Diatonisches oder chromatisches Akkordeon für bretonische und bluesige Musik?

  • Ersteller Troubanix
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Oh, das ist jetzt irgendwie falsch angekommen. Ich wollte ausdrücken, dass mehr auf 8 Tasten geht, als man (und insbesondere ich) auf den ersten Blick sieht. Eben Mollakkorde, wie dieser Am7, der sich aus a und C zusammensetzen läßt (sofern ich das richtig begriffen habe). Das finde ich alles sehr spannend, das zu begreifen und zu hören macht mir Spaß. Gibt mir eher Mut an dem Thema dran zu bleiben und genauer hin zu schauen. Hier hilft auch das Musiklehrebuch enorm. Jetzt weiß ich, dass es natürliche, melodische und harmonische Mollakkorde gibt. Das erklärt mir so manche Diskussion hier im Forum, in dem diese Möglichkeit angesprochen wurde und ich nur Bahnhof bzw. Hauptbahnhof verstanden habe.
Wenn jetzt noch jemand sagt, ich soll nicht so verkopft sein...
herzlichen Glückwunsch, das bin ICH :ugly:!

Und natürlich hast Du recht, dass Abgucken und selber machen das Beste ist, nur so weit bin ich gerade noch nicht. Und mal eben das Geld aufzubringen, um ein Instrument zu kaufen, was nachher in der Ecke liegt... will ich nicht...

LG Boris
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
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Als Neuling/Interessierter ist das Überforderung total. 2, 3 Reihen, Tonart, Extratöne, Terzen abschaltbar. Das erschließt sich nur langsam.
Ich finde zwei Reihen einen hervorragende n Kompromiss. Eine weitere Reihe macht es unhandlicher und schwerer. Terzabschaltung macht die Bässe neutral, sind also sowohl als Moll und Dur verwendbar. Damit wären Bässe für weitere Tonarten verfügbar.
ABER: für mich ist der Klang dann absolut unbefriedigend: schwachbrüstige Akkorde.

Wenn jetzt noch jemand sagt, ich soll nicht so verkopft sein...
herzlichen Glückwunsch, das bin ICH :ugly:!
Sei nicht so verkopft! Das bringt nichts.:evil:
Ich spreche aus Erfahrung, habe mich dem Thema auch recht verkopft genähert. Mittlerweile gelingt es mir, möglichst auswendig zu spielen und auch nach Gehör zu lernen.
Mit grauer Theorie ist es nicht zu erfassen.
 
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Oh, das ist jetzt irgendwie falsch angekommen. Ich wollte ausdrücken, dass mehr auf 8 Tasten geht, als man (und insbesondere ich) auf den ersten Blick sieht. Eben Mollakkorde, wie dieser Am7, der sich aus a und C zusammensetzen läßt (sofern ich das richtig begriffen habe).
Ok, dann bin ich schon mal beruhigt. ;-)

Jetzt weiß ich, dass es natürliche, melodische und harmonische Mollakkorde gibt.
Nee, die gibt’s nicht. :-D

Wenn jetzt noch jemand sagt, ich soll nicht so verkopft sein...
herzlichen Glückwunsch, das bin ICH :ugly:!
Ja, ich auch, das ist gar nicht das Problem.

Und natürlich hast Du recht, dass Abgucken und selber machen das Beste ist, nur so weit bin ich gerade noch nicht.
Natürlich nicht. Viel wichtiger war mir der Schritt dazwischen: Analysieren, was die machen. (Und noch besser ist es meiner Meinung nach, mit jemandem zu sprechen, der das schon analysiert hat und das dann auch verbalisieren kann.)

Und um das Verbalisierte zu verstehen, brauchst du natürlich ein theoretisches Fundament. Deshalb ist auch sowieso nie was gegen das Studium einer allgemeinen Musiklehre einzuwenden. (Das müsste man eigentlich sowieso jedem hier zur Pflicht machen. :whistle:)

Und ich finde auch völlig richtig, dass man, um das in der Musiklehre Dargelegte nachzuvollziehen, irgendeine Klimpermaschine braucht, wo man draufkucken und mal nachhorchen kann.

Und mal eben das Geld aufzubringen, um ein Instrument zu kaufen, was nachher in der Ecke liegt... will ich nicht...
Das ist bei den Preisen, die die Dinger kosten, völlig verständlich. Deshalb schrieb ich ja: Ich habe ein paar von den Kästen hier rumstehen.

Du hast dir doch das Minikeyboard gekauft, um das theoretisch Erfasste auch mal ausprobieren und kucken zu können, ob du’s richtig verstanden hast. Aus dem gleichen Grund ist es sinnvoll, so eine Ziehharmonika bei der Hand zu haben, um auszuprobieren, ob das so geht, wie man’s sich denkt, und gegebenenfalls zu korrigieren, wenn man gedanklich irgendwo falsch abgebogen ist.

Außerdem: Musikmachen ist live, da müssen die Hände (und Arme) auch das noch umsetzen, was sich der Kopf denkt, sodass die "Körperlichkeit" des Musikmachens auch wieder auf die theoretische Konzeptionalisierung zurückwirkt (gewissermaßen ein heuristischer Erkenntnisprozess ;-) ).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Terzabschaltung macht die Bässe neutral, sind also sowohl als Moll und Dur verwendbar. Damit wären Bässe für weitere Tonarten verfügbar.
Wobei das trotzdem Kokolores ist, weil du diese ominösen "weiteren Tonarten" (welche sind es denn überhaupt?) gar nicht vernünftig einbauen kannst, weil Zug und Druck nicht passen usw.

Terzabschaltung ist einfach modischer Schnickschnack für 1) Leute, die keine Ahnung haben oder 2) wenige Spezialisten.

Ja, zwei Reihen im Quintabstand sind wohl das Optimum, das denke ich auch. Alles andere bringt Nachteile mit sich, die man erst später – und dann bewusst – eingehen sollte, wenn man bestimmte Spezialeffekte haben will. (Aber wenn die Leute mit Nachdenken spielen würden, dann würden sie sich sowieso nicht alle ihre famosen Clubharmonikas "entclubben" lassen. :rolleyes1: Viel zu viele "Musikanten" sind viel zu wenig "verkopft". ;-) )
 
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welche sind es denn überhaupt?
Na ja, eigentlich nur die Dominante der äußeren Reihe und Dorisch des gleichen Grundtons. Also bei einem GC-instrument D-Dur (Am auf Zug wird zu A5) und D dorisch (D-Dur auf Zug wird zu D5. Andererseits bekommt man Dm7 durch Kombination von F-Dur und D).
Praktisch bringt es also nichts, weil man statt A-Dur einfach nur den Basston von Am spielen könnte.
 
Grund: Rächtschreipung
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Na ja, eigentlich nur die Dominante der äußeren Reihe
Da fehlt mir dann aber auf der Diskantseite der Leitton. In deinem Beispiel: Ich habe das cis nur in der ganz tiefen Oktave in der ich eh kaum spielen kann. Außerdem ist es da nur auf Druck, während mein A5-Akkord ja auf Zug geht. Oder habe ich da etwas missverstanden?

Wenn man drei quintverwandte Tonarten braucht (ganz häufig bei dreiteiligen Tänzen), ist es doch eigentlich naheliegender, als dritte die Subdominanttonart zur inneren Reihe zu nehmen. Dafür habe ich die vollständige Tonleiter in brauchbarer Lage und zudem auf der Bassseite Tonika und Dominante in richtiger Spielrichtung. Ein hübsches Beispiel von unzähligen ist die Bluebell Polka (auf einem D/G-Instrument: A-Teil in G-dur, B-Teil in D-dur, C-Teil in C-dur):

 
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@Torquemada: klar, das geht nur ohne die Septime bzw. mixolydisch
 
3-reihig verwende ich zusätzlich zu Am: Dm, Em, Gm, Cm, Hm, Fm; teilweise mit Terzabschaltung, je nach Bedarf bzw. Klangvorstellung. B.Loffet zumindest liefert GC-Instrumente mit A-Dur, da wra mir Amoll wohl wichtiger. für A-dur geht die TZerabschaltung immer noch. Kommt ja auf die angebotene Literatur an. Oder?
 

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B.Loffet zumindest liefert GC-Instrumente mit A-Dur, da wra mir Amoll wohl wichtiger. für A-dur geht die TZerabschaltung immer noch. Kommt ja auf die angebotene Literatur an. Oder?
Die Instrumentenbauer liefern alles, was gewünscht wird. Die Frage ist, wie sinnvoll Abweichungen vom Standard sind. A-dur auf einem C/G-Instrument kann höchstens als Doppeldominante in G-dur verwendet werden. Ein vernünftiges Spielen von Stücken in A-dur geht eh nicht (A-dur würde sich auch nicht sinnvoll in die Quintenfolge der anderen beiden Tonarten einfügen), sodass dann auch der E-dur-Akkord auf Druck sinnlos ist. Kurz: Höchstens für Spezialfälle sinnvoll, sonst musikalisch unsinnig.

(Ich hatte mal so eine Kiste. Darauf ließ sich kaum ein Stück mehr spielen, nicht einmal so was an sich gar nicht molllastiges wie "Pack die Badehose ein". Ich habe dann die Terz im Akkord einen Halbton tiefer stimmen lassen, worauf alles wieder gepasst hat.)
 
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Ich bin auch gerade am Überlegen, ob ich mir irgendwann ein neues Akkordeon zulege. Zur Debatte stehen ganz unterschiedliche Systeme: chromatisches Knopfakkordeon, steirische Harmonika, Zweireiher oder Clubharmonika. Nachdem ich auch ein alter Theoretiker und Verstandes-Mensch bin habe ich beschlossen, möglichst alles erstmal in Ruhe auszuprobieren. Akkordeon Brusch in Dachau hat alle diese Systeme zum Testen da. Ein Telefonat - der Inhaber Herr Schober war persönlich am Apparat - erste fundierte Beratung am Telefon und Termin vereinbart.
Gestern war ich dort und probierte zwei Stunden aus. Herr Schober kennt die Vor- und Nachteile aller Systeme und weiß, was auf den diatonischen Instrumenten möglich und spielbar ist. Damit hätte ich nicht gerechnet. Wer sich also im Raum Hamburg oder München zu diatonischen und chromatischen Instrumenten beraten lassen möchte: ich würde zu Herrn Schober gehen.
Er fragte mich nach meinen musikalischen Vorerfahrungen und welche Genres ich spielen möchte. Spielte mir alle in Frage kommenden Instrumente vor mit dem jeweils typischen Repertoire. ich finde, der Mann ist ein Phänomen.
Er riet mir übrigens zu einer Club-Harmonika, weil ich damit beim Ausprobieren am meisten Musik rausgebracht habe.
Hm ,,, Was mich auch ansprechen würde: Knopfakkordeon mit Melodiebass. Am schnellsten würde ich natürlich Erfolge erzielen, wenn ich bei diatonischen Instrumenten bliebe.
Nun finde ich Helikon-Bässe der steirischen Harmonikas so derart gut; allerdings komme ich weniger gut mit den gestuften Knopfreihen der steirischen zurecht. Und es ist eine Öllerer Clubharmonika vorrätig, die auch Helikonbässe hat - mit leider weniger ausgeprägtem Klang wie die steirischen. Fragen über Fragen ...
 
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