Der Formfaktor Jazzmaster - Genre übergreifend und resultierende Prägungen

@Hotspot

Es gibt übrigens ein Youtube Video von Session zu genau dieser Gitarre. Ob man jetzt Olli gut findet oder nicht, man kann die Farbe sehr gut sehen.
 
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Dass die JM sich letztendlich im Genre nicht durchgesetzt hat liegt in meinen Augen wohl eher an der Tradition der Hollows.
Moderne Jazzer sind da schon anders unterwegs:

Die nutzen aber auch wieder Pedale und Strats und ... :evil:


Das ist aber eine Jaguar, die er da benutzt und die Band erinnert mich schwer an Marc Ribot:


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dem Preis angemessen, oder nein...besser als man bei dem Preis vermutet. Ich hab hier noch ne olympic white vintage modified Jazzmaster von Squier.
Insgesamt klingt die drahtiger, transparenter und „leichter“, bei guter Oberton-Entwicklung. Die Pickups sind gut, wenn auch zu hell abgestimmt. Speziell beim Bridge PU muss ich immer die Tonblende zurücknehmen, sonst schneidet es zu sehr bei entsprechenden Amps (am heftigsten beim Vox AC).
Geht schon stark in die Tele-Richtung. Dickere Saiten drauf >=11er, dann geht‘s besser.
Da klingt meine „richtige“ etwas runder mit weniger Schneid.

Ich hab die Squier Jaguar, die war am Anfang auch viel zu hell und zu dünn vom Sound her.
Einfach die 1MegOhm Potis gegen 250kOhm getauscht: wunderbar weicher und warmer Sound.

JAG_BLACK_kl.jpg
 
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Okay, aber der Tonepoti einer Jaguar ist anders verschaltet als der einer Jazzmaster. Nur für den Fall, dass jemand einfach den Poti gegen einen 250k austauscht und dabei die große Änderung erhofft.

Anregungen:
https://reverb.com/news/upgrading-jazzmaster-electronics-unleash-the-potential-of-your-offset

Verstehe, aber ich hatte ja von der Jaguar geredet.
Aber den Volumepoti zu tauschen bringt ja auch schon was (auch bei der Jazzmaster).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Scheint doch was zu bringen beide Potis zu tauschen.
Habe gerade das hiergelesen, den Sound von Nels Cline's Jazzmaster kann man ja oben schon hören:

The stock value for your Jazzmaster or Jaguar is 1meg, which has much to do with the bright tone of these guitars. When you swap out for a lower pot value, you’re shifting the resonant peak frequency lower, invoking a warmer sound. Stepping down to 500K is enough of a change for many players, but going all the way to 250 shaves off an even greater amount of high end.

For an example of what lower pot values can do for you, Nels Cline’s famous “Watt” Jazzmaster has 250k pots, which works perfectly for a man known for hating treble.

Quelle:
https://mmguitarbar.wordpress.com/tag/swap-pots/
 
Nicht zu vergessen die Möglichkeit den Ton mit den Fingern zu formen ... :evil:
... und/oder Vol.-/Tonregler zu benutzen. :engel:
 
Bin auch seit kurzem im Club und bin begeistert, sehr geil für Alt Rock und Grunge / Indie Zeug. Sie läuft grade meiner geliebten Strat den Rang ab!

Was ich allerdings nicht verstehe ist die häufige Aussage dass die JM gut im Sitzen zu bespielen wäre ... der PU Wahlschalter kommt immer meinem Oberschenkel ins Gehege und vice versa ... da ich häufig auf der Couch spiele geht mein Oberschenkel nicht unbedingt im 90 Grad Winkel vom Body ab, sondern im Spitzen Winkel. ...
full
 
Seit ein paar Monaten spiele ich in einer bläserlastigen Jazzcombo.

wenn die dich nicht endlos lange und laute Soli spielen lassen hört eh kein Mensch welche E gitte du quälst.
 
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wenn die dich nicht endlos lange und laute Soli spielen lassen hört eh kein Mensch welche E gitte du quälst.
Wir proben im Bereich gehobener Zimmerlautstärke. Drums, e-bass, e-git. etc. incl..
Kein Instrument darf herausstechen. Solis gehen reihum, und die führen dann.
 
Scheint doch was zu bringen beide Potis zu tauschen.
Vielleicht eine dumme Frage: Bringt das auch dann etwas, wenn man die Potis voll geöffnet spielt? Der Widerstand sollte sich in geöffnetem Zustand ja eigentlich nicht unterscheiden, auch bei unterschiedlichen Werten. Oder irre ich mich?
 
PU Wahlschalter kommt immer meinem Oberschenkel ins Gehege und vice versa
Hehe, is normal. Nicht nur im Sitzen. Passiert mir ständig auch live im Stehen.
Hilft nur, einen schwergängigeren Schalter einbauen, den anders drehen und disziplinierter spielen. Hilft aber alles nur teilweise :)
 
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Vielleicht eine dumme Frage: Bringt das auch dann etwas, wenn man die Potis voll geöffnet spielt? Der Widerstand sollte sich in geöffnetem Zustand ja eigentlich nicht unterscheiden, auch bei unterschiedlichen Werten. Oder irre ich mich?
Du irrst dich:

Bildschirmfoto 2018-08-08 um 15.55.27.png
 
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Wieder was gelernt, danke! :)
 
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Einen weiteren Anspieltipp für Jazzmaster-Freunde aus dem Indie/Rockbereich möchte ich noch loswerden:

JHS Pedals Twin Twelve V2

Für mich war das nach vielen Overdrive-Pedalen die Offenbarung in Sachen Tiefmitten und Fleisch.
Sicherlich kein ‚moderner‘ Drive-Sound, aber in Kombination mit den Klangvarianten der Jazzmaster und der effektiven Bassregelung des Pedals -> genial.​
 
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Bin auch seit kurzem im Club und bin begeistert, sehr geil für Alt Rock und Grunge / Indie Zeug. Sie läuft grade meiner geliebten Strat den Rang ab!

Sieht sehr schön aus. Sehr 50s, leichtes Aging ... Was ist das für eine? CS?

Was ich allerdings nicht verstehe ist die häufige Aussage dass die JM gut im Sitzen zu bespielen wäre ... der PU Wahlschalter kommt immer meinem Oberschenkel ins Gehege und vice versa ... da ich häufig auf der Couch spiele geht mein Oberschenkel nicht unbedingt im 90 Grad Winkel vom Body ab, sondern im Spitzen Winkel. ...

Kann ich mir gerade gar nicht vorstellen. Vielleicht mal andersrum probieren? Das mit den Saiten ist vorne :engel:
 
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Wobei die gute Bespielbarkeit im Sitzen nur auf die Form abziehlt, imho.
Wann spiele ich überhaupt im Sitzen? Eigentlich nur beim Rumdudeln zuhause. Ist irgendwie doch anders - ich merke, das ich da komplett anders und auch anderes Zeug spiele.
 
Sieht sehr schön aus. Sehr 50s, leichtes Aging ... Was ist das für eine? CS?



Kann ich mir gerade gar nicht vorstellen. Vielleicht mal andersrum probieren? Das mit den Saiten ist vorne :engel:

Ja, ist ne CS, 1962 Relic hab ich gebraucht erstanden. Ich sitze viel auf der Couch mit angezogenen Beinen, da komme ich immer an den Schalter. Abr dafür ist sie auch nicht konstruiert :)
 
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Ich hatte lange eine japanische Fender Jaguar.
Ansich eine sehr gute Gitarre, aber leider Shortscale.
Ich hab aber irgendwann gemerkt, dass ich eher der Tele-Typ bin.

Die Jazzmaster ist aber eine hervorragende Gitarre, mit der man überall gut angezogen ist.
 
Die Jazzmaster ist aber eine hervorragende Gitarre, mit der man überall gut angezogen ist.
Den Eindruck habe ich auch. Und auch wenn die Jazzmaster heutzutage so weit verbreitet ist, dass man ihr auf Konzerten sehr häufig begegnet, ist sie ein Statement wider die Beliebigkeit. Wer eine spielt, will sie mit ihren Ecken und Kanten. Die anderen hängen sich garnicht erst eine um.
Vielleicht sind das aber auch nur Assoziationen eines Gitarrennerds ;).
 
Also mein Eindruck nach einigen Wochen im Ensemblebetrieb ist der, dass die JM genausoviele Ecken und Kanten hat, wie jedes andere Instrument auch. Sie funktioniert einfach.
Ihre vielen Soundoptionen macht sie für mich sehr vielseitig und erspart mir auch Pedale.

Was mir mittlerweile ein wenig mehr auffällt, ist die Tatsache, dass sie, vom Korpus her, vergleichbar recht groß ist und dabei auch kein Leichtgewicht ist. Man kann halt nicht alles haben ... :nix:
 

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