Vergleich: Klang teurer Gitarren zu weniger teuren bis billigen im Technikzeitalter

  • Ersteller Paulisto
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Hi Guitarlunatics,
Walter Becker von Steely Dan hat mal in einem Interview gesagt: "Mit teuren Gitarren ist es wie mit Nutten, die tausenddollar Hure macht alles was das Herz begehrt, die hundertdollar Hure ist aber mit mehr Herz dabei !!" Zitat Ende.
saludos
planet335
 
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Es gibt mit Sicherheit teure Gitarren, die zu teuer sind, für das, was sie bieten und billige Gitarren, die zu billig für die gebotene Qualität sind.
Einerseits hat sich der Markt seit Aufkommen des Internets verändert:
Die Mund zu Mund Propaganda von früher, eilt jetzt in Sekundenschnelle in Form von Reviews und Diskussionen über den gesamten Globus, mit Fotos,
Videos und Klangbeispielen.
Auch die Markttransparenz ist erhöht. Früher musste man Kataloge wälzen oder in den örtlichen Musikladen gehen. Heute reichen ein paar Mausklicks und man hat sofort einen Überblick, inklusive aller möglichen Alternativen.
Das hat dazu geführt, dass die Hersteller sich mehr anstrengen müssen und wirklich schlechte Instrumente heutzutage wohl eher zu Ladenhütern werden, als es früher der Fall war - einfach weil die Leute sich vorab im Internet informieren. Das hat zur Folge, dass es kaum noch schlechte Instrumente gibt.
Andererseits hat es sich auch eingebürgert, billige Gitarren, die gerade das Mindestmaß an Qualität erfüllen ungemein hochzujubeln.
Da wird schnell mal eine Squier 'Plastic Vibe' Strat auf Fender USA Niveau erhoben und ähnliche Geschichten.
Einen wirklich objektives Urteil bekommt man anhand von online Reviews nur sehr schwer. Professionelle Portale sind oft von den Herstellern geschmiert und bewerten besser als es das betreffende Instrument verdient, private Käufer urteilen auch sehr subjektiv, eben weil sie sich selber rückversichern wollen, dass sie keinen Schrott gekauft haben.
Das beste Mittel eine gute Gitarre zu finden, ist meiner Meinung nach, sich im Internet die Inspiration zu holen, was einem gefallen könnte und dann selber auszuprobieren.
 
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Wie bei allen Produkten, setzt sich ein Preis immer aus mehreren Faktoren zusammen und deren Gewichtung lotet jeder Hersteller für sich aus.
Klang ist sicherlich ein Teil, der aber auch schwer gar nicht so einfach zu bewerten ist; Optik und Verarbeitung ist schon viel eher "messbar"; dann bleibt da noch Marken Prestige und Exklusivität.
Viele Gitarren sind einfach nur deshalb ein gutes Stück teurer, weil es limited Editions sind. Da hat vom Nutzwert niemand etwas von, außer dem Gefühl eine von 500 Gitarren weltweit zu besitzen bzw. der (auch sehr unsicheren) Hoffnung da irgendwann ein Sammlerstück mit einer Wertsteigerung zu haben.
Natürlich bezahlt man auch immer einen "Namen" und das damit verbundene Image mit. "Brauchen" tut das eigentlich niemand und dennoch laufen die Geschäfte der imagereichen Anbieter stabil und gut.

Zu der Diskussion "Modeling macht alle Gitarren" gleich (oder gar die These, das muss so sein, weil der Klang ja über eine ADA-Wandlung entsteht) stellt sich mit eher so dar:
Es gibt Amps -egal auf welcher Technologie basierend-, die einer Gitarre mehr oder weniger stark einen eigenen Stempel auf drücken. Marshall klingt ganz bewusst immer wieder nach Marshall und das egal ob da eine Paula oder Tele dran hängt. Kein Mensch würde aber auf die Idee kommen, zu behaupten, ein Marshall läßt jede Gitarre gleich klingen (eben nach Marshall).
Auf der anderen Seite macht die Qualität einer Verstärkung für mich aus, wie detailreich der Klang dargestellt wird. Auch da gibt es eben große Unterschiede und günstige Modeling Lösungen glänzen da eben nicht immer durch Fazettenreichtum und klingen gerade im angezerrten Bereich im Vergleich zu (guten) "echten" Amps eher mal "eindimensional". Praktisch sind solche kleinen und daneben ja auch sehr günstigen Kistchen alle mal.
 
Menschen, die im Musikbereich vor allem auf hochwertige Instrumente (so weit so gut) und Marken achten und andere Musiker dafür kritisieren, dass sie nicht Gibson/Marshall spielen ohne dabei daran zu denken, dass sich nicht jeder teures Zeug leisten kann oder aus anderen Gründen günstige Produkte benutzt oder solche von unbekannten Herstellern.
Vor allem unter Rock/Metalgitarristen ist diese Spezies weit verbreitet.

Hier ein großes Lob an dieses Forum, da wird Jeder ernst genommen, auch wenn es um Fragen nach Produkten von Harley Benton etc geht.

Ne, also ich kenn das so, dass die Musikerpolizei Leute sind, die sehr penibel auf die musikalische Aufführung achten und jeden kleinen Verspieler bemängeln.
 
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Hi!

muss ich feststellen, dass die Moddeler mittlerweile vernünftige Töne produzieren und ich denke auch, dass es immer schwieriger sein wird für die Musikerpolizei den Unterschied zu hören.

Ich hab letztens mal einige Moddeler im unteren Preissegment ausprobiert und war vom Klang her sehr enttäuscht. Wie sind denn die Erfahrungen bei euch mit Moddelern im Bereich zwischen 400-600€?
 
Ich denke auch, wie bereits einige Vorredner, dass man das einfach nicht verallgemeinern kann.


Ab einem gewissen Preis bekommt man ein grundsolides Instrument, mit dem man auch auf Welttour gehen kann.
Danach legt man für die kleinsten Nuancen einfach unmengen an Kohle hin das ist so...


Dafür MUSS man aber einfach sagen, dass wenn man eine wirklich RICHTIG RICHTIG GUTE Gitarre kauft, diese dann doch einfach mehr Tiefe, Fülle, Dynamik, Ausdruckskraft, Stimmstabilität, Druck, usw. hat als eine "Standart-Klampfe".

Das ist dann meisten (nicht immer) mit erheblichen Mehrkosten verbunden. Die Hölzer, die Hardware, die Entwicklung etc. pp... All das kostet nunmal Geld.
Sicher gibt es Ausnahmen... Die gibt es immer...


Und klar sind manche Gitarren auch von der "Preis-Leistung" zu teuer. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Drum habe ich jetzt einfach mal bewusst jeglichen Firmennamen außen vor gelassen, sondern beziehe mich nur auf Attribute. Wie eben ne "solide" oder eben "phantastische" Gitarre.


Greetz :great:
 
Wir hatten demletzt nen Gig mit 2 anderen Bands, die erste spielte mit 2 Peavey 5150 und nem 2x 410er Ampeg Bassfullstack.
Als 2. Band waren wir dran, oben genannte Bassanlage, mein Amp mit den 2x 412ern die vor Ort waren.
Die Headlinerband 2x Modelingamps (Line 6 hd500) , Modelingbassamp, E-Drum, alles Inear, ohne Monitor.

Die ersten 2 Bands haben hammermäßig gerockt, wahnsinns Sound, alle Leutz super drauf.
Headliner klang einfach nach Konserve, das lag aber mit Sicherheit nicht am Tech oder PA.
Die Leutz sind dann in die Bar, ein Stockwerk höher, spielerisch waren die schon gut.........aber der Sound war einfach nur fürchterlich.

Meine Erkenntnis:
Kann gut klingen, man muß aber auch damit umgehen können. ;)
 
Ja,

und ich denke, es ist schon auch einn bisschen so: Der Finger und die Seele macht den Ton....
 
Meine Erkenntnis:
Kann gut klingen, man muß aber auch damit umgehen können. ;)

Ging mir letztens auch so, da hat unser Schlagzeuger ein paar Riffs eingespielt und iwie klangs nicht so geil, also zusammen in den Proberaum und nochmal die VSTis alle eingestellt.. Hat aber nicht so gewaltig was verändert.. Die DI Spuren dann nach ner Weile in mein eigenes Cubase Projekt kopiert, über das bewährte Proberaumsystem abgespielt und nichtmal das klang besonders :D An der Gitarre lags nicht, die kenn ich, aber da ist noch viel an Pegeln und Spielweise zwischen, das hat man schon gehört.. Immerhin kann er überhaupt Gitarre spielen :)
 
Hallo,

ja, finde ich auch.
Darum habe ich auch die Frage gestellt.
ich meine, das entscheidende ist ja was aus den Fingern und der Seele kommt.
Klar,ein teures Instrument ist sicher tiefgründiger.
Doch stelle ich mir die Frage: Wenn ich mir jetzt dann irgendwann wieder eine Band zulege: Ich werde sicher modernste technik verwenden.
Natürlich,primär werde ich schon Röhre nehmen...aber wer weiß wie sich das Ganze entwickelt?

Vielleicht nehme ich auch viel M odeller in Anspruch....dann kann ich auch echt ne geile Epi spielen, ich denke, die Tiefe kommt dann eher aus der Technik.
 
... tendenziell ist ein Modeller nur so gut wie die Kenntnisse des Programmierers UND des Nutzer von den Originalen. Jemand, der die emulierten Originale nicht gut kennt, wird immer Probleme haben, die vorhandenen Parameter so zu benutzen, dass eine höchstmögliche Annäherung an das Original möglich ist. Ich habe hier einige Originale stehen, deren Eigenschaften ich durchaus zu schätzen weiß und die in gewissem Maße Einfluss auf das haben, was ich wie spiele.

Es gibt nach meinem Gefühl inzwischen durchaus brauchbare Marshall-Modellings. Ich habe einen MK2 aus'n Mittsiebzigern, dessen Grundeigenschaften lassen sich mit einem Plexi-Modelling von Line 6 Live XT durchaus sehr annähern, zumindest so, dass ich in einem Gesamtmix keine Probleme damit habe und es auch Spaß macht, auf dem Ding zu dudeln, und nicht zuletzt verschiedene Gitarren sich auf der Emulation sehr ähnlich abbilden wie auf dem Original.
Einen Roland Jazz Chorus, der sich anfühlt wie einer, habe ich dagegen noch nie so richtig hinbekommen, was mich schon ein wenig verblüfft hat, weil es ja auf den ersten Blick so aussieht, als wenn eine Transe ja wohl einfacher zu emulieren sein müsste ....
 
Ich hatte gerade per Zufall die JS100 und die JS1200 hier, also Billig- und Edelvariante des selben Modells von Ibanez. Fazit: Nach Austausch der Pickups waren die Unterschiede alleine gespielt relativ gering, die JS1200 hat aber das was ich reingegeben habe besser transportiert. Als wir dann mit der Band spielten hörte ich im Bandkontext keinen Unterschied mehr, aber merkte den Effekt, dass ich bei der JS 100 mehr um die Töne kämpfen musste noch deutlicher.

Insofern, ja, es gibt einen Vorteil für die teuren Teile, aber man muss schon so verrückt wie fast alle hier im Board sein, um den Aufpreis zu zahlen (und das sagt einer, der gerade über 3000.- für einen Einkanal Amp hingelegt hat....)
 
Um den Threadthema auf den Grund zu gehen, kann man eigentlich, wie Meikii vor mir, nur gleiche Modellgruppen vergleichen und nicht eine x-beliebige teure Gitarre mit einer x-beliebigen billigen Gitarre.

Fakt ist aber, dass man heute für kleines Geld, sprich 150 - 200 Euro E-Gitarren bekommen kann, die vom Hals und den Bünden her ordentlich verarbeitet sind, sprich eine niedrige Saitenlage zulassen und ordentlich entkratete Bünde haben, also auch gut bespielbar sind. Wenn ich da manche Gitarre für 200 - 300 DM aus den 90ern zurück denke, war das anders. Auch haben viele der preiswerten gar nicht mal so übel klingende Tonabnehmer drin. Ich habe z.B. in einer meiner Careers die DiMarzos rausgehauen und wieder die originalen, noname Career-PU´s reingesetzt. Einfach weil die mir an meinem Amp um einiges besser gefallen. Auch die PU´s aus meiner 130-Euro-China-Semi-PRS-Kopie klingen wirklich ordentlich. Weit aus besser als es der Preis vermuten lassen würde und ich spiele nicht über einen Modeller, sondern ein Vollröhrentop. Sie sind auch gut gewachst und relativ feedbackarm. Was unser einer Gitarrist von seinem EMG (am selben Amp gespielt) z.B. nicht behaupten kann. Ich denke mal, dass die Streuung bei preiswerten Gitarren sehr hoch ist. Aan kann mit einer Billiggitarre Glück oder auch Pech haben. Um so teurer es wird um so geringer wird die Streuung. Ich hatte auch schon mal eine ESP Eclipse (1700 Euro) in der Hand, die mir vom Sound her auch nicht so gut gefiel. Anderen wären über den Sound der aktiven EMG´s sicher erfreut gewesen. Aber das ist ja alles vom persönlichen Geschmack abhängig und der ist bei jedem nun mal anders und so kann´s auch kommen, dass manch einem eine billige Gitarre klanglich besser gefällt als eine Teure. Blindtests bieten sich dafür z.B. gut an.
 
Mir fällt immer wieder auf, dass wenn man zwei Instrumente zum Vergleich selbst spielt, man die Unterschiede viel mehr merkt als der Zuhörer. Das liegt daran, dass man nur selbst beurteilen kann, wie gut bespielbar dass Instrument ist und wie gut es das hineingebene musikalische Werk in seiner musikalischen Differnzierung (Dynamik, Geschwindigkeit, Ton, Gefühl, Vibrato etc.) wiederzugeben vermag. Der Zuhörer hat ja nicht den Vergleich zB wieviel Dynamik der Spieler gerade "in das Instrument hineingeben hat" sondern hört nur das Endergebnis. Diese Fähigkeit eines Instruments, feinste Ausdurkcsnuancen wiedergeben zu können, finde ich persönlich viel wichtiger als den objektiven Ton, denn der ist immer Geschmacksache. Musikalität per se nicht. Selbst wenn man zB Metal nicht mag, muss man ihm trotzdem immer zugestehen zB kraftvoll, aggressiv, massiv etc. zu sein - Unabhängig ob man den Sound der Musik per se mag ohne nicht. Und sogar die Gitarren, die in solcher Musik, die einem nicht gefälllt, benutzt werden, können möglicherweise hervorragend in Ton und Ausdrucksvermögen sein. In sofern ist aus meiner Sicht der reine gehörte Klang, wie in einer Blindtest Situation, nur eingeschränkt aussagekräftig.
 
... Blindtest bedeutet ja nicht Verzicht auf haptische Bewertung ... ich glaube, es geht da mehr darum, Marken auszublenden. Wenn ich mir kids anschaue, die unbedingt eine Gibson haben wollen, oder eine Fender, oder was gerade wichtig ist als Renomeeträger, dann gehe ich nicht davon aus, dass die meisten davon, wenn sie mit verbundenen Augen vergleichen, sowohl haptisch wie klanglich die Originale von guten Kopien unterscheiden können. Und ich schließe mich da durchaus ein. Der reine Hörtest ist da noch was ganz anderes, da geht es ja nur um die Graswachshörer oder die, die glauben, sie könnten aus einer Produktion heraushören, welche Instrumente benutzt wurden ...
 
Andererseits hat es sich auch eingebürgert, billige Gitarren, die gerade das Mindestmaß an Qualität erfüllen ungemein hochzujubeln.
Da wird schnell mal eine Squier 'Plastic Vibe' Strat auf Fender USA Niveau erhoben und ähnliche Geschichten.
Einen wirklich objektives Urteil bekommt man anhand von online Reviews nur sehr schwer. Professionelle Portale sind oft von den Herstellern geschmiert und bewerten besser als es das betreffende Instrument verdient, private Käufer urteilen auch sehr subjektiv, eben weil sie sich selber rückversichern wollen, dass sie keinen Schrott gekauft haben.

Hallo? Mindestmass an Qualität? Ich konnte mich noch daran erinnern, da andere Statements deinerseits gelesen zu haben.
Kurz die Suche betätigt und z.B. folgende Zitate von dir gefunden:

"Die Squier Standard Strat ist auch nicht so mein Fall, die empfinde ich auch als minderwertig beim Spielen. Erst die Classic Vibe finde ich richtig gut. Wenn ich die mit den echten Fender Strats vergleiche, die ich bis jetzt hatte, dann kann sie da gut mithalten."

"Kannst auch ruhig mal eine Classic Vibe 60's von Squier anspielen, könnte vom gesuchten Sound her voll ins Schwarze treffen. Ich bin von der Gitarre hellauf begeistert und ich hatte/habe auch teurere Fender Strats."

"Fender ist Fender, andererseits ist die Classic Vibe ist die beste Strat, die die Chinesen momentan bieten - das will auch schon was heißen.
Man merkt der CV durchaus an, dass sie etwas besonderes ist und die Chinesen hier mal zeigen wollten, was sie können."


Wo ist da die Objektivität nun? Fahne gen Wind und so?
Hat sich zu deinem Equipment wieder eine Fender Standard hinzugesellt und ist plötzlich alles doch schlecht gewesen und nix mehr mit mithalten können?
 
... was bitte ist denn jetzt überhaupt "Fender USA Niveau" ?? Ist da gemeint das Niveau ab Mitt 70er bis frühen 80er, bei dem man 30 Strats checken musste um ein bis zwei anständige Instrumente zu finden? Oder das der japanischen 80er, die man fast unbesehen kaufen konnte? Oder das der 3T++ Euronen kostenden ge-relicten CS-Teile, wo man eh nix mehr zur Lackqualität sagen kann? Oder das einiger aktueller US-Modelle, die plötzlich beginnen, überstehende Bünde nach Asienmanier zu haben? Allein der Begriff ist im Grunde schon grotesk, weil so eine Bezeichnung ja nahelegt, es gäbe ein konstantes UND hohes Niveau dieser Art. Gibt es nicht. Das versucht die Werbung zwar vermitteln, es gibt aber keine Fakten dahinter, und wer, wie ich, seit den 70ern Strats aller verfügbaren Jahrgänge aus dem Fender-Bereich immer wieder in die Hand nimmt, um zu sehen, woher der Wind nun gerade wieder weht, kann da ein Lied von singen ...
 
Kleiner Nachtrag: Ich trenne mich gerade von 50% meines Gitarrenbestands. Und was soll ich sagen, es waren die teuersten Teile, die zuerst gingen. Sie hatten alle eines gemeinsam: Sie hatten den besten Ton, die beste Verarbeitung, den mit Abstand höchsten Anschaffungspreis (alle deutlich über 1000.-) aber leider am wenigsten Seele. Die Teile im mittleren Preissegment (300-600.-) kristallisierten sich in stundenlangen Vergleichen (alleine und mit anderen Board Usern) sehr klar als die Favoriten heraus. Darunter eine nicht sehr hübsche Les Paul Special, eine alte Fernandes Strat, eine Charvel aus den 80ern etc. Zugegeben die JS1200 ist auch noch da, weil ich sie für heavy Sachen brauche. Aber das richtig breite Grinsen stellt sich nur bei den anderen ein.

Allerdings muss ich zugegeben, dass ich 5 Jahre lang über 50 Gitarren ge- und wieder verkauft habe, immer auf der Sache nach dem Instrument, dass zu mir passt. Dabei ist mir klar geworden, dass oberhalb 300.- nur wenige wirklich schlechte Instrumente zu finden sind. Aber egal in welchem Preisbereich bedarf es sehr sehr viel Hör- und Spielerfahrung, um zuverlässig beurteilen zu können, ob das instrument das genau Richtige für einen individuell ist.
 
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auf der Sache nach dem Instrument, dass zu mir passt

... der heilige Gral der GAS-betroffenen :D
Ich habe den Eindruck, da gibt es einige Faktoren, die diese Suche zum Scheitern verurteilen, jedenfalls in dieser Form, wie du das hier beschreibst.
Denn:
ich verändere mich beständig, wenn auch nicht unbedingt dramatisch.
Und ich habe die Fähigkeit, mich an meine Instrumente anzupassen und damit mich passend für das Instrument zu machen, oder anders ausgedrückt: die Ressourcen eines Werkzeuges zu erschließen. Das kann bedeuten, dass eine Gurke, mit der ich jahrzehntelange Erfahrung habe, mir besser dient als ein "perfektes" Instrument nach Maß vom Edelgitarrenbauer ....
 
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