Klassik Frage zu Vibrato-Einsatz

  • Ersteller absoluterfreak
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Wobei das Grafik-Programm keine LautstÀrkenÀnderungen darstellen kann, nur Tonhöhen.
Hm. Audacity, das ja Àhnlich sein soll, stellt die Tonhöhen (dB) da. Reaper lÀuft bei mir leider nicht, falsches Betriebssystem; Frequenz wÀre interessant.

@Silvieann, wenn Du ĂŒbst, Vocalisen etc., hast Du dann immer Begleitung dabei? DafĂŒr hatte @TaTu das glaube ich gedacht, weil Du ja nach messbarem Vibrato gefragt hast.
 
Hm. Audacity, das ja Àhnlich sein soll, stellt die Tonhöhen (dB) da.

Ja genau, das ist so Àhnlich. Gibt ja unzÀhlige kostenlose Aufnahmeprogramme. Da können bestimmt noch ein paar mehr das grafisch darstellen. Ich kenne das halt nur bei Reaper.

@Silvieann, wenn Du ĂŒbst, Vocalisen etc., hast Du dann immer Begleitung dabei? DafĂŒr hatte @TaTu das glaube ich gedacht, weil Du ja nach messbarem Vibrato gefragt hast.

ja, genau dafĂŒr hatte ich es gedacht. ;)

Nur ist das ja so, dass man bei Aufnahmen (fast) nie die Gesangsstimme solo hat, das ist ja immer abgemischt, mit Band, mit Orchester ...

Ich weiß gar nicht ob das mit einer fertigen Aufnahme ĂŒberhaupt geht. Das Programm ist hauptsĂ€chlich zum aufnehmen gedacht. D.h. du singst rein, nimmst auf und lĂ€sst dir das wĂ€hrenddessen grafisch anzeigen. Da das recht langsam ĂŒber den Bildschirm lĂ€uft, hat man genug Zeit sich das ausgiebig an zu gucken.

Wir haben halt selber ins Micro gesungen und uns ab und zu nur 1 Ton vom Piano dazu gegeben.

Lg, Tatu
 
In Audacity sieht man wie in anderen Editoren und in DAWs in der Tonspur die "WĂŒrste", also Frequenz und Amplitude. Theoretisch könnte man aus den Frequenzen die Tonhöhe rausfinden, ist aber da Gesang keine Sinustöne sind nicht so einfach. Bei ner Summe (Gesang und Instrumental auf einer Tonspur) noch viel viel komplizierter.
Vibrato sieht man aber ganz gut in Melodyne. Neben der mittleren Tonhöhe (Balken auf der Klaviertastatur) sieht man den Tonhöhendrift und -shift. Man kann in Melodyne Vibrato auch wegbĂŒgeln (klingt dann etwas roboterartig). Amplituden (LautstĂ€rke) erkennt man ja an den "WĂŒrsten". Hab doch hier irgendwo eine Auswahl an Vibratos gepostet. Wenn ich es wiederfinde kann ich ja mal einen Screenshot von dem Ding in Melodyne posten fĂŒr die die neugierig sind.

Was das allerdings bringen soll, bleibt mir weiterhin unklar. :nix: mMn ist das auch eine Geschmacksfrage. Sieht man auch daran wie sich die "Mode" ĂŒber die Zeit verĂ€ndert hat. Barock wird vibratoarm gesungen, Klassik mit grĂ¶ĂŸerem Vibrato und selbst da gibt es Unterschiede, zumal der Vibratoeinsatz auch zum individuellen Stil eines SĂ€ngers gehört.
 
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Was hat das mit der Tonhöhe zu tun?
Nichts, sorry :redface: Da hatte ich etwas anderes gemeint und gelesen als ich geschrieben hatte. Ich meinte die LautstĂ€rke bzw. den Schalldruck, die Amplitude, und eben nicht die Frequenz. Danke fĂŒr den Hinweis.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Ja genau, das ist so Àhnlich.
Nur, das ich mich verschrieben hatte, sorry, s.o. Frequenz, also Tonhöhe, wÀre Hz. :redface:
 
@Silvieann, wenn Du ĂŒbst, Vocalisen etc., hast Du dann immer Begleitung dabei? DafĂŒr hatte @TaTu das glaube ich gedacht, weil Du ja nach messbarem Vibrato gefragt hast.
Ich wĂŒrde gern nicht mein eigenes Vibrato aufnehmen wollen (zumindest im Moment nicht), ich wĂŒrde gern bei Profis wissen wollen, wie stark das Vibrato ist, eventuell auch unterschiedlich auf verschiedenen Tonhöhen. Dann möchte ich gern Beispiele, die mir gefallen, messen lassen und Beispiele, die mir nicht gefallen.
Aber wie ich schon schrieb, bei Profiaufnahmen ist selten die Stimme allein da. Gerade habe ich auch eine Stelle gehört, die mir etwas zu viel Vibrato hatte.
... das Vibrato der SÀngerinnen bei unserem letzten Chorkonzert hÀtte ich auch gern als Aufnahme - das war mir eindeutig zu viel, und das in fast allen Lagen.

Audacity habe ich, aber da habe ich das Vibrato noch nie in den Linien gesehen.

Melodyne und die anderen Programme habe ich - zumindest bisher - noch nicht.
 
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Hz-Zahl des Vibratos mit der Tonhöhe zunimmt.

Das kommt mir auch manchmal so vor, aber keine Ahnung ob das auch tatsÀchlich so ist...
Mein Gesangslehrer sagt immer ein natĂŒrliches (und gesundes) Vibrato liegt bei 5 Hz.
Ich hab ihn auch gefragt, ob es vom Ursprungston nach unten oder nach oben oder in beide Richtungen ausschlĂ€gt, das wußte er auch nicht, hatte sich mit dieser Frage wohl noch nicht beschĂ€ftigt, meinte dann aber vermutlich wĂŒrde es in beide Richtungen ausschlagen.
 
Zur Bespaßung ein paar Melodyne Screenshots.

Einmal die vier Vibratos von dem was ich hier mal gepostet habe:
Vibrato1:
Vibrato1.jpg

Vibrato2:
Vibrato2.jpg

Vibrato3:
Vibrato3.jpg

Vibrato4:
Vibrato4.jpg

Und ein Ausschnitt aus einem StĂŒck ohne Instrumentalbegleitung (Lakme Bell Song):
Callas:
VibratoCallas.jpg

Damrau:
VibratoDamrau.jpg

Dessay:
VibratoDessay.jpg

Gruberova:
VibratoGruberova.jpg

SumiJo:
VibratoSumiJo.jpg
 
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Danke, @Vali, das ist ja hochinteressant!
Beim Lakme Bell Song sieht mir das zum Großteil nach Trillern aus.
Muß mir mal die Arie nochmal anhören ...
 
@Silvieann Wenn du die Namen anklickst kommst du zu der verwendeten Aufnahme. Es sind jeweils die ersten 9 Sekunden sobald der Gesang anfÀngt. Triller sinds nicht. Es kommt aber bei ein paar grafisch nah an das ran, was ich als Quintenschleudern gesungen hab :D
 
Hab gerade eine Tonaufnahme gefunden, die ich so mal gerne sehen wĂŒrde ... (allerdings mit Begleitung)
Vielleicht gibt es das ja auch doch in Audacity, ich hab's nur noch nicht gefunden ...

Also das Vibrato der ProfisĂ€ngerinnen klingt fĂŒr mich ziemlich kontrolliert, Sumi Jo scheint am Anfang das grĂ¶ĂŸte Vibrato zu haben, und ich meine, das hört man auch. Ist vielleicht schon etwas grenzwertig. Oh, die Gruberova macht da noch mehr - fĂŒr mich schon eine Spur zu viel.
 
Danke fĂŒr die interessanten Bilder Vali. Ich wĂŒrde sagen das sieht mir sehr danach aus, dass das Vibrato tatsĂ€chlich gleichmĂ€ĂŸig in beide Richtungen vibriert, oder?

Bei deiner eigenen Aufnahme bin ich mir nicht ganz sicher. Gehört die wirklich zu den Bildern?

Was mir persönlich auffĂ€llt bei den anderen Bildern ist, dass ich persönlich ein Vibrato tendenziell dann als ĂŒbertrieben empfinde, wenn es deutlich ĂŒber den Strich in den Bereich der Nachbartöne geht.
 
das sieht mir sehr danach aus, dass das Vibrato tatsĂ€chlich gleichmĂ€ĂŸig in beide Richtungen vibriert
Ja. Aber nach 5 oder 6 Hz Schwankungsbreite - was ich irgendwo gelesen habe - sieht mir das ganz und gar nicht aus. Die Schwankungsbreite liegt eher im Bereich eines Ganztons, also nach oben hin werden es mehr Hz, wie ich das sehe.
Meine Frage wÀre noch zu den Profi-SÀngerinnen:
Ist das nun natĂŒrliches oder kĂŒnstlich erzeugtes Vibrato?

Irgendwo hab ich gelesen, dass sich die Gesangssolisten nicht durch die LautstÀrke, sondern durch das Vibrato von anderen SÀngern abheben.
Das erklÀrte dann auch, warum das Vibrato im klassischen Gesangsunterricht antrainiert wird und warum Gesangssolisten nicht mehr unbedingt chorkompatibel sind.
 
Ja. Aber nach 5 oder 6 Hz Schwankungsbreite - was ich irgendwo gelesen habe - sieht mir das ganz und gar nicht aus. Die Schwankungsbreite liegt eher im Bereich eines Ganztons, also nach oben hin werden es mehr Hz, wie ich das sehe.
Meine Frage wÀre noch zu den Profi-SÀngerinnen:
Ist das nun natĂŒrliches oder kĂŒnstlich erzeugtes Vibrato?

Irgendwo hab ich gelesen, dass sich die Gesangssolisten nicht durch die LautstÀrke, sondern durch das Vibrato von anderen SÀngern abheben.
Das erklÀrte dann auch, warum das Vibrato im klassischen Gesangsunterricht antrainiert wird und warum Gesangssolisten nicht mehr unbedingt chorkompatibel sind.
Was genau meinst du jetzt mit "Schwankungsbreite"? Ich wĂŒrde sagen die Amplitude liegt im Bereich um einen Ganzton (~15-30 Hz) bei den stĂ€rkeren Vibratos. Die Frequenz des Vibrato liegt interessanterweise bei den SĂ€ngerinnen sehr Ă€hnlich im Bereich zwischen 10 und 12 Hz. Mir persönlich kommen 5-6 Hz ziemlich langsam vor, was die Frequenz angeht.

Bei der Amplitude könnten 5-6 Hz schon eher ein "sweet spot" sein, vor allem fĂŒr MĂ€nner (war ja von Tims Lehrer die Maßgabe). In der 3ten Oktave, in der sich MĂ€nner oft aufhalten, sind 5-6 Hz ja auch schon fast ein Ganzton. Ich denke mal, dass man eine gute Amplitude aufgrund der Skalierung der Töne nicht in einer festen Hz-Zahl angeben kann, sondern eher im VerhĂ€ltnis zu einem Ganzton. Wie gesagt: FĂŒr mich hört sich eine Amplitude, die grĂ¶ĂŸer ist als ein Ganzton (und das sind mehrere von Valis Beispielen) irgendwie nicht gut an.

Ich glaube auch die Grenzen zwischen "kĂŒnstlich" und "natĂŒrlich" sind Ă€ußerst unscharf. Wie du schon aus dem Wiki-Artikel zitiert hast, ist ein gewisser Teil des Vibratos vom Zwerchfell "gemacht", auch bei einem gut klingenden Vibrato. Erst wenn der Zwerchfellanteil zu hoch wird, hört es sich "kĂŒnstlich" an. Wenn das Zwerchfell immer konstant den selben Druck gibt, dann gibt es kein Zwerchfellvibrato. Diese Konstanz ist aber gar nicht so einfach.

Meines Wissen nach gibt es ein Kehlkopfvibrato v.a. dann, wenn der Kompressionsgrad der Stimmlippen niedrig ist (wie z.B. bei weiblichen Klassikern), der Atemfluss aber hoch. In einem "harten Belt" (starke Kompression) gibt es kein Kehlkopfvibrato. Ein Vibrato beim Belt ist in aller Regel ein Zwerchfellvibrato. Ein Kehlkopfvibrato hört man v.a. bei weiblichen Klassik-Solisten, weil der Atemdruck da meist hoch ist (viel LautstĂ€rke als Solist) und die Kompression niedrig (klassisches Klangideal). Wenn dann noch ein großer Zwerchfellanteil dazu kommt, wird es schnell ausladend, so wie bei einigen von Valis Beispielen. Bei mĂ€nnlichen SĂ€ngern wĂŒrde ich mutmaßen, ist das Zwerchfellvibrato i.d.R. dominanter und im Conti ist das Vibrato allgemein weniger ausgeprĂ€gt als in der Klassik (wegen der stĂ€rkeren Kompression). Dementsprechend ist evtl. auch die "Schmerzgrenze" was das Vibrato angeht im Conti niedriger als in der Klassik.
 
Bei der Amplitude könnten 5-6 Hz schon eher ein "sweet spot" sein, vor allem fĂŒr MĂ€nner (war ja von Tims Lehrer die Maßgabe).

Er sagt immer wieder 5 Hz (nicht 6 Hz).
Wenn ich mich richtig erinnere, meinte antipasti aber mal 6 Hz sein normal.
Nun, ich kann es nicht beurteilen, glaube aber nicht das jedes gesunde Vibrato genau 5 Hz hat, dafĂŒr sind die Stimmen einfach zu unterschiedlich, ebenso die Techniken.

Was ich interessant finde, wenn das Vibrato tatsĂ€chlich immer in beide Richtungen ausschlĂ€gt und ein Tenor tatsĂ€chlich mal ein vollstimmiges (bzw. mischstimmiges) d'' singt, mĂŒĂŸten die Wellen dann ja fast bis e'' nach oben ausschlagen. Da frage ich mich dann, ob das Vibrato dann in die Randstimme ĂŒbergehen kann und die Vollstimme erst wieder beim d'' immer wieder kurz durch kommt?

In einem "harten Belt" (starke Kompression) gibt es kein Kehlkopfvibrato. Ein Vibrato beim Belt ist in aller Regel ein Zwerchfellvibrato. Ein Kehlkopfvibrato hört man v.a. bei weiblichen Klassik-Solisten, weil der Atemdruck da meist hoch ist (viel LautstÀrke als Solist) und die Kompression niedrig (klassisches Klangideal).

Sofern ich den Belt ĂŒberhaupt schon beherrsche, da ist bei mir ĂŒberhaupt kein Vibrato mehr da. Wenn dann kommt Vibrato in der Vollstimme bei mir bis etwas a', drĂŒber ist der Druck wohl zu hoch, egal ob Kehlkopf- oder Zwerchfellbvibrato.
Das beste Vibrato habe ich meist, wenn ich a) gar nicht drauf achte und es mir sch... egal ist ob welches kommt oder nicht und b) ich davor einen hohen Atemdruck hatte und diesen dann zurĂŒck nehme.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, meinte antipasti aber mal 6 Hz sein normal.

Kaum, denn antipasti hat keine Ahnung davon und spekuliert nicht gern. Allerhöchstens wĂŒrde er Wiki zitiert haben, wo sich laut Peter-Michael Fischer die Frequenz eines "komplexen Vibratos" (Kopplung aus Zwerchfell- und Kehlkopfvibrato) zwischen 4,5 und 8 Hz einschwingt.
 
Wie gesagt, wenn es um die Tonhöhenschwankung geht, dann macht eine feste Zahl in Hz kaum Sinn, weil sich díe AbstÀnde ja Àndern mit der Höhe. Bei der Zeitfrequenz sehen zumindest Valis Bilder eher nach 10-12 Hz aus, jedenfalls denke ich das, weil sie geschrieben hat, dass es die ersten 9 Sekunden sind und ich denke, dass das auf der X-Achse die Sekunden sind.
 
Wie gesagt, wenn es um die Tonhöhenschwankung geht, dann macht eine feste Zahl in Hz kaum Sinn, weil sich díe AbstÀnde ja Àndern mit der Höhe

Wie ist das gemeint?
Die modulator* frequenz muss doch nicht abhÀngig sein von der frequenz des trÀgers, prinzipiell könnte sie konstant exakt 5.0 Hz sein, egal wie hoch oder tief die modulierte frequenz ist - es ist die Ànderungsrate der schwankung, nicht dessen ausschlag.

* wenn man eine willentliche steuerung vorraussetzt, und nicht das halb selbst entstehende schwingen in einem sehr locker aufgehÀngten apparat ^^ Ansonsten ist es kein "modulator" sondern selbst nur ein resultat der umgebungsbedingungen - mag sein dass das teilweise von der gesungenen tonhöhe abhÀngt, weil sich spanungen im ganzen apparat Àndern...
Dass das starke auswirkungen hÀtte, ist mir aber noch nicht aufgefallen.
Manche sÀnger singen eher oben ein recht weites + langsames vibrato, aber wegen suboptimaler technik, dementsprechen gequÀlt klingt das auch (beispiel: Callas nach ihrer glanzzeit bei höheren tönen)

Ins wanken kommen / kurz unregelmĂ€ĂŸig werden kann das alles leicht, wenn die stimme viel herumbewegt wird bzw. wenn stakkato kram dazwischen ist. Bei sopran koloratur gewusel ist es mitunter schwierig, eine vibrato frequenz auszumachen, finde ich :D

Manchmal Ă€ndert sich die intensitĂ€t des vibrato, zb wenn leiser gesungen wird ist irgendwann nicht mehr genĂŒgend gewicht involviert, sodass das ganze nicht mehr so recht anschwingen möchte (so mein eindruck jedenfalls)
Das kann man manchmal mit einer sich Ă€ndernden frequenz verwechseln - eine intensitĂ€tsĂ€nderung und eine frequenzĂ€nderung haben ja nun beide den effekt, dass sich eben die momentane amplitude des signals anders als vorher Ă€ndert, manchmal mag das hirn das fĂŒr einen moment anders interpretieren. Wenn gerade der stimmapparat erst wieder am einschwingen ist, mag es auch noch nicht gleich bei einer stabilen frequenz sein.

Womit man sich solche sachen einigermaßen ansehen kann (noch interessanter ist es allerdings zum "live" betrachten des "fließenden" harmomischen gehalts einer aufnahme):
- Mit einem Sonogramm.
Wie z.B. durch das kostenlose programm Sonic Visualizer.

---
EDIT:
Okay, youtube zeitangaben inden links scheinen hier nicht zu funktionieren ^^

Btw, zum thema "bewegt sich beim vibrato die frequenz nach unten UND nach oben":
Die frequenz Ă€ndert sich etwa sinusförmig, und der zuhörer nimmt zwangslĂ€ufig die mitte als die "soll frequenz" wahr - es gibt also gar kein "nur in eine richtung", ansonsten wĂŒrde der ton auch zu hoch und deutlich falsch klingen, wenn man z.b. "nur nach oben" betrachtet von der vom sĂ€nger "gewĂŒnschten" startposition.

Bei manchen rocksĂ€ngern, ĂŒblicherweise mit 100,0% hörbar willentlich gesteuertem vibrato, kam mir das oft ungleichmĂ€ĂŸig vor, also dass der ton z.b. lĂ€nger ĂŒber als unter dem ziel war - bei sowas kann das sicher so klingen, als gehe es eher nur in die eine richtung.
---

Callas normal: 17s
Callas leiernd auf hohem ton, wegen langzeit technikbedingten stimmproblemen: 2m37s


Corelli - (0m32s) ziemlich gleiche vibrato frequenz, ob tiefe oder hohe töne


Björling war u.a. fĂŒr sein sauberes vibrato bekannt, also da sowieso ^^


Renata Scotto (0m10s) ebenso, praktisch gleiche vibrato frequenz von unten bis oben
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das gemeint?
Es geht um die Amplitude des Vibratos in der Einheit Tonfrequenz. Das Problem ist hierbei die Skalierung der Tonfrequenz. Sagen wir mal 5 Hz nach oben und unten wÀren optimal und ich singe die Note E2 (82 Hz), dann schlÀgt das Vibrato etwa um einen Halbton nach oben (F2, 87 Hz) und unten (D#2, 77 Hz) aus. Die Amplitude ist also etwa ein Ganzton.

Wenn ich jetzt aber die Note E5 singe (659 Hz) und eine Amplitude von einem Ganzton habe, mĂŒsste das Vibrato ausschlagen nach D#5 (622 Hz) und nach F5 (698 Hz). Die Amplitude wĂ€re dann also 38 Hz zu jeder Seite. WĂŒrde mein Vibrato auch dort nur mit 5 Hz ausschlagen, wĂŒrde es kaum noch als Vibrato erkannt, weil sich die Tonhöhe nur um etwa einen 16-tel Ganzton nach oben und unten verĂ€ndert.

Von daher macht bzgl. der Amplitude ein fester Frequenzwert kaum Sinn, eher ein fester Wert bzgl. der Anzahl der Ganztöne.
 

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