Neue Saiten, aber welche Stärke?

  • Ersteller gustavz
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110er Flats auf dem Steve Harris Bass dann spürt man die Saitenstärke überhaupt nicht, weil der Bass so konzipiert ist, dass es sich butterweich spielen lässt.
Das Geheimrezept hätte ich aber gern :) Was kann man denn da konzipieren? Welche Maßnahmen sollten denn dazu führen, dass sich eine Saite auf einem Bass auf einmal dünner anfühlt - gleiche Mensur mal vorausgesetzt...

Ich würde nicht dünner als 100 gehen, weil dann fehlt einfach etwas im Ton und das kann ein Amp auch nicht mehr wegmachen.
Das wird ja immer besser. Da fehlt gar nichts - es ist nur vom Spielgefühl für viele ungewohnt, da die Saitenspannung dann sehr gering ist. Die optimale Saite ist in der Theorie so dünn wie möglich - nur wie üblich scheitert das an der Praxis ;)
 
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Das hier geschriebene gilt natürlich nicht für für die Slap-Funk-Fuzzies: Die möchten ja gerade, dass die Saiten auf die Bünde knallen und ziehen sich deshalb die schlabberigsten Drähte auf.
Also knallen tun auch die dicken Saiten. Und gerade bei Thumbs helfen die schlabberigen Drähte eher weniger. Zum Poppen und zum Benden sind dicke Drähte weniger angenehm. Deshalb sucht man sich einen Kompromiss aus. Aber so groß ist der Unterschied zum Zupfen auch nicht. Beim Plektrumspiel merkt man den Unterschied in der rechten Hand vielleicht weniger. In der linken dann schon eher. Wenn man nicht bendet ist das aber wohl auch weniger relevant als wenn man die Saiten mit beiden Händen biegt und knetet und thumbt und poppt usw. Und wenn man sich beim Plektrumspiel auf die rechte Hand fokussiert, so wären dort die straffen Saiten wohl vorteilhafter. Es sei denn man möchte mit dem Plektrum slappen. Habe neulich mal einen gesehen, der das macht. Es kommt aber auch auf den Kraftaufwand an, bzw. wie viel Kraft man in den Fingern hat. Ist pro Spieler ja auch unterschiedlich.

Ich würde nicht dünner als 100 gehen, weil dann fehlt einfach etwas im Ton und das kann ein Amp auch nicht mehr wegmachen.
Die Frage ist wie man spielt, wenn man fast nur slappt mag das vielleicht gewünscht sein, das kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht slappe.
Nee nee, gerade die E-Saite darf beim Slappen ruhig 105 (+/-) sein. D und G dürfen zum Poppen aber etwas leichter sein. 55-60 und 35-40. Zum Thumben dürfen die Saiten aber nicht zu schlabberig sein. Sonst müsste man mit dem Daumen Richtung Steg gehen, wo die Spannung höher ist. Es geht einfach um die richtige Balance. Das sollte aber eigentlich für jeden Spieler gelten, egal welche Spieltechnik. Amp-Einstellungen und Pickup-Höhe kann man i.d.R. entsprechend anpassen.
 
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Also meine Erfahrung ist die, dass dickere Saiten (105er) in den oberen Lagen nicht so gut schwingen wie dünnere (095). Soll keine Wertung sein im Sinne von besser oder schlechter. Hängt eben von der individuellen Spielweise ab. Wenn man häufiger auch ab 12 Bund unterwegs ist, könnte man mal dünnere Saiten probieren.
 
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Nee nee, gerade die E-Saite darf beim Slappen ruhig 105 (+/-) sein. D und G dürfen zum Poppen aber etwas leichter sein. 55-60 und 35-40. Zum Thumben dürfen die Saiten aber nicht zu schlabberig sein. Sonst müsste man mit dem Daumen Richtung Steg gehen, wo die Spannung höher ist. Es geht einfach um die richtige Balance. Das sollte aber eigentlich für jeden Spieler gelten, egal welche Spieltechnik. Amp-Einstellungen und Pickup-Höhe kann man i.d.R. entsprechend anpassen.
Spielt nicht Mark King von Level 42 einen 30-90er Saitensatz? Der haut seine Saiten auch in der üblichen Slapposition an, also kann man da einiges auch nicht so pauschal sagen.
Ebenso ein Kumpel von mir, der spielt auch auf allen seinen Bässen nur so dünne Drähte, dickere empfindet er als unangenehm bzw. eben zu dick und haut die Saiten auch nicht näher am Steg an, wie ich.
 
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also kann man da einiges auch nicht so pauschal sagen.
Genau, das kann jeder für sich selbst ausprobieren. Ich habe jetzt einen Warwick (zwar RB, aber an dieser Stelle egal), und hier ist der Vorteil, dass man die Saiten sehr leicht abnehmen und wieder drauf machen kann. Also zum häufigen Saitenwechsel optimal, zumal man die abgenommenen Saiten eben sehr einfach wieder drauf machen kann. Auch cool, dass man Saitenspacing und auch Position selber frei bestimmen kann.
 
Also knallen tun auch die dicken Saiten.

Schon, aber ich persönlich etwa möchte nicht nur einen harten Knall (der müßte für mich nichtmal so arg "britisch" ausfallen, genauso wie ich überspitzte Höhen gar nicht so angenehm fände), sondern es sollte auch sehr drahtig elegant klingen.

Und gerade bei Thumbs helfen die schlabberigen Drähte eher weniger. Zum Poppen und zum Benden sind dicke Drähte weniger angenehm. Deshalb sucht man sich einen Kompromiss aus.

Wahrscheinlich eine Frage der Spieltechnik, daß man Slaps & Pops möglich ausgewogen hinkriegt.

Aber so groß ist der Unterschied zum Zupfen auch nicht. Beim Plektrumspiel merkt man den Unterschied in der rechten Hand vielleicht weniger. In der linken dann schon eher. Wenn man nicht bendet ist das aber wohl auch weniger relevant als wenn man die Saiten mit beiden Händen biegt und knetet und thumbt und poppt usw. Und wenn man sich beim Plektrumspiel auf die rechte Hand fokussiert, so wären dort die straffen Saiten wohl vorteilhafter. Es sei denn man möchte mit dem Plektrum slappen. Habe neulich mal einen gesehen, der das macht. Es kommt aber auch auf den Kraftaufwand an, bzw. wie viel Kraft man in den Fingern hat. Ist pro Spieler ja auch unterschiedlich.

Spielgefühl ist sicherlich subjektiv. Beim Plek bin ich allerdings hinsichtl. Sound und Spielgefühl auch etwas mäkeliger. Da mag ich am liebsten Sätze mittlerer Stärke mit relativ feinem Finish (D'Addario XL in .045 - .100) und dazu ein Celluloid Pick in mittlerer Stärke. Auch technisch mag ich lieber ein sattes Attack, wenn das Plek die Saite volle Breitseite trifft.

Natürlich kann man auch das Plek etwas schräg halten und damit ein kratzigeres Attack erzielen wie etwa Steve Swallow. Oder man "schaufelt" das Plek unter die Saite wie Joe Osborn.

Man kann auch im Prinzip den üblichen pizz Wechselschlag spielen, dabei aber aber eine "Kralle" machen und die Saite ebenfalls etwas von unten her nach oben reißen. Ist nur etwas unökonomisch von der Bewegung her.

Es gibt da aber zweifelsohne eine Vielzahl sehr guter Techniken, die sich zumindest mal durchzuprobieren lohnt.

Spielt nicht Mark King von Level 42 einen 30-90er Saitensatz? Der haut seine Saiten auch in der üblichen Slapposition an, also kann man da einiges auch nicht so pauschal sagen.
Ebenso ein Kumpel von mir, der spielt auch auf allen seinen Bässen nur so dünne Drähte, dickere empfindet er als unangenehm bzw. eben zu dick und haut die Saiten auch nicht näher am Steg an, wie ich.

Ich dachte bislang auch, das ginge sogar vielen bis den meisten Slappern so :confused: Ich persönlich mag gerade auch für Double Thumbing (und Touchstyle) dünnere und v.a. leichter gespanntes lieber (z.Z. immer noch LaBella Deep Talkin' Bass Roundwound 760RX Extra Light (.036 - .055 - .075 - .098)).
 

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