Welche Spachtelmasse zum Verschließen von Mechanik Bohrlöchern ?

  • Ersteller Gast252951
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Das kann ich mir fast nicht vorstellen ...

Hilft es, wenn man erst die kleinen Schräubchen und dann erst die Muttern von der Oberseite anzieht? Eigentlich ist immer genug Spiel drin - ein halber mm sollte doch zu schaffen sein..
Leider nein. Ich kann es noch mal probieren, aber die alten Grovers laufen unten etwas länger und spitzer zu als die neuen.
 
Moin!

Ich hoffe ich darf mich einklinken: Jede Spachtelmasse an einer Gitarre ist Pfusch!

Klar darf man etwas auskitten, Stellen mit Epoxy nachbessern, Lackstellen mit Sekundenkleber flicken und derart. Jede Methode hat seine Gründe und kann angemessen sein.

Aber Holz gehört einfach mit Holz ersetzt.

Gerade, wenn eine Schraube halten soll. Es gibt so viele schönen Rundstäbe in vielen vielen Durchmessern. Du kannst sicherlich online sogar einen Rundstab aus der Holzsorte deiner Kopfplatte ordern.

Ich würde die Löcher ein wenig aufbohren. Es gibt auch Holzbohrer in 2mm Durchmesser. Dann kommt mit ein bisschen Leim der Passende Holzrundstab hinein. Wenn er klein genug ist, knipse ich den mit einem Seitenschneider ab. Nach einer halben Stunde kann man das dann beischleifen und die Kopfplatte wieder aufploieren. Danach können die neuen Löcher für die neuen Mechaniken gebohrt werden und die Mechanik wird montiert.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Nix für ungut, aber man kanns auch übertreiben.Vor allem an Stellen wo es kein Mensch sieht.Das sind 3 mm Löchelchen.Wenns schnell gehen muss hilft absolut zuverlässsig ein Zahnstocher und 1,2 Tropfen Sekundenkleber.Ist nach 5 Minuten bombenfest und kann bearbeitet werden.Hab ich Zeit schwör ich seit langem auf Clou Holzpaste, da man diese auch noch prima farblich angleichen kann und so gut wie nix zu sehen ist.Und fest genug zum neu bohren ist das dann allemal.Aber jeder wie er will.
 
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ber Holz gehört einfach mit Holz ersetzt.

Gerade, wenn eine Schraube halten soll. Es gibt so viele schönen Rundstäbe in vielen vielen Durchmessern. Du kannst sicherlich online sogar einen Rundstab aus der Holzsorte deiner Kopfplatte ordern.

Ich würde die Löcher ein wenig aufbohren. Es gibt auch Holzbohrer in 2mm Durchmesser. Dann kommt mit ein bisschen Leim der Passende Holzrundstab hinein. Wenn er klein genug ist, knipse ich den mit einem Seitenschneider ab. Nach einer halben Stunde kann man das dann beischleifen und die Kopfplatte wieder aufploieren. Danach können die neuen Löcher für die neuen Mechaniken gebohrt werden und die Mechanik wird montiert.

Danke, Etna, da bin ich voll bei Dir, auch wenn ich weiter oben im Thread für meine Meinung dafür kritisiert wurde.
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Nix für ungut, aber man kanns auch übertreiben.Vor allem an Stellen wo es kein Mensch sieht.Das sind 3 mm Löchelchen.Wenns schnell gehen muss hilft absolut zuverlässsig ein Zahnstocher und 1,2 Tropfen Sekundenkleber.Ist nach 5 Minuten bombenfest und kann bearbeitet werden.

Eine gute und solide Reparatur findet auch dort statt, wo man es nicht sieht, da würde mich mal hier die Meinung der Profis interessieren.
 
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Danke, Etna, da bin ich voll bei Dir, auch wenn ich weiter oben im Thread für meine Meinung dafür kritisiert wurde.
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Eine gute und solide Reparatur findet auch dort statt, wo man es nicht sieht, da würde mich mal hier die Meinung der Profis interessieren.
In dem Punkt hast du natürlich recht.Ich gebe auch keine Gitarre an einen Kunden zurück wenn ich nicht überzeugt bin gute Arbeit getan zu haben.Aber manchmal machen aus rein wirtschaftlichen Gründen manche Sachen einfach keinen Sinn.Man muss immer alles im Verhältnis zueinander sehen.Zeit ist Geld.Das ist leider eine nicht weg zu diskutierende Tatsache.Und wenn ich einem Kunden erzählen würde daß ich erst mal 2 Stunden brauche um 6 kleine Minilöcher auszubessern hab ich den garantiert das letzte Mal gesehen.Ist leider ne Tatsache.So sind wir Gitarristen halt.Jaja.....Aber klarer Fall, eine Reparatur egal welcher Art sollte natürlich bestmöglich erledigt werden.
 
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Das kann ich mir fast nicht vorstellen ...

Hilft es, wenn man erst die kleinen Schräubchen und dann erst die Muttern von der Oberseite anzieht? Eigentlich ist immer genug Spiel drin - ein halber mm sollte doch zu schaffen sein..

Besser die Bohrlöcher schließen, (s.o.) dann die Mechaniken so einsetzen, das Du die Bohrlöcher
der kleinen Schräubchen Mittig siehst.
Die Muttern der Oberseite anziehen.
Die kleinen Schräubchen nicht zu tief vorbohren, (oder mit alter Schraube gleicher Größe "Vorbohren" besser etwas Kernseife o.ä. auf die Schrauben und rein damit. Und keine Gewalt, besser Stück fürStück rein/raus eindrehen.
 
[...]
Die kleinen Schräubchen nicht zu tief vorbohren, (oder mit alter Schraube gleicher Größe "Vorbohren" besser etwas Kernseife o.ä. auf die Schrauben und rein damit. Und keine Gewalt, besser Stück fürStück rein/raus eindrehen.

Jetzt bin ich neugierig geworden - warum nicht zu tief vorbohren? Was meinst du damit? Ich bohre immer so tief vor, wie die Schraube lang ist.

Rudi
 
oder mit alter Schraube gleicher Größe "Vorbohren" besser etwas Kernseife o.ä. auf die Schrauben und rein damit. Und keine Gewalt, besser Stück fürStück rein/raus eindrehen.

Vorsicht! So hat schon mancher eine Kopfplatte zerstört.
 
Jetzt bin ich neugierig geworden - warum nicht zu tief vorbohren? Was meinst du damit? Ich bohre immer so tief vor, wie die Schraube lang ist.
Rudi

Damit die Schraube im Loch auch fest sitzt, ist ja schon das alte Loch vorhanden, halt nur gedübelt.

Vorsicht! So hat schon mancher eine Kopfplatte zerstört.

Glaube ich nicht, ist ja schon das alte Loch vorhanden, halt nur gedübelt.
Und bei dem Durchmesser der Schraube? (ca. 2mm)
 
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Moin!

Also vorgebohrt sollte eigentlich immer mit einem Bohrer werden. Das Problem ist oftmals nicht das Holz selber, sondern, dass die frickelige Schraube dann einfach plötzlich Kopflos ist und das Gewinde im Holz fest sitzt. Dann ist guter Rat meist teuer. Holz leitet schlecht, daher kann nicht erodiert werden. Da hat man mal Glück und mal nicht. So eine Schraube aus dem Holz zu pulen ist dann mit größeren Schäden verbunden.

Schicken Gruß,
Etna
 
Vorsicht! So hat schon mancher eine Kopfplatte zerstört.

ja - ist mir auch schon passiert - aber ohne Vorbohren :-(

Was bei der ganzen Sache auch so ein Ding ist, ist die absolut unzureichende Qualität der kleinen Schrauben - fest reindrehen ist da eigentlich fast unmöglich, schon beim kleinsten Widerstand und einem größeren Schraubdruck ist der Schraubkopf durch.
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Damit
Glaube ich nicht, ist ja schon das alte Loch vorhanden, halt nur gedübelt.
Und bei dem Durchmesser der Schraube? (ca. 2mm)

Doch, lasse es dir gesagt sein, Habe schon eine Kopfplatte geschrottet, weil ich dachte "bei dem Durchmesser"...
Letzte Umdrehung, letzte Schraube - Klack - Riss im Headstock
 
M.a.W. wie so oft im Leben die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Schon Schiller wusste: Der kluge Mann bohrt vor. :opa:
 
Glaube ich nicht, ist ja schon das alte Loch vorhanden, halt nur gedübelt.
Und bei dem Durchmesser der Schraube? (ca. 2mm)

Du musst das nicht glauben und kannst Deine eigenen Kopfplatten ruinieren wie Du willst, aber empfehle doch bitte solch ein Vorgehen hier nicht weiter. Oder haftest Du für entstandene Schäden???
 
Glaube ich nicht, ist ja schon das alte Loch vorhanden, halt nur gedübelt.
Und bei dem Durchmesser der Schraube? (ca. 2mm)

Die Mechanikschrauben sollte man unbedingt vorbohren, erst recht wenn man das Loch verdübeln musste und die Schraube nun seitlich versetzt sitzt. Auch sind diese Schrauben prinzipiell nicht dafür geeignet einfach so ins Holz gewürgt zu werden, ein Abbrechen ist hier in 99% der Fälle vorprogrammier und dann ist guter Rat teuer (und das Problem schwer zu beheben denn um die Schraube wieder rauszubekommen braucht man einen sog. Hohlbohrer, muss die Schraube samt umgebendem Holz ausbohren und dann das Loch neu verdübeln. Alles in allem deutlich mehr Action als mit nem 1.5mm Bohrer die Schrauben korrekt vorzubohren...
 
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Die Mechanikschrauben sollte man unbedingt vorbohren, erst recht wenn man das Loch verdübeln musste und die Schraube nun seitlich versetzt sitzt. Auch sind diese Schrauben prinzipiell nicht dafür geeignet einfach so ins Holz gewürgt zu werden, ein Abbrechen ist hier in 99% der Fälle vorprogrammier und dann ist guter Rat teuer (und das Problem schwer zu beheben denn um die Schraube wieder rauszubekommen braucht man einen sog. Hohlbohrer, muss die Schraube samt umgebendem Holz ausbohren und dann das Loch neu verdübeln. Alles in allem deutlich mehr Action als mit nem 1.5mm Bohrer die Schrauben korrekt vorzubohren...


Ist vielleicht auch Frage des Handlings.
 
Ist vielleicht auch Frage des Handlings.

Man kann alles in Frage stellen (manche machen das zu ihrem Programm und wundern sich warum sie dann anecken) aber Du solltest hier den Leuten mit Erfahrung einfach mal glauben....
 
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So hab ich es bei einer preiswerten Squier Jazzmaster gemacht:

Schraubenlöcher leicht aufgebohrt (Tape als Tiefenbegrenzung am Bohrer), Dübel aus Zahnstochern mit Leim eingesetzt, Überstehendes Holz mit Klinge vorsichtig abgeschnitten, schleifen mit Sandpapier, neue Bohrlöcher abzeichnen und vorbohren (wieder mit Tiefenanschlag), Mechaniken montieren

Ich bin mit dem Ergebnis meiner Laienarbeit ganz zufrieden.
IMG_20170223_213328639.jpg IMG_20170223_214944847.jpg IMG_20170223_215400467.jpg IMG_20170223_220124883.jpg IMG_20170223_221600234.jpg
 
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Es ist für mich unbegreiflich, aus so einem "Furz" so eine Wissenschaft zu machen... Ich habe trotz allergrößter Vorsicht schon Köpfe der Minischrauben abgedreht. Ohne weit genug vorgebohrt zu haben, schraube ich keine Mechanikschraube mehr ein. Einmal haben die nicht viel zu halten, verhindern nur das Verdrehen der Mechanik. Und wer
dennoch seinem eigenen A....s nicht vertraut, kann sie mit einem winzigen Tropfen Ponal eindrehen. Mehr ist dazu nicht zu sagen....
 
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