Recording/Mixing: Alt-Rock-Band -- Hilfe!?!

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Fuzzbian
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Hallo :)

Es geht um Folgendes:

Ich plane gemeinsam mit meiner Band einige Aufnahmen zu machen, die vornehmlich Demo-Zwecken dienen, zugleich aber auch eine Art Mini-Album bzw. EP werden sollen. Das ganze ist ein reines No-Budget-DIY-Projekt.
Da ich mir zwar über die Jahre hier und dort ein wenig Ahnung angeeignet habe, aber meilenweit davon entfernt bin ein Experte zu sein, wäre ich extrem Dankbar für Ideen und Anregungen aller Art (sowohl was das unmittelbare Recording als auch das Mixing angeht) :D


Zum Projekt:

Wir sind ein Trio (Git/Vox, Bass/Vox, Drums). Stilistisch geht das ganze in die Alternative-Rock-Richtung (im Sinne von Noise-, Fuzz-Rock). Was mir für die Aufnahmen wichtig wäre ist, dass die Dynamik und Wucht der Musik rüberkommt und ein gewisses Live-Feeling transportiert wird. Es kann/soll ruhig roh und lo-fi klingen. Eine ganz gute Referenz diesbezüglich ist vielleicht „You’re Living All Over Me“ von Dinosaur Jr; ein anderes Beispiel vom Vibe her, wenngleich aus einem anderen Genre, ist das erste (!) Kadavar-Album. Ich werde das ganze mit einem digitalen 16-Spur-Recorder aufnehmen (Zoom R16). Nun zu den Baustellen…


Drums:

Die Aufnahme der Drums wird sicher die größte Herausforderung für mich, da ich das noch nie gemacht habe. Es gibt zwar eine Million Anleitungen im Netz, aber ich wäre trotzdem sehr Dankbar für einen Rat was die Abnahme des Schlagzeugs in Hinsicht auf mein Projekt betrifft. Es wäre toll mit so wenig Mikros/Spuren wie möglich auszukommen :D
Ich habe 2 Rode M3 (vielleicht Overhead?) 4 dynamische Mikros (SM58, SM57 und Rip-offs davon) und ein Großmembranen-Mikro (Rode NT2-A). Die frage ist halt: Wohin damit? :rolleyes: Und was ich auch gar nicht weiß: Wie panne ich das dann? Es soll halt möglichst in-your-face-mäßig klingen. Gleiches gilt für die Gitarre…


Gitarre:

Meist hatte ich in der Absicht der Gitarre möglichst viel Wucht zu geben die Rhythmus-Parts gedoppelt und dann hart gepannt. Das hat aber erwartungsgemäß immer den Effekt, dass eine gewisse „Weite“ entsteht und die Direktheit verloren geht :-( Wenn ich hingegen nur einen Take nehme, klingt es immer ein wenig schwach auf der Brust.
Vielleicht mehrere Mikros (eins nah und eins Raum) beim gleichen Take? Oder verschiedene Takes und alles in die Mitte? Irgendwelche Ideen?


Bass:

Beim Bass wäre es mir wichtig, dass er als eigenständiges Instrument zur Geltung kommt und nicht nur die Tiefen „voll macht“, da die Bass-Lines mitunter tragende Elemente der Songs sind. Ich hatte ganz gute Erfahrungen damit den Bass über ein SansAmp GT2 anzuzerren, das dann direkt einzuspielen und ggf. noch ein wenig die Mitten anzuheben, den Bass also eher wie eine zweite Rhythmusgitarre zu behandeln.
Aber auch hier bin ich dankbar für andere Ideen.


Gesang:

Ist immer schwierig in den Mix zu bekommen… Da werde ich vermutlich einfach rumprobieren müssen. Trotzdem gern her mit Vorschlägen.


Mixing/Mastering:

Ich denke mal, hier sollte ich soviel so roh wie möglich lassen und mich eher darum kümmern, dass alles möglichst laut klingt und man trotzdem noch den Song bzw. die einzelnen Instrumente hört :) Sollte ich auf irgendwas besonders achten?


So, an dieser Stelle schon mal tausend Dank fürs Lesen!!! :D
Ich freue mich auf Vorschläge und Inspirationen aller Art!
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ein paar Gedanken von mir dazu:

Bass:
Würde ich so ähnlich machen und ich denke, damit wirst Du am nächsten an das gewünschte Ergebnis kommen.
Für mich ist Bass aber auch immer die größte Herausforderung vom Sound, vom Druck, von der Definition ... von allem :)

Gitarre:
Gitarre möglichst viel Wucht zu geben die Rhythmus-Parts gedoppelt und dann hart gepannt
Eventl. einfach nur nicht komplett li/re pannen, sondern irgendwo bei 60% mal ansetzen. Ansonsten würde ich an eurer Stelle auch erst mal nicht sooo viel experimentieren, denn irgendwie kam bei mir (!) dann oft nur Grütze raus und sehr selten eine Erleuchtung ;)

Drums:
2 Rode M3 (vielleicht Overhead?)
Ja. Einfach in -in Eurem Fall- mäßig großen A/B über das Drumkit und im Mix li/re.
Snare.
Was mMn fehlt, ist ein Bassdrummikrofon. Vielleicht irgendwas leihen? Oder mit den vorhandenen Mikrofonen etwas experimentieren?
Schwer zu sagen. Bassdrum ist echt knifflig, weil die neben der Snare einfach immer richtig gut sein muss, sonst kommt kein Spaß auf.
Grüße
 
Meist hatte ich in der Absicht der Gitarre möglichst viel Wucht zu geben die Rhythmus-Parts gedoppelt und dann hart gepannt. Das hat aber erwartungsgemäß immer den Effekt, dass eine gewisse „Weite“ entsteht und die Direktheit verloren geht :-(
Dann kann es auch sein, dass die Gitarren einfach nicht präzise genug eingespielt sind. Gedoppelt und direkt funktioniert, hier ist aber Perfektionismus gefragt und ein nachträgliches Editing ist dabei auch nicht ganz unüblich. Beim Editing braucht es relativ viel Gefühl um es nicht zu übertreiben, beim Einspielen kann es eigentlich gar nicht präzise genug sein wenn man den Sound so möchte. Irgendwelche ominösen Fälle von "so präzise eingespielt, dass die komplett gleich sind und wieder Mono werden" gehören in den Bereich Märchen und Sagen. ;)
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten! :great:

Eventl. einfach nur nicht komplett li/re pannen, sondern irgendwo bei 60% mal ansetzen

Ist vielleicht gar keine schlechte Idee :)

Ansonsten würde ich an eurer Stelle auch erst mal nicht sooo viel experimentieren, denn irgendwie kam bei mir (!) dann oft nur Grütze raus

Bei mir auch, darum auch dieser Thread :rolleyes:

Was die Drums angeht hatte ich mich jetzt nach einiger Recherche für die "Glyn Johns Methode" entschieden; was mehr oder weniger das 2x OH, Snare & Kick Setup ist.

Was mMn fehlt, ist ein Bassdrummikrofon. Vielleicht irgendwas leihen?

Jepp, das dachte ich auch schon… Na ja, zur Not hat ja Thomann die 30 Tage Geld zurück Garantie ;):D
Irgendwelche Empfehlungen (falls möglich im unteren Preissegment)?

Dann kann es auch sein, dass die Gitarren einfach nicht präzise genug eingespielt sind.

Das mag teilweise in meinem Fall so sein. :( Aber auch bei Alben von denen ich weiß, dass die Technik benutzt wurde und das ziemlich perfekt -- mir fällt da spontan das erste Foo Fighters Album ein -- finde ich, dass es zwar super fett und cool klingt aber trotzdem irgendwie "weit" (weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll). Ich häng da irgendwie immer noch an YLAOM (oder auch Bug von Dino), wo ich bis auf abgesetzte Stellen fast den Eindruck hab, die Gitarre komme einfach direkt aus der Mitte (ich hab leider diesbezüglich wenig zum Recording gefunden außer, dass alles sehr laut eingespielt wurde).

nachträgliches Editing ist dabei auch nicht ganz unüblich

Das schließt sich für mich eigentlich aus, weil ich da zu wenig Know-how bzw. auch Technik hab und die Aufnahmen komplett mit dem R16 "produzieren" werde. Ich mag es irgendwie auch gar nicht am Pc an Musik rumzubasteln :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Irgendwelche Empfehlungen (falls möglich im unteren Preissegment)?
Da wird sicher von vielen Widerspruch kommen, aber ein AKG D112 ist mMn einen Versuch wert und auch nicht sehr teuer (die Gebrauchtpreise sind merkwürdigerweise recht hoch, ein D112 war schon mal deutlich günstiger zu bekommen :nix:)
 
hier hat jemand letztens Drums nur mit overheads gepostet, die hätte man direkt verwenden können
(waren auch 2 Rode, iirc)
1x Kick (AKG D112) und ein dynamisches AKG D202 als overhead an einer definierten Position funktioniert ebenfalls. (um mal 2 extreme Beispiele zu nennen)

Wenn sowieso kein extensives post-processing angedacht ist, wäre es am besten das Kit möglicht direkt gut abzubilden.
 
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Irgendwelche Empfehlungen (falls möglich im unteren Preissegment)?

Ich werfe mal das EV PL33 in die Runde, macht einen guten Job im Budgetsegment, würde ich persönlich einem D112 vorziehen.

Grüsse
 
Das mag teilweise in meinem Fall so sein. :( Aber auch bei Alben von denen ich weiß, dass die Technik benutzt wurde und das ziemlich perfekt -- mir fällt da spontan das erste Foo Fighters Album ein -- finde ich, dass es zwar super fett und cool klingt aber trotzdem irgendwie "weit" (weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll). Ich häng da irgendwie immer noch an YLAOM (oder auch Bug von Dino), wo ich bis auf abgesetzte Stellen fast den Eindruck hab, die Gitarre komme einfach direkt aus der Mitte (ich hab leider diesbezüglich wenig zum Recording gefunden außer, dass alles sehr laut eingespielt wurde).

Ich kann gerade nicht nochmal reinhören aber wenn mich nicht alles täuscht machen die Foo Fighters schon immer relativ geschickt. Die Drums sind nicht ultra weit ausgelegt und es gibt oft eine ordentliche Gitarrenfläche hart l/r. Manchmal wird dann ein unterschiedlicher Sound auf einer Seite eingestreut oder es gibt Riff Variationen. Dann kommt immer mal aus der Mitte wieder eine Gitarre kurz hoch usw... Bei Breite ist es ähnlich wie mit Dynamik, man braucht auch den Kontrast um es zu erkennen. Es gibt Aufnahmen da wurde auch mit Reverb in der Rhythmus Gitarre gearbeitet. Da gibt es eine beliebte Variante den Reverb quasi anders herum anszusteuern, das heißt der Hall von der linken Gitarren ist hauptsächlich rechts zu hören und anders herum. Das wird dann meist recht subtil dazu gemischt und kann zum Beispiel helfen eine Gitarre die in bestimmten Parts nur alleine spielt nicht ganz so isoliert wirken zu lassen. Wenn die dann aber unpräzise sind führt das natürlich noch zu einem deutlicheren Verwischen.
Hart gepannte Gitarren dürfen sich auch oft im Bassbereich gerne etwas zurück halten, dass das fett klingt kommt dann von einem soliden Bass aus der Mitte heraus.
Du könntest natürlich was hochladen und man kann mal reinhören ob das was gravierendes auffällt.
Was man zum Beispiel probieren kann, wenn die Dopplung nun richtig schön präzise eingespielt werden kann, ist, den Sound leicht zu ändern zum Beispiel links und rechts mit unterschiedlichen Gitarren einspielen, das erzeugt durch kleine Differenzen im Sound wieder etwas mehr Breite. Es gibt bestimmt auch Möglichkeiten das im Mix hinzufrickeln, aber ich mags ganz gerne mit natürlichen Hilfsmitteln. Man muss hierbei natürlich das richtige Verhältnis finden, man auch Amps, Mikrofone und Boxen variieren. Unterschiedliche Amps über die selbe Box mit der selben Mikrofonierung geht auch manchmal gut ohne dabei komplett befremdlich zu klingen. :)
 
Danke für die Tips bezüglich der Kick-drum-mics :great: Ich werd mal sehen, was ich günstig bekommen kann…

Du könntest natürlich was hochladen und man kann mal reinhören ob das was gravierendes auffällt.

Die Sache ist, dass ja noch gar nichts aufgenommen ist, sondern ich die Aufnahmen grad plane. Da das aber innerhalb der nächsten 2-3 Wochen durch sein soll, kann und will ich nicht furchtbar viel experimentieren müssen. Daraum auch meine Nachfragen hier ;)

Was halt mein Ideal bezüglich Klang und Mix wäre ist das:
(auch wenn unsere Songs natürlich bei weitem nicht da ran kommen :redface:)

Womit ich aber auch nicht sagen will, dass ich eins zu eins den Sound kopieren will! Es gibt einfach viele Aspekte, die ich auch gern bei meinen Aufnahmen hätte: der Bass ist präsent und als eigenständiger Teil des Songs identifizierbar, die Gitarre ist laut ohne diese "Weite" zu haben, die ich beim harten Panning höre (abgesehen von den Stellen, wo es prominent als Effekt eingesetzt ist), die Drums scheinen den Raum zu erfüllen als sei es live, und die Vocals "ertrinken" im Lärm… herrlich! :rolleyes:

Falls jemand sagen könnte, wie das ungefähr gemixt ist, wäre das der Hammer!!! :D Ich kann sowas extrem schlecht raushören :(
 
Falls jemand sagen könnte, wie das ungefähr gemixt ist, wäre das der Hammer!!! :D Ich kann sowas extrem schlecht raushören :(
Ja, mutig gemixt wurde es würde ich sagen :) Vielleicht ist das Grundgerüst vom Song auch live eingespielt. Zwischendurch poppen immer mal Gitarren links und rechts hoch die man so vom Mixverhältnis nicht erwartet hätte was eigentlich ganz witzig ist bei einem Song der ansonsten ja relativ einfach gestrickt ist. Breit sind die Rhythmus Gitarren ja nicht. Das soll nach Garage klingen und das schlimmste was man dann machen kann ist dabei Perfektion suchen. Übergänge sind hier alles andere als sauber geschnitten und editiert usw. Ich persönlich würde hierbei das Grundgerüst vom Song, also Rhythmus Gitarre, Bass und Drums zusammen einspielen. Der Gesang ist stellenweise doppelt eingesungen und da ist bestimmt auch ein Doubler Effekt drauf. Der Schwerpunkt liegt mehr auf Gitarre und Gesang, bei den Drums ist noch etwas Arbeit in die Snare geflossen, die hat etwas mehr Priorität als der Rest der Drums. Bass naja, ist halt da.. ein knurriger Amp ein Rockbass und man kommt da schon hin. Wenn man dazu neigt sich irgendwann zu verkünsteln und alles reparieren zu wollen wird man den Sound so nicht erreichen, dann müsste man sich selbst limitieren und sich zum Beispiel zwischen den Song in 2-3 Stunden fertig zu mixen und es dabei belassen egal wie der Stand ist.
 
Mini-Album bzw. EP
No-Budget-DIY-Projekt
Dynamik und Wucht der Musik rüberkommt und ein gewisses Live-Feeling transportiert wird
noch gar nichts aufgenommen
innerhalb der nächsten 2-3 Wochen durch sein soll, kann und will ich nicht furchtbar viel experimentieren müssen
Oh oh. Ich möchte ganz sicher kein Spielverderber sein, aber die Kombination der obigen Aussagen verspricht vor allem eins: Frust.
Die Ziele und Vorstellungen unter den gegebenen Ausgangsbedingungen sind sicher nicht unrealistisch, vorausgesetzt, ihr sitzt in den 2-3 Wochen nahezu täglich ein paar Stunden dran, die Aufnahmen ordentlich hinzubekommen.
Anderenfalls finde ich die knappe zeitliche Limitierung als unnötigen Streßfaktor, vor allem im DIY - Bereich mit keinerlei praktischer Erfahrung.
Bei DIY/No-Budget-Produktionen ist gerade eins wichtig: experimentieren bis der Arzt kommt. Und das braucht Zeit und geduldige, positiv gestimmte Mitstreiter, die sowas über einen längeren Zeitraum mittragen und auch mal die Zähne zusammenbeißen und im Zweifelsfall alles über Bord werfen und neu beginnen können.
Ich gratuliere dir, falls deine Leute alle so sind. Ich habe da eigentlich immer auch andere Erfahrungen gemacht in der tatsächlichen Praxis.
Aufnahme der Drums wird sicher die größte Herausforderung für mich
Davon kannst du getrost ausgehen. Raum, Mikropositionen, Fähigkeiten, Tagesform, Lust des Drummers etc... da gibt es mit Abstand die meisten Kombinationsmöglichkeiten. Dummerweise ist der Drumsound auch noch grundlegend für die Gesamtperformance und -atmo.
Dankbar für einen Rat was die Abnahme des Schlagzeugs in Hinsicht auf mein Projekt
Theoretische Tipps hast du ja allerhand bekommen. Das ist aber auch nur eine Hälfte, die Umsetzung in der Praxis ist noch mal was anderes, da keiner hier deine Bedingungen, Problemstellen etc. kennen kann. Ergo...wieder viel experimentieren.

Ich würde erstmal mit ein zwei Testanläufen anfangen, die bewußt nicht "für gut" gestartet werden. Das nimmt Druck und Erwartungshaltung raus und man kann erstmal mit freiem Kopf Aufnahmen machen, beurteilen und verfeinern.

mein Ideal bezüglich Klang und Mix
Ja, das ist eine prima Performance, die gewinnt so wie sie ist. Da kann man mit Perfektionierung eigentlich nur kaputt machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bass naja, ist halt da.. ein knurriger Amp ein Rockbass und man kommt da schon hin. Wenn man dazu neigt sich irgendwann zu verkünsteln und alles reparieren zu wollen wird man den Sound so nicht erreichen, ...
das zum einen und zum anderen spielt der 'Bassist' der Gruppe einen recht eigenen Stil - im Grunde ist das kein Bass, sondern eine tiefer gespielte Gitarre.

Den Aufnahmestil kann man ganz gut aus entsprechenden Videos übernehmen.
Das ganze steht und fällt mit Raum und Performance - und bei letzterem sollte auf jedenfall der Spass an der Sache im Vordergrund stehen, davon lebt diese Musik (nicht von Technik-Mätzchen) ;)
Glyn Johns dürfte ein guter Ansatz sein und bereits das Maximum an Aufwand repräsentieren, vermutlich reicht sogar eine reduzierte Variante.

Den Zoom Recorder sehe ich etwas kritisch (anhand dessen, was ich davon kenne - selbst nie benutzt), aber da er nun mal da ist... einfach die ganze Zeit mitlaufen lassen.
Für die Performance würde ich 4x Drums, B, G, Voc plus 2x DI der Instrumente vorsehen.
(beim Bass wird die DI Spur vermutlich brauchbarer sein, bei der Gitarre wäre sie alternativ/Sicherheit)
Als bewegliche Schall-Elemente lassen sich imho gut Tatami-Fussbodenteile verwenden, sind nicht ganz billig, aber 'schlucken' gut und neutral.
 
Ich persönlich würde hierbei das Grundgerüst vom Song, also Rhythmus Gitarre, Bass und Drums zusammen einspielen.

Das wird leider schwer möglich, da wir keinen eigenen Raum haben :( Wir mieten immer stundenweise zum Proben… Und werden dann mal nen Tag lang was mieten müssen, um die Drums durchzuziehen, aber dann alles quasi "live" einspielen sehe ich kaum.

Der Plan ist: Ich habe "Dummy-Drums" für jeden Song programmiert (quasi als besserer Click). Zu denen spielen der Bassist und ich Bass und Git ein. Dann bekommt die Drummerin das ganze ohne die Fake-Drums und nur mit Click ins Ohr und spielt dazu die Drums ein. Evtl. nehm ich dann die erste Git-Aufnahme wieder weg und spiel nochmal auf die drums ein für ne bessere Dynamik. Dann kommen Vocals drüber. Dann mixen und beten :D;)

Die Ziele und Vorstellungen unter den gegebenen Ausgangsbedingungen sind sicher nicht unrealistisch, vorausgesetzt, ihr sitzt in den 2-3 Wochen nahezu täglich ein paar Stunden dran, die Aufnahmen ordentlich hinzubekommen.

Tatsächlich plane ich genau das zu tun :D Bin grad in einer "Übergangsphase" und werde den kommenden Monat vollkommen zu meiner Verfügung haben; also außer essen und schlafen NUR Musik! :)

im DIY - Bereich mit keinerlei praktischer Erfahrung

Das ist vielleicht falsch rübergekommen. Damit, dass noch keine Aufnahmen gemacht sind meinte ich zu diesem Projekt. Aufnehmen und mixen tue ich freizeitmäßig schon seit über 10 Jahren :rolleyes: Experimentiert habe ich also schon seeehr viel. Aber ich finde es immer auch sehr hilfreich mir Hilfe zu holen und gerade in diesem Fall, wo es mal sehr konzentriert und ergebnisorientiert werden soll.

Ich gratuliere dir, falls deine Leute alle so sind.

Na ja, die Hauptarbeit werde ich haben: Gitarre, Gesang und Produktion. Der Bassist ist ein super Musiker und bekommt das locker hin. Zudem ist er einer meiner besten Freunde und hängt sowieso ständig bei mir run und klimpert Bass; da kann er auch was einspielen ;) Die Schlagzeugerin (kenn ich noch nicht so lange)… tja, die muss das dann eben hinbekommen. Aber sie scheint engagiert. :redface:

Ja, das ist eine prima Performance, die gewinnt so wie sie ist.

Jepp, das ist glaube ich der Punkt. Der Song ist gut, das zusammenspiel ultra tight. Was soll man da noch groß produzieren :D

das zum einen und zum anderen spielt der 'Bassist' der Gruppe einen recht eigenen Stil - im Grunde ist das kein Bass, sondern eine tiefer gespielte Gitarre.

Genau! Lou (der Bassist von Dino) spielt eigentlich immer Powerchords, manchmal kleine Läufe in den hohen Lagen und war ursprünglich ja auch Rhythmusgitarrist der Gruppe (als sie noch "Deep Wound" hießen) *Fan-boy-modus aus* :D

Jedenfalls hat unser Bassist auch ursprünglich auf ner Gitarre mit nur 4 Saiten Powerakkorde gelernt und viel so kleine Melodiechen zwischen gespielt und hat sich dann irgendwann sinnvoller Weise nen Bass gekauft :rolleyes: Das passt also.

auf jedenfall der Spass an der Sache im Vordergrund stehen, davon lebt diese Musik (nicht von Technik-Mätzchen)

Läuft! :D

Den Zoom Recorder sehe ich etwas kritisch (anhand dessen, was ich davon kenne - selbst nie benutzt), aber da er nun mal da ist... einfach die ganze Zeit mitlaufen lassen.

Hmmmm… Ich hab früher viel mit nem alten 4-Spur-Kassetten(!)recorder gearbeitet. :ugly: Bin dann (weil digital ja nicht nur böse ist) zum Zoom R8 gewechselt und mochte es eigentlich immer damit zu arbeiten. Da das aber nur 2 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann, hab ich das R16 geholt, um die Drums anständig machen zu können.

Was siehst du denn so kritisch daran? Wie gesagt, ich hab kein Problem mit lo-fi sound, wenn es darum geht :D

Hat irgendwer noch Ideen zur Ab-/Aufnahme der Gitarre? Ich hätt jetzt einfach n Micro zwei Finger breit vor den Amp gestellt… Also, wie immer :rolleyes:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach so, was ich anbieten könnte ist n Proberaummitschnitt von nem Diktiergerät, da bekommt man vielleich mal nen Eindruck von der "Musik" :D

https://soundcloud.com/user-3772091/lostfound
 
Hat irgendwer noch Ideen zur Ab-/Aufnahme der Gitarre? Ich hätt jetzt einfach n Micro zwei Finger breit vor den Amp gestellt… Also, wie immer :rolleyes:
Naja, hängt stark von Box und Mikrofon und etwas vom Amp ab. :) Nimm dir die Zeit und probiere verschiedene Speaker durch (wenn vorhanden), hier gibt's mehr Unterschiede als man vermuten würde. Ich persönlich würde für den Sound jetzt einfach erstmal das SM57 versuchen. Du könntest vielleicht noch das Großmembran in den Raum stellen und schauen was passiert, aber da musst du halt erstmal die Phase finden und das richtige Verhältnis wird auch nicht ganz einfach. Das kann halt auch ganz schnell zu weit weg klingen. Wenn der Bass wie du schreibst eher im Stile einer tiefen Gitarre gespielt wird, dann lass dem auch den Raum dazu, der Gitarrensound muss dann nicht übermäßig fett untenrum werden, lass den Bass das dann schön auffüllen. Auch da dürfte ein Tubescreamer etwas helfen wenn er vorhanden ist.
Der Gitarrensound den du vermutlich suchst ist ja auch nicht übermäßig kreischig, also arbeite dich mit dem Mikrofon langsam von der Mitte weg, so dass die ganz aggressiven Höhen etwas zurück gehen.
 
Naja, hängt stark von Box und Mikrofon und etwas vom Amp ab.

Na ja, der Amp ist n Vox AC15 (also Combo mit nem 12'' celestion). Als Mikro werd ich das SM57 nehmen oder (bitte nicht lachen!) n
Superlux PRA 628, irgendwie klingt das wärmer als das SM57 in meinen Ohren und am Ende des Tages ist ja der Sound wichtiger als das Preisschild am verwendeten Mikro :rolleyes:

Auch da dürfte ein Tubescreamer etwas helfen wenn er vorhanden ist.

Pffff…Big Muff und alles auf 11 :evil:

Der Gitarrensound den du vermutlich suchst ist ja auch nicht übermäßig kreischig, also arbeite dich mit dem Mikrofon langsam von der Mitte weg, so dass die ganz aggressiven Höhen etwas zurück gehen.

Guter Tip! :great: "kreischig" will ich das gar nicht!
 

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