Günstige Gitarre auf Vordermann bringen? Pro/Contra

  • Ersteller alextheg
  • Erstellt am
Mittlerweile hat ein Gitarrenbauer meine Gitarre untersucht:
Weder Bünde noch Poti noch Hardware soll getauscht werden, alles werde noch ein paar Jährchen halten und braucht nur Einstellarbeit.
Von einem Bundtausch zu Edelstahlbünden hält er prinzipiell nichts, sie würden Saiten quasi fressen und den Klang stark verändern.
 
Gebt mir ein Q... gebt mir ein U... gebt mir ein atsch

Wenn Edelstahlbünde natürlich miserabel gefeilt und nicht sauber poliert sind kann das stimmen.

Saubere Edelstahlbünde sind besser. Klanglich tun die nix. Nur etwas gegen den Geldbeutel von Gitarrenbauern.
Wenn er allerdings solche Edelstahl-Arbeiten abliefert, stimmt das für ihn jedoch wahrscheinlich...;)
 
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...
Pro:
- Habe die Pickupbestückung und Elektronik bereits an meine Wünsche angepasst (Seymour Duncan PUs; 1 Vol., P-Rails mit extra Miniswitch splitbar), was natürlich den Verkaufspreis drückt
- Durch die Neubundierung/Sattel/neue Brücke habe ich dann wahrscheinlich hochwertigere Hardware als bei einer Gitarre von der Stange im Preissegment <800€, entsprechendes gilt natürlich auch für die PUs
...

Umgekehrt! Durch das Pickup-Upgrade, ist die Gitarre ja schon einmal auf ein anderes Qualitäts- und Wert-Niveau geklettert. Und nach neuer Bridge und Sattel reden wir hier doch schon langen nicht mehr von einer "günstigen" Gitarre.

Verstehe ich alles nicht :nix:
 
Er hat eben gemeint dass sie den Arbeits- und Geldaufwand (er würde 400€ veranschlagen) nicht wert seien...
Ob Gitarren im Originalzustand nicht besser weggehen?... Auch wenn die Upgrades sinnvoll sind, entweder legt ein Käufer keinen Wert darauf oder hat Angst, dass die Änderung dilettantisch durchgeführt wurde.
 
ich kenne andererseits sehr viele (teilweise professionelle) Gitarristen, die auch billige Bundierungen nicht plattspielen, selbst bei jahrzehntelanger intensiver Nutzung.
Das beruhigt mich... ich hatte schon Angst ich mache was falsch, weil bei mir da so wenig passiert (oder ich wäre zu faul...)

Bei mir verhält es sich übrigens so radikal, dass ich in eine Korea Epiphone Dot für einen Verkaufspreis von 250€ Upgrades von ca. 550€ reingesteckt habe (inkl. Bünde abrichten).
Davon bereue ich mal eine Nummer gar nix. Sollte ich sie je verkaufen, müssen halt die Upgrades wieder raus, weil ich das Geld nie wieder sehe dafür... aber die Gitarre ist Bombe. Und ich wette, dass die Holz- und Verarbeitungsgrundlage Deiner Gitarre deutlich besser sein sollte.

Von daher - klares GO für Upgrade.

Zwieberl
 
So, meine Entscheidung ist gefallen:
Ich werde sie nächste Woche zu einem großen Setup zum Gitarrenbauer bringen. Die Klinkenbuchse kann ich selbst tauschen, das Poti hat er mir für lau bei der Besichtigung mit so einem Audio-Kontaktspray wieder glatt gesprüht (soweit ich gelesen habe, soll das zwar auch nur eine vorübergehende Lösung sein, aber wenn es soweit ist, kaufe ich mir eben ein neues).
Er wird (zumindest hat er das bei der Besichtigung in Aussicht gestellt) den Sattel und die Brücke richtig nachkerben, damit die Rasselei ein Ende hat, entsprechend auch den Hals einstellen und davor mit Knochenleim noch die Bolzen des Stoptails, das sich bei mir etwas aus dem Korpus hebt, hineinkleben.

Ich denke, das sollte den Preis von etwas mehr als einem halben Hunni wert sein, was sagt ihr?
 
Ich denke, das sollte den Preis von etwas mehr als einem halben Hunni wert sein
also zumindest mir wäre es das Geld locker wert. Für mich hört sich das nach einer recht fairen Preisgestaltung an. Und schliesslich verkauft er Dir keine Dienstleistungen, die Du nicht brauchst.
Ich denke, ich hätte mich genauso entschieden wie Du.
Viel Spaß mit der Klampfe weiterhin

Zwieberl
 

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