Metronom/Rhythmusgefühl...

  • Ersteller lew_jaschin
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Bei "eigenen" Sachen habe ich garnicht so große schwierigkeiten. Auch bei abgedämpften Triolen nicht...das klappt das meist auch bei 160bpm. Halt nicht soo lange weil es ja dennoch irgendwie anstrengend ist aber ich bleibt im Takt.
Schwierigkeiten bereiten mir vor allem für mich Fremde Sachen und Wechsel im Takt. Oder wenn auf 1+ Pause und auf 2 ein Akkord der bis 3+klingt und auf 4 ein anderer Akkord.
Ich hab ja schon immer, auch als ich mit 16 Jahren angefangen habe meine Schwierigkeiten gehabt mit dem nachspielen von Sachen. Eben weil die halt nie genau so klingen wie man es im Ohr hat....was ja auch ein Stück weit logisch ist.
Daher hab ich mich eh meist mit eigenem Kram beschäftigt. Bis ich es halt irgendwann aufgegeben habe.
Und nun hab ich mir 2 Bücher bestellt mit Tabs einmal Kiss und einmal Best of Judas Priest. Da ich dachte (so vom anhören der Musik) das zumindest einige Lieder für die Rahtmusgeschichte eigentlich machbar sind.
Ernüchterung stellte sich schnell ein als ich die Tabs mit den dazu gehörigen Notenwerten gesehen habe.
Mal abgesehen das da teilweise Akkorde gespielt werden die ich im Leben noch nicht gesehen habe und erstmal einen Weg finden muss meine Finger dazu zu bringen die sauber zu greifen, aber das überrascht nicht.
Ich kann eigentlich nur die Powerchords....daran sollte ich auch dringend arbeiten.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das man das wirklich mitzählt....gerade bei dem Tempo das Judas Priest manchmal hinlegen.
Ebenso mache ich die Übungen einfach längere Zeit Achtel zu spielen, in unterschiedlichem Tempo.

Geht es nur mir so oder ist es normal das es einige bestimmte Geschwindigkeiten gibt mit denen man prima zurecht kommt, und andere teilweise langsamere sind wie ein Krampf.

Mal schauen, evtl. hat ein Freund in absehbarer Zeit mal etwas Luft. Er spielt schon seit einigen Bass und wir wollten uns eh mal treffen um ein wenig zu "jammen".

Gruß Marcus
 
Ich habe zwar ein Metronom, aber benutze es eher ungerne. Kaum eine Band schafft es, eigene Dynamik an den Rythmus eines Metronoms zu binden...geht eigentlich immer schief.
In meiner alten Band hat der Drummer immer bei den ersten beiden Nummern ein Klick im Ohr gehabt um das Tempo zu halten. Hat der Dynamik nicht geschadet, war aber wichtig für den Einstieg in einen Gig.
 
Ja, glaube ich dir...da hat wahrscheinlich jeder ganz unterschiedliche Erfahrungen. Ich hätte mir früher beim drummer auch öfter mal ein Metronom gewünscht, damit der Rythmus nicht völlig einschläft.
Ich merke an mir selbst, dass ich dazu neige, im Laufe eines songs eher schneller zu werden....nicht dramatisch, aber doch spürbar. Ist manchmal gut, manchmal shit....aber ich weiss /erkenne, wo die eins ist, und das ist schon mal die halbe Miete und wichtig. Bei einer Band orientiere ich mich da beim spielen kpl. an drums und bass und hoffe, das die das richtig machen :)
 
Ich habe zwar ein Metronom, aber benutze es eher ungerne. Kaum eine Band schafft es, eigene Dynamik an den Rythmus eines Metronoms zu binden...geht eigentlich immer schief.
Wäre mir da nicht so sicher, auf wie viele Bands das zutrifft oder nicht.
Spätestens wenn eine Band Spur für Spur aufnimmt, kommt man ohne Metronom und Temposicherheit eigentlich nicht weiter.
Und auf Grund der immer günstigeren und verbreiteteren Möglichkeiten fürs homereording (sowohl für Bands als auch für Einzelmusiker) nehmen die diesbezüglichen Fähigkeiten meiner Einschätzung nach eher zu.

x-Riff
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Bei einer Band orientiere ich mich da beim spielen kpl. an drums und bass und hoffe, das die das richtig machen :)
Live und im Proberaum ist das auch völlig okay - das ist job des drummers (zusammen mit dem basser), den Takt und das Tempo vorzugeben und zu halten. Wenn der drummer einen Klick (bei Wunsch) im Ohr hat, sollte das reichen.

Funktioniert aber halt auch nur, wenn die anderen Musiker timingsicher sind.

Ich merke immer ziemlich schnell, ob eine Band timingsicher ist - und das sind für mich, zusammen mit einem dynamischen Spiel die fünfzig Prozent, die erst mal die Basis für den Rest ausmachen.

x-Riff
 
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Okay...spätestens bei Aufnahmen ist das noch ne andere Nummer, das stimmt sicherlich. Bei den weiteren genannten Punkten bin ich mit dir d`accord.
 
Naja, ich glaub es ist schon ein Unterschied ob man allein zu Hause übt oder mit in einer Band spielt. Als es noch unsere Band gab war es nicht so das Problem das ich aus dem Takt gekommen bin. Aber es ist meiner Ansicht nach auch einfacher wenn hinter einem ein Schlagzeug wummert.
Aber damals war das alles recht einfach. Ein Akkord wurde entweder einen ganzen oder einen halben Takt gespielt. Ist je dabei erstmal egal ob man den einfach klingen lässt oder Viertel,Achtel oder sonst was spielt.

Gruß Marcus
 
Ich hätte mir früher beim drummer auch öfter mal ein Metronom gewünscht, damit der Rythmus nicht völlig einschläft.
Timing hat nichts mit Rhythmus zu tun. Unser Drummer hatte den Klick ja nur um eben das schneller oder langsamer werden zu verhindern. Und eben nur bei den ersten beiden Nummern, denn da musst du das Publikum gewinnen. Und da kommt es eben schlecht, wenn die Band mit der Geschwindigkeit hadert.

Zuhause üb ich auch selten mit Metronom, aber ich muss sagen, dass es nicht schlecht ist, man glaubt ja gar nicht wie sehr man daneben liegen kann. Mit dem Metronom werde ich exakter - und darunter muss die Dynamik nicht leiden. Man darf Dynamik nicht mit Schlampigkeit verwechseln!
 
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Ich kann mir einfach nicht vorstellen das man das wirklich mitzählt....gerade bei dem Tempo das Judas Priest manchmal hinlegen.
Ebenso mache ich die Übungen einfach längere Zeit Achtel zu spielen, in unterschiedlichem Tempo.

Ich zähle auch nicht wirklich mit :D Ich hab immer ein Klick im Ohr, um das Tempo zu halten. Selbst Profis benutzen sowas bei Aufnahmen und zum Teil auch live. Wann ich einsetzen muss er gibt sich meistens aus dem Riff durch den Wechselschlag usw. Das kommt irgendwann rein.

Wäre mir da nicht so sicher, auf wie viele Bands das zutrifft oder nicht.
Spätestens wenn eine Band Spur für Spur aufnimmt, kommt man ohne Metronom und Temposicherheit eigentlich nicht weiter.
Und auf Grund der immer günstigeren und verbreiteteren Möglichkeiten fürs homereording (sowohl für Bands als auch für Einzelmusiker) nehmen die diesbezüglichen Fähigkeiten meiner Einschätzung nach eher zu.

Das denke ich auch, vor allem wenn man rhythmisch anspruchsvolle Lieder spielt und nicht durchgehend Achtel hält. Außerdem wie soll double oder quadtracking ohne Metronom funktionieren. Das wird allein schon zum Chaos, sobald weitere Instrumente hinzukommen wird es kaum besser und endet in Matsch.
 
man glaubt ja gar nicht wie sehr man daneben liegen kann
doch das glaube ich dir. Daher habe ich ja gemerkt das für mich als Einsteiger das mitwippen des Fußes nichts bringt, wenn der Fuß nicht gleichmäßig wippt.
Also so ein Metronom ist meiner Ansicht nach sehr sehr sehr nützlich. Auch kann man da besser mit anderen Takten herumexperimentieren als nur 4/4
 
Am Anfang ist das echt ziemlich nervig.....zum GLück hat mein lehrer mich immer schön korrigiert ansonsten suxxt das echt
 
Außerdem wie soll double oder quadtracking ohne Metronom funktionieren.
Theoretisch würd's schon funktionieren - die erste Spur gibt das Tempo und die Temposchwankungen vor. Aber das Problem ist halt, dass es sich dann potenziert und man das auf der Aufnahme sehr gut hört. Genauso wie unsauberes Spiel. Das geht live meist unter, aber auf einer Aufnahme hört man das gnadenlos! Einige der großen Gitarristen haben ihr genaues Spiel als Studio- und Sessionmusiker gelernt, Jimmy Page war in den 60er Jahren nicht nur Gitarrist der Yardbirds sondern auch extrem gefragter Studiogitarrist. Ebenso hat sich Ritchie Blackmore damit über Wasser gehalten und eben seine Genauigkeit gelernt.
 
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Also mir hat es sehr geholfen vom Metronom, also dem reinen Tak-tak-tak-tak... zu Drumloops zu wechseln. Da gibt es ja mittlerweile auch genügend Apps dafür.

Eine andere Frage, aber passend zum Thema denke ich: Zählt ihr eigentlich beim Spielen in Gedanken mit? Also 1-2-3-4 beim vier/viertel Takt oder 1-u-2-u-3-u-4-u bei achteln oder wie auch immer?

Wenn ich das mache verhasple ich mich dauernd, das ist eher kontrapruduktiv. Deshalb auch die o.g. Drumloops, da muss ich nicht selbst dauernd die Eins finden...
 
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Drumloops sind natürlich auch nicht schlecht und können tatsächlich helfen die Time besser zu halten. Aber ich geb zu, da bin ich zu faul welche zu suchen. Hab die App "Metronomerous" auf dem Handy. Da kann man auch einzelne Schläge betonen. Die ist ziemlich gut - wenn ich den Klick höre.

Mitzählen tu ich nicht, ausser vielleicht es ist ein ungerader Takt. Aber ich komm vom Bass, da denk ich hab ich schon ein ganz gutes Rhythmusgefühl. Ich hab eben mehr Probleme mit der Time als mit dem Rhythmus. ;)
 
Hey, hier noch ein Tipp von einem Tieftöner:
bei "Wikiloops" gibts Drumtracks, die echt gut sind. Man kann dort nach Geschwindikeit, Genre, usw. filtern...
Noch ein ungewöhnlicher Tipp: nicht zählen, sondern einfach mal genau auf das Schlagzeug hören (am besten auf die Snare und die Basedrum) und versuchen mit zu grooven.
Durch das Zählen "1 u. 2 u. 3. u. 4" bringt man sich manchmal selber aus dem Konzept.
Wenn´s nicht auf Anhieb klappt, nicht verzweifeln, das braucht halt Zeit...
Hoffe ich konnte weiterhelfen!

VG BASSBEGINNER
 
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Neben meinem stinknormalen Metronom habe ich auch noch einen Looper mit Drumloop Presets.
Da zähl ich dann schon mit, zumindest wenns um 16tel geht. 1e u e2e u e 3e u e4e sind ab 120bpm aber nicht mehr angenehm mitzählbar finde ich.
Ausser man ist hauptberuflich Auktionator :D
 
wie funktioniert das mit dem Looper mit drumloop Presets....kann ich mir das so vorstellen wie eine Loopstation wo Schlagzeugrythmen eingespeichert sind
wo ich mir dann eine auswähle, Tempo einstelle und dann läuft das dann mit über den Amp (also im FX loop)?

Gruß Marcus
 
Genau so kann man sich das vorstellen. Bei meinem Looper kann ich allerdings die Tempi selber nicht anhand der Bpm einstellen. Es geht nur langsamer/schneller, ohne dass man sieht wieviel Bpm es sind.
Je nach Signalkette FX-Loop oder den Looper vor den Amp ans Ende der Signalkette - so hab ichs bei mir.
 

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