Squier mit fender tonabnehmern guter plan oder schnappsidee ?

  • Ersteller David Grolik
  • Erstellt am
...Vielleicht findest Du die Wunschpickups ja auch gebraucht.
Die Squier Classic Vibes haben wie schon geschrieben schon ab Werk ziemlich gute PUs (sollen angeblich Tonerider sein), die vom qualitativen Standpunkt her nicht ausgetauscht werden müssen.

Wenn Squier, dann eine Classic Vibe. Da gibt es schon richtig gute. Und wenn Tausch-PUs, dann gebraucht kaufen. PUs bekannter Hersteller wie z.B. die gewünschten 69er CS lassen sich dann nahezu ohne Preisverluste bei sorgfältigem Umgang damit auch wieder loswerden. Dann ist der Versuch zumindest finanziell kein Chaos.


Gruß Rainer
 
Naja,
ich weiss nicht so recht..... .
Ich kenne insgesamt 3 Stratocasters sehr gut:
eine 74er Fender Strat, eine Custom Shop (ich glaube '52) und eine Squier Protone Bj. 97.
Diejenige, die am wenigsten nach dem typischen Stratsound klang, war meine immerhin fast 38 Jahre lang gespielte 74er, bei der ich zugegebenenmassen den Fehler (und ich halte es für einen grundsätzlichen Fehler!) gemacht habe, bis auf den mittleren die Pus zu tauschen. Auch mit dem Original PU klang sie allerdings nicht so, wie man sich da heute vorstellt. Die Verarbeitung allgemein: naja, sie hat gut funktioniert, nachdem ich insbesondere die Mechaniken getauscht habe.

Wobei man, glaube ich, erstmal feststellen muss, dass die Vorstellung, wie eine Strat klingen "muss", sich im Laufe der Jahre erheblich verändert hat! Das sollte man bei allen Soundvergleichen nie vergessen!
Vergleicht 'mal den (alten) Referenzsound z.B. von Rory Gallagher - von Hank Marvin ganz zu schweigen! - mit dem seit vielen Jahren quasi als Industriestandard geltenden SRV - Sound! Man könnte natürlich auch all die Epigonen nennen.

Da liegen Welten zwischen!

Die CS von einem Freund - ich glaube schlappe 2.800 € - ist natürlich eine absolute Traumgitarre, was Verarbeitung und Sound angeht. Da braucht man defintiv gar nichts dran verändern.

Das gleiche gilt aber auch für meine Squier Protone. Da auch ich meine Vorstellungen, wie eine Strat klingen sollte, an den heutigen Mainstream abgepasst habe (nichts dagegen gesagt!), muss ich feststellen: sie klingt genauso wie eine Strat klingt und daran wird auch nichts gemacht!

Allgemein bin ich ja sowieso kein Freund - mehr - vom PU - Tausch. Es erscheint mir irgendwie absurd, sich eine GHitarre zu kaufen, nur um sie dann als aller erstes mit neuen Pickups zu versehen, damit sie klingt wie eine andere Gitarre. Mir drängt sich dann immer irgendwie die Frage auf, warum man sich dann nicht eine andere Gitarre gekauft hat..... .

Erscheint mir irgendwie nicht ganz logisch, es sei denn, man bastelt gern, was ich zugegebenermassen für weit weniger befriedigend halte als zu spielen.

Gleich in Post 3 wurde auch behauptet, die wahren Unterschiede könne man erst erkennen, wenn man richtig gutes Equipment benutzt. Aber gutes Equipment zeichnet eben auch dadurch aus, dass es auf Soundveränderungen durch Verstärkereinstellungen entsprechend "gut" reagiert! Und die Frage muss doch gestattet sein, ob ein wenig Beschäftigung mit dem Equipment nicht im Endeffekt genauso effektiv sein kann wie Experimente mit verschiedenen PUs.

Da die Unterschiede zwischen einzelnen auch einer Baureihe in der Tat groß sind, würde ich außerdem erstmal so viele Gitarren wie möglich vergleichen.
Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die "richtige" dabei ist, wenn man lange genug sucht. Immer sofort den Lötkolben zu schwingen, muss nicht die beste Lösung sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allgemein bin ich ja sowieso kein Freund - mehr - vom PU - Tausch. Es erscheint mir irgendwie absurd, sich eine GHitarre zu kaufen, nur um sie dann als aller erstes mit neuen Pickups zu versehen, damit sie klingt wie eine andere Gitarre. Mir drängt sich dann immer irgendwie die Frage auf, warum man sich dann nicht eine andere Gitarre gekauft hat..... .

Da gebe ich Dir teilweise recht, beim Neukauf ist die Auswahl heute schon riesig, und viele Hersteller bieten dann auch alle möglichen Ausstattungskombinationen an.

Allerdings gibt es für manchen die spezielle Gitarre, die sich für einen "genau richtig" anfühlt, halt doch nicht immer mit den PUs, die zum eigenen Stil am Besten passen. Wer sich z.B. in eine bestimmte Gibson Les Paul verliebt hat, der will halt keine ESP (jetzt mal unabhängig von den Gründen). Möchte er mit der Klampfe aber nun mal tiefer gestimmten Death Metal spielen, dürften die Burstbucker letztlich doch nicht so ganz passen... Abgesehen davon, dass er dann im Programm von Gibson nur wenig passendes finden wird, ist halt auch nicht jede Paula gleich, selbst innerhalb der Baureihe. Da habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn einer in seine Traditional ein Pärchen EMGs baut.

Oder Strats: will man gerne eine haben, sie soll aber nicht brummen, wird das Angebot einfach sehr dünn. Ab Werk gibts da eigentlich nur einige wenige Fender-Modelle, und deren PUs sind halt nicht jedermanns Sache. Will man Kinmans oder Dimarzio Area, bleibt kaum etwas anders als Nachrüsten.

Nicht zuletzt klingt eine Gitarre mit anderen PUs nach meiner Erfahrung auch keineswegs wie eine andere Gitarre, sondern... na ja, wie die selbe Gitarre mit anderen PUs halt:D. Das musste schon Eddie feststellen, als er einen PAF in seine Strat gepflanzt (und damit seinen ganz eigenen Sound gefunden) hat.

Ich gebe Dir allerdings gerne zu, dass man mit etwas mehr Ergebnisoffenheit so manchen Schatz in Musikläden heben kann, den man eigentlich nicht auf der Rechnung hatte. Und im Falle des TE würde ich auch meinen, dass in der tatsächlich riesigen Auswahl von Strats mit "echten" SCs etwas passendes dabei sein sollte.

Gruß, bagotrix
 
Wenn alle so viel spielen würden wie sie sich einen Kopf um Sound machen, dann hätten sie wahrscheinlich längst einen...
 
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