Saitenhöhe zu tief aber Bridge Schrauben zu hoch

Ein Fender Tremolo, so wie es sich der seelige Leo Fender ausgedacht hat, soll schweben.

Sieh mal auf der Fender-Website nach. Da gibt es eine Bedienungsanleitung für Strats wo die Einstellung eines Tremolos sehr gut beschrieben wird. Wenn Du Dich danach richtest sind die meisten Probleme schon behoben.
 
Du tust Dir einen Gefallen, wenn du Dir von Fender die 5 schwarzen Tremolofedern kaufst und auch alle einhängst. Habe ich auch gemacht. Die halten das Tremolo im perfekten Ausgleich zu den Saiten und auf eine immer wiederkehrende Neustimmung kann verzichtet werden. Die Federn sind das Geld auf jeden Falle wert.
 
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Kannst du die Tremolo-Blockierung denn nicht so vornehmen, dass die Bridge etwas kippt? Glaub ich hab das damals mit ner Sechskantmutter auf nur einer Seite gemacht und mein Trem war dann auch etwas "schief", aber fest.
 
Hier stehen so viele falsche Annahmen im Raum, daher grundsätzlich mal:

Die Inbusschrauben an den Saitenreitern SIND NICHT zur Saiten-Höhen-Einstellung da, sondern zum Ausgleichen bzw. Nachformen des Griffbrettprofils.

Die Höhenjustage der gesamten Brücke geschieht über die Haltebolzen des Trems. (Ja, genau diese Schlitzschrauben an den Messerkanten, die NICHT bis zum Anschlag in den Korpus gedreht werden müssen.)

Geht, aber du musst eine Sache dafür machen, nämlich die Saiten vorher komplett zu entspannen und bestenfalls noch die Federn hinten raus nehmen. Die Zylinder der Messerkannten dürfen niemals, unter gar keinen Umständen, auch unter Abhängigkeit deines Lebens niemals nie nicht und mit 4 !!!!, unter vollen Saitenzug gedreht werden. Die können schnell über den Jordan gehen.

??? Wieso denn das?

Grundproblem beim TE ist die viel zu hohe Saitenlage. Dafür ist eine E-Gitarre nicht gemacht. Da du sie wegen Saitenscharren so hoch drehst, liegt die Ursache für das Scharren wohl nicht an der Brücke (allein). Vielleicht ist dein Sattel zu niedrig oder du hast einen (oder mehr) Bünde, die aus dem Soll-Höhenniveau ausbrechen. Auch kann der Hals ZU gerade sein, ein wenig Krümmung ist der freien Saitenschwingung dienlich. Oder es scheppert etwas ganz anderes.

An der Gitarre stimmt sehr viel nicht und bei deiner mangelnden Erfahrung (und der hier im Thread!) sollte das ein Fachmann richten.
 
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Hier stehen so viele falsche Annahmen im Raum, daher grundsätzlich mal:

Die Inbusschrauben an den Saitenreitern SIND NICHT zur Saiten-Höhen-Einstellung da, sondern zum Ausgleichen bzw. Nachformen des Griffbrettprofils.

Die Höhenjustage der gesamten Brücke geschieht über die Haltebolzen des Trems. (Ja, genau diese Schlitzschrauben an den Messerkanten, die NICHT bis zum Anschlag in den Korpus gedreht werden müssen.)



??? Wieso denn das?

Grundproblem beim TE ist die viel zu hohe Saitenlage. Dafür ist eine E-Gitarre nicht gemacht. Da du sie wegen Saitenscharren so hoch drehst, liegt die Ursache für das Scharren wohl nicht an der Brücke (allein). Vielleicht ist dein Sattel zu niedrig oder du hast einen (oder mehr) Bünde, die aus dem Soll-Höhenniveau ausbrechen. Auch kann der Hals ZU gerade sein, ein wenig Krümmung ist der freien Saitenschwingung dienlich. Oder es scheppert etwas ganz anderes.

An der Gitarre stimmt sehr viel nicht und bei deiner mangelnden Erfahrung (und der hier im Thread!) sollte das ein Fachmann richten.


Die werden aber nur deswegen nicht bis zum Anschlag da rein geschraubt, weil sich sonst das Teil nicht mehr bewegen würde und man damit die Tremolofunktion vergessen könnte. Wenn man die gesamte Brücke höher setzen möchte, dann müßte man mit Unterlegscheiben in der Größe der Brücke arbeiten, sofern das überhaupt vom Hersteller vorgesehen ist.

Fakt ist, um die Saite höher zu bekommen ob nun zum Angleichen oder Nachformen des Griffbrettes spielt alles keine Geige, gibt es nur die Imbusschrauben. Nichts anderes ist dafür vorgesehen. Ansonsten sind schwerwiegendere Aktionen nötig.
 
Ich kann @Bassturmator nur zustimmen. Geh mal zum Gitarrenbauer und nicht unbedingt in ein normales Geschäft. Der kann dir dann auch mal zeigen wie es gehen sollte. Ich gehe auch von einem zu geraden Hals bzw. zu tiefen Sattel aus. Der Hals darf nicht ganz gerade sein denn dann schnarrt es. Und du musst die Saiten viel zu hoch schrauben. Wenn mir langweilig ist mache ich mal ein Video dazu.

liebe Grüße
Sven
 
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auch wenn ich erst einmal einen stärker gebogenen Hals probieren würde, gibt es ungeachtet dessen diese kleinen Rändelinbusschrauben auch separat zu kaufen. Schau doch mal, ob du längere bekommst.

Schnarrt es nur bei Leer-Saiten oder auch bei gegriffenen Bünden ? Wenn ja, gibt es Stellen ab denen es auftaucht oder weg ist ?

Vielleicht ist auch einfach ein bestimmter Bund zu hoch, nicht richtig abgerichtet oder nicht ganz eingeschlagen ?
 
... diese kleinen Rändelinbusschrauben auch separat zu kaufen.
gerändelt ist da aber doch nichts
a050.gif


Schau doch mal, ob du längere bekommst.
Auch wenn es jeder schon geschrieben hat: bei einer jetzt schon hohen Saitenlage (3 - 3,5 mm) ist eine noch höhere Saitenlage ja nicht die Lösung, oder?

Masterplan: Gitarrenbauer,
Plan B: Tremolo richtig einstellen,
d.h. die Haltebolzen nicht voll anknallen, genug Federn rein, leichten Winkel einstellen (und ggf so fixieren) etc., dann die Saitenreiter checken.
Ist aber nur sinnvoll, wenn klar ist, dass der Hals richtig in der Tasche sitzt, dass der Halswinkel stimmt, die Halskrümmung stimmt, dass man nicht shimmen muss - also doch lieber zum Gitarrenbauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
??? Wieso denn das?

Weil da je nach Saitenstärke und Stimmung zwischen 40 bis 60kg „Gewicht" auf den Messerkannten liegen. Wenn man dann unter vollem Angriff der Kraft die Bolzen dreht, ist die Gefahr des 100%igen Sofortverschleißes nicht sonderlich klein. ;):hat:
 
An der Gitarre stimmt sehr viel nicht und bei deiner mangelnden Erfahrung
Jo. Geh zum Gitarrendoktor.
Spart Zeit, Geld und Nerven
Außerdem lernst du bestimmt was dabei.

;) - Siehe -
[Off-Topic]
Könntet ihr mir bitte einen Gefallen tun und aufhören, von "Imbus-Schrauben" zu reden?
Das sind "Inbus-Schrauben"!
(Kommt von "Innensechskant", nicht von "Immensechskant"!)
Danke!
[/Off-Topic]
Ja ist zwar OT - Aber Danke
Achtung!
Extrem OT Klugscheißen
Inbus ist zudem:
- ein geschützer Markename, allgemein gültig ist
"Innensechskant".
- die Abkürzung für den
(IN)nensechskantschlüssel
der Firma (B)auer (U)nd (S)chaurte.

Auch für mich klingts danach dass ein Totalsetup echt Sinn macht. Ich Tippe auch auf den Sattel.
 
Ich dachte ja schon, ich wäre schlimm - aber diese "Extended Version" des Klugscheißens konnte ich mir doch glatt verkneifen, weil's ja auch üblich ist, nach einem "Tempo" zu fragen, wenn man eigentlich ein "Taschentuch" meint.

Fazit: Es gibt immer einen noch größeren Fisch!
 
;-)
 
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Jo. Geh zum Gitarrendoktor.
Spart Zeit, Geld und Nerven
Außerdem lernst du bestimmt was dabei.


;) - Siehe -

Ja ist zwar OT - Aber Danke
Achtung!
Extrem OT Klugscheißen
Inbus ist zudem:
- ein geschützer Markename, allgemein gültig ist
"Innensechskant".
- die Abkürzung für den
(IN)nensechskantschlüssel
der Firma (B)auer (U)nd (S)chaurte.

Auch für mich klingts danach dass ein Totalsetup echt Sinn macht. Ich Tippe auch auf den Sattel.


Ich habe mal geschaut was Wikipedia dazu sagt

Markenname Inbus
Das Akronym Inbus steht für „Innensechskantschraube Bauer und Schaurte“. Häufig wird der Name durch Assimilation entgegen der markenrechtlich korrekten Schreibung „Imbus“ ausgesprochen. Der Name leitet sich vom Ersthersteller Bauer & Schaurte (bis 1980 in Neuss) ab. Heute gehört die Marke Inbus der Inbus IP GmbH mit Sitz in Breckerfeld.[1] Werkzeuge und Schrauben mit dem Zeichen Inbus werden von der Inbus Werkzeug GmbH exklusiv in Lizenz vertrieben und von dieser in Kooperation mit der HaFu Werkzeugfabrik H.J. Fuhrmann GmbH im westfälischen Breckerfeld gefertigt. Im November 2018 hat INBUS, als eine von insgesamt 250 deutschen Marken, erstmals vom Zeitverlag die Auszeichnung zur Marke des Jahrhunderts erhalten.[2]


Also Imbus ist nicht verkehrt. Man kann auch auf Google unter Imbus suchen und es wird nicht als Fehler angezeigt.
 
Schluss jetzt, Ihr Schlauberger - geht an die Theke und schluckt's runter :whistle:! LG Lenny
 
*edit*

Also Imbus ist nicht verkehrt. Man kann auch auf Google unter Imbus suchen und es wird nicht als Fehler angezeigt.
Aber es ist auch nicht korrekt. :D

Nun Schluß damit. Wir teilen das Recht ganz salomonisch und erfinden den "zweifachen Innendreikant" kurz Twintribus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um zum Thema zurückzukommen: ich würde mit der Gitarre tatsächlich zum Gitarrenbauer gehen und dort einstellen lassen. Für einen Profi dauert das eine Viertelstunde, dann solltest du ein gut bespielbares Instrument haben.
 
Hi,

es ist schon mal angeklungen, aber irgendwie wohl nicht richtig durchgekommen. @benny barony hat ganz zurecht darauf hingewiesen, dass es hier am Halswinkel liegen könnte.

Also: Vor allen anderen Maßnahmen solltest Du die Saiten entspannen und den Hals abschrauben. Dann siehst Du, ob in der Halstasche ein flaches Stück Holz liegt (der besagte "Shim", also Unterleger), der Hals in Richtung Bridge leicht ansteigen lässt. Manchmal bleibt er beim Ausbau auch unten am Halsfuß kleben, also auch hier kontrollieren. Ist ein Shim drin - raus damit! Dabei solltest Du natürlich auch Halsfuß und -tasche darauf kontrollieren, ob eine Lacknase oder Produktionsrückstände vorhanden sind, die den gleichen effekt wie ein Shim haben könnten.

Sollte nichts davon vorhanden sein, gibt es mehrere Möglichkeiten:

- Einen dünnen Shim (dürfte weniger als 1 mm dick sein) an die Vorderkante der Halstasche legen, sodass sich der Hals etwas zum Body hin neigt. Eher nicht mein Favorit, weil ich persönlich mich nicht damit anfreunden kann, dass dabei ein großer Teil des Kontaktfläche zwischen Hals und Body verloren geht.

- Längere Schrauben für die Saitenreiter kaufen, wobei Du da erst mal feststellen musst, welches Gewinde. AFAIK sollten es bei einer MIM-Strat M3-Schrauben sein, da kannst Du mit einer normalen M3-Schraube aus dem Werkzeugkasten ja mal antesten. Längere als die Standardausführungen findest Du mit den Bezeichungen "Madenschraube" oder "Gewindestift" M3 in besser sortierten Eisenwarengeschäften (einfach Schraube mitbringen, die finden dann schon was) oder im Internet zB hier:

https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/ISO-4026-Edelstahl-A4-21H-blank/14013511052002.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/?CatalogCategoryRef=14013511052002@WuerthGroup-Wuerth-1401&SelectedFilterAttribut=%5B%5D

Manche Mexico-Strats haben aber US-Hardware, da könnten es auch je nach Jahrgang Imperial-Gewinde, also US-Zollmaße sein, dann musst Du die Dinger mit der Lupe suchen. Es gibt aber schon auch bei uns Händler, die US-Schrauben haben, für die Harley-Fans zum Beispiel... Ansonsten hat das Netz letztlich so gut wie alles.

- Stehbolzen in den Einschlaghülsen (Posts) höher legen - wie schon erwähnt, NIEMALS unter Saitenzug, also Federn raus - verstellen - Federn rein und Saitenlage kontrollieren. Ja, ich weiß, das nervt.

Jedenfalls: auch das geht, die Bridge muss keineswegs flächig am Body aufliegen. Tatsächlich ist das oft sogar nachteilig, weil die Fläche so groß ist, dass die Auflage schlecht definiert bleibt. Besser ist ein einzelner, eher begrenzter Anschlagspunkt. Ich habe eine Gitarre, bei der ich das Floyd Rose so eingestellt habe, dass es nur abwärts betätigt werden kann. Ein FR hat ja nun gar keine Schrauben an den Saitenreitern, also muss die Saitenlage an den Posts eingestellt werden. Halswinkel war auch nicht zu ändern, weil Neck Thru. Was Du brauchst, ist nur ein Stück Holz, das Du in der Federkammer so vor dem Tremoloblock am Holz befestigst, dass dieser am Anschlag genau senkrecht steht. Wie hoch die Bolzen eingestellt sind, ist dabei egal, denn die Ruhestellung des Tremolos wird stets exakt definiert durch 3 Punkte, sprich die beiden Messerkanten sowie den Anschlag unten.

Ich habe hinten auch nur 3 Tremolo Federn drin, wäre es vielleicht doch sinnvoll noch 2 zu kaufen, damit ich doch ein floating benutzen kann und genug widerstand beim benutzen vom hebel oder halt "bending" hab.

Das klingt jetzt ein bisschen danach, dass Du eigentlich ganz gerne ein schwebendes Tremolo zur Verfügung hättest, nur bisher nicht damit zurecht kommst. Das ist aber etwas, was man schon in den Griff bekommen kann, teils auch spieltechnisch. Mehr Federn ist schon mal nicht falsch - man muss natürlich die Federkralle weiter rausdrehen, damit das Trem in Ruhestellung waagrecht bleibt, aber durch die erhöhte Federkonstante wird nicht nicht nur der Widerstand gegen die Hebelbewegung erhöht, sondern auch der gegen Bendings. Soweit die mechanische Seite.

Spieltechnisch kann man Verstimmungen der nicht gezogenen Saiten bei Double Bends mit einem Auflegen des Handballens im hinteren Bereich des Tremolos (ähnlich wie bei Palmmutes, aber hinter dem Punkt, wo man abdämpft) entgegenwirken. Das kann man trainieren und regelrecht automatisieren, man muss halt gut hinhören und etwas Sensibilität dafür entwickeln.

Gruß, bagotrix
 
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So ging's auch.

Hab selbst die blackbox verbaut. Ist ein guter Kompromiss. Das Tremolo ist floating eingestellt, kann sich aber bei einem Saitenriss nicht verstimmen. Es bedarf erwas mehr Kraft um die Saiten hoch zu ziehen mittels Trem, da die Blackbox ja einen Widerstand bietet aber das ist gewöhnungssache.
Sieht bei mir so aus. Du kannst ja auch die 2 Schrauben hochdrehen, welche das Tremolo halten. Beim 2Punkt Tremolo ja kein Problem. Würde aber darauf achten, daß kein Zug drauf ist (Saiten entspannen & evtl. 1, 2 Federn raus) um die Messerkantenauflage zu schonen.




Lg Freakbrother
 
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