Roland V-Akkordeons FR-3X, FR-4X

martin43
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Hallo Freunde,
in diesem Beitrag möchte ich alle Roland V-Akkordeonspieler ansprechen. Wer hat mit dem neuen FR-4X Erfahrungen. Ist der Unterschied zum FR-3X so groß dass man sich dieses Akkordeon für doch 3100€ anschaffen sollte. Worin bestehen die gravierendesten Unterschiede oder wichtige Ergänzungen die einem Kauf empfehlen. Mit meinem FR-3X bin ich halbwegs zufrieden aber doch nicht ganz 100%ig. Eine Klangveränderung kann nur mit dem externen PC-Editor programmiert werden und ist im allgemeinen recht mühselig bzw. immer mit Aufwand. Das FR-4X soll einen Editor eingebaut haben sodass man sofort auch hört was verändert wurde, das wäre schon ein Grund zum Umstieg. Gibt es noch andere gewichtige Gründe um das FR-4X zu kaufen.
Vielen Dank für Eure Nachrichten.
 
Eigenschaft
 
Ich würde in ein Musikgeschäft gehen und mir das Teil zeigen, erklären lassen und natürlich selber testen. Das ist immer das beste. Ansonsten gibt's im YouTube viele Videos die das Instrument präsentieren und auch Info auf Web Seiten inklusive der von Roland selbst. Es ist immer eine subjektive Angelegenheit mit der Beurteilung von Musikinstrumenten.
Einen guten Onbord Editor hat nur das FR-8X.
 
Neuer Erfolgsbericht Roland Fr-4x:
Das neue Fr-4x ist schon ein gewaltiger Unterschied zu den Vorgängermodellen FR-1 bis 3. Die Klangqualität ist beeindruckend und absolut mit den teueren Modellen zu gewichten. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist schon fast nicht mehr auszuschöpfen und in meiner Praxis habe ich mich auf ca. 20 Einstellungen beschränkt. Diese genügen um ziemlich alles zu spielen, vom sakralen bis zum Schlager. Das Handling ist nach einigen Tagen mit intensivem Studium des Begleitmaterials sehr intuitiv und schnell kann man die Stimmungen umschalten. Dass viele Orchester- Akkordeon- und Orgelsounds sich ähnlich anhören ist nicht ganz befriedigend, aber wie schon o.a. man kann sich die beliebtesten Sounds notieren und ggfls. anwählen und spielen.
Täglich spiele ich das FR-4X und habe immer nur mit Akkus gearbeitet, dazu habe ich 3 Akkupacks zusammengestellt wobei 2 immer als Reserve voll aufgeladen sind. Nach ca.3-4 Stunden wechsele ich den Akkupack, dann zeigt die Batterieanzeige nur 2 OO an und somit verhindere ich totale Leerung der Akkus, prinzipiell sollten die NiMH Akkus nicht total leer gefahren werden. Das Netzteil habe ich nicht in Betrieb, der Kabelwirrwarr ist mir zu lästig, die Lautstärke des Akkordeons ist ausreichend. Wenn was besonderes gefordert wird, schließe ich einen Verstärker drahtlos an, dann ist auch ein großer Raum ausreichend zu beschallen.
Mit diesem FR-4X bin ich total zufrieden und kann es nur empfehlen.
 
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Gratulation zu Deinem neuen Instrument und weiterhin viel Freude damit!
 
Hallo Martin auch von mir Glückwunsch zu dem neuen Instrument.
Das bringt mich schon ins Nachdenken, ggf. auch ein "Update" auf das FR-4X zu machen. Bei den ersten Begegnungen mit dem Ding dachte ich noch, dass die Unterschiede Marginal sind, aber so langsam komme ich da ins Zweifeln. Der Editor für das 3X ist ja gut und schön, aber es ist fast wie beim Stimmen eines richtigen Instrumentes: aufmachen > rumwerkeln > zusammenbauen > hören, ob der Ton passt > zummeist das Ganze von vorne...
Kann man beim FR-4X , auch wenn es am Rechner samt geöffnetem Editor hängt, sofort die Ergebnisse hören?

Auch von den Lautsprechern bzw. selbigen samt Equalizer scheinen das deutliche Verbesserungen zu sein.

Gruß,
Tobias
 
Vor ein paar Wochen war ich in Dallas, TX fuer die National Accordion Convention. Ein workshop handelte vom Editor und der FR4x. Rechnier ist gleich am Akkordeon angeschlossen und jede aenderung kannst Du gleich ausprobieren. Ziemlich cool! Geht auch nun mit dem FR-8x.

Markus
 
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TX fuer die National Accordion Convention.

Hallo Markus,

gehört es zum Allgemeinwissen, dass man "TX" versteht? Insider-Sprache ist zwar praktisch, führt aber zur Abgrenzung. Und die ist wohl in einem öffentlichen Medium wie diesem Forum gerade nicht zielführend.

Viele klassische Akkordeon-Grüße - und nichts für ungut

morino47
 
Hallo Morino47,

Das kommt schon mal vor, wenn das Deutsche etwas rostig wird :). Ich lebe seit vielen Jahren in den USA. Fuer Ortsangaben fuegt man dort immer den Bundestaat hinzu. Dallas, TX meint Dallas in Texas. Klingt komisch fuer Deutsche, aber man sagt auch hier London, England oder Berlin, Deutschland. Das kommt einfach daher, das zu viele Orte in den USA den gleichen Namen haben.

Alles klar?
Markus
 
Hallo Roland V-Akkordeon Freunde.

Wer kennt sich mit der Serial- Nr. beim Roland FR 4X aus.

Was besagen diese Buchstaben und Zahlen. ?

kann man hieraus etwas zum Herstellungs-Datum usw. ableiten.
 
E-Mail an Roland Deutschland schicken - vielleicht gibt's Antwort . . . .
 
Vielleicht finde ich hier jemanden, der mir weiterhelfen kann.

Diesen Sommer habe ich mir ein FR-4x angeschafft, (vorher 1x).

Ich bin einerseits total begeistert von den Möglichkeiten (ich habe auch die User Programme von Richard Noel angeschafft).
Andererseits möchte ich jetzt auch dynamisch spielen, ich sehe im Internet wie Leute darauf wunderbar Musik gestalten.

Doch ich habe mit dem Balg Probleme. Wenn ich den Balgwiderstand auf die niederste Stufe einstelle, also X--LT, so ist der Widerstand für mich gefühlt immer noch 5x härter als beim akustischen Akkordeon. Ich brauche zuviel Kraft, die Dynamik ist sofort zu stark, wenn ich stark drücke, oder sofort zu schwach, wenn ich etwas nachlasse. Meist gehe ich dann wieder zurück auf null Balgwiderstand, d.h. fix.m oder so. Ich dachte mir, dass ich mich daran gewöhnen muss. Aber es scheint mir schwierig. Und ich befürchte auch, wenn ich mich gewöhne, dass dann der Wechsel jeweils zum akustischen Akk. wieder Probleme macht.

Die andern können es, ich nicht. :-( Ich habe auch live schon Matthias Matzke gehört auf der Bugari Evo, welche ja die gleiche Elektronik hat wie die Roland FR-8, und da ging es scheinbar ganz leicht, und der wechsel ja auch spielt auch akustisch, und wie.

Hat jemand grosse Erfahrung und kann mir vielleicht sagen, ob ich da etwas falsch mache.

(Ich will hier noch anfügen, dass ich auch mit dem Drehknopf zum Luftdurchlass experimentiert habe, der steuert aber nur den Luftdurchlass (und, notabene, das Luftgeräusch), doch am Widerstand ändert sich damit kaum etwas).
 
Hallo, ja die Einstellung ist schon üppig. Ich spiele seit langem immer folgende Einstellung: BelCurv TRAD
Damit kann ich alles abdecken. Also Funktionstaste und Registertaste 7 durchtasten bis zu der TRAD-Anzeige. Das wars schon. Hinweis Handbuch Seite 72
 
Hallo Martin,
herzlichen Dank, das war der Tipp, den ich brauchte.

Ich wusste nämlich nicht, dass es jenseits von x--hv noch weitere Werte gibt. Wenn ich das Handbuch genau gelesen hätte … hätte ich es sehen können. Da habe ich jetzt gesehen, dass der Drehknopf doch einen Einfluss hat, in Kombination mit passenden Einstellungen.

Zusammen mit dem Widerstands-Drehknopf werde ich auch die für mich angenehme Einstellung herausfinden.
Herbert
 
Da habe ich jetzt gesehen, dass der Drehknopf doch einen Einfluss hat, in Kombination mit passenden Einstellungen.
Hallo Herbert,
vorneweg kurz zur Einordnung meines folgenden Kommentars: Ich habe seit gut drei Jahren ein FR-3X und mein Verhältnis dazu ist immer noch ambivalent. Manches Mal breche ich fast auf die Tasten angesichts des Klangs, der da raus kommt, aber hergeben möchte ich das Ding auch auf keinen Fall mehr und das "Behalten-wollen" überwiegt deutlich:rolleyes: - es sei denn ich ersetze es durch ein FR-4X:D.

Der Balgdrehknopf samt Luft-Zischen hat mich anfangs auch kirre gemacht. Zudem hatte ich das Gefühl, dass da kein Ton rauskommt, dass ich das Ding fast auseinanderreiße, zudem ging mir das gewaltig auf Schulter und Oberarm.

Mir hat es dann geholfen, die Balgkurve auf die "leichteste" Einstellung (beim FR-3X war das "4") zu setzen, die Luftschraube möglichst dicht und die Lautstärke voll aufzudrehen. @Klangbutter wies aber mal zurecht darauf hin, dass es bei anderen auch völlig andere Einstellungen sein können, die hilfreich sind.
BTW: Das ist übrigens m.E. ein großer Fehler, der bei elektronsichen, Instrumenten des Öfteren gemacht wird, dass die Lautstärke schön angenehm eingestellt wird - auch bei Digitalpianos eine Gefahr. Hingegen ist es besser, die Lautstärke (fast) voll aufzudrehen und dann leise zu spielen, wenn es leise klingen soll.
M.E. wirklich ordentlich mit verschiedenen Einstellungen experimentieren.

Irgendwann kam dann bei mir die Erkenntnis oder besser auch praktisch anwendbare Einsicht, dass sich ein V-Accordion bzw. dessen Balg, abgesehen vom FR-8X, anders verhält, als ein echtes Akkordeon.
Das Roland-Akkordeon braucht nur den jeweiligen Luftdruck am Balgsensor, Balgbewegung und Luftstrom dagegen benötigt das Ding nicht, die brauchst nur du als Akkordeonspieler - mehr oder weniger.

Umgekehrt habe ich aber festgestellt, dass wenn man mit dem Balgverhalten von dem Roland dann klarkommt, das zu mehr "Balgkultur" beim echten Akkordeon verhilft - mindestens was eine gleichmäßigere Grundspannung angeht, denn die braucht man beim Roland.

Gruß,
Tobias

P.S.:
Damit kann ich alles abdecken. Also Funktionstaste und Registertaste 7 durchtasten bis zu der TRAD-Anzeige. Das wars schon. Hinweis Handbuch Seite 72
Danke für den Hinweis. Das war mir neu, dass sich auch in der Hinsicht gegenüber dem FR-3X so viel getan hat. Da muss wohl wirklich irgendwann ein FR-4X her:D
 
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Danke auch, dass du dir die Mühe genommen hast, deine Erfahrungen zu teilen. Ich denke, ich werde mit den Tipps klarkommen, aber es braucht Eingewöhnung.

Zum Unterschied zwischen 3x und 4x kann ich nicht viel sagen, da ich vom 1x kam. Was ich aber festgestellt habe, dass Roland einen gewaltigen Schritt bezüglich der Synthese von Instrumenten vorwärts gemacht hat.

Beim 1x habe ich immer gesagt: Die Klarinette tönt fast wie eine Klarinette, die Querflöte auch nicht schlecht, den Rest der Instrumente kann man vergessen. Doch beim 4x gibt es unzählige Instrumente, die schon recht gut oder sehr gut tönen, sehr ähnlich zu den echten Instrumenten, sicher noch als elektronische Klänge erkennbar aber wirklich gut synthetisiert. Es macht wirklich Freude damit zu spielen.
 
Hallo zusammen

Mich würde im Vergleich von FR-3X und FR-4X die Qualität der Lautsprecher mal interessieren. Gibt's bei Klang und Lautstärke sehr große Unterschiede?
Ansonsten nehme ich an ist das Spielgefühl ähnlich, oder? Bei der Tastatur hat sich zumindest lt. einem Testbericht nichts geändert...

Und vielleicht kann jemand eine etwas speziellere Frage beantworten:
Die Sounds des FR-3X lassen sich ja mit diversen Erweiterungen nachrüsten. Müsste ich dafür die User-Sets verwenden und wäre somit auf 4 Sets (=4x10 Sounds) beschränkt?

Vielen Dank und lieber Gruß,
Christian
 
Und vielleicht kann jemand eine etwas speziellere Frage beantworten:
Die Sounds des FR-3X lassen sich ja mit diversen Erweiterungen nachrüsten. Müsste ich dafür die User-Sets verwenden und wäre somit auf 4 Sets (=4x10 Sounds) beschränkt?
Dem ist leider so. Du musst mit den 4 User-Sets a 10 Register auskommen, wobei dabei leider die Orgel-Sektion immer unverändert bleibt - veränderbar sind nur Akkordeonsektion und Orchestersektion. Will man andere (Hammond-)Orgelsounds kann man die zwar wunderbar mit einem im Editor etwas versteckten Zugriegelsimulator programmieren, aber diese sind dann in der Orchestersektion und belegen dort Plätze.

Dazu kommt noch, dass das FR-3X nur zwei Bänke zur Sounderweiterung hat; es gibt aber drei Erweiterungen (Expansions): Dallape, Apline/Folk und Orchestra. Das Pure Dallape klingt zwar pur m.E. nicht so dolle und Alpine/Folklore-Musik sind nicht meine Schwerpunkte, aber um ein (ganz) enfernt Morino-ähnlichen Klang zu programmieren, braucht man die Alpine-Expansion. Für meine Jazz-Register brauche ich die Dallape-Klänge zum mixen, bleiben die guten Orchesterklänge also zumindest gleichzeitig verwehrt.

Gruß, Tobias
 
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Hallo Tobias

Besten Dank für die hilfreiche Antwort. Ich bräuchte im Endeffekt wohl nur eine Hand voll ausgewählter Klänge. Wenn ich richtig verstehe müsste ich diese zum Probehören aber mal auf's Instrument laden, dann selektieren was bleibt und entsprechend ablegen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich richtig verstehe müsste ich diese zum Probehören aber mal auf's Instrument laden, dann selektieren was bleibt und entsprechend ablegen?
Fast. Du musst das Set laden und ablegen; d.h. beim Laden wird es direkt auf eine der 4 Positionen gelegt. Diese Position muss du zuweisen. Und damit ist es auch abgelegt. Dann testest du die Register durch, merkst dir, welche gefallen, welche nicht und programmierst neu bzw. rufst mit dem Editor am PC das Set auf und veränderst, was dir nicht gefällt, speicherst das dann am besten unter neuer Nummer ab (es stehen ja 999 zur Auswahl) und lädst auf das den Stick und erneut ins Instrument, entweder auf eine andere Posistion, bspw. um vergleichen zu können, ob es besser oder schlimmer geworden ist:D oder überschreibst die bisher verwendete Position.

Ich hoffe, dass ich das jetzt einigermaßen nachvollziehbar beschrieben habe.

Es ist ein bisschen, wie beim echten Akkordenstimmen und Intonieren: Hören, aufmachen, feilen, kratzen, richten der Zungen, Löseabstand einstellen etc., zumachen, hören, ob es passt, wieder aufmachen usw.

Irgendwann muss ich mal ein FR1-X/FR-3X-Workshop/Werkstattseminar oder einfach Treffen anbieten, dann kann man da mit mehreren Leuten experimentieren.

Gruß, Tobias
 

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