Stütze revisted: Wann geht der Bauch rein, wann raus? :)

  • Ersteller Strato Incendus
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Da sagst du was, vielleicht singe ich beim nächsten Vocalstreff "Atemlos durch den Song" :D
 
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@Shana: Ich glaube, deine Position wurde mit der von @Bell verwechselt, weil ihr euch ansonsten in vielerlei Hinsicht einig seid. ;) Wenn ich's richtig verstanden habe fährt Bell aber eher den Ansatz, dass die Stütze auch von den stimmlosen Übungen in den normalen Gesang "überspringt", wenn man nicht zu viel drüber nachdenkt, während du eben auch noch die stimmhaften Übungen stärker gewichtest.

Strato, dieser thread ist schon ordentlich lang, ich finde jetzt die Stelle nicht mehr, wo ich so etwas geschrieben haben soll, aber es stimmt: ich mache sowohl stimmlose als auch stimmhafte Atemübungen. Und finde auch die stimmlosen wichtig, aber letztlich sollen alle dazu dienen, sich a) darüber bewußt zu werden und b) auch physisch zu spüren, daß man mit dem gesamten Körper singt bzw. der gesamte Körper das Instrument ist, und nicht nur der Vokaltrakt
.
Ich kann wieder nur aus der Praxis berichten! Bin immer noch heiser und stimmlich alles andere als fit und hatte gestern gleich 2 gigs - vormittags eine Taufe (na ja, 4 Lieder in der Kirche, geschenkt) und abends eine Hochzeit, wo wir für die Abendunterhaltung gesorgt haben - d.h. mindestens 3 Stunden singen, viele Songs mit Lautstärke und Tempo, die Leute wollen ja tanzen ... und was soll ich sagen, ich verlasse mich in solchen Fällen tatsächlich auf meine Stütze, und dann klappt das, die Stimme hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
und was soll ich sagen, ich verlasse mich in solchen Fällen tatsächlich auf meine Stütze, und dann klappt das, die Stimme hält.

Das hilft auch in Sprechberufen, wenn man durch Erkältung stimmlich angeschlagen ist.
 
Das hilft auch in Sprechberufen, wenn man durch Erkältung stimmlich angeschlagen ist.

Stimmt unbedingt, ja!
Viele meiner Schülerinnen sind Lehrerinnen und haben immer wieder gesagt, daß die Stimmbildung sich sehr positiv auf ihre (ziemlich beanspruchte) Sprechstimme ausgewirkt habe.
 
Naja, alles geht Hand in Hand - und die Prozesse sind auch unterschiedliche von Schülerin zu Schülerin (oder Schüler). Das Falsett ist da zumeist lange sowieso gar kein Thema. Das erwähnst du nur so oft, weil es DEIN Thema ist.
Das wird praktisch automatisch Thema, vor allem bei Männern, wenn man eben versucht mit der geringstmöglichen Körperanstrengung zu singen. Dadurch steigt automatisch die "Gefahr" schon sehr weit unten in der Range ins Falsett zu rutschen (irgendwo zwischen g und c').

Recht typisch ist ja, wieder vor allem bei Männern, dass das untere Passaggio fast schon intuitiv überbeltet wird. Dann stellt sich die Falsett-Problematik erstmal nicht und wird erst zum Thema, wenn es richtig hoch in die Kopfstimme geht.

Das Falsett ist praktisch der Indikator. Die geringstmögliche Körperspannung ist die, die einem erlaubt bis über das obere Passaggio hinaus nicht ins Falsett zu rutschen.
 

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