Upgrade von EHX Soul Food auf ??? - Erfahrungen?

nwinkler
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Liebe Pedal-Gemeinde,

nachdem ich mir vor ein paar Wochen einen EHX Soul Food zugelegt habe (und den auch wirklich großartig finde), bin ich nun am Überlegen, ob ich vom Soul Food auf ein Pedal upgrade, das qualitativ hochwertiger ist.

Ich weiß, das ist eigentlich Blödsinn, weil ich mit dem Soul Food zufrieden bin, aber so ist das mit dem GAS eben - "das Bessere ist der Feind des Guten" - das kenne wir ja alle, glaube ich.

Da es Klon-Klone mittlerweile wie Sand am Meer gibt (KTR, Rockett Archer, Wampler Tumnus, Chellee Ponyboy, Frederic Golden Eagle/Zombie Klone, etc.), und auch entsprechend viele mehr oder weniger aussagekräftige Vergleichstests auf YouTube, stellt sich die Aufgabe schwieriger dar als gedacht. Bei den Vergleichen und Reviews ist oft davon die Rede, dass die teureren Pedale im Vergleich zum Soul Food "offener" klängen, weniger Bass wegnähmen und so weiter. Auf den Videos ist das oft schwer zu hören, finde ich jedenfalls. Ebenso wird dort oft nicht geklärt, ob eine andere Einstellung am Pedal das nicht vielleicht ändern würde.

Noch dazu stellt sich mir die Frage, ob ein Upgrade viel bringen würde:
  • Bei mir zu Hause im Keller würde ich vielleicht einen Unterschied hören, wenn es wirklich einen qualitativen Unterschied gäbe.
  • Wenn man mit der Band spielt, bezweifle ich, dass man einen großen Unterschied hören kann.

Trotzdem ist die Idee bei mir da, ein teureres und damit auch gefühlt "besseres" Pedal mal auszuprobieren. Spinne ich, oder ist das eben GAS und man sollte dem nachgeben?

Jetzt würde ich gerne wissen, ob andere von euch schon mal diesen Weg gegangen sind und was die Erfahrungen damit waren. Ich will keinen Klon-Krieg vom Zaun brechen - mir gefällt der Klon-Sound (oder das, was ich aufgrund des Soul Foods dafür halte), und ich bin auch nicht darauf aus zu erkunden, welcher Klon-Klon näher am Original Centaur dran ist. Ich möchte einfach nur wissen, ob jemand ein Upgrade vom Soul Food auf ein anderes der ähnlichen Pedale gemacht hat und welche Gedanken dabei (und danach) im Spiel waren.

Bevor das jemand als erstes postet: Das Vergleichsvideo von "That Pedal Show" habe ich bereits gesehen. Netter Vergleich, aber auf den Soul Food gehen sie darin leider recht wenig ein.
 
Eigenschaft
 
Hab auch das Soul Food und bin sehr zufrieden. Warum also sollten wir sie verkaufen? ;) Pedale kann man nie genug haben.
 
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Ich hab das Soul Food und das Walrus Audio Mayflower. Sie klingen beide sehr ähnlich, nur dass das Soul Food was die Verzerrung angeht nach unten etwas mehr Luft hat (also sprich weniger Zerre - kann man ja sogar als Clean-Boost nutzen wenn man den Drive ganz rausdreht) hat und das Mayflower dafür nach oben.

Ich finde auch, dass das Mayflower weniger grell klingt, irgendwie alles etwas "smoother", wenn du verstehst.

Hab das Upgrade auf jeden Fall nicht bereut.

Das Walrus Voyager könntest du auch noch antesten, ist von der Range her denk ich sogar noch etwas näher am Soul Food dran.
 
nachdem ich mir vor ein paar Wochen einen EHX Soul Food zugelegt habe (und den auch wirklich großartig finde), bin ich nun am Überlegen, ob ich vom Soul Food auf ein Pedal upgrade, das qualitativ hochwertiger ist.

Ich weiß, das ist eigentlich Blödsinn, weil ich mit dem Soul Food zufrieden bin, aber so ist das mit dem GAS eben - "das Bessere ist der Feind des Guten" - das kenne wir ja alle, glaube ich.

die Stärken des Soul Food, liegen mehr im cleanen, oder ganz leicht angezerrten Bereich, wie @Marcer schon sagte, als Cleanbooster. Da frischt er den Sound nochmal so richtig auf. Es ist eben ein Low Gain Pedal.
Kommt auch drauf an, was willst du damit erreichen? High Gain oder was? Wichtig wäre auch, was denn für ein Amp da ist, dann kann man spekulieren.
 
Amp ist ein Engl Ironball 20W mit einer Palmer 1x12 mit WGS ET-90 Speaker. Ich nutze das Soul Food für zwei Sachen:
  • Leichter Crunch im Clean Channel: Clean Gain auf 12 Uhr am Amp, Drive am Soul Food auf ca. 11 Uhr, Level nach Belieben. Das gibt einen schönen Crunch-Sound. Der Soul Food fügt etwas Drive hinzu.
  • Zusätzlicher Overdrive im Lead, aber auch alles Low Gain: Lead Gain auf 9 Uhr am Amp, Drive am Soul Food wie oben. Das fügt dem Klang das gewisse Etwas hinzu, er wird voller, setzt sich besser durch, mehr Obertöne. Tolle Sache.
Also alles weit weg von High Gain, aber ich verwende den Soul Food nicht als Clean Boost, sondern schon als Overdrive. Die Frage, die ich mir halt stelle, ist, ob es mit einem anderen Klon halt noch ein bissel runder/smoother/fetter/besser klingen würde. Wenn man sich die Tests und Vergleiche anhört, sagen die Leute immer, dass der Klon Blablabla im Vergleich zum Soul Food weniger die Bässe beschneiden würde, usw. Das würde ich gerne mal selbst erfahren.

Vielleicht läuft es einfach darauf hinaus, dass ich mir noch einen anderen Klon zulege und es selbst mal durchspiele - aber ich wollte halt mal hören, was für Erfahrungen andere in dem Bereich gemacht haben. Wie mit einer Brille: Mit Brille A sehe ich besser als ohne Brille, aber mit Brille B, die noch besser auf meine Augen eingestellt ist, sehe ich noch mal einen Tick besser als mit Brille A...
 
GAS ist nichts positiv-"erfüllendes" - GAS ist etwas leidvolles ....fast krankhaftes...


Wenn du zuwinig "rund" "smooth" "fett" hast, dann probier's mit einem einfachen, unspektakulären EQ.


:hat:
 
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Wenn runder, smoother, fetter, würde ich mal einen Tubescreamer vor den leicht angezerrten Amp probieren.
Du kannst doch aber beim Soul Food die Tone, die Bässe nachregeln, bring das nichts?
 
Ich glaube, ich drücke mich noch nicht klar aus... Ich vermisse nichts an dem Klang, den der Soul Food liefert, deswegen will ich auch keinen EQ oder TS davorschalten.

Mir geht es mehr darum, ob ein anderer Klon mich noch zufriedener machen würde (paradox, oder?). In dem "That Pedal Show"-Video reden sie darüber, dass z.B. der Tumnus die Bässe noch besser rüberbringt als der Archer oder die anderen Kandidaten. Ich will einfach nur wissen, ob das für mich auch hörbar wäre, also ob ich im Vergleich zum Soul Food noch mal eine Verbesserung hören würde. Das ist recht abstrakt, ich weiß...

Man liest oft, dass der Soul Food in bestimmten Einstellungen "klein" und "spitz/schrill" klänge, und andere Klons da größer, offener, whatever klängen. Das ist eigentlich das, was mich interessiert.
 
Interessante Frage, hab eigentlich das gleiche "Problem"...Ich hab auch ein Soulfood und finde es eigentlich ziemlich gut. Allerdings fängt bei mir das Pedal bei höheren Volume Boosts an zu pumpen (so ab Reglerstellung 14:00 Uhr aufwärts). Der Anschlag wird dann extrem komprimiert und dadurch "leiser" als das ausklingende Signal...Keine Ahnung ob das immer so ist, oder nur bei meinem Exemplar?!
Auf jedenfall hätte ich auch lust auf ein höherwertiges "Klon"-Klon Pedal, was eben diese Probleme nicht hat. War schon öfter kurz davor mir den Archer zu bestellen, habs aber bisher gelassen. Vielleicht gibts hier ja noch jemanden der mir die Entscheidung Pro-Archer bzw. eines ähnlichen Pedals erleichtern kann :)
 
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Allerdings fängt bei mir das Pedal bei höheren Volume Boosts an zu pumpen (so ab Reglerstellung 14:00 Uhr aufwärts)

na genau deshalb sage ich ja, Gain vom Soul Food auf höchstens 11 h und vor die anderen Pedale, da kommt der richtig zur Geltung. Für mehr und fettere Zerre dann einen TS ( Ibanez egal ob Mini oder anderer, oder Maxon ) vor den angezerrten Amp, dann hat man einen coolen, fetten, smothen Zerrsound.
Natürlich dann nicht mehr mit dem Soul Food nochmal boosten, entweder immer anlassen, da hat man eben immer einen aufgefrischten Sound, oder nur wenn man es will.
 
vor ein paar Wochen einen EHX Soul Food zugelegt habe (und den auch wirklich großartig finde) ... Ich weiß, das ist eigentlich Blödsinn ... Spinne ich, oder ist das eben GAS und man sollte dem nachgeben? ... ein teureres und damit auch gefühlt "besseres" Pedal mal auszuprobieren ... Ich vermisse nichts an dem Klang, den der Soul Food liefert ... Mir geht es mehr darum, ob ein anderer Klon mich noch zufriedener machen würde
Das letzte Fitzelchen Sound ist Liebhaberei, die man nur für sich selbst macht. Das ist auch völlig OK, das soll jeder machen, der da Lust drauf hat und darin investieren möchte. Meine persönliche Meinung dazu ist: live und im Bandkontext machen diese feinen Nuancen für das Publikum keinen Unterschied und damit ist das auch mir egal. So lange Du nicht ziemlich professionell unterwegs bist, kannst Du oft froh sein, wenn Du Dich auf der Bühne überhaupt vernünftig hörst und der Mischer Deinen Amp vernünftig mikrofoniert und den Bandsound ohne allzu viel Matsch und Mulm über die PA ins Publikum bekommt.
Ob dann ein Soul Food oder ein ähnliches Pedal in der Kette hängt, ist egal.

Unterm Strich solltest Du einfach das Pedal kaufen, das Du haben willst. Die Dinger verursachen ja keine laufenden Kosten und auf die Jahre der Nutzung gesehen ist es nicht so wichtig, ob ein Pedal 60 oder 360 EUR gekostet hat, zumal die beliebteren ohnehin wertstabil sind.

Ich finde: wenn Du zufrieden bist, lass es so, alles andere ist rausgeworfenes Geld. Ansonsten geh all-in und kauf ein Original, dann hast Du gefühlsmäßig das Nonplusultra. Ist eine Geldanlage von 1600-2000 EUR, aber das Geld ist ja nicht "weg", Du kannst ein Klon ohne Wertverlust auch wieder verkaufen.

Oder teste halt so viele Kopien wie möglich direkt nacheinander mit Deinem eigenen Equipment und behalte, was Dir am besten gefällt. Idealerweise im Bandkontext, denn für sich allein klingt es ja eh anders. Gutes Beispiel ist der viel diskutierte "Bassklau" von OD-Pedals, der ja nicht aus Zufall passiert, sondern so gewollt ist. Ja, mit mehr Bass klingt für sich allein fetter, aber in den meisten Anwendungsfällen ist die Bassabsenkung im Bandkontext genau, was man haben will, um die Gitarre von Bass, Bassdrum, Toms abzuheben. Ob ein Pedal mit mehr oder weniger "Bassklau" im Bandkontext besser klingt, kann man nicht pauschal beantworten.

Die Frage ist doch, was am Ende im realen Einsatz bei Deinem Ohr und denen der Zuhörer ankommt. Und die Musik an sich ist das entscheidende, nicht der feine Unterschied zwischen dem einen oder dem anderen "gleichen" Pedal.
 
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na genau deshalb sage ich ja, Gain vom Soul Food auf höchstens 11 h und vor die anderen Pedale, da kommt der richtig zur Geltung. Für mehr und fettere Zerre dann einen TS ( Ibanez egal ob Mini oder anderer, oder Maxon ) vor den angezerrten Amp, dann hat man einen coolen, fetten, smothen Zerrsound.
Natürlich dann nicht mehr mit dem Soul Food nochmal boosten, entweder immer anlassen, da hat man eben immer einen aufgefrischten Sound, oder nur wenn man es will.

Ich meinte ja gar nicht das Gain-, sondern das Volume Poti...Ich benutze das Soul Food eher als "fast clean" Boost...also Gain habe ich eher so auf 9 Uhr...Ich finds nur merkwürdig dass sich das Volume Poti so verhält. Das ist bei meinen anderen Overdrives nicht so. Habe ein MXR GT-OD, einen Boss SD-1 und ein Digitech SC-2...da kann ich Volume voll aufdrehen und es bricht nichts ein.

Edit: Habe gelesen dass man den Archer auch im 18v Modus für mehr Headroom betreiben kann. Würde das diesem Phänomen evtl entgegenwirken oder ist das generell kein typisches Verhalten vom SoulFood und ich habe einfach nur ein Montagsmodell erwischt?
 
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Bau dir einen Klon-Klon :D selber aus 'nem Bausatz von http://uk-electronic.de oder http://www.musikding.de
Obendrein kannst du noch alle Soundrelevanten Bauteile sockeln und nach belieben austauschen. Selberlöten nach Anleitung ist kein Hexenwerk und schont den Geldbeutel.
 
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Ich würde sagen, es gibt kein grundsätzliches "besser" oder "schlechter" bei den ganzen Klon-Interpretationen (beim TS genauso). Es kommt dann einfach auf das verwendete Equipment und den persönlichen Geschmack an. Mit einer Strat und Marshall mag Klon X besser klingen, mit einer Paula und Deluxe Reverb eher Klon Y.
Die Nuancen, die einem dann besser gefallen, kommen wirklich nur daheim beim Fiedeln oder bei Studioaufnahmen wirklich zur Geltung. Aber das ist auch ok so, man muss schließlich selbst mit seinem Sound im Reinen sein.
Weiterhin zu beachten ist, dass es bei Widerständen und Kondensatoren auch gewisse Toleranzen gibt (oftmals bis zu 10%), die sich u.U. auch addieren können, so dass ein baugleiches Pedal durchaus mal etwas anders klingen kann.

Der konsequenteste Weg zur Soundoptimierung wäre der von @peerteer vorgeschlagene: Selbst Löten und jedes Bauteil bis zum persönlichen Soundoptimum tauschen. So haben die Klon-Interpretations-Entwickler auch begonnen.
Alternative "Lösung": Einen Haufen an Klonen bestellen und den für sich besten raussuchen. Das muss bei weitem nicht der teuerste sein, die Bauteilkosten für so ein Ding liegen sehr niedrig.

Der Punkt ist einfach, dass ein 250$-Pedal, das in Kleinserie von einem Amerikaner per Hand zusammengelötet wird und ein tolles Design/Namen aufweist, einen vielleicht mehr anspricht (GAS!!) als ein schnödes Serienpedal für 50€. Da nehme ich mich selbst auch gar nicht aus, man strebt einfach oft nach dem Exklusiveren/Individuellen :)
 
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Edit: Habe gelesen dass man den Archer auch im 18v Modus für mehr Headroom betreiben kann. Würde das diesem Phänomen evtl entgegenwirken oder ist das generell kein typisches Verhalten vom SoulFood und ich habe einfach nur ein Montagsmodell erwischt?
Wenn du den Archer mit 18V betreiben würdest, würdest du dir das Pedal zerschießen. Im Archer und auch in jedem beliebigen Klon Centaur-Clone (auch im Soul Food) ist eine Spannungspumpe eingebaut, welche die 9V vom Netzteil auf 18V hochregelt. Wenn diese Spannungspumpen mit mehr als 12V (teilweise auch schon darunter) betrieben werden, geben die den Geist auf.
 
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GAS ist nichts positiv-"erfüllendes" - GAS ist etwas leidvolles ....fast krankhaftes...


Wenn du zuwinig "rund" "smooth" "fett" hast, dann probier's mit einem einfachen, unspektakulären EQ.

:hat:


Volle Zustimmung zu beiden Aussagen !

GAS hält viele der Wettbewerber in einer übersättigten Musikinstrumente- Industrie am Leben, hilft aber nicht uns Verbrauchern, weil es von eigenen spieltechnischen Unzulänglichkeiten oder sogar vom Musikmachan an sich ablenkt !
Da kann ich selber ein Lied (ach was, ein ganzes Album !) davon singen....;)

Wenn man einen Amp hat, dessen Grundsound und Zerre einem gefällt, stellen da Zerrpedale eigentlich nur eine "Verschlimmbesserung" dar, weil sie meistens total unnatürlich in den Frequenzen färben und den Klang eindimensional werden lassen. Zumindest meiner Wahrnehmung nach.

Das Soulfood ist meiner Meinung nach ein Tubescreamer- Derivat (wie die meisten Zerr- Pedale) und klingt total "nölig" bzw. "verstopft" in den Mitten.
Wer auf dieses Teilchen angewiesen ist, kann in meinen Ohren nur eine schlechte Ampzerre haben !

Vor meine Amps kommen momentan nur noch Booster und EQs, weil sie dem Amp seine natürliche Zerr- Struktur belassen und man im Falle eines aktiven EQs individuell in den Frequenzgang eingreifen kann, ohne auf die Vorgaben und Klangideale eines Zerrpedal- Schraubers angewiesen zu sein.
 
Wenn du den Archer mit 18V betreiben würdest, würdest du dir das Pedal zerschießen. Im Archer und auch in jedem beliebigen Klon Centaur-Clone (auch im Soul Food) ist eine Spannungspumpe eingebaut, welche die 9V vom Netzteil auf 18V hochregelt. Wenn diese Spannungspumpen mit mehr als 12V (teilweise auch schon darunter) betrieben werden, geben die den Geist auf.

Danke für die Info! Ich dachte das sei so wie bei einigen komplexeren Effektpedalen, die ja auch 18v Netzteile benötigen. Wieder was gelernt!
 
Wenn man einen Amp hat, dessen Grundsound und Zerre einem gefällt, stellen da Zerrpedale eigentlich nur eine "Verschlimmbesserung" dar, weil sie meistens total unnatürlich in den Frequenzen färben und den Klang eindimensional werden lassen.
So allgemein kann man das nicht sagen. Ich spiele einen Dreikanaler mit integriertem Boost, "brauchen" tu ich ganz sicher keine weitere Zerre. Trotzdem hab ich viel Freude an meinem Big Muff, der ergänzt eine völlig andere Klangfarbe und macht bei Single-Note-Sachen und Slides und vor meinem Wah und hinter meinem Pitch Shifter unheimlich Freude und tolle Sachen mit dem Ton, die der Amp so nicht kann. Dafür kann der Muff andere Sachen nicht, z. B. klingen Palm Mutes zu dumpf und generell ist der Anschlag ("Attack") sehr verwaschen.

as Soulfood ist meiner Meinung nach ein Tubescreamer- Derivat (wie die meisten Zerr- Pedale) und klingt total "nölig" bzw. "verstopft" in den Mitten. Wer auf dieses Teilchen angewiesen ist, kann in meinen Ohren nur eine schlechte Ampzerre haben !
Ein Tube Screamer oder sonstiger Overdrive hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten, er ist nicht nur bei schlechter Ampzerre nützlich.
 
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Ich hab das Soul Food und das Walrus Audio Mayflower. Sie klingen beide sehr ähnlich, nur dass das Soul Food was die Verzerrung angeht nach unten etwas mehr Luft hat (also sprich weniger Zerre - kann man ja sogar als Clean-Boost nutzen wenn man den Drive ganz rausdreht) hat und das Mayflower dafür nach oben.

Ich finde auch, dass das Mayflower weniger grell klingt, irgendwie alles etwas "smoother", wenn du verstehst.

Hab das Upgrade auf jeden Fall nicht bereut.

Das Walrus Voyager könntest du auch noch antesten, ist von der Range her denk ich sogar noch etwas näher am Soul Food dran.

Nur damit es keine Verwirrung gibt: Wenn ich mich nicht irre ist der Voyager der Klone und das Mayflower der Timmy-Clone von Walrus.
 
Wenn man einen Amp hat, dessen Grundsound und Zerre einem gefällt, stellen da Zerrpedale eigentlich nur eine "Verschlimmbesserung" dar, weil sie meistens total unnatürlich in den Frequenzen färben und den Klang eindimensional werden lassen. Zumindest meiner Wahrnehmung nach.

Das Soulfood ist meiner Meinung nach ein Tubescreamer- Derivat (wie die meisten Zerr- Pedale) und klingt total "nölig" bzw. "verstopft" in den Mitten.
Wer auf dieses Teilchen angewiesen ist, kann in meinen Ohren nur eine schlechte Ampzerre haben !

na da stehst du mit deiner Meinung aber ziemlich alleine da. Ich schätze mal mind. 90 % aller Gitarristen ( E- Gitarre ) spielen, obwohl ihnen der Sound, ob verzerrt oder clean, mit einem zusätzlichen OD- oder Dist. Pedal vor ihrem Amp. Ich gehöre da auch dazu, ich habe sogar 3 versch. OD Pedale. Meinst du denn wir sind alle blöd und haben einen Amp, der uns, im Grundsound eigentlich gar nicht gefällt?

Zum Soul Food, ob das nun ein " Derivat " ( mal für Alle, eine Ableitung ) vom TS ist oder nicht, das ist schon ein super Pedal, allerdings, wie schon gesagt, mehr als clean Booster. Klingt für mich überhaupt nicht " nölig " oder " verstopft ".
Ich denke mal da ja der TS einer der Urväter der Zerrpedale ist, sind sehr viele Pedale von dem abgeleitet, mit mal mehr und mal weniger guten Verbesserungen.

Es gibt schon Leute die gänzlich gegen Effektgeräte sind, ich bin auch nicht sooo der Effektefreak, hab ansonsten nur Chor., Delay und Rev., aber wenn einer mehr Effekte benutzt, bitte. Deshalb kann man doch nicht sagen " dir gefällt wohl dein Grundsound nicht ", das ist Käse.
 
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