Recording Setup für Live-Aufnahme von Acoustik-Band

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Fischfix
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Hallo,
unsere Band hat vor unser tracks als live-takes aufzunehmen. bisher haben wir immer alles getrennt aufgenommen und die dann gemischt und dann noch dran rumgefummelt und smaples ect. dazugemischt - war alles super, aber irgendwie sind die probenmitschnitte immer und klingen mehr nach dem wie wir eigentlich live sind. daher auch die überlegung live-tracks zu recorden für häuser die uns buchen.

anyway... da ich wahrscheinlich nicht alles gleichzeitig aufnehmen kann muss ich trotzdem mit overdubs arbeiten und dazu brauche ich ein paar tips.

Besetzung und was für instrumente alles vorkommt (jeweils eine Persion)
- Lead-Gesang, Akustik-Gitarre mit Piezo
- Akustik-Bass mit Piezo
- Cajon, Percussions, Harps, Drums
- Gesang-Harmonies, E-Geige mit Piezo, Akustische Violine, Glockenspiel, Kazoo, Melodica

Natürlich spielt die Gesang-Harmonies person die anderen instrumente nie gleichzeitig aber es kommen schon instrumentewechsel in einigen Songs während des songs vor.

Jetzt meine idee war folgende:
Schritt 1) Scratch track mit time aufnehmen: Alle Zusammen als Stereo Aufnahme im Halbkreis
Schritt 2) Gitarre, Lead-Gesang, Bass, Cajon als Fundament
Schritt 3) Harmonies und E-Geige mit Piezo, Akustische Violine, Glockenspiel, Kazoo, Melodica, Harps, Drums, Percussions als Overdubs

die große frage stellt sich bei den harmonies und dem 1. zusatzinstrument ob ic hdas schon in den schritt 2 nehmen soll oder wirklich getrennt aufnehmen. ich muss auch schauen mit den spuren: 8 Tracks kann ich gleichzeitig aufnehem über meine M-Audio Delta 1010LT + Zustätzlich über ein Zoom H2 noch eine 4 Spurige Raumaufnahme

Am mischpult sollte es nicht scheitern, hab ein 48kanal eurodesk MX8000
diverse art tube pre amps

genügend mikros kann ich auftreiben... dazu dann später mehr
 
Eigenschaft
 
schade 165 hits aber keine antwort. kann mir denn keiner einen rat geben?
 
Wahrscheinlich versteht man Dich nicht richtig.

Du willst im ersten Schritt Alle zusammen aufnehmen.
Warum dann noch weitere Aufnahmen?

Clemens
 
Ich habe es so verstanden, dass im 1. Schritt eine Pilotspur aufgenommen wird nach der sich dann in Schritt 2 und 3 alle richten.

die große frage stellt sich bei den harmonies und dem 1. zusatzinstrument ob ic hdas schon in den schritt 2 nehmen soll oder wirklich getrennt aufnehmen. ich muss auch schauen mit den spuren: 8 Tracks kann ich gleichzeitig aufnehem über meine M-Audio Delta 1010LT + Zustätzlich über ein Zoom H2 noch eine 4 Spurige Raumaufnahme
Was hast du denn für einen Rechner? Unter Windows kannst du nicht einfach 2 Interfaces zu einem zusammenfassen und was spricht dagegen die Overdubs in mehrere Schritte aufzuteilen. Ich würde dann sogar jedes Instrument einzeln aufnehmen um das Übersprechen zu vermeiden. Wenn ich so darüber nachdenke, gilt das auch für die Instrumente in Schritt 2.

Gruß
Klaus
 
schade 165 hits aber keine antwort. kann mir denn keiner einen rat geben?

Ich kann keinen Rat geben sondern nur meine Meinung.

Entweder alle auf einmal oder alle einzeln. Dieses erst alle, dann nochmal die erste Hälfte dann die nächste bringt m.M.n. nichts. Man bekommt weder Live-Feeling denn es ist nicht live noch besser Audio-Qualität denn man nimmt gleich mehrere Sachen auf.

Vielleicht doch noch einen Rat oder besser Vorschlag.
Ich habe einmal eine Akustik Session Binaural Aufgenommen. Klar das Equipment dafür ist unerschwinglich für Otto Normal aber es muss ja nicht unbedingt Binaural sein (die Aufnahmen wurde auch nie veröffentlicht weil sie nicht massentauglich wahren und man Angst hatte das verstört die meisten Käufer). Ihr könnt auch XY, AB, ORTF, NOS, Jecklin-Scheibe oder M/S oder Blümlein verwenden. Wenn ihre eine gute Live Akustik Band seit wird sich das toll anhören.
Man kann dazu auch gleich ein Video aufnahmen (in Zeiten von Youtube ist das fast schon Pflicht). Ton und Bild aus Hörer Position mit dem man sich dann Promo machen kann, ala so spielen wir live, keine Effekte, kein Editing, einfach nur pure akustisch.

- - - Aktualisiert - - -

Unter Windows kannst du nicht einfach 2 Interfaces zu einem zusammenfassen

Das Zoom H2 ist ein Handrecorder, d.h. er nimmt direkt auf SD Karte auf. Also kann man den einfach so mitlaufen lassen und die Spuren dann später importieren.
 
Das Zoom H2 ist ein Handrecorder, d.h. er nimmt direkt auf SD Karte auf. Also kann man den einfach so mitlaufen lassen und die Spuren dann später importieren.
Das ist etwas, das ich mir auf jeden Fall nicht antun würde. Von daher habe ich diese Möglichkeit gleich ausgeschlossen ;).

Gruß
Klaus
 
Das ist etwas, das ich mir auf jeden Fall nicht antun würde.

Warum? Das Importieren ist ja wohl keine große Sache und nimmt man ein Clapperboard wie beim Film dann ist das synchronisieren eine Sache von ein paar Sekunden.
 
Warum? Das Importieren ist ja wohl keine große Sache und nimmt man ein Clapperboard wie beim Film dann ist das synchronisieren eine Sache von ein paar Sekunden.
Die beiden Interfaces haben aber keine synchronisierte Wordclock, weshalb dir die Aufnahmen im schlimmsten Fall auseinanderlaufen, auch wenn du mit der Klappe einsynchronisiert hast. Dass es bei der Delta und dem Zoom Clocksync gibt bezweifle ich.
 
Die beiden Interfaces haben aber keine synchronisierte Wordclock, weshalb dir die Aufnahmen im schlimmsten Fall auseinanderlaufen, auch wenn du mit der Klappe einsynchronisiert hast. Dass es bei der Delta und dem Zoom Clocksync gibt bezweifle ich.

Ja. Aber ich hatte bei 5min Songs noch keine Probleme damit. Wenn man ein ganzes Konzert so aufnimmt ist es was anderes.

Ich konnte jetzt auf die schnelle keine ppm oder sonstige Clock angaben zum Zoom H2 finden. Aber ich denke ausprobieren im schlimmsten Fall Klappe am Anfang und am Ende und dann Syncen und Timestretchen.
Oder ist das Zoom H2 so schlecht das es noch nicht einmal eine stabile Taktung hat?

Aber ja je nach dem wie gut die Geräte syncen oder nicht hat man mehr Arbeit aber ich würde es trotzdem probieren.
 
So gerne ich auch bei "volle Wäsche die ganze Band" den Ansatz mit der Pilotspur mag - für Akustiksachen, die dann auch nach Akustik klingen und "Feeling" rüberbringen sollen, ist das in meinen Augen nix. Gerade mit Sachen wie Cajon u.ä. - das kriegt man beim Drüberspielen auf eine Schmutzspur fast nie so organisch hin, wie es müsste.

Mein Ansatz wäre eher der (und so haben wir seinerzeit auch unsere "Attic Session" aufgenommen) - alles live und in einem Take, ein Stereo-Pärchen als Basis-Mikro und dann noch Stützmikros bzw. Line-Signale zum Zumischen nach Bedarf mit aufzeichnen.

Bei uns sah das so aus: einen vernünftig klingenden (insgesamt aber eher trockenen) Raum finden - bei uns war das ein ausgebauter Dachboden, normalerweise als Wohn/Schlafzimmer genutzt. Gitarren, Percussion und Backing-Vocals sitzen im Halbkreis, und darauf wird das Hauptmikrofon ausgerichtet. Piezo-Abnehmer jedweder Art wurden grundsätzlich mit aufgezeichnet, um bei Bedarf noch ein bisschen zumischen zu können. Für 2-3 wichtige Percussioninstrumente gab es je ein Stützmikro in der Nähe (hier z.B. Cajon). Die Instrumente, die einen Abnehmer oder ein Stützmikro haben, dürfen dann auf dem Hauptmikro in der Tendenz eher einen Tick zu leise als zu laut sein.
Dann der Trick: Den Leadgesang haben wir etwas abseits gestellt, so dass der bis auf ein bisschen Raumeindruck auf dem Hauptmikro nicht sehr laut zu hören war. Der Sänger kriegte dann ein Studio-Mic und hat direkt dort reingesungen. Das heißt, der Leadgesang liegt später synchron, aber nochmal nah aufgenommen vor, zusammen mit dem Raumanteil und ggf. etwas Hall aus der Dose lässt sich da was schönes zaubern.

So würde ich das jederzeit wieder machen. So, wie Fischfix das ganze schildert, würde ich in diesem Fall vielleicht lediglich "Add-On"-Instrumente bei Soloparts aussparen und die später overdubben. Kommt aber etwas drauf an.

Wichtig ist, dass man sich für so eine Session Zeit nimmt - vor allem für den Soundcheck und Testaufnahmen. Wir haben das ganze an einem Wochenende gemacht und im Prinzip den Samstag komplett für Aufstellung, Einrichtung der Mikros und eine Handvoll Testaufnahmen (immer der gleiche Song) genutzt. Am Sonntag dann noch ein paar Details verbessert - und dann den ersten Song aufgenommen, was 4-5 Takes brauchte (inkl. nochmal anpassen von Mikropositionen etc.) bis wir zufrieden waren. Die restlichen 4 oder 5 Songs gingen dann schnell - das waren bei unverändertem Setup jeweils nur 2-3 Takes, bis sich dann mal keiner verspielt hat o.ä. ;)
 
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danke das klingt erst mal super. bleibt nur meine kleine problematik dass ich gitarre spiele und lead-vocals bin, aber gut daran solls nicht scheitern :)
 

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