderes Verrerungsvoicing... da kenn ich mich nun aber auch nicht aus (technisch).

Beim VH4 macht viel die Box und die Gitarre; eine eher schlanke Gitarre und eine straffe Box, und nicht übertreiben mit dem Deepregler. Das haut rein. Bei einer Les Paul (wie bei mir) und einer Rearloadedbox mit eher klassischen Speakern (sic), und man muss etwas aufpassen. Das ist aber eben auch der Grund, warum ich eine Les Paul an einem Jcm 900 oder allg. Marshall so mag; die liefert eben das Pfund, dass dem Amp etwas fehtl. Es ist eben immer eine Frage der Kombination und Soundvorstellungen.

Der SL-X hat mehr Gain, dass er jedoch aus einer weiteren 12AX7 holt und nicht aus einer Diode. Nicht, dass das schlechter sein muss (siehe Tubescreamer o.ä., ist auch ein Halbleiter), aber es kann eben doch anders klingen. Und der SL-X neigt natürlich dann auch wieder mehr zum Matsch. Wichtig bei ALLEN MARSHALLS (außer vielleicht dem JVM): nicht zuviel Gain und Channelvolumen (wenn vorhanden) runter und MASTER AUF!
 
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Ber die Frage ist damit immer noch nicht beantwortet :mampf:
Ist das jetzt ein Zusammenspiel aus Vor- und Endstufe (mal die Box außenvorgelassen, da ich jetzt explizit die Amps an sich meine...) oder nur eines der beiden?
 
Ber die Frage ist damit immer noch nicht beantwortet :mampf:
Ist das jetzt ein Zusammenspiel aus Vor- und Endstufe (mal die Box außenvorgelassen, da ich jetzt explizit die Amps an sich meine...) oder nur eines der beiden?

Das ist vollkommen unterschiedlich und im Endeffekt auch völlig egal. Das merkt man spätestends dann, wenn man verschiedene Preamps mit verschiedenen Endstufen kombiniert, in dem man diese Über den FX Loop miteinander verbindet. Manche Preamp klingen sehr hell, wo dann die Endstufe ein ordentliches Ppfund untenrum dazugibt und bei anderen Amps ist es genau umgekehrt. Ich habe mal verschiedene Endstufen mit einem Signal Generator durchgemessen, aber ein eindeutiges Ergebnis gab es nicht.
 
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Genau so ist es! Und der Ampbauer an sich macht auch nichts anderes, als eine Vorstufe und Endstufe nach seinem Geschmack zu voicen, die im Zusammenspiel dann eben den Sound ergeben, den er sich vorgestellt hat. Und wem das so nicht gefällt, der kann nur seinen Amp, der im großen und ganzen seinen Vorstellungen entspricht (Grundsätzliches Voicing, technische Detail, Features etc.) noch etwas in seine Richtung modden lassen. Oder er kombiniert eben wie oben zu lesen Preamps und Endstufen nach dem Geschmack. Ein prominentes Beispiel ist die Kombination aus Marshall JMP-1 Preamp und einer Rectifier-Endstufe. Diese Kombination ergibt eben einen "englischen" Sound mit mehr Balls, wie mir ein Freund sagte, der diese Kombi besaß. Ich empfand es als alter Marshallist und auch Mesaphiler sehr ähnlich. Aber eben ähnlich war der Effekt des Deepreglers. Natürlich nicht genau so...

Ich denke im Augenblick auch darüber nach, eine JMP-1 mit meinem JMP 1987 zu kombinieren. Warum? Klare Sache: alle Bodetreter weg. Zig Möglichkeiten aber eher die klassische Marshallendstufe.

In deinem Fall könntest du z.B. mal einen Mesa Preamp mal über den Jcm jagen?

Die Box ist aber wie gesagt in jedem Fall WICHTIG! Ein Karton klingt wie ein Karton! Nur weil da V30 drin sind, klingt das nicht wie eine Mesa Recti OS ;)
 
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Die Box ist aber wie gesagt in jedem Fall WICHTIG! Ein Karton klingt wie ein Karton! Nur weil da V30 drin sind, klingt das nicht wie eine Mesa Recti OS ;)

Dem kann ich nur beipflichten... Je mehr Gain, desto wichtiger wird die Box. Wird das ganze dann auch noch mikrofoniert, nimmt der Anteil von Box+Mikro am Gesamtsound noch weiter zu. Ich kann hier immer nur wieder das tolle Video von Lasse als Beispiel nennen:

http://www.youtube.com/watch?v=GalJHr4EOEk
 
Naaaaaaa... so hab ich das nicht gemeint! Nicht mehr Gain unbedingt, matscht es, dann matscht es! Egal, mit welcher Box. Die wiederum ist verantwortlich für die Gesamtsoundfülle, noch modulieren auf die Frequenzen, etc. Und naja auch für den Druck eben. Aber Gain ist UNGLEICH DRUCK! Das ist super einfach zu testen: clean und verzerrt bei gleicher Lautstärke an einem Amp ausprobieren, Clean wird immer lauter sein, weil man durch die Verzerrung Dynamik verliert!
 
Naaaaaaa... so hab ich das nicht gemeint! Nicht mehr Gain unbedingt, matscht es, dann matscht es! Egal, mit welcher Box. Die wiederum ist verantwortlich für die Gesamtsoundfülle, noch modulieren auf die Frequenzen, etc. Und naja auch für den Druck eben. Aber Gain ist UNGLEICH DRUCK! Das ist super einfach zu testen: clean und verzerrt bei gleicher Lautstärke an einem Amp ausprobieren, Clean wird immer lauter sein, weil man durch die Verzerrung Dynamik verliert!

Das habe ich auch nicht behauptet. Nur, dass die Unterschiede bei den Amps mit zunehmender Verzerrung abnehmen. Bei Clean und Crunch machen sich die Gainstruktur und Dynamik viel eher bermerkbar.
 
Auch das halte ich für ein Gerücht! Da gibt es wahnsinnige Unterschiede; hab mal einen Engl Fireball gehabt, vergleich dessen Dynamik mal mit dem Blackmore! Welten! Und wenn man noch eine Etage höher geht, Bogner XTC. Dynamischer im Highgain als manche Amps clean! Auch wieder eine Frage des Aufbaus etc.
 
Das ändert aber trotzdem nichts daran dass ein Amp bei steigender Verzerrung an Dynamik verliert. Egal wie gut ein Amp auf den Anschlag bzw. das Volumenpoti der Gitarre reagiert oder nicht.
 
Das habe ich doch auch gesagt :) simma uns doch einich ! Aber ich verstand das so, als wäre das vom Amp unabhängig, und das stimmt nicht. Es gibt welche, die eben trotzdem sehr dynamisch sind. In sich aber natürlich clean wiederum viel dynamischer... aber das schließt ja an meine erläuterung vorher an!

Fakt ist: Druck ist nicht Gain! Weniger Gain ist meist mehr und mehr Mitten sind..naja...mehr :rock:
 
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