Ukulele lernen- schwer?

Zea
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Hallo,
ich bin noch ganz neu hier und weiß auch gar nicht, ob das jetzt hierher gehört.
Ich möchte mir zum Geburtstag eine Ukulele wünschen, da sie so klein und handlich ist, dass man sie auch gut transportieren und mit in den Urlaub nehmen kann.
Allerdings möchte ich keinen Unterricht nehmen, sondern einfach nur Lieder begleiten und spielen lernen.
Ich frage mich nun, ob Ukulele spielen schwer ist.
Ich spiele seit 8 Jahren Klavier und seit 5 Jahren Geige und bin auch an Musiktheorie (versch. Stimmungen, Akkorde, etc.) und Komposition interessiert, also kann natürlich Noten lesen und weiß auch, aus welchen Tönen sich die einzelnen Akkorde zusammensetzen und kann mich auch am Klavier selbst mit Akkorden beim Singen begleiten. Ich kann aber keine Gitarre spielen.
Es ist nicht mein Bestreben ausgiebig Ukulele zu spielen (also nicht als Hobby wie Klavier und Geige, sondern als Freizeitbeschäftigung), ich möchte hauptsächlich Lieder begleiten und die Melodie spielen können, sodass ich dazu singen kann.
Nun bekomme ich meine Ukulele vorraussichtlich am Montag und fahre dann in 1 1/2 wochen auf eine Freizeit. Dorthin und in den Sommerurlaub würde ich die Ukulele auch gerne mitnehmen(das finde ich so toll, dass sie so handlich ist), ich weiß aber nicht, ob ich dann schon gut spielen kann.
Ich konnte mich erst nach 3-4 Jahren selbst auf dem Klavier begleiten (allerdings habe ich auch erst ab der 5. Klasse intensiver mit Musiktheorie beschäftigt) und bei der Geige ist es jetzt auch noch schwer, alles hundertprozentig sauber zu spielen. Allerdings ist das mit der Intonation bei der Ukulele auch etwas leichter (sage einer aus dem Orchester).
Ich wollte jetzt Fragen, ob Ukulele spielen schwer ist und wie lange es dauert, bis man die ersten Akkorde kann.
Außerdem wäre es nett, wenn mir jemand sagen könnte, ob man schon ziemlich schnell die Melodie spielen kann (also bei Liedern in einfacheren Tonarten, nicht jetzt gleich in des-Dur oder so).
Über Antworten und Rückmeldungen würde ich mich freuen.

LG, Zea
 
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Wenn Du Geige und Klavier spielst und damit auch (wenige) Basics der Musiktheorie gefressen hast, dann brauchst Du vielleicht 2 Stunden für das erste Lied. So lange hat es bei unserem Sohn gedauert, der auch viol + p spielt, nur nicht ganz so lange, wie Du.

Was für dich neu sein wird: Die "linke" Saite ist - anders als bei Geige oder Gitarre - eben nicht die tiefste, sondern nach oben oktaviert. Beim Akkordedreschen kein Problem, beim Melodiespiel schon eher, aber es bleiben 3 Saiten, die "richtig", nur eben in anderen Intervallen, als die Violine, gestimmt sind.

Leg los.
 
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Ist wirklich leicht, zumindest wenn man in erster Linie begleiten will.
Aber bisschen lernen und üben muß natürlich sein ;)

Mein Hauptinstrument ist eigentlich Gitarre, trad. Bluesgitarre (ebenfalls nur Hobby) ... als ich einfach so "aus Spaß an der Freud" die Ukulele dazu genommen habe, habe ich innerhalb von ca. 3 Wochen alle wichtigen Akkorde die man so zur Begleitung normalerweise braucht draufgehabt. Gelernt habe ich eher nebenbei, ohne großen Aufwand. Da ich keine Mitspieler finden konnte, habe ich dann auf Fingerstyle Solo umgestellt ... das braucht natürlich bisschen mehr Üben, ich fand es im Verhältnis zur Gitarre aber ebenfalls einfacher.
 
Wenn Du Dich darauf beschränkst, die Uke als "Akkordgenerator" zu benutzen, kommst Du mit Deinem Vorwissen sehr schnell ziemlich weit. Beschränk Dich halt auf die üblichen vier Akkorde in den gängigsten Tonarten, dann kann nichts schiefgehen.

 
Ist aber auf Dauer ziemlich langweilig ... besonders auch für einen selber, wenn man wirklich "Ukulele spielen" möchte ...
Auch Begleiten geht - mit nur wenig mehr Aufwand - deutlich musikalischer. Dieses häufig praktizierte "Minimalaufwandsschrammeln" funktioniert zwar erst mal, und passt zu bestimmten Liedern auch richtig gut ... ist aber auch mit ein Grund warum Ukulele von vielen nicht als richtiges und eigenständiges Instrument wahrgenommen wird, sondern eher als eine Art Spielzeug oder Witzinstrument ...
Find ich schade.
 
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Hallo, Zea,

wie du schreibst, wird die Ukulele nicht dein einziges Instrument sein. Bei mir ist sie es auch nicht!

Es heißt so schön: "Für einen, der nur einen Hammer im Werkzeugkasten hat, sieht jedes Problem wie eine Nagel aus." Der Hammer wird dann häufig missbraucht und erzielt oft nicht den gewünschten Effekt.
Als Multiinstrumentalist gleicht man eher einem, der Hammer, Schraubendreher, Maschinenschlüssel, Kneifzange, Flachzange im Kasten hat. Das heißt, wir können das richtige "Werkzeug" für die anstehende "Arbeit" auswählen.

Ich bin Sänger, also haben die meisten meiner Instrumene mit Begleitung - sprich: Akkorde - zu tun. Allerdings ist mein Repertoire recht breit gefächert, und nicht jedes Instrument passt zu jedem Lied. Zu Kunstliedern passt die (Nylon-) Gitarre sehr gut; für rauhe irische Trinklieder, das 5-string-Banjo. Englische Seemannslieder verlangen nach der Concertina; für deutsche Volkslieder mag ich die Waldzither am besten.
Und die Ukulele?
Die hole ich heraus, wenn es um flotte, rhythmische Liedchen mit einem "Augenzwinkern" im Text geht.

Auf allen oben genannten Instrumente kann ich mittlerweile auch Instrumentalsoli spielen - bis auf die Uke. Vielleicht weil ihr ein richtiger Bass fehlt, oder vielleicht liegt's an mir. Auf jeden Fall wäre mir deshalb die Uke als einziges Instrument nicht befriedigend.

Cheers,
Jed
 
Um in die Welt von Ukulelen reinzuschnuppern, reichen schon gut 50€ Startkapital für eine annehmbare Sopranukulele. Ich glaube kein Saiteninstrument ist einfacher zu lernen, wenn es um Begleitakkorde/Strumming geht und es macht total Spaß!!! Das Gute ist, du kannst das Teil ohne Mühe überall hin mitnehmen. Und wenn dir die Spielweise zusagt kannst du später eventuell noch auf die mittlere Schwester (Konzertukulele), die große Schwester (Tenorukulele) oder die Stiefschwester (Baritonukulele) umsteigen. :)

Wenn man schon nicht ständig auf Hawaii sein kann, sollte man dafür sorgen das Hawaii bei einem im Haus ist. Darum empfehle ich jedem guten Haushalt die Anschaffung einer Uke. Man braucht sie nur in die Hand zu nehmen und man beginnt entspannt zu grinsen. Ich habe auch noch keinen grantigen Ukulelisten gesehen.:m_git_a:
 
Ich werde auch immer grantig wenn ich mit meinen dicken Fingern in den schmalen Bünden umher werkeln soll. :D
 
Ertappt.
 
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Ich werde auch immer grantig wenn ich mit meinen dicken Fingern in den schmalen Bünden umher werkeln soll. :D

Sind deine Fingern zu dick, oder ist die Uku eventuell zu klein?^^
Meine Hände sind zwar groß wie ein Klodeckel aber meine Finger so zart wie die von einer Hebamme. Trotzdem empfinde ich die Soprangröße auch als etwas zu friemelig. Mit ner Tenor wäre das Platzproblem da definitiv gelöst.
 
War nur ein Spässle! Aber bei der Sophrangrösse ist es schon etwas unentspannend in den Bünden oberhalb des Siebten herumzuwerkeln. Da ich sie aber nur zum Spass und zur Entspannung spiele ist das halb so wild.
 
Einen sehr gute Lösung finde ich die die Baugröße "Concert". Noch klein und "ukelig" genug im Klang, aber eben doch etwas größer und damit erheblich entspannter zu spielen, und auch im Klang ein wenig voller. Und wenn man dann mal etwas Übung hat, fällt ggf. auch ein Wechsel auf die anderen Größen leicht. Ich selber habe inzwischen außer Bariton alle Größen durch, und bin auch endgültig bei der Concert hängengeblieben ... für mich die ideale Größe.
 

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