Floyd Rose nach ewigem Einstellen noch immer nicht stimmstabil, Fehlerquellen?

Ich mache bei den Mechaniken ab und an Graphit drauf ..... bei manchen Gitarren seit 30 Jahren ..... Finde das ist bei allen Reibungspunkten das Beste .....
 
@SupernautFX

Schau mal nach, ob die Vibrato-Auflageschrauben und die Schraubhülsen noch fest im Body sind. Die Dinger waren in mehreren meiner Gitarren lose und führten zu Verstimmungen.
Ebenso war mal ein Klemmsattel lose.
 
*edit*

Welche Schrauben meinst du genau ? Soweit ich weiss sind da doch nur die 2 "Bolzen" mit den Messerkanten, wo das Trem drin hängt
 
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*edit*

Genau diese zwei Bolzen inklusive Gewindehülsen im Body können sich lockern. Das passiert häufig, wenn das Holz des Bodies zu weich ist, wie z.B. bei Linde oder Pappel.

Die Messerkanten sind nicht an den Bolzen, sondern an der Vibrato-Grundplatte.
 
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*edit*

Ah okay! Jedoch verändere, wenn ich die Bolzen mit dem Inbus reindrehe, ja aber unweigerlich auch die Seitenlage, oder?
 
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Du sollst nicht drehen, sondern nur nachschauen, ob die Bolzen oder die Gewindehülsen im Body wackeln. Dazu musst Du halt erst mal die Saiten entspannen und das Vibrato zu Seite schieben.
Wenn die Bolzen fest sind, dann prüfe, ob die Befestigungsschrauben des Klemmsattels (nicht die drei Klemmplatten, mit denen die Saiten festgespannt sind) fest sind.
Die Befestigungsschrauben des Sattels sind entweder von der Rückseite des Halses in den Sattel geschraubt, oder liegen versteckt unter den Klemmplatten des Sattel.
 
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Hey zusammen, also hier mal ein kurzes Update, wie es bisher läuft:

Muss zunächst zu meiner Schande gestehen, daß ich tatsächlich immer dachte, ich müsste bei den Feinstimmern nur 1x durchstimmen und dann sitzt der letzte Schliff, aber dem war wohl nicht so.
Kein Problem, nun bin ich wieder etwas schlauer. :)

Ich habe tatsächlich, da mir dazu ja hier mehrmals geraten wurde, die Saiten nochmal komplett entspannt und nochmal sehr ausgiebig und ausführlich gedehnt (auf voller Länge!).
Darüber hinaus hab ich das Trem noch "paralleler" eingestellt, es war vorher auch schon parallel, aber wohl nicht auf den Millimeter genau. Habe es jetzt wirklich quasi perfekt parallel gestellt.
Alle Schrauben, Bolzen etc sind fest! Keine Auffälligkeiten am Klemmsattel, die Schrauben, die "unter" den Klemmplatten sind, sind fest und das Trem selbst ist auch fest an den Bolzen.
Ergebnis: Die Gitarre verstimmt sich zwar immernoch, jedoch nur noch minimal und längst nicht so krass wie vorher.
Nach ein paar Divebomb-Vergewaltigungen hab ich die Gitarre nochmal ans Stimmgerät gehängt und die Saiten sind erneut alle zu tief, jedoch, wie gesagt, nur noch sehr wenig.
Zudem bleibt die Gitarre dann exakt in diesem verstimmten Zustand, d.h es wird nicht noch schlimmer, sprich die Gitarre verstimmt sich nicht noch mehr, sie bleibt also auf diesem Level.
 
Ich habe tatsächlich, da mir dazu ja hier mehrmals geraten wurde, die Saiten nochmal komplett entspannt und nochmal sehr ausgiebig und ausführlich gedehnt (auf voller Länge!).
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Nach ein paar Divebomb-Vergewaltigungen hab ich die Gitarre nochmal ans Stimmgerät gehängt und die Saiten sind erneut alle zu tief, jedoch, wie gesagt, nur noch sehr wenig.
Zudem bleibt die Gitarre dann exakt in diesem verstimmten Zustand, d.h es wird nicht noch schlimmer, sprich die Gitarre verstimmt sich nicht noch mehr, sie bleibt also auf diesem Level.
Das hört sich doch schon besser an. Zum Dehnen der Saiten musst du diese nicht entspannen, das geht am besten in normal gespanntem und gestimmtem Zustand. Bleibt die Stimmung nach diversen Divebombs auf dem niedrigeren Lvl geht's ans Feintuning, die Saiten vorher minimal höher zu stimmen, so dass sie im trembenutzten Zustand richtig gestimmt sind. Das ist aber dann eher eine Übungssache, da man die Saiten nicht exakt so hoch stimmen darf, wie die Abweichung im vorherigen Zustand ist, da sonst wieder eine größere Differenz zwischen Saiten- und Federspannung eintritt. Da muss man sich also ganz langsam von unten nähern.
Bei mir ist es auch immer so, dass die umwickelten Saiten absolut stimmstabil sind, die unumwickelten Saiten sich allerdings erstmal 'einspielen' müssen, so dass ich nur die ein bisschen höher stimme. Dann für 10 Minuten eingespielt und alles stimmt dauerhaft. Am nächsten Tag sind die unumwickelten Saiten dann wieder minimal höher gestimmt (wir sprechen hier vielleicht von 2-3 cent), was sich aber über die Finetuner dann auch während des Spielens ohne große Umstände anpassen lässt.
So hat man dann ein stimmstabiles und gut gestimmtes Trem. :)
 
Darüber hinaus hab ich das Trem noch "paralleler" eingestellt, es war vorher auch schon parallel, aber wohl nicht auf den Millimeter genau. Habe es jetzt wirklich quasi perfekt parallel gestellt.

Falls ich mich oben missverständlich ausgedrückt haben sollte: Der Zustand "parallel" ist keine Geschmackssache und entsprechend auch weder interpretier- noch verhandelbar. Deshalb schrieb ich das in meinem Post auch so. Es war also vorher nicht parallel, sonst hätte es jetzt keinen Handlungsspielraum mehr gegeben. Und wenn ich schon wieder lese, dass es jetzt "quasi perfekt parallel" sein soll, frag ich mich ehrlich, was Du damit meinst:gruebel:? Die Parallelität als Zustand kann nicht perfekt sein, sie wäre bestenfalls vollständig. Ich will Dir damit nicht auf den Zeiger gehen, aber parallel sein wird digital betrachtet und nicht graduell. Oder, wie Yoda zu sagen pflegte: Do or do not. There is no try.

Und, ja, bei einem Vibratosystem macht das eben schon einen Unterschied aus, wie Du selbst gemerkt hast:nix:.

Wichtig ist, dass es jetzt funktioniert.



P.S.: Ja, die Feinstimmer sind hierbei für den täglichen Gebrauch gedacht, sofern sich das Vibrato verstimmt und man nicht gleich die Locknuts öffnen will.
 
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... Zum Dehnen der Saiten musst du diese nicht entspannen, das geht am besten in normal gespanntem und gestimmtem Zustand. Bleibt die Stimmung nach ...
Jap, vielen Dank nochmal für die Vorgehensweise mit dem Saitendehnen, Trem benutzen etc.
Ich frage mich nur, ob es nicht doch möglich ist, ein wirklich 100% perfekt verstimmfreies FR zu kriegen, also wo ich auch nicht ab und an mal an die Feinstimmer muss.
Ich lese im Netz als Sachen, daß da Leute ihre Gitarren nach 10 Jahren aus dem Keller kramen und es zu 100% ohne auch nur 1 cent Verstimmung noch läuft.


...Und wenn ich schon wieder lese, dass es jetzt "quasi perfekt parallel" sein soll, frag ich mich ehrlich, was Du damit meinst:gruebel:? Die Parallelität als Zustand kann nicht perfekt sein, sie ...

Entspann dich, bitte und häng dich jetzt nicht zu sehr an meinen Wortumschreibungen auf. :)
"Quasi perfekt parallel" sollte nur heißen, daß es für mich nach Augenmaß parallel ist.
Wenn du es mathematisch perfekt willst, muss ich's halt nachmessen, aber vielleicht ist da ja tatsächlich noch 0,0001mm Unterschied, jedenfalls sieht es für meine Augen parallel aus.
Und gut, dann ist es von mir aus eben vollständig parallel ud nicht "perfekt parallel", wenn das dieser Debatte tatsächlich weiterhilft.
Jedenfalls funktioniert es jetzt halbwegs.


Noch was anderes: Ich habe vergessen zu erwähnen, daß ich für das Saitenaufziehen und Stimmen immer einen Art "Block" benutzt habe, den ich unter das Trem so positioniert habe, daß es parallel steht. Habe mir dazu ein paar Münzen mit Tape zusammengebunden und dann für den Feinschliff noch so viel Tape drumgemacht, bis es so drunterpasst, daß das Trem parallel steht.
So kann man sich ja, soweit ich weiß, das ständige Stimmen/Federkralle schrauben/Stimmen etc sparen und stimmt die Gitarre wie als wäre es eine feste Brücke.
Hab vorher die Federkralle ein Stück reingeschraubt und dann, als die Saiten gestimmt und gedehnt waren, hab ich den Block entfernt und dann dementsprechend, weil die Saiten durch die vorher reinegschraubten Federn zu hoch war, diese Schrauben soweit nochmal rausgeschraubt, bis ich nochmal in meiner Stimmung war und das Trem parallel stand.
 
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Ich lese im Netz als Sachen, daß da Leute ihre Gitarren nach 10 Jahren aus dem Keller kramen und es zu 100% ohne auch nur 1 cent Verstimmung noch läuft.
Ich lese im Netz auch, dass die Erde flach ist, oder wenn rund, dann ein aufgeblasener Luftballon und wir gefälligst aufpassen sollten, durch Tiefbohrungen nicht die Luft aus der Erde zu lassen.
Minimalste Verstimmungen sind aber vollkommen normal und hängen von vielen Faktoren ab, wie Temperaturschwankungen und so weiter, an denen die Gitarre und das Trem eigentlich nicht ursächlich beteiligt sind. Dafür aber sind die Finetuner ja da.
 
Na aber hallo. Ist ja kein Beinbruch wenn man Dinge nicht weiß.
Saiten dehnen kapier ich jetzt aber auch nicht ganz warum das manche machen.
Ich ziehe neue Saiten auf, lass den Klemmsattel noch offen. Stimme das ganze. Mach ein paar Bends. Nachstimmen (immer noch oben am Kopf). Das ganze 2-3x und 1-2x das Gegenteil von einer Divebomb (nicht übertreiben). Nachstimmen.
Parallelität prüfen und stimmen.
Klemmsattel zu, Feineinstellung.
Danach ist alles recht stabil.
 
Ich ziehe neue Saiten auf, lass den Klemmsattel noch offen. Stimme das ganze. Mach ein paar Bends. Nachstimmen (immer noch oben am Kopf). Das ganze 2-3x und 1-2x das Gegenteil von einer Divebomb (nicht übertreiben). Nachstimmen.
Parallelität prüfen und stimmen.
Klemmsattel zu, Feineinstellung.
Danach ist alles recht stabil.

Jo, genau so isses:great:. Mehr braucht man dafür nicht und dann passt es.
 
Vileicht noch als Ergänzung für @SupernautFX , um dass System zu verstehen. Falls noch nicht bekannt...






Das die Verstimmung nach einem (?) Divebomb jedoch immer noch auftaucht, sollte bei einem guten Floyd Rose jedoch nicht passieren.
Aus meiner Erfahrung bedeutet gut halt leider die teure Variante OFR oder Schaller Lockmeister.

cheers
 
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Hier noch ein Ratschlag, der im Netz leider ziemlich wenig geschrieben steht:

Wenn du die Haltebolzen (an denen das FR eingehangen ist) tiefer oder höher schrauben möchtest, solltest du die Saiten komplett entspannen. Am besten das FR komplett rausnehmen. Die Messerkanten mögen das gar nicht, wenn man unter vollem Saitenzug die Bolzen dreht.
 

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