Woher kommt der Druck eines Amps?

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derberg96
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Denke die Überschrift passt ganz gut :D

Also: Wo kommt der "Druck von unten" aus dem Amp? Endstufe oder Vorstufe?
Wenn man das so fragen kann/darf :weird:
 
Eigenschaft
 
Ich denke das ist ein Zusammenspiel aus allen Komponenten des Amps.
Als Beispiel: ich habe einen Peavey Classic 30, der klingt wirklich schön. Vorher hatte ich mal einen Engl Sovereign mit 100W mit 1x12. Der konnte selbst bei sehr kleiner Lautstärke sehr sehr stark gedrückt und geschoben. Der Peavey drückt selbst bei voll eingestelltem Bass nicht so wie damals der Engl.
Viel Bass und Drücken ist zwar einerseits nett, aber auch nicht immer für jede Musikrichtung geeignet, zumindest wenn man dem Bassisten und dem Rest der Band auch noch etwas Raum geben will.
Vielleicht kann wer anderes dazu was genaueres sagen wie sich sowas physikalisch verhält und was den stärksten Einfluss darauf hat?

Gruß,
Sammy
 
Naja, mir gehts ja nicht darum Bassisten arbeitslos zu machen... Mein JCM 900 hat nur halt wirklich kein bischen Druck, auch bei Bass komplett rauf... Deswegen hatte ich mir gedacht: Wenns von der Vorstufe kommt, hol ich mir ganz einfach nen anderen Preamp :D In dem fall warscheinlich entweder nen gebrauchten Marshall JMP-1 oder die Analog-Transistor-Treter von AMT, die doch relativ günstig sind.
Wenns jedoch von der Endstufe kommt, überleg ich mir ernsthaft ein Rack zusammenzustellen....
 
Die erste Frage, die sich stellt: Im Bandkontext oder wenn du alleine spielst? Ich spiele z.B. einen Engl Screamer und je nachdem, ob ich alleine für mich spiele oder in der Band, nehme ich andere Einstellungen für einen fetten Sound her.

Im Bandkontext hast du als Gitarrist relativ wenig Einfluss drauf, ob der Gesamtsound richtig drückt. Da ist es wichtiger, dass der Schlagzeug-Sound und der Bass-Sound passen und schön tight gespielt wird. Wenn das Fundament da ist, kommt erst die Gitarre ins Spiel. Wenn jetzt zuviele Bässe bei deinem Amp drinnen sind, matscht du nur im gleichen Frequenzbereich mit rum und der Gesamtsound verliert sogar an Druck. Beim Gesamtsound ist das wichtigste, dass jedes Instrument seinen Frequenzbereich bekommt.

Ich würde jetzt mal drauf tippen, dass es nicht am Marshall JCM 900 oder an deinem Equipment liegt, wenn der Sound nicht drückt.
 
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Mitten= Druck!
Zudem kannst du bei einem Jcm 900 super einen Deep-Regler nachrüsten. Kostet nicht viel und macht erheblich was aus!
 
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TheMystery
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Erlädscht.
Gut, ich hätte ja nen Boss Equalizer, den ich einfach in den FX-Loop einschleifen könnte und die unteren Frequenzen Boosten könnte. Aber der EQ ist momentan VOR dem Amp, für mehr Zerre, da dem auch Zerre fehlt und mir momentan das Geld für nen Overdrive oder ähnliches (AMT) fehlt...

Mitten sind fast komplett auf (!), bringt aber irgendwie wenig. Wenn ich die Mitten komplett raushole (was mir auf Dauer nicht gefällt) dann schiebt er langsam, aber auch nicht viel....
 
Welchen Jcm 900 hast du? Den Dual Reverb?
 
Wie ich sehe mit Greenbacks...
Also die Kombi ist einfach nicht so mächtig (weshalb ich die G12M ja so mag ;) ) !Was du machen kannst: Ch A, Gainregler so hochstellen, dass du gerade flüssig spielen kannst, dann etwas zurück und mit dem EQ anblasen. Dann am EQ einfach um die 200-1khz boosten. Schau mal, was da so kommt. Ansonsten kann man bei dem Amp wirklich gut den Deepregler nachrüsten, kleine Sache, große Wirkung. Ich hatte so ein Modell im Proberaum stehen und der konnte ziemlich drücken!
 
Ich denke das ist ein Zusammenspiel aus allen Komponenten des Amps.
Als Beispiel: ich habe einen Peavey Classic 30, der klingt wirklich schön. Vorher hatte ich mal einen Engl Sovereign mit 100W mit 1x12. Der konnte selbst bei sehr kleiner Lautstärke sehr sehr stark gedrückt und geschoben. Der Peavey drückt selbst bei voll eingestelltem Bass nicht so wie damals der Engl.

... der Peavey Classic 30 ist etwas schwammig in den Bässen, leider. Liegt aber am Speaker.
S.
 
Hallo,

meines Erachtens kommt der Druck von der Box. Die verwendete Box hat ja nicht nur einen entscheidenden Einfluss auf den Gesamtsound, sondern auch ob der Sound "schiebt" oder eben nicht.
Das ist mir wieder einmal mehr klargeworden nachdem ich mir letzte Woche eine Thiele Box gekauft hab. Die macht nämlich mächtig Druck untenrum, auch bei bassärmeren Amps.

Besten Gruß
 
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Aber ich hab doch auch ne 4x12er Greenback-Box :ugly: Also die müsste ja auch schieben, auch wenn keine 75-Watter drin sind...
 
Aber ich hab doch auch ne 4x12er Greenback-Box :ugly: Also die müsste ja auch schieben, auch wenn keine 75-Watter drin sind...
da du den jcm 900 hast, kannst du den druck lange suchen.
Die Vorstufe des JCM-900 lässt es nicht zu (konstruktionsbedingt)
Deep-Regler nachrüsten wie Volkair sagte bringt schon was.
Einige behaupten hier, dass die Trafos zu klein sind, ist aber Quatsch
Die Trafos sind vielleicht kleiner aber der fehlende Schub von unter verdankt der 900-er der Vorstufe.
Ich habe es mal getestet und in den Return Eingang eine andere Vorstufe angeschlossen.
Ich dachte ich spiele eine Bassgitarre, so ein Unterschied
 
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Wobei gesagt sei: der Druck, den ein Deep-Regler macht, wird in der Endstufe hinzugefügt. Man kann den Amp aber auch im Preamp modifizieren. Aber ob man da Bock drauf hat?
 
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Ein Gitarrenamp sollte Dir eher einen Schlag auf die Brust geben, als im Magen zu vibrieren. Letzteres ist für Bassisten. Das mit dem "hit you in the chest" können m.M.n. Marshalls und Soldanos am besten.
 
Wenns ne "echte" Thiele Box ist (also mit PA Membran) wundert mich nicht warum die so schiebt und drückt, diese Art von Membranen ballern mMn eh in allen wichtigen Frequenzen weit mehr als Gitarrenspeaker und matschen erst erheblich später, der EQ hat eine wirkliche funktion und die Belastbarkeit ist selbst bei einer 1x12er ausreichend für 100W Monster auf voller Lautstärke.
Bei der V30 bestückten Version spielt das Bassreflexgehäuse eine erhebliche Rolle um untenrum mehr Eier zu bekommen.

Ich spiele meinen Randall RG auch mit einer alten PA Membran und das Höllenteil muss per Lowcut entschärft werden um Bassisten eine Chance zu lassen.
Niewieder benutze ich normale Membranen, egal ob zu Hause auf Bedroomlevel oder im Proberaum auf Bühnenlautstärke, der Sound bleibt sogut wie identisch.
 
Teste doch erstmal nen EQ im FX Loop. Kostet nichts und benötigt auch keine Modifikation des Amps. Der 900er ist nunmal kein ENGL, was nichts Schlechtes sein muss.
 
Man kann den Amp aber auch im Preamp modifizieren. Aber ob man da Bock drauf hat?

Von mir aus schon :D

(Kurz mal so nebenbei:)
http://www.guitarworld.de/forum/modding-fuer-marshall-jcm-900-t11212.html

Nur ich bin kein Vollbluttechniker... Löten kann ich, aber was ich löte weiß ich nicht immer :cool:
Da sind jagrößtenteils Widerstände zum austauschen. Auf Musikding gibts ja verschiedene Wattzahlen an Widerständen. Wieviel Watt kommen rein? Ohmzahl steht ja dabei...

- - - Aktualisiert - - -

Teste doch erstmal nen EQ im FX Loop. Kostet nichts und benötigt auch keine Modifikation des Amps. Der 900er ist nunmal kein ENGL, was nichts Schlechtes sein muss.

Es kostet nur nichts, weil ich schon nen EQ hab... :D
Wenn ich aber den Bass am EQ voll raufdreh, dann bewegt sich die Box schon fast von selber :cool:

Aber ich bin auch ENGL Fan :gruebel:
 
Also ein Engl hat also Druck? Notiert...


:p LOOOOL

Also allein gespielt vielleicht korrekt...aber außer meinem alten Blackmore hat mich im Bandkontext noch kein Engl überzeugen können. Vor allem nicht die mit "Druck" untenrum...aber zurück zum Thema: der 900 klingt schon dünn... Aber mit dem Deep-Regler und ein, zwei Veränderungen im Preamp ballert der auch anständig. Und zwar an der richtigen Stelle. Aber vielleicht fragst du mal Bierschinken hier im Forum, der weiß sicher Rat und kann dir kompetent Hilfe leisten!
 
Mein JCM 900 hat nur halt wirklich kein bischen Druck, (...) Deswegen hatte ich mir gedacht: Wenns von der Vorstufe kommt, hol ich mir ganz einfach nen anderen Preamp :D

Ich habe einen JCM 900 und einen JCM 800, die ich mit einem Line6 X3Live nutze, in dem ich per Return in die Endstufe gehe. So kann man wirklich schön vergleichen, welchen Einfluss die Endstufe auf den Sound hat. Und aufgrund dieser Erfahrungen kann ich Dir sagen, dass die Endstufe des JCM 900 die Sounds stark "verschlankt". ;) Ein über die Keyboardmonitore richtig ausgeglichenes Fender Dual Showman Preset klingt z.B. über den 900er sehr transparent und glasig, der Bauch fehlt. Leadsounds, die über die JCM 800 Endstufe genau so sind, wie man das üblicherweise gern hat, klingen über den 900er scharf und spitz. Wenn ich die Leadsounds auf den 900er anpasse, matschen und mumpfen sie über den 800er nur noch.

Mit anderen Worten: Mit einem Modeler kann man ausreichende Anpassungen vornehmen, doch rein von der Endstufe her ist der 900er unten herum nicht so ausgeprägt wie z.B. der 800er. Als "drucklos" empfinde ich das Ganze aber trotzdem nicht.

Gruss, Dietlaib
 

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