Teilnehmer:
The Butcher
Songtitel:
wasted years
Songwriting & Arrangement
Dir ist ein stimmiger Pop-Song gelungen. Du hattest eine nette Songidee und hast diese recht gut und passend umgesetzt. Du hast dabei eine passende Klangauswahl für diesen Song gewählt. Die Instrumente ergänzen sich gut und die Kombination der Spuren passt gut in das Genre. Dein Stück hat eine angenehme Songdynamik und der Spannungsbogen des Songs fesselt den Hörer. Somit wirkt diese Produktion nie langweilig. Der Refrain deines Songs könnte sich aber noch ein bisschen besser von den Strophen abheben, um eine stärkere Steigerung zu erreichen und die “Hookline” noch eingänglicher zu gestalten.
Recording / musikalische Darbietung
Die Intonation der Vocals ist nicht immer ganz perfekt getroffen. Hier kann man also bei der Aufnahme ein bisschen mehr Wert auf's Detail legen und ggf. in der Nachbearbeitung eine leichte Intonationskorrektur vornehmen.
Alle Instrumente sind „tight“ und taktgerecht gespielt. Dies ist ein wichtiger Aspekt, der die Qualität des Songs maßgeblich beeinflusst. Besonders die Performance am Klavier hat uns sehr überzeugt.
Das Schlagzeug könnte noch etwas mehr Realistik vertragen. In vielen Genres ist ein möglichst “echter” Klang erwünscht – dies ist zugegebenermaßen gerade beim Schlagzeug nicht ganz einfach, zumal man meist nicht die Möglichkeit hat, im Heimstudio ein echtes Schlagzeug aufzunehmen. Hier lohnt es sich, etwas mehr Zeit in die Suche von realistischen Klängen zu investieren und auch beim Drum Programming ins Detail zu gehen, um einen abwechslungsreichen Sound zu erreichen, der die Songdynamik unterstützt.
Mixing/Mastering
Uns ist aufgefallen, dass die Sibilanten (S-Laute) der Vocals in deinem Stück ein wenig zu stark hervorstechen. Sie wirken dadurch etwas “spitz” und “scharf”. Hier kann man mit einem De-Esser oder auch mit einem dynamischen EQ arbeiten um dieses Problem besser in den Griff zu bekommen.
Auch sind die Becken recht laut und penetrant geraten, wodurch diese auch etwas zu nah und aufdringlich wirken. Du solltest sie etwas leiser einstellen und die Höhen mit einem EQ kontrollieren.
Die Präsenzen deiner Mischung (ca. 1-3 kHz) sind etwas zu schwach ausgefallen, wodurch der Gesamtklang ein wenig matt wirkt. Dieser Bereich ist auch für einen natürlichen Stimmklang sehr wichtig – diese wirken in deinem Mix etwas „belegt“.
Uns ist auch aufgefallen, dass der Basslauf in deinem Song unausgewogen ist. Der Bass ist dadurch in manchen Lagen sehr laut, während er in anderen Lagen beinahe untergeht. Es macht durchaus Sinn, diese Spur mit einem (dynamischen) EQ anzupassen, damit ein gleichmäßiges Klangbild entsteht und der Bassbereich der gesamten Mischung etwas homogener wird.
Im folgenden Screenshot erkennst du den Vergleich der Frequenzen deiner Mischung (weiße Kurve) mit der JazzTrio+Vox - Kurve aus dem IQ-Analyser (orange). Die unteren, gestrichelten Kurven stehen dabei für die durchschnittliche Energie des Frequenzspektrums über die Zeit, die oberen Linien zeigen die Peaks.
"Du hattest eine nette songidee....."
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