Wer baut Gitarrenverstärker in Deutschland ?

  • Ersteller Gast98808
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GAS hat mal wieder zugeschlagen :rolleyes:

Da ich nur mit Multieffektgeräte spiele habe ich mich hinterfragt: Wozu braucht man eigentlich eine Vorstufe im Amp ?
Mir schwebt im Kopf ein Topteil als reine Endstufe herum.Die Leistung sollte 15 oder 30 Watt betragen,
bin noch am überlegen.
Peter Linnemann anrufen und alles wird gut !!!
 
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Ich spiele nur noch über ein Multieffektgerät direkt in die Amps - mit Amp/Cap Simulation, natürlich mit einer gewissen EQ-Kompensation. Je nach dem welcher Amp es ist direkt in den Gitarreneingang oder über die Returnbuchse, je nach dem welcher Eingang besser geeignet ist für einen guten Sound.
 
Wieso spielst du mit Cabsim, wenn du durch 'nen Amp mit Gitarrenspeaker spielst?^^
 
Doppelt hält besser. :great:
 
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Wieso spielst du mit Cabsim, wenn du durch 'nen Amp mit Gitarrenspeaker spielst?^^

Jack White spielte bei den Whitestripes mit Equipment welches in meinen Ohren einfach nur schlimm klingt. Er hat es halt als Stilmittel eingesetzt. Erlaubt ist was gefällt und der Zweck heiligt die Mittel ;-)

Nur gut, dass es kein Gesetz in diesem Zusammenhang gibt...
 
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Nochmal: Ich mag keine 19" Geräte und auch nicht in Stereo und schon garnicht diese EL Endröhren.

Du könntest den Amp1 von Bluguitar als "Endstufe" missbrauchen, oder? Flexibel bist du damit in jedem Fall.

Oder du kaufst irgendeinen Amp mit Effektloop. Man kann auch keinen Röhrenpreamp im Bodentreterformat ins Effect Return einschleifen, das ist aber nicht das, was du suchst.

Ausgangs- und Netztrafo brauchst du bei einer Röhrenendstufe eh, die Röhren nehmen auch Platz weg. Du kannst einfach irgendein kleines Röhrentopteil mit Effektloop kaufen, oder? Ihr anderen: verbessert mich.

Allerdings erschließt sich mir dein Problem nicht ganz. Wieso nutzt du nicht einfach einen konventionellen Verstärker mit deinem Multieffekt? Die Schlepperei und die Kosten sind doch nahezu gleich.
 
Wozu braucht man eigentlich eine Vorstufe im Amp ?

Hmmmmm, Scherz oder?

Das Multieffektgerät ist doch eine "Vorstufe", wie du es beschrieben hast geht das nicht.

Natürlich geht, aber gewusst wie.

Neiiiiin ! Ein Multieffektgerät ist ein Vorschaltgerät und sollte niemals in ein Effektloop eingeschleift werden.

Auch Schwachsinn, je nachdem was und wie du willst.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Allerdings erschließt sich mir dein Problem nicht ganz. Wieso nutzt du nicht einfach einen konventionellen Verstärker mit deinem Multieffekt? Die Schlepperei und die Kosten sind doch nahezu gleich.

Auch ich komme nicht ganz dahinter welche Absichten da daran hängen.
 
Jack White spielte bei den Whitestripes mit Equipment welches in meinen Ohren einfach nur schlimm klingt. Er hat es halt als Stilmittel eingesetzt. Erlaubt ist was gefällt und der Zweck heiligt die Mittel ;-)

Nur gut, dass es kein Gesetz in diesem Zusammenhang gibt...
So abgedreht ist Jack Whites wesentliches Equipment auch nicht. 'N Zerrer, n Whammy, und Amps ala Fender-Combo.
Und der Post auf den ich mich bezog wirkt auf micht nicht so sehr wie "bewusstest Stilmittel", sondern klingt imo etwas nach "Zweck der Cabsim falsch verstanden." Zum Glück gibts kein Gesetz, dass mir verbietet, da mal nachzuhaken....;)
 
Naja die Gitarre für Seven Nation Army die sich, nach seinen Aussagen in It Might Get Loud, nicht mehr stimmen lässt und diese komischen Plastik-Gitarren sind schon speziell ;-)
 
Naja die Gitarre für Seven Nation Army die sich, nach seinen Aussagen in It Might Get Loud, nicht mehr stimmen lässt und diese komischen Plastik-Gitarren sind schon speziell ;-)

Ach, in Zeiten in denen man Djent auf 'ner Schaufel spielt undundund, ist das doch nichts besonderes mehr :D
 
Welch ein Frevel :p
 
na die Schaufel ist bestimmt aus Glockenmessing und der Stiel aus dem feinsten Ahorn, sonst würde das ja nicht klingen ;););):D
 
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Ich glaube eine wirklich sinnvolle Antwort kann man hier nicht geben, du scheinst zu wissen was du willst und schließt andere Möglichkeiten von vornherein aus, egal ob sie sinnvoller sind oder nicht. Von daher auch mein Tipp: Schreibe einen der genannten Ampbauer an und frage, ob sie dir die Endstufe nach genau deinen Specs bauen und fertig.

Den Satz "und schon gar nicht diese EL Endröhren" solltest du aber noch einmal überdenken, der macht hier nämlich keinen Sinn. Was du willst ist eine recht neutrale Endstufe, der Sound kommt ja aus dem Multieffektgerät. Da hat die Art der Röhre nicht so viel zu sagen, sondern eher die Art wie sie verschaltet ist. Um ein Bisschen clean headroom zu haben würde ich auch eher zu 2 EL34 oder 6L6 tendieren (ca. 50W).
 
Wobei das ja auch wieder ein Glaubenskrieg ist. Bei der Fryette Power Station wurde ja z.B. absichtlich eine Röhrenendstufe genommen, weil die Interaktion zwischen Endstufe und Box nur auf diese Art und Weise "richtig" ist. Was dran ist weiß ich nicht...
 
Wow,

das geht ja hier wild durcheinander... Und @*Capricorn* hat anscheinend schon gar keine Lust mehr, den einmal angestoßenen Thread zu besuchen.

Trotzdem ein paar Gedanken von mir zum Thema:

Der TE hat ja schon geklärt, dass es ein Multi mit Vorstufenfunktion ist. Laut früherer Posts inzwischen ein Boss GT-10, sein Korg verkauft er gerade im Flohmarkt. Er braucht also nur eine Endstufe, denn die Teile haben bei entsprechender einstellung in den Menus auch genug Output, um eine solche direkt anzutreiben.

Wir haben also schon einen Preamp, und der soll nicht verfälscht werden. Man braucht auch nicht etwa eine zusätzliche Vorstufe, damit das ganze gut klingt - als langjähriger Boss-User habe ich im Laufe der Zeit den Bogen raus bekommen, wie ich für meine Ohren richtig gut klingende Modelling-Sounds erstellen kann.

Etwas OT:
Es gibt da so ein paar Eigenheiten bei Boss, die man bei anderen Modellern nicht in dem Maße findet. Die wichtigste ist, dass die Einstellbereiche nicht annähernd den realen Amps entsprechen. Bei den meisten Modellen entspricht zB der Wert "50" (von 100) bei Gain und Klangreglern nicht etwa der Mittelstellung am realen Amp, sondern der Einstellung "All men play on ten!". Geht man zB bei einem Marshall-Modell deutlich drüber raus, wirds nur noch Matsch und klingt künstlich. Ich kann mir das nur so erklären, dass Boss einem die Möglichkeit geben wollte, die Amps noch flexibler einzustellen als im wahren Leben. Tatsächlich kann man ja sogar noch neben dem Original-Gain eine generell abgesenkte oder noch angehobene Gain-Modifizierung wählen - und die klingt nochmal anders als einfach weiter aufzudrehen. Die Werkssounds beachten das alles leider nicht und sind teils echt übel, also nicht mal als Basis zum Tweaken geeignet.

Dies nur vorab zum Verständnis und vielleicht als kleiner Tipp für den TE. Jetzt aber zur Speaker-Simulation: Ja, die gibts natürlich auch, aber sie klingt einfach nicht so toll. Man kann die Speaker-Sim hinbiegen, wenn man auch wieder verborgene Tricks verwendet, die im Manual nicht erklärt sind. Hier geht es darum, zusätzlich den "Resonator"-Effekt zu benutzen, der dem ganzen viel mehr Charakter und Authentizität verleiht. Das ist ein Effekt, den eigentlich kein mensch benutzt, weil sich niemand was darunter vorstellen kann, tatsächlich bildet er die typischen Eigenheiten verschiedener LS-Typen ab. Die Speaker-Sim im Amp-Modell werden sozusagen nur die grundsätzliche Eigenschaften eines Typs wie der 4x12er erzeugtalso Frequenzbereich von-bis und etwas Bassanhebung. Ohne die Nachbehandlung, die die typischen Gitarrenspeaker-Resonanzen (aha!) abbildet, klingt das alles etwas merwürdig. Erstens ist damit aber eine FX-Position "verbraucht", und zweitens sind Fullrange-Boxen im Live-Betrieb halt generell nicht jedermanns Sache.

Zwischenfazit: am besten klingen die Boss-Teile mMn über richtige Gitarrenboxen.

Also zur Endstufe: in soweit habe ich nicht das Gefühl, das auf eine Endstufensimulation besonders viel Wert gelegt wurde. Vielleicht deshalb, weil nach Meinung des Herstellers die meisten User eines Multis das Teil eh an einen Gitarrenamp hängen, und dann oft auch einen mit Röhrenendstufe. Hier hat Boss vielleicht ein wenig die Entwicklung verpennt, dass heute eben doch viele direkt ins Mischpult gehen. Nicht so unser *Capricorn*. Soweit passt doch alles. Ich kann bestätigen, dass eine Röhrenendstufe hier doch eineiges an Würze zugibt, und sich das wirjlich lohnt. Dass ihre Eigenheiten ebenso wie die des Box den Ton der verschiedenen Models wieder etwas angleichen (und damit quasi "verfälschen"), betrachte ich persönlich nicht als Minus, sondern als willkommenen Beitrag, damit der Sound noch einen gemeinsamen Nenner hat. Ich habe es nie als wünschenswert für einen Bandsound betrachtet, wenn es bei jedem Song so klingt, als wäre der Gitarrist samt Anlage durch einen anderen ersetzt worden. Transenendstufe habe ich probiert - klang nicht schlecht, aber für mich hat sich genau an dem Punkt gezeigt, dass das Verhalten einer Röhrenendstufe bei den Models wohl nicht besonders berücksichtigt wurde.

Nächster Schluss also: Das Argument "Röhrenendstufe wäre doch doppelt gemoppelt" mag bei einem Helix oder Axe-Fx stimmen, bei Boss schadet etwas Einfärbung überhaupt nicht, im Gegenteil.

Zuletzt also die Frage, wo bekomme ich nun eine Endstufe im Topteilformat her? Da sehe ich als realistisch drei Ansätze an: Bauen lassen, ein simples Einkanal-Topteil mit Einschleifweg nutzen oder eben doch (friss mich nicht!) eine 19"-Endstufe, wie man sie heute gebraucht oft günstig bekommen kann.

Ich fang mal am letzten Punkt an. Ein Rack muss ja nicht wie ein Rack aussehen. Zum einen gibts/gabs schon durchaus Rack-Slaves, die optisch was hermachen, wie zB Marshall, Boogie, VHT oder Soldano, zum anderen kann man fürs Drumherum heute auch sehr schöne Rackgehäuse bekommen, die in Tolex oder Tweed gekleidet sind und oben vielleicht auch einen Ledergriff haben. Bei nur 2 oder 3 HE sieht sowas mMn doch sehr nach Amp aus. Stereo ist dabei kein Muss - wobei ich nicht verstehe, warum man das nicht nutzen sollte, bei Delays ist das doch wirklich geil, und man kann bei Boss sogar links/rechts ein Doppel-Amp-Setup mit durchaus traditionellen Sounds bauen, wie man es zB von SRV oder Bonamassa kennt. Es gab aber auch einige Mono-Endstufen auf dem Markt, oder Stereo-Slaves, die sich brücken lassen. Bei Röhren eher selten, aber zB meine Peavey Classic 50/50 kann das sehr wohl.

Bauen lassen kann man sich so ziemlich alles - kostet halt, und so richtig sehe ich den Sinn nicht. Das bringt mich zurück auf die Idee eines Topteils mit Einschleifweg bzw. Vor-/Endstufenauftrennung. rein in den Return und gut ist. Man braucht nur einen Amp, der nicht stumm geschaltet ist, wenn im Send nichts steckt. Notfalls kann man aber einen Blindstecker benutzen, schätze ich. In dem Moment ist die Klangregelung jedenfalls außer Betrieb, es bleiben also wirklich nur die paar überflüssigen Köpfe übrig, die einen vielleicht stören könnten. Da würde ich mir schon überlegen, ob es mir das wert wäre, voraussichtlich mehr Geld fürs weniger Ausstattung zu zahlen.

Gruß, bagotrix
 
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Und @*Capricorn* hat anscheinend schon gar keine Lust mehr, den einmal angestoßenen Thread zu besuchen.

doch,doch ! Ich habe schon sehr interessante Beiträge hier gelesen. du bekommst 10 Sterne von mir,statt der Kekse :D

Ich habe meine "Angelhaken" schon ausgeworfen und warte nur noch, das die beiden Verstärkerbauer Tom Huber
und Peter Linnemann "anbeißen", dann gehts hier weiter.

Das Mini-Topteil soll ja in etwa so aussehen wie auf dem Foto oben. Hier schon mal meine Vorstellung.

Gehäuse: Außenmaße, passend zu meiner Box, b = 44cm, h = 19cm, t = 22 cm, das ist die Maximalgröße, kleiner geht immer, wenn machbar.

Röhren: 6V6, die Menge weiß ich nicht, sollen aber ca.30 Watt sein. Ob eine Gleichrichterröhre drin sein muß, weiß ich auch nicht.

Front: 1 Volume Poti, 1 Klinkenbuchse (für Gitarre) 2 Schalter ON/OFF und Standbye

Rückseite: Netzanschluss mit Sicherung, 1 Speaker Out 8 Ohm, 1 regelbarer Line Out (wenn machbar) 1 DC Buchse für das Boss GT-10.

Bis denne,
Franky
 
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