Problem mit Bezahlung bzw. Anrechnung der Unterrichtsstunden

  • Ersteller putschii
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Find ich ehrlich gesagt nicht ungewöhnlich. Es ist halt ein Unterschied, ob sich jmd. mit dem Unterricht etwas dazuverdient oder komplett selbstständig tätig ist mit allem Zipp und Zapp und davon leben muss. Wer von uns verzichtet denn bitte im Urlaub auf sein Gehalt?

Jeder selbständiger oder freiberuflich arbeitender.

Ich bin freiberuflich tätig. Wenn ich ein Monat nicht arbeite und Urlaub mache dann kann ich meinem Kunden auch nichts in Rechnung stellen. Ganz normaler Vorgang.
Dies kalkuliert man mit ein in den Stunden / Tagessatz.
 
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Dies kalkuliert man mit ein in den Stunden / Tagessatz.
Das ist die eine Möglichkeit.
Die andere ist man vereinbart (sofern es sich wie hier um eine halbwegs regelmäßig erbrachte Leistung handelt) einen niedrigeren Stunden-/Tagessatz und lässt sich diesen aber dann durchgehend bezahlen, auch wenn mal ein Termin (oder mehrere) ausfällt.
Ganz normaler Vorgang.
Wie schon gesagt, im Sportverein zahlst Du auch Deinen Monatsbeitrag, ob Du nun zum Training gehst oder nicht.

Es sollte halt einfach vorher klipp und klar vereinbart werden, was Sache ist - und das ist hier nicht erfolgt.
 
Hi,

den Widerwillen, der hier gegen schriftliche Verträge geäußert wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Schriftliche Vereinbarungen sind kein Zeichen von Misstrauen, sondern schaffen Klarheit und vermeiden Streit. Schon bem Formulieren macht man sich dadurch viel mehr Gedanken über die eigenen Vorstellungen und Erwartungen, also redet man über diese Dinge auch mit dem anderen, was bestimmt kein Fehler ist. Und natürlich ist es schon etwas anderes, ob es sich um sehr simple Geschäfte handelt oder um ein Verhältnis, bei dem es zum einen um über 1.000 € im Jahr geht und es sich zum anderen aufdrängt, dass auch ein paar Einzelheiten zu klären sind, wie eben der Ausfall von Stunden. Schon klar, dieser Aspekt kann auch umschlagen, wenn einer 5 Seiten Kleingedrucktes produziert - aber eine klare und faire Abmachung zu den wesentlichen Fragen kann man fast zu jedem Thema auf einem Din A 4-Blatt unterbringen.

Vor allem aber verstehe ich den Lehrer nicht, dessen Verhalten ich als sehr unprofessionell empfinde. Wer so etwas als Beruf betreibt, sollte nicht nur beim Unterrichten einen Plan haben, sondern auch kaufmännisch seriös agieren. Da ist es doch nicht zu viel verlangt, wenigstens ein Formular zu erstellen, in dem man ein paar Sachen eintragen oder ankreuzen kann und in dem für den Schüler alles nachvollziehbar erklärt ist. Und jetzt läuft er Gefahr, einen Schüler zu verlieren, weil er das nicht getan hat.

Den Standpunkt, dass hier irgendetwas "selbstverständlich" sei, teile ich nicht.

Ganz sicher ist der Vergleich mit einem Arbeitnehmer abwegig, der ja auch bei Krankheit und Urlaub bezahlt wird. Der hat nämlich nur einen einzigen Auftraggeber, von dem er persönlich abhängig ist. Deshalb wurden zu Urlaub und Lohnfortzahlung ja auch Gesetze speziell für diese Gruppe geschaffen. Der Lehrer ist nicht von einem Einzelnen abhängig, sondern insgesamt von seinem Erfolg am Markt.

Soweit beim Stundenlohn schon der Vergleich zum Handwerker gezogen wurde, so ist der auch in anderer Hinsicht viel naheliegender, denn den bezahlt man ja auch nur für die geleisteten Stunden. Da würde ich mich schön bedanken, wenn ich den Typen, der meine Waschmaschine repariert hat, während seines Urlaubs weiterbezahlen müsste. Und das gilt selbst dann, wenn es um einen Hausbau geht, bei der der Handwerker womöglich über einen längeren Zeitraum immer wieder kommt.

Überhaupt wurde in der Diskussion alles munter durcheinandergeworfen - eine Musikschule ist eben auch wieder etwas anderes. Zwar ruft man auch hier eine Dienstleistung ab, aber man begibt sich in einen organisierten Bereich mit vielen Personen auf beiden Seiten, oft wird es sogar als "Mitgliedschaft" bezeichnet. Bei größeren Organisationseinheiten mit eigenen Gebäuden etc. gibt es eben erhebliche Fixkosten, und die sollen dadurch gedeckt werden, dass die Schüler regelmäßig das ganze Jahr über zahlen. Und da fällt die Katze wieder auf die alten Füße - selbst dort nimmt das nämlich niemand einfach als gegeben hin, sondern der Schüler bekommt immer einen Vertrag und evtl. noch AGB in die Hand gedrückt, und so weiß er das alles vorher.

Damit man mich nicht falsch versteht: es ist in meinen Augen durchaus legitim, wenn ein Gitarrenlehrer einen festen Monatsbetrag ausmacht, aber das muss dann auch klar geregelt sein. Stunden können aus verschiedenen Gründen ausfallen, und nicht jeder Grund wird dem Schüler gleich verständlich erscheinen. Da kann man ja durchaus reinschreiben, ob welche nachgeholt werden können. Es sollte auch geklärt sein, ob es eine Kündigungsfrist gibt usw., das ist alles eben nicht selbstverständlich.

Fazit: Vertrag kommt von "sich vertragen". Und umgekehrt.

Gruß, bagotrix
 
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27.50 Euro die 45 Minuten sind absolut üblich in einem "verschulten" System, also mit bezahlten Ferienwochen. Mein Gitarrenlehrer verlangt 30 Euro / 30 Min, dafür kann ich aber auch kommen wann und wie ich Lust habe (nach Absprache). Ist halt etwas teurer, kommt mir aber entgegen und ich bin nicht gebunden. Mein Gitarrenlehrer trägt also das Risiko meiner "Unlust" und muss sich ggf. einen neuen Schüler suchen oder hat wenigstens mehr Aufwand mit seiner Planung.

Die 27.50 sind effektiv 36 Euro/h und das ist, gerechnet auf 120 bezahlte Stunden im Monat, ein vernünftiger Mindestsatz. Niemand kann 8 Stunden am Stück Unterricht ohne Pausen geben oder hat soviele Schüler ... die auch brav verteilt über den Tag Zeit haben.

Der Selbständige muss seine KV selbst zahlen, Alters- und Krankheitsvorsorge, Material, Raummiete evtl. etc. (Vorweg: Bin kein Steuerexperte, die Sätze sind grob geschätzt und ohne Berücksichtigung individueller Besonderheiten)

Rechnen wir mal mit 120 Stunden dann sind das 4392 Eur /Monat

GKV - 590,00 (15%) (gedeckelt bei freiwillig Versicherten)
Zusatzleistungen KV (Zahnkosten etc. Krankentagegeld) -100,00
Pflegeversicherung 2% - 88 Eur
Altersvorsorge abzugsfähig - 700,00 (rund, mit/ohne Effekte aus Immobilienerwerb etc.)
Umsatzsteuer (ab 50.000 Eur Jahresumsatz wie hier) 19% -834,48 ( 10% für beruflich bedingte Anschaffungen ab) = - 750,60

verbleibt nach Abzug grundlegender Dinge ein zu versteuerndes Einkommen von 2164 Euro im Monat, wenn keine Ust anfällt (wohl der Regelfall) 2.914.

Davon Einkommensteuer (Freibetrag 8.350)
nach Abzug USt ( aus 25968) -5.285,40 Jahreseinkommen netto (bei 30% Einkommenssteuer) also rund 20.700,- = 1.725,00 netto im Monat
ohne Abzug USt. 34.968 - 9.316,00 (bei 35% Einkommensteuer) = 25.651 Eur = 2137,64 netto im Monat.
Edit: berechnung korrigiert

Effekte wie abzugsfähige Aufwendungen sind hier noch nicht erfasst. Reich wird man aber, wie ersichtlich, nicht bei solchen Sätzen, sondern man bewegt sich ziemlich genau in der Mitte der Einkommensgesellschaft - und das als meist studierter Lehrer bei annähernder Vollauslastung.
 
Hi,

andius Berechnung kann ich gut nachvollziehen, aber das ist hier mMn nicht der Punkt. Der Fehler des Gitarrenlehrers lag für mich nicht in der absoluten Höhe seines Stundensatzes, den finde ich absolut in Ordnung. Ich bin auch selbstständig und weiß nur zu gut, dass die Leute immer gerne "Brutto für Netto" rechnen und meinen, man werde reich dabei...

Das Problem hier ist für mich die mangelnde Transparenz, denn die Frage der ausfallenden Stunden muss man einfach vorher ansprechen und ausdrücklich erklären. Wahrscheinlich hätte der TE dafür dann auch Verständnis gehabt, aber er hat jetzt das Gefühl, sowas wird "nachgeschoben", was das Verhältnis dann unnötig beschädigt.

Gruß, bagotrix
 
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Das ist wohl wahr - fehlerhafte Kommunikation. Der eine setzt etwas voraus von dem der andere keine Ahnung hat und schon ist das Unglück da.
Mein Beitrag hatte deshalb zum Ziel etwas detaillierter aufzuzeigen, dass es sehr wohl gute Gründe gibt, solche Modelle anzubieten oder zu leben, Kommunikation hin oder her :)
 
Das Problem hier ist für mich die mangelnde Transparenz, denn die Frage der ausfallenden Stunden muss man einfach vorher ansprechen und ausdrücklich erklären. Wahrscheinlich hätte der TE dafür dann auch Verständnis gehabt, aber er hat jetzt das Gefühl, sowas wird "nachgeschoben", was das Verhältnis dann unnötig beschädigt.

Gruß, bagotrix


Genau das. Und ich finde es menschlich nicht scheiße, gegen einen Unbekannten zu wettern, wie oben gesagt wurde, da ich ja auch Links oder Namen etc. hätte nennen können und das extra nicht tue, da ich mal eine allgemeine Meinung dazu hören wollte und nicht jemanden angreifen wollte. Außerdem ist es mein erster Musikunterricht und da ist mir dieses "gängige System" nicht bekannt und wurde mir auch so nicht erklärt. Achja es handelt sich nicht um eine Musikschule und qualifiziert ist er, daran gibt es nix zu motzen. Die Meinungen habe ich ja nun gehört und scheinbar gibt es da zwei Fraktionen.
 
Außerdem ist es mein erster Musikunterricht und da ist mir dieses "gängige System" nicht bekannt und wurde mir auch so nicht erklärt.
Das ist schon ein bisschen der springende Punkt.
Gerade bei einem Neuling muss der Musiklehrer eigentlich so klug sein und das System erklären, nach dem er abrechnet.

Das ist zwar "gängig", aber nur in der Lehrerscene, weil die das von den angestellten oder verbeamteten Lehrern abgucken.
Ist verständlich, da praktischer.
Mir war allerdings noch nie klar, weshalb für Selbständige normale Schulferien gelten sollen? :nix:
Intuitiv ist das nicht unbedingt.

Mir persönlich wäre ein Lehrer lieber, der die Sunden abrechnet, auch wenn es in Summe nicht billiger ist.
Dann kann ich auch in den Ferien einen Termin machen, wenn es dem Lehrer in den Kram passt.
Im Prinzip ist es sogar ein Grund zu einem selbständigern Lehrer zu gehen, wenn er nicht pedantisch die gängigen Schulferien macht.
 
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Hi,

den Widerwillen, der hier gegen schriftliche Verträge geäußert wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Schriftliche Vereinbarungen sind kein Zeichen von Misstrauen, sondern schaffen Klarheit und vermeiden Streit. Schon bem Formulieren macht man sich dadurch viel mehr Gedanken über die eigenen Vorstellungen und Erwartungen, also redet man über diese Dinge auch mit dem anderen, was bestimmt kein Fehler ist. Und natürlich ist es schon etwas anderes, ob es sich um sehr simple Geschäfte handelt oder um ein Verhältnis, bei dem es zum einen um über 1.000 € im Jahr geht und es sich zum anderen aufdrängt, dass auch ein paar Einzelheiten zu klären sind, wie eben der Ausfall von Stunden. Schon klar, dieser Aspekt kann auch umschlagen, wenn einer 5 Seiten Kleingedrucktes produziert - aber eine klare und faire Abmachung zu den wesentlichen Fragen kann man fast zu jedem Thema auf einem Din A 4-Blatt unterbringen.

Vor allem aber verstehe ich den Lehrer nicht, dessen Verhalten ich als sehr unprofessionell empfinde. Wer so etwas als Beruf betreibt, sollte nicht nur beim Unterrichten einen Plan haben, sondern auch kaufmännisch seriös agieren. Da ist es doch nicht zu viel verlangt, wenigstens ein Formular zu erstellen, in dem man ein paar Sachen eintragen oder ankreuzen kann und in dem für den Schüler alles nachvollziehbar erklärt ist. Und jetzt läuft er Gefahr, einen Schüler zu verlieren, weil er das nicht getan hat.

Den Standpunkt, dass hier irgendetwas "selbstverständlich" sei, teile ich nicht.

Ganz sicher ist der Vergleich mit einem Arbeitnehmer abwegig, der ja auch bei Krankheit und Urlaub bezahlt wird. Der hat nämlich nur einen einzigen Auftraggeber, von dem er persönlich abhängig ist. Deshalb wurden zu Urlaub und Lohnfortzahlung ja auch Gesetze speziell für diese Gruppe geschaffen. Der Lehrer ist nicht von einem Einzelnen abhängig, sondern insgesamt von seinem Erfolg am Markt.

Soweit beim Stundenlohn schon der Vergleich zum Handwerker gezogen wurde, so ist der auch in anderer Hinsicht viel naheliegender, denn den bezahlt man ja auch nur für die geleisteten Stunden. Da würde ich mich schön bedanken, wenn ich den Typen, der meine Waschmaschine repariert hat, während seines Urlaubs weiterbezahlen müsste. Und das gilt selbst dann, wenn es um einen Hausbau geht, bei der der Handwerker womöglich über einen längeren Zeitraum immer wieder kommt.

Überhaupt wurde in der Diskussion alles munter durcheinandergeworfen - eine Musikschule ist eben auch wieder etwas anderes. Zwar ruft man auch hier eine Dienstleistung ab, aber man begibt sich in einen organisierten Bereich mit vielen Personen auf beiden Seiten, oft wird es sogar als "Mitgliedschaft" bezeichnet. Bei größeren Organisationseinheiten mit eigenen Gebäuden etc. gibt es eben erhebliche Fixkosten, und die sollen dadurch gedeckt werden, dass die Schüler regelmäßig das ganze Jahr über zahlen. Und da fällt die Katze wieder auf die alten Füße - selbst dort nimmt das nämlich niemand einfach als gegeben hin, sondern der Schüler bekommt immer einen Vertrag und evtl. noch AGB in die Hand gedrückt, und so weiß er das alles vorher.

Damit man mich nicht falsch versteht: es ist in meinen Augen durchaus legitim, wenn ein Gitarrenlehrer einen festen Monatsbetrag ausmacht, aber das muss dann auch klar geregelt sein. Stunden können aus verschiedenen Gründen ausfallen, und nicht jeder Grund wird dem Schüler gleich verständlich erscheinen. Da kann man ja durchaus reinschreiben, ob welche nachgeholt werden können. Es sollte auch geklärt sein, ob es eine Kündigungsfrist gibt usw., das ist alles eben nicht selbstverständlich.

Fazit: Vertrag kommt von "sich vertragen". Und umgekehrt.

Gruß, bagotrix
Stimme dir im prinzip zu.
Aber wie gesagt, vviele machen das tatsächlich Mündlich.
Du musst doch im Prinzip nur 4 Sachen klären.
1. Der Preis pro Monat und wielange die Stunden dafür sind.
2. Ferien werden durchbezhalt! Dadurch ergibt sich der günstigere Monatspreis.
3. Wenn stunden seiten des Schülers ausfallen so wird das nicht nachgehollt.
4. Wenn stunden seiten des Lehrers ausfallen so wird das nachgehollt.
-------------
Mir fällt sponntan nichts ein was sonst noch entscheidennd wäre. Der Lehrer der, wenn er den mündlich verträge macht, diese 4 Sachen nicht sagen kann, verstehe ich nicht.
Wenn Mann allerdings gesagt bekommt ''Monnatspreis sind 90€, dafür bekommste jede woche 30minuten unterricht, schulferien sind frei'', dannn hat der sich meiner Meinung nach nicht klar genug ausgedrückt, ich als kunde hätte aber spätestens bei dem wort ''schulferien'' selbst auch nochmal nachgefragt. Das rechtlich wohl der Gitarrenlehrer am arsch ist wenn die sich da uneins sind ist klar, Schuld das das alles nicht klar war sind nach meiner auffassung trotzdem beide.
Das ist schon ein bisschen der springende Punkt.
Gerade bei einem Neuling muss der Musiklehrer eigentlich so klug sein und das System erklären, nach dem er abrechnet.

Das ist zwar "gängig", aber nur in der Lehrerscene, weil die das von den angestellten oder verbeamteten Lehrern abgucken.
Ist verständlich, da praktischer.
Mir war allerdings noch nie klar, weshalb für Selbständige normale Schulferien gelten sollen? :nix:
Intuitiv ist das nicht unbedingt.

Mir persönlich wäre ein Lehrer lieber, der die Sunden abrechnet, auch wenn es in Summe nicht billiger ist.
Dann kann ich auch in den Ferien einen Termin machen, wenn es dem Lehrer in den Kram passt.
Im Prinzip ist es sogar ein Grund zu einem selbständigern Lehrer zu gehen, wenn er nicht pedantisch die gängigen Schulferien macht.
Die Schulferien machen meiner Meinung nach insofern Sinn: Nehmen wir z.b. an du hast Montags von 14-20uhr unterricht. Jetzt sind aber Schulferien und 50% der Leute fahren gleichmal in Urlaub, dannn hast du soviele lücken das du pro Woche Stundenlang sinnlos zwichen den Stunden wartest. Aus sicht eines selbständigen macht das mal überhaupt keinen Sinn. Wenn der jetzt noch pro Stunde abrechnen würde, dann hast du Montags im schlimmsten Falle 14-15uhr unterricht und 19-20uhr. sitzt 6stunden rum (nicht jeder macht das daheim oder kann mal eben nachhause fahren - unnd/oder muss jeden tag zufällig zwichendrin noch einkaufen), dann kommt Spritgeld dazu und verdient haste praktisch 10€ den Tag. Das ist jetzt nur theoreitsch und die Zahlen etwas an der realität vorbei, aber ich denke du verstehst so worauf ich hinaus möchte.

Ich hatte das glaube ich letzte Seite schon geschrieben, zum Thema einzelstunden immer abbrechnen, das würde sich für dich als Kunde eher in einem teureren Preis niederschlagen. Bei sowas kommt, je nach masse der Schüler, ziehmlich viel aufwand dazu den du Monatlich als Lehrer dann hättest. Und warum ein Kunde (egal in welchem Bereich ist) lieber im Januar 60,40€ überweißt im Februar 80,70€ dann mal irgendwann im August 0€ und dann irgendwo wieder 50,60€ oder sowas, werde ich auch nicht verstehen. Wenn du nen fixen preis hast der Monatlich läuft kannst du da doch auch viel besser kalkulierenn (als Lehrer wie als Schüler) - und hast weniger stress via dauerauftrag o.ä. - Gibt meiner Meinung nach keinen Grund ein System so auszulegen das es für alle nur nachteile hätte.

Wenn du jetzt in den Schulferien eine einzelstudne haben willst, dann ist das sicher trotzdem bei den meisten möglich. Also alle die ich kenne machen sowas auchmal gerne, auch wenns dann für dich nochmal was kostet, schließlich ist das ja nicht miteinkalkuliert in den Jahrespreis den du sonst zahlst. Aber ja natürlich gibts auch Leute die sind dann in den Schulferien vom erdboden verschluckt. Oder vll sogar selbst mit Band o.ä. unterwegs.

Ansonsten stimme ich dir natürlich zu, bei einem Anfänger sollte man das schon deutlich machen, und nicht nur bei dem, sondern eigentlich immer.

Lg



Lg Max
 
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Hab grade zufällig (nicht wegen diesem Thread, sondern aus Interesse an Unterricht) diese Formulierung entdeckt:
3/4 Stunde wöchentlicher Einzelunterricht in der Schulzeit: 99,00 Euro im Monat
http://musiktrainer.de/kontakt

Hier müsste man mMn auch nochmal nachhaken, denn so wirklich eindeutig finde ich diese Formulierung auch nicht.
 
Hab grade zufällig (nicht wegen diesem Thread, sondern aus Interesse an Unterricht) diese Formulierung entdeckt:
http://musiktrainer.de/kontakt

Hier müsste man mMn auch nochmal nachhaken, denn so wirklich eindeutig finde ich diese Formulierung auch nicht.

Ich hab gestern, interessehalber, WEGEN diesem Thread :rolleyes:, mal geschauht. Und finde allgemein das da wohl viele Musiker nicht so das talent dafür haben sowas klar auszudrücken.

Ich bin unter anderem auf eine Seite gestoßen die mir beim lesen kopfschmerzen gemacht hat.
Da gab es dann 2000 verschiedene Preise - nämlich für einen Monat 100€ - wird nnicht in den Schulferien bezahlt
Für 3 Monate 80€(pro Monat) wird in den Schulferien bezahlt und 6Monate 69€ (pro Monnat) wird auch in den Schulferien bezahlt.
und ich hab das gerade echt einfach ausgedrückt, auf der Seite war diese info etwa 2 Dn4 seitenn lange mit tausenden zahlen.
Ich weiß als nicht was sowas soll. Ich fänds unnpassend die Seite zuposten.
Aber auch so unklare formulierungen fallen mir öfter auf.

Lg
Max
 
Moin !
Bei mir im Vertrag steht folgendes.
Ferien werden durchbezahlt.
Wenn eine Unterichtsstd. ausfällt, seitens des Lehrers muß er dafür sorgen das die Std. nachgeholt wird.
Wenn eine Unterichtsstd. wegen meiner eins ausfällt ist es Pech für mich.
Das was Du bemängelst mit dem weiterbezahlen ist normal.
Lg
 
Ich handhabe das folgendermaßen in meinem Vertrag:

- Jahresgehalt wird in 12 gleiche Teile aufgeteilt d.h. es wir eben auch in den Ferien bezahlt.
- Wenn ich nicht kann, dann biete ich mind. 2 Nachholtermine an.
- Wenn der Schüler bis 24h vor dem Unterricht absagt, dann wird ebenfalls nach einem Nachholtermin geschaut um die Stunde im Endeffekt doch noch geben zu können.
- Sagt der Schüler weniger als 24h ab, dann wird keine Nachholstunde angeboten.

Just gestern hatte ich eine Probestunde und da kam die Frage auf wie es ist wenn er in der regulären Unterrichtszeit im Urlaub ist (Der Schüler ist Rentner)... da war ich im ersten Moment auch nicht direkt drauf vorbereitet. Wie würdet ihr das handhaben?
 
@ IcyMcToe: Hast Du schonmal gefagt ob er sagen kann in welchem Rahmen der Urlaub sich bewegt? Wir hatten mal einen Rentner als Proberaum-Vermieter, der teilw. monatelang in Thailand war. ;) Wenn es sich um 2-3 Wochen/Jahr handelt wäre es ja ggf. möglich Nachholtermine anzubieten wie Du es bei frühzeitiger Absage auch tust. Wenn er allerdings regelmäßig 4 Monate verreist und so 16+ Nachholtermine zusammenkommen dürfte sich das schwierig gestalten.
 
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Ich handhabe das folgendermaßen in meinem Vertrag:

- Jahresgehalt wird in 12 gleiche Teile aufgeteilt d.h. es wir eben auch in den Ferien bezahlt.
- Wenn ich nicht kann, dann biete ich mind. 2 Nachholtermine an.
- Wenn der Schüler bis 24h vor dem Unterricht absagt, dann wird ebenfalls nach einem Nachholtermin geschaut um die Stunde im Endeffekt doch noch geben zu können.
- Sagt der Schüler weniger als 24h ab, dann wird keine Nachholstunde angeboten.

Just gestern hatte ich eine Probestunde und da kam die Frage auf wie es ist wenn er in der regulären Unterrichtszeit im Urlaub ist (Der Schüler ist Rentner)... da war ich im ersten Moment auch nicht direkt drauf vorbereitet. Wie würdet ihr das handhaben?
Kommt drauf an wie oft und wielange. Wenn er beispielsweiße im Jahr 2 Monate weg ist, davon fallen dir z.b. 5 wochen weg die er eigentlich hätte machen könnenn.

Dann gibts für mich erstmal 3 möglichkeiten die mir einfallen:
1. Du sagst ''pech'' - mit der begründung das du den Termin ja in der Zeit eigenntlich trotzdem nciht weiter vergeben kannst, da er ja nach 5wochenn wieder da ist. Das ist nicht ganz fair aber irgenndwo verständlich. (zumindest solange es um sagen wir mal 3-4 termine geht - bei 5-10 oder gar mehr macht das keinen Sinn, für dich nicht und für ihn schon garnnicht)
2. Das selbe wie 1 aber du bietest ihm nachhollstunden an, da du ja früh genug bescheid weißt. So wie du das also regulär machen möchtest - da ist nur die Frage inwiefern das ausartet.
3. Du rechnest dein Gehalt aufs Jahr pro Stunde aus. Und gibst ihm dann z.b. nen Freibetrag/freimonat oder was auch immer. Auch nicht die Fairste Lösung aber wohl eine auf die die meisten eingehenn würden.
Problem dabei ist nur das du, auch wenn du nichts verdienst manchmal einfach immer ne Leere Stunde im Terminkalennder hast die du ausser für probestunden oder mal einzelstunden nicht vergebenn kannst.

Muss sich jeder selbst überlegen - Lösungen gibts mitsicherheit noch viele mehr.

Lg
 
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Rentner sind gefährlich :D Meine Nachbarn sind welche, haben eine Wohnung auf Malle und sind da bestimmt insgesamt drei Monate im Jahr ....
Max 1 Nachholtermin /Monat innerhalb von 1-2 Monaten danach wäre so meine Idee und z.B. zwei - X zusätzliche frei übers Jahr. Sollte für Normalfälle ausreichen und bringt den Plan nicht allzu durcheinander. Dauerkranke oder Hardcore-Urlauber buchen dann halt Einzelstunden ...

Bei solchen Verpflichtungen die ja beide Seiten eingehen - der Kunde als Zahler und Anspruchsteller, der Lehrer als Dienstleister, muss eine gewisse Vorhersagbarkeit gegeben sein. Beim Fitnessstudio beschwert sich auch keiner über den Monatsbeitrag wenn er mal drei Wochen nicht gegangen ist ... eine Frage der Selbstdisziplin in diesem Fall. Oder ein grippaler Infekt :p Es müssen also auch Risiken (wie kurzfristige Krankheiten) durch den Dienstleister abgefedert werden können, auf der anderen Seite sollte der Dienstleister die Aussicht auf eine vorhersehbare vertragliche Einnahme ohne gewaltigen Planungsaufwand und mit vertretbarem Zeitaufwand haben können - kurz, die Risiken müssen angemessen verteilt werden und weder der eine noch der andere soll sich ver***t fühlen.
 
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Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich habe in der Probestunde, nach kurzem überlegen, auch gesagt, dass man da natürlich ne Regelung finden wird und es Nachholtermine gibt.
Ob es dann aber für jeden verpassten Termin, wenn er jetzt 3 oder 4 Wochen am Stück weg fährt, eine Nachholstunde geben wird, ist eben dann zu gucken.
 
Vielen Dank für die Rückmeldung.

Ich habe in der Probestunde, nach kurzem überlegen, auch gesagt, dass man da natürlich ne Regelung finden wird und es Nachholtermine gibt.
Ob es dann aber für jeden verpassten Termin, wenn er jetzt 3 oder 4 Wochen am Stück weg fährt, eine Nachholstunde geben wird, ist eben dann zu gucken.

Kommt im endeffekt eh nie zustande das alles nachgehollt wird, so nachlässig wie die Leute mit ihren nachhollstunden sind. :ugly:
 
Darauf verlassen tue ich mich natürlich nicht. Wer dafür bezahlt soll auch seine Stunden bekommen, is ja klar.

Aber wenn es für mich bedeutet mir meine sonstigen Termine oder Wochenenden, in größerem Ausmaß, so umstrukturieren zu müssen,damit ich irgendwie den Urlaub vom Schüler ausgleiche, gibt es ab einem gewissen Punkt einfach ne Grenze. Denke das ist für beide Parteien nachvollziehbar..
 

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