Nachlassen der Qualität von Akustikgitarren (Vergleich früher und heute)

  • Ersteller Mister Blues
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Gleich vorab, ich bin NICHT der EINZIGE, der das kann !

Das ist schön dass du das schreibst. Aber genau da sitzt nämlich das Problem. Denn vermitteln tust du eigentlich etwas anderes. Das ist auch der Grund warum ich ganz genau nachfrage und warum sicherlich der ein oder andere negativ auf diese These reagiert.

Deinen Worten ist innerhalb der letzten fünfzehn Beiträge ungefähr dies zu entnehmen gewesen (und mit deinem letzten Post bringst du das nochmal ziemlich auf den Punkt.)

Denn was du sagst ist sinngemäß - "Die Qualität der Instrumente ist durchweg schlechter geworden. Für Profis ist kaum noch etwas dabei. Und wenn ihr mit eurem Instrument zufrieden seid, liegt das vermutlich daran dass ihr das garnicht wirklich einschätzen könnt."

Kannst du jetzt verstehen warum du dafür Prügel beziehst?
 
Das ist schön dass du das schreibst. Aber genau da sitzt nämlich das Problem. Denn vermitteln tust du eigentlich etwas anderes. Das ist auch der Grund warum ich ganz genau nachfrage und warum sicherlich der ein oder andere negativ auf diese These reagiert.

Deinen Worten ist innerhalb der letzten fünfzehn Beiträge ungefähr dies zu entnehmen gewesen (und mit deinem letzten Post bringst du das nochmal ziemlich auf den Punkt.)

Denn was du sagst ist sinngemäß - "Die Qualität der Instrumente ist durchweg schlechter geworden. Für Profis ist kaum noch etwas dabei. Und wenn ihr mit eurem Instrument zufrieden seid, liegt das vermutlich daran dass ihr das garnicht wirklich einschätzen könnt."

Kannst du jetzt verstehen warum du dafür Prügel beziehst?

Ich vermittele meine Jahrzehnte Erfahrung und das, was viele andere Musiker mir zu diesem Thema vortragen. Ist alles so schon mehrfach von mir auf den Punkt gebracht worden !

Klar, darüber lässt sich streiten.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Mister Blues :
Magst du vielleicht nochmal genauer umreißen, was du persönlich unter so einem Profiinstrument verstehst?
Der Corkonian hat ein paar Beiträge über diesem was geschrieben, dem ich in sehr weiten Teilen zustimmen würde. (in kurz: viele Profis nutzen Instrumente aus dem eher mittleren Preisbereich, die eher robust ausgelegt sind und weniger Probleme machen, als die 10.000 HighEnd-Custom-Geschmiedete-Gitarre)
Würdest du dem zustimmen, oder was spielt deiner Ansicht nach "der Profi"? Damit wir mal wissen, wovon wir hier reden. Sonst macht sich hier irgendwie die Bandbreite von der 500€ Yamaha APX bis hin zur 20.000 Kevin Ryan Nightingale auf, und man müsste da sehr, sehr unterschiedlich diskutieren.
Wobei die Frage hier jetzt nicht auf den Preisbereich abzielt, sondern eher auf Merkmale der Gitarre.
So mal als Beispiel: "Meiner Meinung nach ist ein Profi-Instrument am ehesten eine klanglich flexible Gitarre, die über einen vernünftigen Tonabnehmer verfügt, der auch die dynamische Bandbreite der Gitarre rüberbringt. Die Gitarre muss ein Setup zulassen, dass es dem Spieler möglich macht, seine Spieltechnik zu entfalten. Ein typisches Beispiel für etwa Fingerstyle-Akustik-Gitarren, die sich in vielen Profikreisen finden, sind Matons, weil sie konkret dafür ausgelegt sind, problemlos verstärkt ein größeres Publikum zu bespaßen"
(Wäre jetzt meine persönliche Meinung für ein typisches Profi-Instrument eines bestimmten Spilstils)

Weitere Frage, die ich hätte (mag aber sein, dass ich es überlesen hab): Du sprichst immer von "schlechter Qualität", und irgendwie schwingt da immer "Verarbeitung" mit.
Ist Verarbeitung für dich das Hauptkriterium?
Also, wenn du so in den Laden gehst, und da stehen 50 Gitarren, die du alle anspielst: welche legst du weswegen weg?
Beispielsweise: Eine Gitarre, die (für dich) super klingt, aber eine hohe Saitenlage hat: Wär die Saitenlage ein K.O.-Kriterium? Oder eine Gitarre die akustisch nach nix klingt, aber über nen Tonabnehmer hervorragend? Ist das eines Profis würdig oder nicht?

(die Fragen sollen übrigens in keiner Weise einen Angriff oder sonstwas darstellen, ich versteh nur deinen Standpunkt noch nicht genau, und je nachdem wie der definiert ist, würd ich dir entweder zustimmen, oder kritisch hinterfragen. Ich seh einige valide Punkte in deinen Thesen, bin mir aber noch nicht sicher, wie ich dich einschätzen soll)


Ich habe es bereits getan.

Ein Profiinstrument ist jenes, welches vorab erst einmal perfekt verarbeitet ist. Dann entscheidet der sogenannte Profi, ob dieses Instrument für ihn und seinen Ansprüchen geeignet ist, was immer individuell und rein persönlich zu sehen ist. Auch ein Instrument für Euro 500,-, statt für Euro 3000,-, kann ein Profiinstrument sein, meist jedoch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
oder was spielt deiner Ansicht nach "der Profi"

Das Problem dabei ist auch, dass es "den Profi" eben nicht gibt. Selbst wenn man den Profi dadurch definiert, dass er von seiner Musik lebt, gibt es da so viele Facetten, dass es kaum einzugrenzen ist, ob die Musiker teure, robuste, bühnentaugliche oder gar cool gestylte Instrumente, die scheiße klingen, bevorzugen. Wenn ich meine persönlichen Erfahrungen aus Konzerten, Kneipen und Bekanntenkreis anschaue, kommt da wirklich alles zusammen, von der Yamaha von der Stange über die 50 Jahre alte Gibson bis hin zum Endorser-Custom-Modell.

Unabhängig davon bin ich aber auch der Meinung, dass man heutzutage fast in jeder Qualitätsstufe Gitarren zum angemessenen Preis kriegen kann, zumindest, wenn man ein bisschen sucht.

Gruß

Toni
 
Langsam wird es langweilig und auch lächerlich.

Worauf stützt sich denn diese ganze Thematik ?

Musiker, die mit Musik ihr Geld verdienen haben mir gesagt, dass es für sie immer schwieriger wird, ein einwandfreies Instrument zu finden. Sie haben nicht behauptet, dass es da gar nichts mehr ordentliches gibt. Diese Aussage deckte sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Hinzu kommt, dass mir in den letzten Jahren auch immer mehr Händler, diesen Qualitätsnachlass bestätigten sowie viele andere Musiker.

Alle sonst von Euch dazu gestellten Fragen, die wurden anschliessend von mir beantwortet.

Unter verschiedenen Threads habe ich ebenfalls mehrfach diesen Qualitätsnachlass nachgewiesen, auch von eben sehr bekannten Marken.

Ich persönlich, behauptet, dass es nur noch Schrott gibt, das habe ich hier zu keiner Zeit, genau im Gegenteil. Ich habe auch aufgezeigt, dass man für relativ wenig Geld richtig gute Instrumente bekommen kann.

Man muss sich schon die Mühe machen, mal richtig zu lesen und auch nachdenken, was wohl (und wie) damit gemeint ist.
 
Ein Profiinstrument ist jenes, welches vorab erst einmal perfekt verarbeitet ist. Dann entscheidet der sogenannte Profi, ob dieses Instrument für ihn und seinen Ansprüchen geeignet ist, was immer individuell und rein persönlich zu sehen ist. Auch ein Instrument für Euro 500,-, statt für Euro 3000,-, kann ein Profiinstrument sein, meist jedoch nicht.

Also jetzt 'mal in aller Ruhe:
Ich habe mir das jetzt versucht, hier alles durchzulesen und, naja, will ja eigentlich nicht groß eingreifen, um mich nicht mehr als nötig aufzuregen.

Aber trotzdem:

Da ich kein Profi im landläufigen Sinn bin, entscheide ich also nicht, ob ein "Instrument für mich oder meine Ansprüche geeignet ist"?
Wieso, weil ich zu blöd bin? Oder ist für micht eher die Haarfarbe des Verkäufers entscheidend? Ich k a n n das also gar nicht entscheiden, entnbehme ich dieser schlichten Feststellung

Ich schreibe 'mal lieber nicht, was ich von solchen absurden Sätzen halte. (Oder ist "absurd" schon ein Schimpfwort? Dann entschuldige ich mich dafür und ändere es ab in "abstrus")

Abschließend nur noch ein paar Überlegungen, die wir hier in ähnlicher Form schon 'mal irgendwo hatten: Was ist ein Profi? Ein besonders begabter Musiker? Dann kenne ich allein hier im MB einige "Profis"....

Oder jemand, der mit der Musik sein Geld verdient? Wie zum Beispiel einer meiner besten Freunde, der seit Jahrzehnten als Orchestermusiker fest angestellt ist und der mit meiner uralten Ibanez - Konzertgitarre, die ich ihm geschenkt habe, sehr zufrieden ist?

Oder der Typ, der jeden Tag in der Lübecker Innenstadt steht und versucht, mit seinen 3 Akkorden ein paar Cent zu seinem Hartz IV - Geld dazu zu verdienen?

Also manchmal bis ich fast sprachlos......
 
Ich spiele nicht so viel Aku, aber ich habe eine Martin DX-1 und bin damit zufrieden. Ein Kumpel von mir, der sein Geld mit Gitarre spielen verdient, hat eine Yamaha im gleichen Preissegment und ist auch zufrieden. Nun würde ich mich als Semiprofi bezeichnen (nehme Geld fürs Spielen, spiele überregional, war dieses Jahr auf Tournee, kann aber vom Ertrag nicht Leben) und mein Kumpel ist Profi nach Definition. Wir können also beide das beschriebene Phänomen nicht nachvollziehen.

Im E-Gitarren-Sektor sind die Instrumente heute deutlich besser als vor 20-25 Jahren, als ich angefangen habe, und auch deutlich preiswerter. Ich spiele zwar auch gerne historische Instrumente aus den Achtziger Jahren, aber im heutigen Angebot finde ich mit etwas Suche immer was, was ich gebrauchen kann, und das meist schon um die 1000 Euro. Mein Profikumpel investiert da deutlich mehr, aber findet auch immer ein Instrument.

Mal eine kleine Rechnung: Eine Ibanez RG 550 kostete 1987 1600 Mark, das sind heute kaufkraftbereinigt ca. 1350 €. Rocky George von den Suicidals spielte einem also ist die wohl Profitauglich. Die aktuelle RG 550 Inkarnation die RG 2550 kostet 1054 € beim Session und hat sogar Markenpickups, die die originale RG nicht hatte. MIJ sind beide.

Die technologische Entwicklung hat die Instrumente ja besser gemacht, ein Floyd ist heute weniger nervenaufreibend als 1983, es gibt Compuond Radius in erschwinglichen Preisklassen USW. Dass Gitarren generell schlechter werden, kann ja gar nicht sein, das ist so ein "früher war alles besser"-Gefühl.
 
Naja, die These, die hier aufgestellt wurde, ist ja eigentlich noch etwas verwegener:

Vereinfacht gesagt: es gibt Gitarren, viele, viele Gitarren, in jeder erdenklichen Qualität, Es gibt sogar "perfekte" Gitarren.
Und von diesen perfekten Gitarren gibt es wiederum nur ganz, ganz wenige, die das Privileg für sich in Anspruch nehmen dürfen, dem äußerst kritischen, von Kennerschaft und exqusit ausgefallenem Geschmack geprägten Urteil eines "Profis" standzuhalten!

Ich glaube, das englische Wort "sophistication" dürfte es ganz gut treffen.....

"Yes, it's lomely at the Top" (Randy Newman)

Quasi "eine von 1000" (wenn überhaupt), so wie in dem alten Western "Winchester73", wo es allerdings um Gewehre geht!
 
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Ich habe mir das jetzt versucht, hier alles durchzulesen und, naja

Also manchmal bis ich fast sprachlos......

Das wundert mich nicht, mir geht es da ebenso...der emotional geführte Diskussionsstil gefällt mir persönlich nicht, und bei den kritischen Anmerkungen zu der angeblich nachlassenden Qualität der Gitarren im 21. Jahrhundert vermisse ich auch konkrete Hinweise/Merkmale und die Detailtiefe...stattdessen lese ich nur langweilige, wenig sagende und aussageschwache Wiederholungen. :yawn:

Dieser Thread ist imho ohne Not(wendigkeit) aus heiteren Himmel entstanden, es begann damit, das zum wiederholten Male ein völlig deplazierter Beitrag in einem Userthread (Liebhaberthread) erschien und daraufhin eine völlige OT-Diskussions-Lawine im Userthread ausbrach... allein davon war ich schon entnervt...dann wurde mein einziger Beitrag dazu, aus dem Martin-Thread verschoben, obwohl er definitiv nicht OT war. (Kurze Info: Dein Beitrag ist wieder im Martin-Userthread. Vester)

I'm sorry, aber ich persönlich bevorzuge da dann lieber nach dem Motto "Reden (in diesem Fall schreiben) ist silber - Schweigen ist gold" zu verfahren.
 
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Also jetzt 'mal in aller Ruhe:
Ich habe mir das jetzt versucht, hier alles durchzulesen und, naja, will ja eigentlich nicht groß eingreifen, um mich nicht mehr als nötig aufzuregen.

Aber trotzdem:

Da ich kein Profi im landläufigen Sinn bin, entscheide ich also nicht, ob ein "Instrument für mich oder meine Ansprüche geeignet ist"?
Wieso, weil ich zu blöd bin? Oder ist für micht eher die Haarfarbe des Verkäufers entscheidend? Ich k a n n das also gar nicht entscheiden, entnbehme ich dieser schlichten Feststellung

Ich schreibe 'mal lieber nicht, was ich von solchen absurden Sätzen halte. (Oder ist "absurd" schon ein Schimpfwort? Dann entschuldige ich mich dafür und ändere es ab in "abstrus")

Abschließend nur noch ein paar Überlegungen, die wir hier in ähnlicher Form schon 'mal irgendwo hatten: Was ist ein Profi? Ein besonders begabter Musiker? Dann kenne ich allein hier im MB einige "Profis"....

Oder jemand, der mit der Musik sein Geld verdient? Wie zum Beispiel einer meiner besten Freunde, der seit Jahrzehnten als Orchestermusiker fest angestellt ist und der mit meiner uralten Ibanez - Konzertgitarre, die ich ihm geschenkt habe, sehr zufrieden ist?

Oder der Typ, der jeden Tag in der Lübecker Innenstadt steht und versucht, mit seinen 3 Akkorden ein paar Cent zu seinem Hartz IV - Geld dazu zu verdienen?

Also manchmal bis ich fast sprachlos......

Es geht hier weniger darum, dass sich bekannte Musiker "Profis" bei mir dementsprechend geäussert haben und um die Frage, "was ist eigentlich ein Profi", oder gar ein Profiinstrument, das ist doch so alles "KAPPES", und wie so oft hier, auch
die Fragestellungen aus den Zusammenhängen gerissen werden. Anschliessend wird sich ein Spass daraus gemacht, wenn man jemanden dann entsprechend vorführen kann.

Worum es eigentlich geht, dass ist die Frage, ob gehäuft mit Qualitätseinbussen (Mängel an Gitarren usw.) in heutiger Zeit gerechnet werden muss. So, wie ich dazu Stellung bezogen habe, so wird das der Fall sein. Selbstverständlich hat das unterschiedlichste Gründe.
 
Mit der Qualität von Akustikgitarren ist es wohl so wie mit der Jugend: Sie wird immer schlimmer! ;)
Ich glaube eher, dass es mit den Verdienstmöglichkeiten der Gitarristen (und Gitarrenhändler) nicht einfacher geworden ist. Auch wenn heute wahrscheinlich mehr "Studierte" unterwegs sind, interessiert den gemeinen Zuhörer nicht mehr so sehr, wie toll doch der Gitarrist spielt, sondern die Frage, ob man die Musik - bei Gefallen - auch irgendwo kostenlos herunter "laden" kann.
Der Gitarrist als Traum einsamer Frauennächte hat doch schon lange ausgedient, auch wenn die gehäufte Anwesenheit dieser Spezies in einem Musikerforum einen anderen Eindruck der eigenen Wichtigkeit vorzutäuschen vermag.
Ein paar prominente Profis als Ausnahme von der Regel gibt es schon, aber ihren weniger bekannten Kollegen bleibt halt nicht viel anderes übrig, als den aufgestauten Dampf an den unschuldigen Gitarren abzulassen.
Das ist nicht schön, aber was soll's.
Wahrscheinlich gab es dieses "Problem" schon immer. Aber wenn ich da an ein paar Herren aus Liverpool denke, die vor einem halben Jahrhundert als Profis ihre Karriere starteten, auf (Akustik-)Gitarren, die heute vermutlich kein Halbprofi in die Hand nehmen möchte und damit so viel Geld verdienten, wie es andere Profis in mehreren Gitarristenleben zusammen nie schaffen würden, dann relativiert sich das ein wenig. Die hatten vielleicht gar keine Zeit, sich über ihre Gitarren aufzuregen. :nix:
 
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Das schlimme ist doch einfach dass hier einfach keine Diskussion zustande kommen kann. Der TE hat diese These, die für ihn viel mehr als eine These ist, in den Raum gestellt und jetzt verteidigt er sie händeringend. Es ist völlig Wurst was welcher Profi hier erzählt und wie gut er sich auskennt. Was Mister Blues sagt, das ist gesetz(t). Das hat er auch mehrfach so ausformuliert.

So, wie ich dazu Stellung bezogen habe, so wird das der Fall sein.

Genau. So und nicht anders. Und wenn man eben genau das in Frage stellt, dann reagiert er patzig und erzählt uns, wie viel Erfahrung er hat und wie gut er das wissen wird. Oder er erklärt, wie gut er ja auf unsere Fragen eingegangen ist. Genau, denn wenn jemand anderer Meinung ist dann wird das daran liegen dass man nicht verstanden hat was er sagen will. Ist es nicht so?

Tolle Diskussion, tolles Thema, vielen Dank für das inspirierte Gespräch.

Ich geh mal wieder irgendwohin wo ein Gespräch tatsächlich Sinn ergibt. Hier bin ich jedenfalls raus.
 
Es geht hier weniger darum, dass sich bekannte Musiker "Profis" bei mir dementsprechend geäussert haben und um die Frage, "was ist eigentlich ein Profi", oder gar ein Profiinstrument, das ist doch so alles "KAPPES", und wie so oft hier, auch
die Fragestellungen aus den Zusammenhängen gerissen werden. Anschliessend wird sich ein Spass daraus gemacht, wenn man jemanden dann entsprechend vorführen kann.

Worum es eigentlich geht, dass ist die Frage, ob gehäuft mit Qualitätseinbussen (Mängel an Gitarren usw.) in heutiger Zeit gerechnet werden muss. So, wie ich dazu Stellung bezogen habe, so wird das der Fall sein. Selbstverständlich hat das unterschiedlichste Gründe.


Wenn denn das tatsächlich Dein Hauptinteresse sein sollte, so solltest Du vielleicht etwas vorsichtiger formulieren, und nicht so völlig irrwitzige Geschichten von irgendwelchen enttäuschten "Profis" erzählen!

Und wenn Du bereit bist, gedanklich zwei Stränge zusammenzuführen, nämlich zum einen die auch hier fortwährend geäußerte verfestigte Ansicht, dass die Gitarren heutzutage eher an Qualität gewonnen haben, und Dein Hinweis, dass Profis es heutzutage schwer haben, eine für sie geeignete Gitarre zu finden, dann wirst Du feststellen, dass meine Argumentation zum einen sehr wohl mit dem Kernthema zu tun hat!

Und außerdem Deine Argumentation nicht nur ein wenig "Überheblichkeit des echten Gitarrengourmets" versprüht!

Aber ich wollte;) mich ja nicht aufregen......
 
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Wie so oft sind alle Verallgemeinerungen falsch - auch diese.
Was wir hier haben ist ein subjektiver Thread. Jemand ist der Meinung, vielleicht gestuetzt durch persoenliche Erfahrung und Enttaeuschung, dass heutzutage die Qualitaet halt nicht mehr so dolle ist. Andere Diskutanten sind anderer Meinung und der OP versucht durch hinzuziehen von "Autoritaeten" seiner Meinung mehr Gewicht zu verleihen.
Allerdings steht der OP mit seiner Meinung ziemlich einsam da.

Warum nehmen wir das nicht so, als eine punktuelle Meinung und lassen dem OP seine selbige, so wie er uns unsere laesst.

Schlussendlich ist das hier ein Forum und keine Meinungskampfzone. Oder betreiben wir hier Meinungsaustausch nach dem Motto: "Du kannst gerne mit Deiner Meinung zu mir kommen, wenn Du mit meiner wieder gehst"....
 
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Warum nehmen wir das nicht so, als eine punktuelle Meinung und lassen dem OP seine selbige, so wie er uns unsere laesst.

Ja, ich glaube, das ist die Quintessenz des Threads/Themas.
Das war auch der Knackpunkt, den ich gesehen hab: jeder hat seine Meinung, aber auch wenn die auf eigenen Erfahrungen beruht, ist sie einfach noch lange nicht allgemeingültig. Auch nicht, wenn man viel Erfahrung hat, oder ein paar Beispielleute nennen kann, die die These stützen.
Es haben sich ja einige Leute hier gemeldet, die ebenfalls Erfahrung haben (und teilweise Profis sind), die eben eine andere Ansicht haben.

Ich persönlich finde durchaus, dass man für beide Seiten argumentieren kann, aber halt nicht auf der Argumentation "ich hab meine Erfahrung und deswegen hab ich recht". Weder für die eine, noch für die andere Seite.
Man müsste wirklich ein paar Zehntausend Gitarren nach Kriterien untersuchen, um irgendeinen valide Schlussfolgerung ziehen zu können. Selbst die These "Gitarre muss perfekt verarbeitet sein", was so die einzige Kernaussage hier im Thema war.. find ich fragwürdig.. weil grade Verarbeitung in manchen Teilen noch recht einfach anzupassen ist. Wenn die Gitarre mir klanglich nicht gefällt, gibt's kein Heilmittel. Wenn ne Gitarre super klingt, aber die Bünde bissl überstehen, kann man das schnell fixen.

Meiner Meinung nach können die meisten Musiker in nen Shop gehen, der 100 Gitarren hat, und finden problemlos 10, mit denen sie sich auf ne Bühne trauen.
Aber auch das, ist nur eine persönliche Meinung ;-)
 
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Ich seh das zwar grundsätzlich auch nicht so, aber gebe zu bedenken das das wohl auch etwas mit der - gefühlt - niedrigeren erwartungshaltung zutun hat - heutzutage wird vom Kunden auch viel zu viel akzeptiert. (nicht nur bei uns Gitarristen)

Immer öfter lese ich von Leuten die bei neuen 1500€ Gitarren selbst nochmal handanlegen (irgendwas abrichten) und sich nichts aus kleinenren verarbeitungsfehlern machen. Das kann ja wegen mir grundsätzlicher jeder machen wie er will, von meiner seite aus geht sowas aufjedenfall nicht. Witzig ist dann aber die tatsache das selbige Leute dann auch gerne mal sagen ''Firma x ist vooll toll, schauh dir die Gitarre an'', dabei haben sie diese ja fast schon halb selbstgebaut. (ums mal überspitzt darzustellen.)

Ich bin noch nicht alt genug um wirkllich über ''früher'' zusprechen, habe aber schon das Gefühl das z.b. ein Instrument aus der gleichen Serie vor 8 Jahren durchaus besser war als heute. (nicht immer, aber oft, mir gefallen die alten varrianten i.d.r. mehr)
Andererseits hat man auch nie soviel instrument für den entsprechenden Betrag bekommen wie heute.

Lg
 
Meiner Meinung nach können die meisten Musiker in nen Shop gehen, der 100 Gitarren hat, und finden problemlos 10, mit denen sie sich auf ne Bühne trauen.
Aber auch das, ist nur eine persönliche Meinung ;-)

Ein Musiker, der sich mit 90 % der Instrumente nicht auf die Bühne traut, hat seinen Beruf verfehlt.
 
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Eine konstante gute qualität wird es mMn bei gitarren nicht so schnell geben. Einerseits ist der rohstoff holz halt nicht konstant, jedes stück ist anders. Und anderseits ist viel zu viel handarbeit im gitarrenbau drin, um wirkliche konstanz in der fertigung zu garantieren.

Wenn man einen tauglichen, garantiert in immer gleicher qualität herstellbaren ersatzstoff/kunststoff für das tonholz hätte, mit dem sich gitarren vollautomatisch und möglichst ohne zutun des stark fehleranfälligen menschen herstellen liessen, dann hätten wir vielleicht die besten je gebauten gitarren und das zu sensationellen preisen.

Und ein haufen "profis" würden die nase rümpfen, ohne die je angespielt zu haben :D

Gruss, Ben
 
Hamwer!
Heisst Carbonfaser und funktioniert hervorragend gut.
Die Rainsong-Gitarren sind echte Knaller. Leider aber auch im Preis... Noch besser sind zum Teil die Avalon Carbongitarren hier aus Irland, aber die sind preislich nochmal hoeher.
Aber da ruempfen die Experten natuerlich die Nase drueber. Ist ja wieder was Neues, man hat ja noch nicht einmal mal diese komischen neumodischen Tupperware-Gitarren von Ovation endgueltig beurteilt. Das muss sich ja erst noch beweisen.
Und die HPL/Stratabond Martins, das sind ja keine "echten" Martins. Genau wie ein wassergekuehlter 911'er kein "echter" Porsche sein kann.

Was mich aber umhaut, ist dass man tatsaechlich meint, eine "perfekt verarbeitete" Gitarre kaeme ab Werk mit dem fuer den jeweiligen Spieler perfekten Setup. Ein Setup hat nix mit Verarbeitung zu tun, ein Setup ist was ganz individuelles. Im Hoechstfall bestimmt die Verarbeitung die Grenzen eines extremen Setups, aber das war's dann auch schon. Ich habe 26 aktive Akustikgitarren (und ein paar in der Werkstatt und auf dem Speicher) und 20 von denen koennte ich jedem hier in die Hand druecken und der wuerde damit gut und bequem spielen koennen. Ein paar aber kann ich - je nach Situation - niemanden in die Hand druecken, denn de sind speziell eingestellt. So habe ich eine "akustische Shred-Gitarre", die man fuers strummen nicht mehr gebrauchen kann, das scheppert. Aber man kann shredden. Leise zwar, aber dennoch. Dann ist da eine Slide-Sau, die hat bis zum III/IV Bund eine ertraegliche Saitenlage, aber danach heben die Saiten ab. Klaro, da laeuft der Stahl, da wird geslided. Da brauche ich Luft nach unten...
Sind diese Gitarren jetzt "schlecht verarbeitet", nur weil Hinz und Kunz je nach Situation nicht damit umgehen koennen?

"Schlecht verarbeitet" im Sinne von dem Schrott, der vor 30/40 und mehr Jahren im Umlauf war gibt es heute nicht mehr. Das, was wir als "schlecht verarbeitet" ansehen, sind Luxusprobleme weil viele Sachen wie z.B. eine ordentliche Abgabeinspektion der Gitarre mit einem Setup usw. dem "Geizer ist Geiler" Diktat zum Opfer gefallen sind. Und das ist unsere eigene Selbstschuld!
 
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Ja, die bananen der 70er jahre würde heute wohl niemand mehr wollen :)

Carbon hat halt den nachteil des hohen preises und, so weit ich es bisher beurteilen konnte, eher drahtige bässe, was dem "gewohnten" klang nicht so recht entspricht.

Möglicherweise rechnet sich der aufwand aber einfach nicht, weil kein genügend grosser markt für die carbongitarren da ist und der aufwand, die naserümpfenden holzgitarristen umstimmen zu wollen nicht lohnt. Damit bleiben die hohen preise für die Rainsongs etc. halt so wie sie sind.

Gruss, Ben
 
Was mich aber umhaut, ist dass man tatsaechlich meint, eine "perfekt verarbeitete" Gitarre kaeme ab Werk mit dem fuer den jeweiligen Spieler perfekten Setup. Ein Setup hat nix mit Verarbeitung zu tun, ein Setup ist was ganz individuelles. Im Hoechstfall bestimmt die Verarbeitung die Grenzen eines extremen Setups, aber das war's dann auch schon.

Da bin ich absolut der gleichen Meinung !
 
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