Neuaufbau analoges FX-Board (Paddelboot)

  • Ersteller Jacky Thrilla
  • Erstellt am
Ja, die Preise für das Cioks Zeug sind unnormal. Zumal auch dieses System wohl im seltensten Fall 100%ig ausgelastet ist, wenn man da 2 oder 3 Module anschließt. Irgendwas ist immer zuviel oder eben zu wenig. Aber ich wollte es trotzdem nicht unerwähnt lassen.
Von der Anzahl und den Spannungsstärken der Ausgänge her wäre für mich z.B. ein Cioks AC Rider perfekt. Wenn die 9V Ausgänge nicht mit 100mA zu schwach wären.
Deswegen (und weil ich selber noch ein recht überschaubares Setup habe), hab ich mich auch mit einem leistungsstarken Boss Netzteil und Daisy Chain abgefunden plus Extranetzteil für den wechselbestromten Digitech Timebender - tut alles seinen Dienst.
Allerdings muß ich sagen, dass diese Lösung mich auch am Ende über 60 Euro gekostet hat, so dass ich schon froh gewesen wär, ein passendes Multinetzteil für alle Geräte bekommen zu können.

Das nur als kleine Lehrstunde, dass selbst die mittlerweile große Auswahl an Multinetzteilen für Effektboards nicht für jedes Setup DIE Lösung ist.
 
Hallo Jacky,

nachträglich alles Gute zum Geburtstag. :)

Vielen Dank!

Was Du ansprichst bzw. vorhast, hat mich die letzten anderthalb Jahre beschäftigt und auf Trab gehalten: Der Entschluss, vom Multieffekt wegzugehen und ein Board mit Einzeleffekten aufzubauen.
Hierzu einige Erfahrungen in Spiegelstrichform, einiges Richtige wurde zuvor schon angesprochen:

- Die Vorgehensweise, alles modular und erweiterbar zu planen ist teurer und aufwändiger, aber aus meiner Erfahrung der richtige Weg. Das heißt, lieber Platz auf dem Board lassen, ein Netzteil kaufen, bei dem noch Anschlüsse frei bleiben etc. als zu knapp zu planen und alles umstellen zu müssen, wenn noch zwei Effekte dazu kommen

Jap, sehe ich genauso. Ich habe ein groß dimensioniertes Board bestellt, ist jetzt nicht affig groß, aber 10 - 14 Pedale sollten drauf passen. Als Netzteil plane ich ein Voodoo Labs 2plus. Später, wenn Bedarf nach mehr herrscht, kommt eben einfach noch eins dazu.

- Bei den Effekten solltest Du Dir grundsätzlich klar werden, was Dir (in der Vergangenheit) gelegen hat: Eher einfache Geräte mit weniger Möglichkeiten aber gutem Grundsound oder komplexere Geräte mit vielen Möglichkeiten oder auch der Kompromiss aus beidem. Mit etwas vorherigem Insichgehen kann man sich vielleicht das ein oder andere (Kauf-)Experiment ersparen.

Die Einfachheit ist ja auch mit ein Grund, warum ich vom Multi-FX weg will. Das GT-100 ist ja gottseidank viel einfacher geworden, dennoch hat man aufgrund der Funktionsvielfalt und der Möglichkeit einfach alles (!) einstellen zu können, stets den Eindruck etwas vergessen zu haben, fühlt sich überfordert, etc...
Ein Must-have wird mit Sicherheit das Strymon Mobius werden. Ich habe es noch nicht persönlich angetestet, aber vom Prinzip her ist es genau mein Ding. Kleines "analoges" (ich weiß das es nicht analog ist!) Multi-FX, MIDI fähig, tolle Sounds, Presets ... macht allerdings nur Sinn in Kombination mit einem MIDI fähigen Effekt-Looper, aber dann fluppt das ja wohl richtig geil. Auch hier gilt mal wieder die Devise: Lieber ein teures Einzelgerät gekauft, als jeweils ein separater Chorus, Flanger, Tremolo, etc ...

- Ich empfehle, den Sound weitgehend optimiert in die Effekte zu schicken. Daher ist zu überlegen, folgende Pedale vor der Effektkette zu platzieren: Noise Gate, Compressor und Equalizer/Booster

Das mit der FX-Chain ist so ein großes Thema, das mich noch ne Weile beschäftigen wird.

- Stromversorgung von Multinetzteil, ich empfehle das G-Lab PB-1 mit 8x 9V DC Anschlüssen

Momentan ist mein Favorit das Voodoo Lab 2plus...

- Ich habe mein Board aus Holz selbst gebaut, würde aber rückblickend eine Stahlkonstruktion empfehlen. Pedaltrain ist zu teuer, es gibt z.B. von Palmer oder Yoyo günstigere Alternativen.

Hier kriege ich meins her:
http://www.elvae.de/
Ist vielleicht nicht ganz billig, aber es sieht toll aus, ist handgemacht in D und ist absolut funktional.

- Zum Thema große Strymon-Pedale: So schön die Teile klingen, so eingeschränkt finde ich die Bedienbarkeit. Aus meiner Sicht vor allem im Midi-Verbund zu empfehlen.

Ja sehe ich genauso. Macht in meinen Augen nur Sinn in Kombination mit einem Effekt Looper so wie der One Control OC-10. Das Ding ist zwar sündhaft teuer, dafür hat es alles, was sinnvoll ist. Nicht zuletzt MIDI.

- Eine weitere Grundfrage ist, ob Du eine Schaltzentrale mit oder ohne Midi willst und ob Du Stereo-Wege brauchst. Für viele Loops aber ohne Midi wäre der Carl Martin Octa-Switch MKII auch noch eine Lösung. Ich nutze einen Lehle Dual SoGS, den ich uneingeschränkt empfehlen kann und der sogar Midi-fähig wäre.

Gruß und erfolgreiches Gedeihen des Lebenswerkes,
Teilnehmer

Habe auch lange überlegt, ob ich erstmal einen kleinen FX-Looper kaufen soll, in etwa den Palmer Octobus oder eben den von Carl Martin, aber ich möchte auf die MIDI Funktionalität nicht verzichten und 8 Send/Returns sind schon irgendwie ein Muss.
Da habe ich bisher nur den One Control OC-10 gefunden, vielleicht hast Du ja mal einen Tipp??

Viele Grüße
Jacky
 
Musicomlab efx !!!
Es kommt auch bald die neueste Versio raus.

Hatte gigrig und co. Aber das efx kann wirklich alles, 8 loops midi, midi cc, buffer, noise cancelling, amp switching und presets en masse. Und es ist von der Größe auch sehr kompakt und bedienerfreundlich.

In Sachen Preisleistung nicht zu schlagen, würdest einen Kauf auch langfristig sicher nicht bereuen.
;)
 
Das Musicom Lab ist eine gute Wahl, bald kommt Version IV raus, die hat dann 10 Loops, zwei davon sind stereo...
Die Musicoms sind vor allem kompakt, also kein Vergleich zu Octobus und Octaswitch. Die Strymons sollten auf jeden Fall stereo betrieben werden, andernfalls verschenkt man einiges an Klangpotenzial.
Alternativ sollte jetzt relativ günstig an eine Version III zu kommen sein.
 
So, wie weit bin ich denn jetzt?

Folgende Gerätschaften habe ich beisammen:

- Voodoo Lab Pedal Power 2plus
- BOSS MT-2
- Fulltone Full Drive 2 MOSFET
- BOSS DD-7
- BOSS PS-6
- Strymon Mobius
- Pigtronix Infinity Looper & Switch
- Lava Cables


Das Pedalboard an sich:

Die Tage bekomme ich noch mein für mich gebautes Brett, dem ich einen eigenen Thread widmen werde.


Was habe ich noch auf der Liste?

- Moer Noise Killer
- TC Electronic Polytune mini
- Ernie Ball EB6181 VP JR Volume Pedal
- BOSS SL-20 Slicer
- Electro Harmonix Holy Grail
- One Control OC-10 Switcher


Fragen:

- Brauche ich einen Compressor? (momentan tendiere ich zu "Nein")
- Wie sieht es mit einem Buffer aus? (Momentan tendiere ich zu "Nein", da der OC-10 den Signalweg verkürzt und einen BJF Buffer verbaut hat)
- Wie sähe eine geeignete FX-Chain aus? (Mal ganz grob skizziert?) Gitarre -> Tuner -> Overdrive -> Distortion -> etc ...
- Muss ich überhaupt eine FX-Chain beachten, wenn ich mit einem FX-Looper arbeite?
- Der Infinity-Looper soll ganz ans Ende wandern, quasi HINTER das Paddelboot und das Gesamtsignal loopen. Wäre das der geeignete Platz?
- Das BOSS PS-6 soll noch HINTER den Looper, da ich in erster Linie den Bend-Down Effekt benutze um Samples vom Infinity Looper zu bearbeiten.
- Was gibt es generell zu beachten? Habt ihr irgendwelche grundsätzlichen Tipps (mal die bereits genannten etwas außen vor gelassen)?
- Hättet ihr Ideen, welche Pedals noch passen würden?
- Wo platziert man das Noise Gate?
- Volume Pedal wo kommt das hin?

Ich habe noch 1000 Fragen, aber ich möchte es an dieser Stelle jetzt nicht übertreiben....

So stelle ich mir das schematisch vor:
Anhang anzeigen 344052
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, große Liste wieder. Ich geh mal auf ein paar Sachen ein:

- Volume Pedal:
Du mußt Dich fragen, was Du damit erreichen willst. Quasi als Ersatz für das Volume-Poti an der Gitarre um das Signal stufenlos in die Verzerrung zu bringen? Irgendwo vor die Verzerrer. Willst Du damit insgesamt das Signal lauter oder leiser machen (also auch den verzerrten Sound), dann direkt hinter Overdrive und Verzerrer.
- Noise Gate: Auch hier stellt sich die Frage, was Du gaten willst. Brummt die Gitarre? Dahinter. Rauschen Overdrive und / oder Distortion zu sehr? Dann dahinter. Ist es vielleicht sogar ein Modulationseffekt, was Probleme macht? Dann nach diesem. Es gibt ja auch Leute, die z.B. hinter die Gitarre und hinter das Distortion-Pedal separate Noise-Gates hängen.
- Compressor: Hmm, das mußt Du wissen, ob Du den für Deinen Sound brauchst. Ein TC Nova Dynamics (nicht mehr in den Läden) vereint Gate und Compressor in einem. Könnte eine Möglichkeit sein, zwei Effekte zu vereinen.
- Looper: Nunja, der gehört schlichtweg an die Stelle, wo er alles aufnehmen kann, was auch rein soll. Bzw. andersherum betrachtet ist die Frage, welche Bearbeitungsoptionen Du für das Aufgenommene hinter dem Looper noch parat haben möchtest. Dementsprechend kann der Looper sehr weit vorne oder eben auch sehr weit hinten in der Kette sein.
- FX-Looper: Ist nicht mein Fachgebiet, aber programmierbar oder nicht: Du hast ja auch im FX-Looper eine festgelegte Verkettung der Effekte. Da sollten also Hall- und Modulationseffekte auch nach den Zerrpedalen kommen.
- Reihenfolge: Die von Dir entworfene ist soweit schlüssig und ich würde sagen: "Kann man so machen!". Du scheintst Dir ja auch schon umfangreiche Gedanken gemacht zu haben, welcher Effekte auf welches Gerät davor wirken soll. Du hast halt ein bißchen die Qual der Wahl, wo Looper, Noise Gate und Volume Pedal für Deine anvisierten Klänge am besten aufgehoben sind.
Und weil es eben so eine Qual ist, wären sogar zwei Looper und Volume Pedale durchaus sinnvoll, da man sie an unterschiedlichen Positionen mit unterschiedlichen Soundoptionen platzieren kann. Hmm, nunja, sorry, wollt jetzt nicht noch mehr Öl ins Feuer des Pedal-Shoppings gießen... ;)

Mit irgendeinem Setup muß man ja beginnen. Wahrscheinlich ist es da beste, sich wirklich viel Zeit zu nehmen bei den ersten Schritten mit dem neuen Bord und bloß nicht zuviel Zeit, Arbeit und vielleicht sogar Kabelmaterial in die Verkabelung stecken um wirklich Freiraum für Experimente zu haben. Ich würde also erstmal alles so zusammenstecken, dass man auch noch was tauschen kann.
Ich geh relativ "sparsam" und "bieder" mit meinen Effekten um, aber manchmal ärger ich mich dann doch, dass z.B. hinter meinem Delay keine Modulationseffekte sind, um einen Loop oder das Delay auf Hold richtig schön bearbeiten zu können. Wie gesagt: Qual der Wahl...
 
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Sieht doch nice aus :)

Kann das TC Nova Dynamics sehr empfehlen.

Beim Musicom Lab hättest du noch einen seperaten Tuner Out und verschiedene Amp Switching Möglichkeiten, einen super Buffer hat er auch und zwei Outs, dafür kein Instant Access Mode.

Würde das Noisegate relativ am Anfang der Kette aber auch mal ganz am Ende probieren.

Delay und Reverb würde ich in die letzten beiden Loops setzen also den Mobius vor den beiden time based effects.
Die Signal Chain ist bei Loopern auch wichtig und ändert sich nicht, der Looper kann einfach bestimmte Loops(mit Effekten) aus der Signalkette entfernen oder dazufügen.
Wenn alle Loops dazugeschaltet sind, liegt also eine Signalkette mehr oder weniger so vor, als würdest du keinen Looper haben, die Reihenfolge ist also durch deine Anordnung vorgegeben, es
gibt ja immer einen eindimensionalen Signalfluss.

Sonnige Feiertags Grüße

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Sieht doch nice aus :)

Kann das TC Nova Dynamics sehr empfehlen.

Beim Musicom Lab hättest du noch einen seperaten Tuner Out und verschiedene Amp Switching Möglichkeiten, einen super Buffer hat er auch und zwei Outs, dafür kein Instant Access Mode.

Würde das Noisegate relativ am Anfang der Kette aber auch mal ganz am Ende probieren.

Delay und Reverb würde ich in die letzten beiden Loops setzen also den Mobius vor den beiden time based effects.
Die Signal Chain ist bei Loopern auch wichtig und ändert sich nicht, der Looper kann einfach bestimmte Loops(mit Effekten) aus der Signalkette entfernen oder dazufügen.
Wenn alle Loops dazugeschaltet sind, liegt also eine Signalkette mehr oder weniger so vor, als würdest du keinen Looper haben, die Reihenfolge ist also durch deine Anordnung vorgegeben, es
gibt ja immer einen eindimensionalen Signalfluss.

Sonnige Feiertags Grüße


PS: Du hast ja relativ viele Pedals die immer in der Signalkette sind, der PS6 hat auch einen Buffer welcher auf jeden Fall den Ton beeinflussen sollte, wie sehr das der Fall sein sollte, da lässt sich drüber streiten :)
Probier einfach mal alles mögliche aus und Verlass dich auf dein Gehör :D
 
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Wahrscheinlich interessiert's hier nicht, aber ich muss es (jetzt und hier) einfach mal loswerden: ich sehe Effektpedale als einen Umstand, den man so stark wie möglich meiden sollte: Effekte nur so viel wie absolut nötig, und so wenig wie nur eben möglich... ich habe niemals mehr als maximal 3 - 4 Effekttreter auf'm Board, und bei jedem überleg ich mir: brauch' ich das denn wirklich? (Im moment allerdins zwei Boss GE-7.... nur um den Grundsound in mehreren Alternativen zu 'formen') Der Sound sollte bei mir allerdings aus der Gitarre, den Fingern und dem Amp kommen: man kann mehr mit seinen Fingern und seinem Gefühl machen als man glaubt... ... und bevor ich 25 Treter auf's Brett haue, und meine schönen Röhren durchstyle und -digitalisiere, schmeiss' ich dann lieber mein digitales DAW-Studio an... bestehend aus Gitarrig/Amplitube/Revalver -> Cubase und -> FL Studio (-> das ist mein Workflow).... So habe ich den "Ursound" vom Amp mit seinen spärlichen Effekten, alles andere - wenn überhaupt - durch den Computer... manchmal nehme ich den Amp per Mikrofon ab und jage ihn dann durch den Effektweg meiner DAW... aber ich stelle immer wieder fest: weniger ist mehr: oft produziere ich Songs wo ich zum Schluss immer mehr Effekte 'rausnehme oder ich mach' erst mal alles am Computer, und wenn der Song steht und fast abgemischt ist gehe ich zurück zum Amp und tausche die Gitarrenspur mit einer Analogen aus und setzte dann wieder die Effekte (vorsichtig) ein... der einzige unverzichtbare Effekt ist allerdings (fast) immer das Echo/Delay... meins ist das AnalogEcho von Fuhrmann... ... alles andere ist - gelinde ausgedrückt - Spielzeug. Wer nämlich eine genaue Vorstellung von (s)einen Sound hat braucht genau keine 25 Treter, sondern fast eben keine! Nur mal so zur Reflektion... aber GAS ist schöööön... ;)
 
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Hallo,
Bezugnehmend auf burndowns Beitrag:
Weitgehend auch meine Meinung, zumindest was eher unfertige und im Aufbau befindliche Gitarristen angeht.
Ein Mann allerdings, der wirklich mit der Gitarre umgehen kann klingt mit abwechslungsreichen Sounds und überraschenden
Effekteinsätzen eben noch spannender.
Lediglich für Anfänger und Hobby-Spieler ohne große Fähigkeiten halte ich zum LERNEN ein kleines oder gar nicht vorhandenes Board für besser ....
Man lernt so, auch ohne irgendwas ein Solo zu bringen oder eine interessante Rythmusgitarre zu spielen.
Hat man das aber drauf und setzt Effekte zielgerichtet ein, dann kann das schon klasse sein.
Ich verwende absolut wenig, nur Chorus od. Flanger, in Songs wo es Sinn macht, Echo für ein paar Spots oder in Soli,
Fuzz wo nötig, mehr aber TS oder BB 2 , Tremolo find ich gerade cool für ein paar Spots,
Wah selten momentan.
Kommt aber auch auf die Richtung an.
Ansonsten seh ich das wie Burndown ... in Songs und Arrangements die Sinn machen kann man das meiste einfach weglassen.
Reverb hatt ich vergessen, schalt ich auch nur ab und an.
Gibt sogar viele, viele Stücke wo nur der cleane Amp plus ein Zerrer zum Einsatz kommen.
Grundsätzlich aber ist mir ein abwechslungsreicher Auftritt als Zuhörer lieber als einer, wo die Gitarre immer gleich klingt.
Effekte machen auch Atmosphäre - und die find ich absolut wichtig.
Gruß, Stefan
 
Wahrscheinlich interessiert's hier nicht, aber ich muss es (jetzt und hier) einfach mal loswerden: ich sehe Effektpedale als einen Umstand, den man so stark wie möglich meiden sollte: (...) ... aber GAS ist schöööön... ;)

Guude,

Du hast ja sooo Recht! Ich glaube auch, dass viele Gitarristen gerade am Anfang die Neigung haben, erst mal dick aufzutragen. Alles vom Feinsten und viel von allem ist besser für alles.
Ich habe Effekte auch immer als Gelegenheit gesehen, mich für neue Ideen zu öffnen. Ein Effektpedal kann die Kreativität fördern. Aber Achtung! Wer nix kann, wird auch mit einem FX-Board der Oberklasse kein guter Gitarrist mit den ultra geilen Ideen werden.

Da das ja "mein" Thread ist, noch ein paar Worte zu meiner Motivation:

Als Gitarrist ist man ja sein ganzen leben auf der Suche nach DEM Sound, dem einen, fetten, guten, zufriedenstellenden, in allen Lagen perfekt klingenden Sound .... Kaum das man glaubt, dass man dieses flüchtige, scheue Wesen für sich eingefangen hat, flattert es wieder davon und man glaubt wieder ganz von vorne anfangen zu müssen.

An dem Punkt war ich mal wieder.

Ich habe bisher immer mit digitalen Multieffekten gearbeitet, das war einfach und bequem, man hat immer alles dabei, sicherlich geht man Kompromisse ein, dafür ist die Schlepperei nicht so dolle. Manche schwören drauf, anderen ist es wie für den Teufel das Weihwasser. Am Ende ist es eine Geschmacksfrage.

Ich hab mich einfach hingesetzt und überlegt, wie ich meine Songs bisher umgesetzt habe, was davon unverzichtbar ist und wo man evtl. neue Wege gehen könnte. Das hat ganz zwangsläufig zu einen Satz an FX-Pedalen geführt, die ich benötige um Bestehendes umsetzen zu können. Ganz einfach.

Außerdem haben wir uns mit der Band dazu entschlossen, unsere (über 20 eigenen) Songs aufzunehmen, in Eigenregie in unserem Proberaum (wird definitiv ein Lifetime-Projekt!!). Ich habe einfach Bock drauf gehabt, meine Songideen neu umzusetzen, am Sound zu arbeiten und neue Wege zu gehen. Ich denke nach 25 Jahren Gitarre und und knapp 10 Jahren mit dieser Band (alles reines Hobby, relativ unambitioniert, aber immer motiviert!), bin ich an dem Punkt, mal was neu machen zu dürfen. ich entdecke gerade digitales Homerecording für mich, plane Gitarrenunterricht zu nehmen, möchte meinen Sound neu definieren ... ist wohl meine Art der Midlife-Crisis, bin letzte Woche 40 geworden ...

Ich hab momentan einfach Bock drauf, mich als Klampfer weiter zu entwickeln.

Grüße

Jacky
 
@Burndown, ich denke Du magst das Board vom Angus Young genauso gern wie ich
 
:D ja, nur mit einem harten Plek bewaffnet.
 
'Angus Young's Pedalboard'... den merk ich mir, der ist gut! :D


Jacky,

ich nehme an, du hast den Fender Combo (Hotrod Deluxe?) nur zu Visualisierungszwecken in deinem Schema, oder?

Die Amps, die du aufgezählt hast (HT5R, Knucklehead, Studio Caliber) haben Effekt-Loops, möchtest du von denen nicht gebrauch machen?

Ich habe mir mal dein Schema genommen, und damit 'gebastelt'...
Aus dem einen Switcher wurden jetzt zwei: einmal vor dem Amp, und einen im Effektloop des Amps.

Was meinst du dazu?
 

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:D ja, nur mit einem harten Plek bewaffnet.

... wenigstens DAS kann ich auch! :weep: :ugly:

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'Angus Young's Pedalboard'... den merk ich mir, der ist gut! :D


Jacky,

ich nehme an, du hast den Fender Combo (Hotrod Deluxe?) nur zu Visualisierungszwecken in deinem Schema, oder?

Die Amps, die du aufgezählt hast (HT5R, Knucklehead, Studio Caliber) haben Effekt-Loops, möchtest du von denen nicht gebrauch machen?

Ich habe mir mal dein Schema genommen, und damit 'gebastelt'...
Aus dem einen Switcher wurden jetzt zwei: einmal vor dem Amp, und einen im Effektloop des Amps.

Was meinst du dazu?

Oh wie geil, ich hab nur grad keine Zeit zu tippen, kommt aber noch, versprochen! :great:
 
'Angus Young's Pedalboard'... den merk ich mir, der ist gut! :D


Jacky,

ich nehme an, du hast den Fender Combo (Hotrod Deluxe?) nur zu Visualisierungszwecken in deinem Schema, oder?

Die Amps, die du aufgezählt hast (HT5R, Knucklehead, Studio Caliber) haben Effekt-Loops, möchtest du von denen nicht gebrauch machen?

Ich habe mir mal dein Schema genommen, und damit 'gebastelt'...
Aus dem einen Switcher wurden jetzt zwei: einmal vor dem Amp, und einen im Effektloop des Amps.

Was meinst du dazu?

Hi hairmetal81,

nochmals vielen Dank für Deine Zeichnung.

Ich habe auch schon drüber nachgedacht, wenigstens einen Teil der Effekte über den Effektweg einzuschleifen. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, wie ich das im echten Leben verkabele.

Seit Neuestem bin ich im Besitz eines FX-Switchers mit 6 FX-Loops. Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich alles vor den Amp lege, damit ich das volle Potential des Switchers ausschöpfen kann. Wie schaffe ich es denn konkret, einen Teil der Effekte über Send/Return in den Amp einzuschleifen UND die Funktionalität des Switchers zu erhalten?

Mein Switcher ist der G Lab GSC-4, was ein ziemlich nettes Ding ist. Tuner, Wah und Expression-Pedal haben einen eigenen Klinkeneingang, dazu kommen noch 6 Loops und 6 9VDC Stromversorgungen. Außerdem kann die Kiste MIDI, was sehr praktisch ist, wenn man eine MIDI-fähige Strymon Kiste hat ...

Viele Grüße

Jacky
 
Soweit ich das überblicke, müßtest Du wohl einen Loop des Switchers opfern, um in diesen die Vorstufe Deines Amps einzuschleifen. Also etwa Loop 1 und 2 Overdrive und Distortion, Loop 3 Ampvorstufe, Loop 4 bis 6 Delay und Modulation.
 
Soweit ich das überblicke, müßtest Du wohl einen Loop des Switchers opfern, um in diesen die Vorstufe Deines Amps einzuschleifen. Also etwa Loop 1 und 2 Overdrive und Distortion, Loop 3 Ampvorstufe, Loop 4 bis 6 Delay und Modulation.

Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, wird's klar ... :whistle:
 
Hi zusammen,

bin fast fertig. Habe gestern stundenlang mein Layout geplant (Pedal Tetris!!), meine Kabel ausgemessen, zusammengeschraubt (Lava Solderless), Pedale verkabel, mit Strom versorgt, alles schön festgemacht, Kabelbinder benutzt, toll ...

... neee! Da ich keinen Kabeltester habe, habe ich einfach darauf vertraut, dass die Kabel schon funktionieren, is aber nicht. Jetzt habe ich irgendwo ein totes Kabel .... *grrrmblfx* :mad:

Also ich kann Euch nur raten, einen Kabeltester zu besorgen! Also werde ich dieses Wochenende damit verbringen, das faulty cable zu suchen und zu ersetzen, bzw. neu zusammen zu schrauben. Außerdem wollte ich Euch ja noch mein Custom Pedalboard zeigen ...

Viele Grüße

Jacky
 

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