E-Bass Auswahl Einsteiger (max. 600,00)

  • Ersteller 19Stephan86
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Also die Bässe sind alle gut, jedoch muss ich sagen, dass grade der Cort Arona ein richtig toller Bass ist, ich hatte den erst vor einigen Tagen in der Hand und war kurz davor, ihn zu kaufen (am Ende wurde es doch eine neue Gitarre :D), auch wenn mir die Form nicht so gefiel. Der hat einen sehr guten Grundsound und kann ordentlich schieben. Mit dem bekommt man viel Bass für das Geld!
 
Vielen Dank an robin und JazzPlayer für die weiteren Tips!
Erlebnisbericht Teil 1:

Heute war ich in einem Bochumer Musikladen und habe ein paar Bässe angespielt. Leider keinen der von euch und mir genannten Bässe dabei gewesen. Es waren 3 Warwick Bässe, 1 Yamaha Anfänger Bass, 1 Fender und einer einer davon der Warwick Corvette. Ersteindruck war: Uff die sind ja schwerer als gedacht :) Schnell habe ich gemerkt wie unterschiedlich doch das Handling der Geräte und das Gefühl beim spielen ist. Ich war regelrecht erschlagen, so viele neue Eindrücke, die Bässe zu fühlen und die Toneinstellmöglichkeiten auszuprobieren. Meinen Anspruch an die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Bässe unterschrich ich mit abwechselndem Master of Puppets und Walking Bass Riffs :)
Schnell habe ich gemerkt, dass mir das spielen auf Bässen, wo die Stege enger zusammen sind einfacher fiel. Ich hatte allerdings den Eindruck dass ich zwar die Töne besser und schneller greifen konnte, ich kedoch beim anschlagen der Saiten oft eine falsche Saite getroffen habe.
Morgen gehts auf in den Music store Köln! Ich werde da gezielt mir die Namen aufschreiben um besser Stellung nehmen zu können!
Kurz 2 Fragen an euch Erfahrene:
1. Ist meine Gefühl richtig, dass bei einigen Bässen die Stege, also die Töne näher beieinander liegen?
2. Falls 1. zutrifft, würdet ihr mir raten lieber einen Bass zu nehmen wo ich besser und einfacher greifen kann oder sicherer die Saiten anschlagen kann ich also treffsicherer bin? Oder entwickelt sich die Treffsicherheit sowieso und ich sollte den Hauptaugenmerk auf das Töne greifen legen?
Lg der Stephan
 
Ja, es gibt ganz unterschiedliche Stege/Brücken, die alle ein anderes Spacing haben, da gibt es quasi keine Norm. :)
Wenn du sicherer beim Greifen bist, bzw. dich wohler fühlst dann würde ich die Bässe nehmen, die ein engeres String-spacing haben (die Saiten sind näher beieinander), die Treffsicherheit beim Anschlagen kommt mit der Zeit. Wohlfühlen ist was enorm wichtiges, grade, um den Spaß zu erhalten, das bekräftigt nochmal meine Empfehlung.
Oder meinst du nicht den Abstand der Saiten zueinander, sondern die Bünde?
Wenn du die meinst, dann stimmt das aber auch. Wie groß die Bünde sind, bzw. wie weit sie sind (sagt man glaub ich korrekt), hängt von der Mensur ab (die Saitenlänge von der Brücke bis zum Sattel) und da gibt es auch unterschiedliche.
 
Uff Brücke Sattel....Bin gerade leicht verwirrt :)
Also: Ja, engeres stringspacing also dünnerer Hals, war ein besseres Gefühl und wenn die Bünde "enger" aneinander waren, also die Bünde schmaler, wow ich hoffe du weist was ich meine :) Ich hatte einen Yamaha 200 irgendwas angespielt, da waren die Bünde so weit, da musste ich mich echt anstrengen.
Das hat sich alles so unterschiedlich angefühlt, hat auch etwas gedauert bis ich ein Geeling dafür entwickelt hatte
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Kleiner Einschub:
Will meinen Trip zum Music Store Köln planen, jetzt finde ich im Internet aber 3 Läden von denen. Music Store, Music Store Professionel Einsteigerladen und Music Store Rock school. Welcher der 3 ist denn der mit der größten Bassauswahl? Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?
 
Brücke ist der Teil unten am Bass, wo die Saiten zuerst aufliegen, wo man auch die Höhe der Saiten einstellen kann und Sattel ist der Teil, von dem die Saiten oben zu den Stimmmechaniken geführt werden. Also zwischen der Fläche, auf der man greift (Griffbrett) und Kopf des Halses.
Man muss aber auch dazu sagen, dass das Spielen von Instrumenten sehr subjektiv ist, also ist es recht egal, was in der Theorie der Fall ist. Was zählt, ist die Praxis.
Ein User sagte mal, dass ein bestimmter Bass sich klobiger anfühlt, als ein anderer und rein von der Theorie (also den Spezifikationen der beiden Bässe) müsste das Gegenteil eigentlich der Fall sein. :D
 
Hat sich schon geklärt! Istanbulstraße :)
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Vielen Dank für deine Erklärungen!!
Ich hatte wirklich nicht mit so krassen unterschieden gerechnet. Ich war ja so davon überzeugt einen 5 Saiter zu nehmen. Heute haben mir die 4 Saiter besser gefallen :) Nagut es war keiner der oben diskutierten dabei.
Bin sehr auf weitere Eindrücke gespannt. Ich hoffe dass ich ein gutes Feeling bei einem von den oben genannten kriege. Oder viellwicht wirds ja doch was anderes!
Aber gut schonmal dass ich das mit der Bundweite und dem stringspacing für mich rausgefunden habe. Engt die Wahl ja schonmal ein
 
Will meinen Trip zum Music Store Köln planen, jetzt finde ich im Internet aber 3 Läden von denen. Music Store, Music Store Professionel Einsteigerladen und Music Store Rock school. Welcher der 3 ist denn der mit der größten Bassauswahl? Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?

Nimm den neuen MUSIC STORE professional. Der Beginner Shop ist der alte Laden in der Innenstadt mit begrenztem "Einsteigerangebot" und Rock School, musste ich gerade erst mal selber nachschauen, scheint das zu sein, was der Name andeutet. :rolleyes:

Edit: Oops, da war ja noch ein Beitrag auf der Folgeseite. Du hast schon selbst den "richtigen" herausgefunden.:great:
 
Der Link funzt irgendwie nicht. Istanbulstraße ist richtig oder?
 
Uff Brücke Sattel?..Bin gerade leicht verwirrt :)
Also: Ja, engeres stringspacing also dünnerer Hals, war ein besseres Gefühl und wenn die Bünde "enger" aneinander waren, also die Bünde schmaler, wow ich hoffe du weist was ich meine :) Ich hatte einen Yamaha 200 irgendwas angespielt, da waren die Bünde so weit, da musste ich mich echt anstrengen.
Das hat sich alles so unterschiedlich angefühlt, hat auch etwas gedauert bis ich ein Geeling dafür entwickelt hatte
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Kleiner Einschub:
Will meinen Trip zum Music Store Köln planen, jetzt finde ich im Internet aber 3 Läden von denen. Music Store, Music Store Professionel Einsteigerladen und Music Store Rock school. Welcher der 3 ist denn der mit der größten Bassauswahl? Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?
Der in der Istanbulstrasse.
Stringspacing usw sollte für dich erstmal egal sein.
Hauptsache es fühlt sich gut an und deinem Bericht zu entnehmen
machst du das ganz richtig.......fühlen is das Zauberwort.
Auch mal die Augen zu machen oder woanders hinschauen
und einfach mal den Hals fühlen z.b.
Wie dick isser vom Profil her usw
 
Zuletzt bearbeitet:
Nabend Kameraden,

Später folgt der Erlebnisbericht zum heutigen Ausflug in den Music Store Köln.
So viel sei vorweg gegriffen. Ich habe DEN Bass für mich gefunden. Bleibt nur noch die Frage ob den 4 Saiter oder die 5 Saiter Version!
Mehr wenn ich wieder zu Hause bin!
 
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So jetzt finde ich Zeit den Bericht niederzuschreiben:

Ich war super gespannt auf den Laden, da ich noch nicht da war. Anreise war kein Problem von Bochum aus und gut zu finden. Beindruckt war ich von dem Gebäudekomplex, dass ist ja schonmal eine Ansage! Rein in die Bassabteilung um ersteinmal einen Überblick zu kriegen. Klasse ist, dass sie dort Kabinen haben, voll mit Verstärkern diverser Marken wo man in Ruhe die Bässe ausprobieren kann. Und los gings:

ZUR INFO: Alles rein subjektive Eindrücke meinerseits! Über die Bässe die es nicht geschafft haben in die engere Wahl schreibe ich nur kurz ein paar Sätze zu meinen Eindrücken!! Es mag so wirken, dass ich nicht viele Bässe in der Hand hatte, jedoch hab ich versucht tatsächlich alles unter 700 Euro in die Hand zu nehmen.

1. Bass: Cort Arona 4 OPBB und 5 OPBB

Ersteindruck war gut. Schöne Verarbeitung, gut eingestellt, lag mir gut in der Hand. Klang war im Vergleich zu den anderen okay, für das Geld ein sehr schöner Bass. Um es kurz zu machen: Zu den anderen Bässen für mich kein Vergleich zum Klang und Spielbarkeit. NEXT :)

2. Bass: Squier VM Preci V

Ersteindruck echt schöner Bass. Tolle Verarbeitung, toll eingestellt, schöne Bespielbarkeit, super viel Bass für das Geld. Jedoch nicht mein Fall des Äußeren. Irgendwie machen mich diese FENDER Looks nicht an. NEXT :)

3. Bass: YAMAHA TRBX 504 und 505

Uff, großer Korpus. Lag mir äußerst gut in der Hand. Gutes Gewichtbalancing, für mich schön schmaler Hals, super greifbar die Töne und ein toller Klang. Guter Klang der H Saite beim 505er. Äußere fand ich so naja...NEXT

Nun kam nach mehrmaligem Probieren, Pause machen, Rauchen, Kaffee trinken und erneutem Spielendie engere Wahl:

4. Bass: IBANEZ SR 504 BM und 505 BM

Sehr schöne Verarbeitung, schönes Holz, toller Sound, super bespielbar. Schöner warmer Sound, recht druckvoll. 505er die H Saite fand ich jetzt nich so toll, kann natürlich aber auch an falschen Schaltereinstellungen am Bass selbst gelgen haben. Dünner Hals, super Saitenlage. Schöner Sound in Jazz Einstellungen, schöner kerniger Sound im Heavy Tonbereich. Gefiel mir super der Bass. Dieser blieb im Ständer stehen und wurde im Sound und Bespielbarkeit mit den weiteren verglichen.

5. Bass ESP LTD D-4 der D-5er war leider nicht vorrätig

Alter Schwede ist der schwer.....Mahagoni wiegt einiges, gefühlt doppelt so schwer wie der IBANEZ sr 504. Hals gefühlt ein bisschen breiter als beim IBANEZ, trotzdem sehr gut bespielbar für mich. Die Töne liessen sich wirklich toll greifen und hatten in Jazz Einstellungen einen tollen sehr warmen dunklen Sound. In Heavy Einstellungen sehr druckvoll, schöne Einstellmöglichkeiten zwischen den Tonabnehnmern. Uff das Gewicht, ich merke, dass ein Gerät auf meinem Bein liegt. Der D-4 blieb im Raum und wurde abwechselnd zu den anderen beiden angespielt.

6. Bass IBANEZ SR 600 Natural Flat

Krass ist der leicht :) Also im Vergleich zum D-4 :) Super Verarbeitung, trotz geringem Gewicht lag er mir super in der Hand. Hals ein bisschen breiter als die anderen beiden, stringspacing auch gefühlt etwas weiter, was jedoch beim greifen der Töne kein Problem war. Hier gings wohl um mm. Nach abwechselndem Spielen der 3 musste sich der SR 504 leider verabschieden. Ein tolles Gerät, für mich eine jedoch knappe Entscheidung zwischen ihm und dem D-4, jedoch Neck trough, und die Bespielbarkeit gefielen mir bei den anderen beiden besser.

Da waren es nur noch 2 :)

Zigarettenpause :)

Was ich hier loswerden will, dass die Mitarbeiter dort aus der Bassabteilung echt genial waren. Ich bin andauernd zu denen angekommen mit Fragen wie : Was macht der Knopf hier? und Wie kann ich den und den Sound erzeugen?. Die waren gut gelaunt, echt kompetent, haben mir sogar teilweise Bässe in die Kabine gebracht weil die dachten, dass es derjenige Bass wert wär angespielt zu werden! Müsste ich denen eine Note geben wäre das eine 1+ mit Sternchen. Man war sofort beim Du, lockere Gespräche etc. Bei den letzten beiden Bässen habe ich jemanden gebeten mir Slapping riffs auf den Bässen vorzuspielen, weil ich das ja noch nicht gelernt habe. Ohne Probleme ging das und man sah, dass die mit Spaß dabei sind. Also ganz großes Lob!!

Weiter gings..

Jetzt mit Plek, aufdrehen, Gas geben, Master of Puppets, Ride the Lightning, abgefeuert.

D-4: Toller Sound, druckvoll, trotzdem sehr warm. Toll
SR 600: WOW...WOW...WOW. Boah hat der Druck. Der schiebt so richtig an. Super druckvoll. Im Heavy Bereich sehr krass. Im Vergleich zum D-4 einen sehr hellen klaren Toll. Geniales Gefühl so angebrüllt zu werden.
D-4 wieder: Toller Sound, toller Sound aber SCHWEEEEEEEER.

Hab mir dann einen Gurt geben lassen:

Um es kurz zu machen. Die schwere des D-4 und die genialen Pickups des SR 600 haben mich zum SR 600 gedrängt. Dieser ist es. Leicht, genialer Sound, für mich tolle Bespielbarkeit. Toll. Schade für den D-4, denn ich fand den echt schickt. Tolles Holz, neck through Bass, super Verarbeitung, toller warmer dunkler Sound. Aber am Ende war es eine doch recht deutliche Entscheidung für den SR 600.
Jetzt muss ich nur auf die nächste Gehaltstüte warten und dann werde ich mir diesen Bass kaufen zum Preis von 579 € wenn ich mich recht erinner!! Ist jetzt nur die Frage ob die 4 oder 5 Saiter Version....Da bin ich noch recht ratlos...

Ich bedanke mich sehr für die Tips die ihr mir gegeben habt, sei es unvoreingenommen darein zu gehen, auf dieses oder das zu achten oder auf die Auswahl der Bässe!!!
Schlussendlich war es aber ein großer Verdienst einer der Mitarbeiter der Bassabteilung. Denn den SR 600 hatte ich nicht so richtig auf dem Schirm und wurde mir reingereicht mit den Worten: Spiel den mal, der könnte dir gut gefallen! Genialer Typ :)
Seit iihr mit meiner Wahl zufrieden? Jemand Erfahrung mit dem Bass? Lohnt sich da der 5 Saiter, also der SR 605??
Ich freue mich schon auf den Abholtermin des Basses und sehe der Auswahl eines Amps gelassen entgegen, da ich denke dass die Jungs da genauso kompetent sind!

Euer Stephan

Fast vergessen: Ein weiterer Grund für den SR 600 war, dass das Batteriefach mit einem Klick zu öffnen ist. Beim LTD D-4 kommt man nur mit Hilfe eines Schraubenziehers an die Batterie. Was ich echt nicht super gelungen finde. Bei nem Gig mal kurz 10 minuten Pause machen Zwecks Schraubereien ist doch schon ein komische Gefühl :)
 
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Seit iihr mit meiner Wahl zufrieden?
klar. danke für den bericht :)
der 600er stand nicht in deiner vorauswahl. das gute bei vielen bassmodellen ist, dass sie in unterschiedlichen hölzern angeboten werden. als fundamental würde ich beide soundgears bezeichnen (vll. nicht so f wie der eine oder andere klassiker ;)). mit mahagonikorpus geht das imho in richtung fat. mit esche definiert. du hast deinen entscheidenden unterschied ´rausgehört: :hat:
wenn du dich mit dem 5er nicht "unwohler" fühlst: nimm den.
 
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Hat ja alles gut geklappt.
Ob 4er oder 5er musst dir halt selbst klar werden.
Wenn du hin gehst zum abholen lass dir 3 verschiedene geben
denn die Bässe können obwohl das gleiche Modell durchaus
unterschiedlich sein
 
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Im Lager haben die bestimmt mehrere....von daher
 
Oh da hätte ich garnicht dran gedacht mir mehrere des gleichen Basses geben zu lassen! Sind das dann Fertigungsunterschiede?
Haha erneutes testen welcher besser ist! Jetzt war ich schon stolz dass ich mich entscheiden konnte und jetzt das :)
 
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Jedes Stück Holz is eben anders.
Müssen keine krassen Unterschiede sein.
Kann aber durchaus passieren ;)
 
Ist ein schöner Bericht geworden. :great:

Habe selber schon die Erfahrung gemacht, wie unterschiedlich gleiche Bässe sein können. Da merkt man einfach, dass es Handarbeit ist.
 

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