Günstige Gitarre auf Vordermann bringen? Pro/Contra

  • Ersteller alextheg
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je nachdem wieviel du spielst kann es sein, dass du die Bünde alle paar Jahre neu machen musst
... halten wir mal fest: das ist letztlich ein Frage des Greifstils und nur in zweiter Linie eine des Materials! Bünde sind keine Ölwechsel-mäßigen Verbrauchsteile, auch wenn es eben sehr viele Gitarristen gibt, die sie zerquetschen ... ich kenne andererseits sehr viele (teilweise professionelle) Gitarristen, die auch billige Bundierungen nicht plattspielen, selbst bei jahrzehntelanger intensiver Nutzung.
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Ich finde, laut den Bildern, das ist Jammern auf hohem Niveau. :rolleyes:
... wirkt auf mich auch so.
 
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ich sehe überhaupt keinen Verschleiß auf den Bildern.
 
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Wenn Du dermaßen mit der Ibanez verwachsen bist, dann behalt sie auch. Wenn sie von der Substanz und Bespielbarkeit das bietet was Du brauchst, dann wäre es imho logisch auf dieser Basis upzugraden. Habe ein ähnliches Verhältnis zu meinen bestenfalls mittelpreisigen Klampfen und kann das verstehen. Das emotionale Moment sollte man als Musikant auch bei seinen "Werkzeugen" spielen lassen. Rein rational betrachtet sollte man auch die derzeit z. T. saftigen Preissteigerungen nicht außer acht lassen und von daher eher das Gute verbessern anstatt komplett neu zu kaufen. Wenn nichts dagegen spricht.
 
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Nach den Bildern zu urteilen sollte ein verrunden und evtl. Abrichten der Bünde reichen.
Frag doch mal bei Ibanez direkt nach einem Saitenreiter als Ersatz. Meistens bekommt man so etwas umsonst zugesendet.
 
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Also eigentlich beschränkt sich die Entscheidung auf totspielen und irgendwann nach einer Alternative suchen, oder eben in bessere Hardware investieren.

Die notwendigen Investitionen dürften m.E.n. locker unter 50€ inkl. neuer Saitenreiter/Bridge liegen, falls man diese nicht noch retten kann. ;)

..da würde ich mir erst einmal Gedanken machen, wie das zustande kommt ... sieht ja so aus, als hätte die Saite da genau über der Brücke einen Schlag Richtung Korpus bekommen ...

Bridge kerben à la Nashville? ;)

Die Bünde sehen laut Bild absolut ok aus,

Seh ich auch so. Vielleicht mal polieren und gut ist. :great:

ich kenne andererseits sehr viele (teilweise professionelle) Gitarristen, die auch billige Bundierungen nicht plattspielen, selbst bei jahrzehntelanger intensiver Nutzung.

Und Gitarristen, deren >3000€ Instrument nach weniger als 2 Jahren Nutzung erste Rillen aufweist. :eek:
 
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ich sehe überhaupt keinen Verschleiß auf den Bildern.
... naja, aber doch sicher auch die Beschädigung des freigelegten Brückenreiters ... deshalb ja auch meine Frage, wie denn so etwas zustande kommt .... vom Handauflegen und Spielen enstehen ja keine Abdrücke der Umwicklung im Reiter, da bricht man ja eher durch die Decke :D

Bildschirmfoto 2015-11-16 um 16.23.39.png


Edit: wo ich es jetzt so durch die Lupe sehe, ist das vielleicht gar kein Abdruck, sondern ein festgerösteter Saitenrest??
 
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Oder die Beschichtung der Saite
 
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Alle Kritikpunkte haben (meinem Empfinden nach) (noch) keinen negativen Einfluss auf Klang und Bespielbarkeit.
Die Antwort hast du dir damit bereits selber gegeben,
wer soll da etwas hinzufügen oder bezweifeln?
 
Wir sprechen hier von einer billigen Zamak-TOM, die für ca 9 € auf eBay zu haben ist. Die Bundstäbchen haben Gebrauchsspuren und keinen erwähnenswerten Verschleiß.
Vielleicht mal über ein Upgrade der TOM nachdenken oder im Shop sich einen Reiter schenken lassen.
 
Danke für euren Input zu meinem Thema!

Wie die Saitenreiterkerben mittlerweile aussehen könnt ihr dem Anhang entnehmen, habe etwas angeschliffen...
Vom Meinl-Support warte ich noch auf eine Antwort, ich werde jedenfalls weiter berichten, wenn ich beim Gitarrenbauer war!
Wenn ich mal etwas Geld übrig hab, werd ich mir wohl eine Gotoh Brücke holen und hoffen, dass die mir nicht so "anschmilzt" wie das Ibanez-Pendant.

20151116_193411.jpg
 
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Ich persönlich würde da gar nichts machen.
Die Bünde halten noch ein paar Jahre und die Brücke sieht auch nicht so arg aus. Die Kerbungen sind doch so noch fast original?

Gem. dem Bild auf der ersten Seite von den Bünden würde ich eher mal in ein neues Saitenset investieren. Bei nicht-oxidierten Saiten halten auch die Bünde länger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Saiten sind gestern vor der Probe neu drauf gekommen...
Wenn ich jetzt anfange täglich Saiten zu wechseln müsste ich mir über die Kosten der Bundierung keine Gedanken mehr machen :tongue:
 
Ich finde es sehr sympathisch, dass Du mit Deiner Gitarre so verwachsen bist. Das ist eben genau das Gegenteil von dem, was uns (leider auch oft hier) eingeflüstert wird.

Neu und teuer muß nicht für jeden gut sein. Klar lohnt es sich auch u.U. mal die Bünde bearbeiten zu lassen. Gerade bei meiner alten Ibanez von '91 hat das richtig was gebracht und die Bünde sind noch lange nicht runter.

In meine derzeitige Lieblingsgeige (LTD ST201 FR für schmale 330,- € geschossen) habe ich PU für 250,- € verbaut und das hat richtig was gebracht. Und wenn die Hardware schwächelt (grade machen Die Saitenreiter des Floyd Special schlapp), kommen da sinnige von Schaller drauf und gut.

Ich hatte zu Edelklampfen schon immer ein eher unentspanntes Verhältnis. Und dafür, wie teuer die sind, habe ich eher selten, dass so eine "zu mir spricht" (wenn ihr wisst, was ich meine). Von daher: Nur Mut, pimp die Geige ruhig.

LG Jörg
 
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Stell doch mal eine Umfrage ein wer seiner ersten, persönlich als toll aber nicht so teuren Gitarre nachtrauert. Die Antwort dürfte klar ausfallen
 
Da falle ich wohl sogar ein wenig aus der Reihe...
Diese Gitarre ist immerhin meine dritte elektrische, meine allererste habe ich unserem Sänger gegeben (war eine günstige Bullet Strat, die mittlerweile nur mehr im Proberaum rumsteht...vllt nehm ich sie irgendwann wieder zu mir...), als er mit der Klampferei anfangen wollte, meine zweite war eine RG350, die zwar alles konnte, aber das Feeling war einfach nicht da (Floyd praktisch nie gebraucht, Griffbrettbreite war beim Barrée-Akkordspiel für mich sehr anstrengend, Soundmäßig auch etwas zu aggressiv für die Bandmucke).

Bei der Darkstone hat's dann schon eher Klick gemacht, sonst hätte ich sie wohl nicht schon so lange und auch noch selbst ein wenig daran geschraubt!
 
Ich trauere immer noch einer Ende 60er Fender Jazzmaster nach, die ich zwar sehr günstig in den 70ern gekauft habe im erbarmungswürdigen Zustand, aber mit meinem heutigen Wissen und Möglichkeiten zu einer edlen Schönheit restaurieren könnte...

Auch meine 89er Fender US-Standard (Black und Maple) hätte nicht gehen dürfen...

Und dann war da noch eine Baby-blaue Squier Japan, Maple Hals...:weep:
 
Eine meiner besten Gitarren, vom Sound wie vom Handling, hat neu mal glaube ich um die 150 US§ gekostet (das war 1955). Hat also nix unbedingt mit cheapo Gitarre zu tun. Ich denke, wenn du dich mit deiner Klampfe wohlfühlst dann lasse sie überarbeiten und gut ists.
 
Bei der Darkstone hat's dann schon eher Klick gemacht, sonst hätte ich sie wohl nicht schon so lange und auch noch selbst ein wenig daran geschraubt!
und da fragst du uns noch, ob du die Gitarre behalten sollst? ;) Ja, das ist offenbar "dein" Instrument, auf der fühlst du dich wohl und daher lohnt es sich, da noch ein wenig zu investieren. Heisst ja nicht, dass du nicht noch andere Gitarren haben kannst und dir vielleicht später noch eine andere ähnlich ans Herz wachsen wird. Aber die Darkstone wird immer einen besonderen Platz haben, darum sorge für sie :great:
 
Wenn sie 1955 rund 150 US$ gekostet hat, sind das inflationsbereinigt heute ungefähr Faktor Größenordnung 10, von cheapo ist da schon lange nicht mehr die Rede... ;)

Danke nochmal für eure Beiträge, dann gewinnt wohl diesmal (wie wohl oft im Hobbybereich) der emotionale Aspekt!

Die Rückmeldung vom Gitarrendoktor bin ich noch schuldig, werde ich aber nachreichen!
 

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