In der Stimmung dazu

der Fakt, dass Glen Miller das mit Posaune spielt

"In the mood" dominieren die Saxofone durchgehend. Das "Hauptthema" (die gebrochenen Dreiklänge) spielen die Saxofone 5stimmig in enger Lage. Das Blech ist nur für die Einwürfe.

Bildschirmfoto 2020-07-23 um 09.53.20.png

das ist (außer für Virtuosen) nicht am Tasteninstrument darstellbar (evtl. auf Knopf?)

für "artgerechte" Spielweise aufs Akkordeon übertragen habe ich auch keine Idee. Ich habe versucht, den Dreiklang "aufzufüllen", d.h. 1. und 2. Ton liegenlassen bis zum 3. Ton, klingt aber auch nicht :nix:

viel Erfolg :great:
 
"In the mood" dominieren die Saxofone durchgehend. Das "Hauptthema" (die gebrochenen Dreiklänge) spielen die Saxofone 5stimmig in enger Lage. Das Blech ist nur für die Einwürfe.

Da hast du recht! - Hab mir grad nochmal so ne alte Aufnahme angesehen. Und obwohl die Saxophone eigentlich den wesentlichen Part der Stimmen und Melodie hat, prägt mich der Sound der Posaunen bei den Einwürfen. Komisch, iss aber so. Für den Sound des Stücks ist bei mir im Hinterkopf nicht der Saxsound hängengeblieben, sondern der Posaunensound der Einwürfe...:nix:


das ist (außer für Virtuosen) nicht am Tasteninstrument darstellbar (evtl. auf Knopf?)

Das würde m.e auch gar nix bringen. In einem anderen Faden hatten wir ds roblem auch schon mal angeschnitten, wie man damit umgeht, wenn sovele Stimmen laufen und man die aufs Akko übertragen soll/will. Damals waren wir zum Sczhluss gekommen: gar nicht erst versuchen! Gibt bloß Klangmatsch. Raushören, was wichtig ist und dann ausdünnen. So seh ich das hier auch . Die 5 stimmige Melodieführung willich gar nciht erst versuchen. Ich denke das ist verlorene Zeit und bringt nix. Das Hauptthema lass ich einstimmig. Ich denke das ist prägnant genug und alles mehr ist eher dem Gesamteindruck abträglich.

und damit die "Herrschaft" über das Tempo habe.

Das ist auch ein Problem mit dem ich noch (vermutlich auch noch länger ) zu kämpfen habe. Je besser s läuft desto eher spiele ich das Ding auch mal flotter. Wenn ich mir aber dann ab und zu Kontrollaufnahmen anhöre muss ich jedesmal feststellen,. dass sich das dan ober sch*** anhört. Verwaschen, nix prägnant und auch die Betonungen verwaschen völlig. Also denke ich, ich sollte das Tempo gedrosselt halten der Betonungen zuliebe...Das Problem ist das ich das während ich das spiele gar nicht so wahrnehme, dass die Betonugnen gar nicht mehr sauber sind - erst bei der Kontrollaufnahme bemerke ich das. ... Aber ob und wie ich das in den griff kriege, weiß ich noch nciht.

Dass ich mich immer wieder in den Akkorden verhaue...naja... iss halt so. Entweder es wird irgendwann besser oder eben nicht .Und wenns mich oder die anderen dzu sehr stören sollte, lass ich das Stück halt und motte es wieder ein. ich hab so viele St+ücke,. die ich nicht recht spielen kann, da fällt eins mehr gar nicht drunter auf...:D
 
Hallo maxito,

hier ein paar kleine Anmerkungen meinerseits...

Was ich jetzt weiter ausprobiert habe ist, mit welcher Klangfarbe ich das Ding spielen will. Dazu hab ich den A Teil mal in verschiedenen Registern gespielt und auch mal oktaviert gespielt, um zu schauen, was sich am Charakter ändert.

"Melodie" im A-Teil
Die "Melodie", also das typische Erkennungsthema wird vom Holz gespielt, und zwar in "Chord Melody" bzw. "Line Writing" als Gesamtsatz, wo weiter Stimmen der Melodie folgen und sich somit ganze Akkorde ergeben, in denen sich alle Stimmen parallel zu Melodie verlaufen die Sexte ist hier prägend.
Problem: Das kann man so mit einer Hand (die auch noch anderes spielen muss) natürlich nicht auf dem Akkordeon abbilden.
Vorschlag: die einstimmige Melodieführung können abgemildert werden, wenn Du die Töne teilweise einfach liegen lässt, so dass sich z. B. bei dem gebrochene Es-Dur-Akkord einfach das C und das Es liegen lässt, eventuell noch ein F einschmuggelst, dann hat man gleich den richtigen Big Band Sound.
Nur so als Idee.
Da gilt dann umso mehr INges Anmerkung über die Oktavlage: wenn noch Akkordtöne hinzukommen, klingt das noch "matschiger", wenn es zu tief gespielt wird. Deshalb auch von mir der Vorschlag: eine Oktave höher!
Denn sonst kommt man in die "LIL"-Problematik , und das ist jetzt keine Anspielung auf INges Benutzernamen, sonder bedeutet "Lower Interval Limits": In tieferen Lagen klingen Terzen oder gar Sekunden nur noch matschig und sollen vermieden werden. Deshalb: hoch damit!


Ohne dass mir das vorher bewusst war, spielt glaube ich der Fakt, dass Glen Miller das mit Posaune spielt doch (zumindest für mich) eine große Rolle. Posaune macht einen speziellen Sound und klingt einfach anders als Trompete - selbst wenn die tonhöhengleich spielen. Von daher ist für mich nach wie für der Favorit der Registrierung : tiefe Lage, ohne irgendwelchen zusäzlichen Schnickschnack


Blech bzw. Posaunen

Ja, Glenn Miller hat Posaune gespielt, aber in der A-Teil-Melodie, für die Du den 16' bevorzugst, spielen die Posaunen überhaupt nicht mit - die (und anderes Blech) liefern "nur" die Einwürfe:
Diese langgezogenen "Tap-taaaaaaa"-Einwürfe ;) würde ich, wenn immer es geht, als Akkorde spielen (ich weiß, das ist kaum möglich).
In der Aufnahme dominieren ja die Trompeten oben, aber wesentlich ist der gesamt-Akkordklang, da hat man beim Akkordeon ja keine Lautstärke-Abstufungsmöglichkeit pro Einzelstimme.
Mit Stradella ist da wohl nichts zu machen, selbst, wenn man sogar durch Kombinationen theoretisch einen As6-Akkord spielen könnte, ist doch der Bass wichtiger, der im Extremfall (unter Opferung der Akkordknöpfe) sich ausschließlich einem Walking-Bass widmet.

An das Original-Arrangement (von Joe Garland) komme ich leider auf die Schnelle nicht dran - das liegt im Corona-Archiv... Wäre aber interessant.

Ich habe nur aus einem Grund dieses Video als Beispiel gewählt: weil man (ab ca. 0:30) sieht, wie die Posaunen choreographisch routiniert ihre Instrumente kurz absetzen und damit herumwedeln, wenn Deine "16'-Melodie" kommt (die ja vom Saxopohon-Satz gespielt wird):



Bei diesem "Line Writing" ist es oft/meist (Faustregel) so, dass (um beim Saxophon-Satz zu bleiben) die Melodie parallel von Altsax 1 und eine Oktave darunter vom Baritonsax gedoppelt wird. Dazwischen füllen Tenor 1/2 und Alt2 die fehlenden Akkordtöne auf.

Du spielst also praktisch das Barisax, dann passt auch die Oktavlage und 16'.
Aber der Akkord, und somit die Klangfarbe, fehlt.
Deshalb würde ich im Zweifelsfall die Melodie oktaviert (also Altsax 1) spielen und die ersten Töne liegenlassen, damit ein Hauch des ursprünglichen Saxophonsatzes übrigbleibt.

Nur'n Vorschlag.:hat:

Viele Grüße
Torsten
 
wenn Du die Töne teilweise einfach liegen lässt, so dass sich z. B. bei dem gebrochene Es-Dur-Akkord einfach das C und das Es liegen lässt
Ich habe versucht, den Dreiklang "aufzufüllen", d.h. 1. und 2. Ton liegenlassen bis zum 3. Ton, klingt aber auch nicht

durch das Absetzen und wieder neu einstimmig ansetzen geht der "Satz"-Charakter auch verloren. Jedenfalls wenn ich es probiere :whistle:.
 
Das ist eine sehr interessante Diskussion. Die Beiträge von professioneller Seite veranlassen mich zur folgenden Wortmeldung: die Akkordeon-typischen Beschränkungen bei Transkriptionen auf Solo-Akkordeon kann man leider nur manchmal durch geschicktes Arrangement umgehen. Bei In the Mood ist es wohl besonders schwer.

Generell vermute ich mal, dass manche Akkordeonspieler glauben, bei Transkriptionen durch hohes Spiel-Tempo auf ihre Virtuosität aufmerksam machen zu können und von Mängeln der Transkrition ablenken zu können. Der Pflege der Musik ist das aber nicht förderlich.

Ein Akkordeon-Genie, wie wir hier im Akkordeon-Forum mindestens eines haben, würde die Ba-Baaah-Blechbläsereinwürfe in Teil A vielleicht mit der Stimme gestalten. Aber das ist nur so eine Idee.

Viele Grüße

morino47
 
Das "Hauptthema" (die gebrochenen Dreiklänge) spielen die Saxofone 5stimmig in enger Lage

für "artgerechte" Spielweise aufs Akkordeon übertragen habe ich auch keine Idee. Ich habe versucht, den Dreiklang "aufzufüllen"

und zwar in "Chord Melody" bzw. "Line Writing" als Gesamtsatz, wo weiter Stimmen der Melodie folgen und sich somit ganze Akkorde ergeben, in denen sich alle Stimmen parallel zu Melodie verlaufen die Sexte ist hier prägend.

Hmm...Wenn ich euch richtig verstehe ist die mehrstimmige Spielweise hier absolut prägend und mehr oder weniger ein Muss um das Stück stimmig "rüberzubringen" . Das wird mit dem Akkordeon als einzelner Spieler wohl nicht realisierbar sein. Vereinfacht gesprochen: wenn die Sexte nicht mitklingt klingts überhaupt nach nix. So zumindest verstehe ich @Be-3 .

Für mich war derzeit im A Teil vor allem wichtig, dass die Betonungen auch einigermaßen bemerkbar sind, die für mich gefühlt einen wichtigen Teil darstellen, der das Stück "grooven" lässt.

I t Mood.jpg
Und dazu hab ich nach einem Klang gesucht, der für mich am ehesten den Klangeindruck wieder gibt den ich empfinde wenn ich das höre. Und da höre ich dann eher die tiefe Lage als prägend als die höhere Oktave. Nach Harmonien und Akkorden hab ich da noch gar nicht geschaut... Die habe ich bis eben eigentlich noch gar nicht vermisst. Mir gings da bislang eigentlich eher um eine klare Melodie und erkennbare Betonungen - aber ich lerne dazu: die Harmonien sind elementar wichtig!

Tja... und da ergibt sich dann ein Dilemma, aus dem ich auch nicht seh, wie man das auf dem Akkordeon realisieren kann:

  • Entweder stimmmäßig reduzieren und nur sparsam ergänzen (so wie es das Klavierarrangement machte, an dem ich mich orientierte) - dann gehen aber die typischen Sextakkorde flöten, die ja aber wohl doch elementar wichtig sind.

  • Oder die Akkorde spielen als gebrochene aufbauende Akkorde oder vollgriffig (wer auch immer so was können mag - ich jedenfalls nicht) , dann seh ich aber die ganz große Gefahr dass die Betonungen in der Hauptmelodie als erstes unter den Tisch fallen, weil s nicht mehr darstellbar ist... womit mir dann aber wieder einwichtiges Erkennungsmerkmal dieses Teils verloren geht.

-> ...oder sich konsequenterweise eingestehen, dass das Stück eigentlich nicht auf Akkordeon spielbar ist, das ganze als netten Zeitvertrieb abhaken und das Projekt beerdigen und die Finger davon lassen.

Ähm, ja .. jetzt bin ich einigermaßen ratlos und erst recht verwirrt.:nix:
 
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durch das Absetzen und wieder neu einstimmig ansetzen geht der "Satz"-Charakter auch verloren. Jedenfalls wenn ich es probiere :whistle:.

Ja, in der Tat, es ist ein Dilemma.
Da kann wohl nur @LeoDiLemma weiterhelfen: ;):nix:
Der hat doch auch ein Akkordeon mit diesen Saxophonklappen - das könnte nützlich sein...


Entweder stimmmäßig reduzieren ud nur sparsam ergänzen (so wie es das Klavierarrangement machte, an dem ich mich orientierte) - dann gehen aber die typischen Sextakkorde flöten, die ja aber wohl doch elementar wichtig sind.

Wie Du schon sagst, ohne reduzieren geht es nicht, man kann nicht alles haben.
Aber - wie Du ebenfalls überaus richtig sagst, ist das Klavierarrangement auch extrem ausgedünnt und auch noch (das kommt erschwerend hinzu!) für das Klavier optimiert.
So tolle Möglichkeiten wie ein Crescendo bei liegenden Tönen, nur als Beispiel, geht mit dem Akkordeon aber sehr gut.

Deshalb halte ich es für sinnvoll, idealerweise vom originalen Arrangement auszugehen, um dann selbständig seine benötigten Bruchstücke zusammenzusammeln.

Als Beispiel habe ich mal kurz den Übergang vom Ende des A-Teils (vor allem Blech) zur Wiederholung des A-Teils (vor allem Holz) skizziert, zusammen mit dem Bass.
Dann hat man alle drei wesentlichen "Gruppen":

inthemood.png


Holz bedeutet in diesem Fall die fünfstimmigen Saxophone (Bariton, Tenor 1/2, Alt 1/2).
Blech ist achtstimmig (4 Posaunen und 4 Trompeten), wobei die Trompeten nur die Posaunen eine Oktave höher doppeln, das könnte man verlustlos auf vier Stimmen eindampfen.

Da möchte man sozusagen hin - nur wie? :confused:


Ein Akkordeon-Genie, wie wir hier im Akkordeon-Forum mindestens eines haben, würde die Ba-Baaah-Blechbläsereinwürfe in Teil A vielleicht mit der Stimme gestalten. Aber das ist nur so eine Idee.

Eine verblüffend einfache Lösung auch für Nicht-Genies wäre natürlich, sich einen Duett-Partner zu suchen.
Ich stelle es mir spaßig vor, sich bei diesem Stück gegenseitig die Bälle zuzuspielen.
Im Original teilen sich ja sogar bewußt die beiden Tenöre das Tenorsaxophon-Solo - zwei unterschiedliche Charaktere, zwei unterschiedliche Klangfarben ergeben ein schönes Frage-und-Antwort-Spiel.



Ähm, ja .. jetzt bin ich einigermaßen ratlos und erst recht verwirrt.:nix:

Das war eigentlich nicht beabsichtigt. :(
Mach bitte weiter, man muss eben nur Prioritäten setzen, alles geht nicht.
Das ist aber nicht nur ein Solo-Akkordeon-Problem, sondern genauso ein Problem des Klavier-Arrangements, auf dessen Basis Du arbeitest. Dann könnte man "In the Mood" auch nicht auf dem Klavier spielen - streng genommen.

Die wunderschönen Big-Band-typischen vielstimmigen Bläser-Linien ist ja gerade ein Charakteristikum der Big-Band-Musik, das kann man nicht überall 1:1 abbilden.
Meine Intention war nur, das im Kopf zu haben und vielleicht kann man hier oder da auch eine Illusion schaffen. Im Klavier-Arrangement ist davon eben auch viel flöten gegangen (aber Wunder sind nun mal eben selten).

Viele Grüße
Torsten


Edit:
Ich habe völlig übersehen, dass @klangtaucher das mit dem 5stimmigen Saxophonsatz (sogar mit Noten!) und dem Blech, das nur Einwürfe spielt, ja heute morgen schon geschrieben hatte.
Mit Vergleich zu seinen Noten sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass meine Achtel natürlich als Swing gespielt/gedacht werden müssen (also im Prinzip triolisch).
 
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...oder sich konsequenterweise eingestehen, dass das Stück eigentlich nicht auf Akkordeon spielbar ist

ok ... :nix:

und das Projekt beerdigen und die Finger davon lassen.

keinesfalls :)

Oder die Akkorde spielen als gebrochene aufbauende Akkorde oder vollgriffig (er auch immer so was können mag

jeder zusätzliche Akkordton bringt dich dem Originaleindruck näher. Aber eben nicht liegen gelassen. Eine zweite Unterstimme wäre schon ein großer Fortschritt. Aber auch schon um vieles schwieriger ...

_____________________________________________

noch etwas OT: es hat sich im Bandbetrieb herausgestellt, dass, wenn die charakteristischen Instrumente besetzt werden können, es nicht mehr so wichtig ist, woher das "Füllmaterial" kommt.
Wir hatten an Bläsern 2, später 3 Blech (Posaune, Trompete, Flügelhorn) und 2 Holz (Sax Bar. bis Sopr., Klarinette, Flöte) besetzt, und "In the mood" spielten 2 Sax und ich habe am Keyboard locked-hand akkordisch aufgefüllt. So kann man das Gehör ganz gut besänftigen. Ähnlich bei der "Moonlight Serenade", wenn die Klarinette das gut hinkriegt, ist es die halbe Miete.

Ich habe nur aus einem Grund dieses Video als Beispiel gewählt:

weil du mir eine Freude machen wolltest :) , nämlich ein Wiedersehen mit o. erw. Posaunisten, Jürgen Neudert, Posaune im Video ganz links, heute Professur Hochschule Nürnberg-Augsburg

danke dafür :juhuu:
 
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Hallo zusammen

ich bin überzeugt, dass es ein Holzweg ist, dem Big-Band-Original auf dem Solo-Akkordeon irgendwie sich annähern zu wollen. Wer einmal den aufs Zwerchfell gehenden Wumms einer Big-Band life erlebt hat, der kommt ganz schnell zu dieser Überzeugung.

Was ist also zu tun? Aufgeben ist eine billige Möglichkeit. Alternativ bleibt, das Material dieser Komposition, Melodieführung und Harmonieentwicklung, zu analysieren und daraus ein neues Stück für Akkordeon zu entwickeln. Man muss sich nur dazu bekennen, dass man etwas Eigenständiges macht und nicht eine Nachempfindung des Originals versucht. Dieses neue Stück kann, muss aber nicht den Groove und die Anmutung des Originals haben. Vielleicht könnte es sich sogar ausdrücklich vom Original abheben. So würde eben ein eigenständiges Stück entstehen auf der Basis von In the Mood. Arbeitstitel für das neue Stück: In the Accordion-Mood.

Wenn ich maxito's Überlegungen richtig deute, ist er möglicherweise auf diesem Weg.

Viele Grüße

morino47
 
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Was ist also zu tun?

Hmm ... ehrlich gesagt: ich bin immer noch recht ratlos!

Und ich hab den Eindruck wir unterhalten uns auf völlig verschiedenen Ebenen... Ich wollte eigentlich nur "In The Mood" auf dem Akkordeon spielen... mehr nicht.

Und hier gehts so wie mir scheint los, dass sich eigentlich jeder hier was anders darunter vorstellt.

Für mich ist In the Mood ein Stück, dass sich maßgeblich aus einer Kernmelodie zusammensetzt, das durch geschickte Betonungen und Swingstyle zum einen ins Ohr geht und zum anderen einen unweigerlich dazubewegt mit dem Fuß mitzuwippen und mit den Fingern im Takt dazu zuschnippen. Und Wenn ich mir die stark vereinfachte Klavierfassung anschaue, die ich als Vorlage genommen habe und nur die Melodie spiele und schaue dass ich die Betonungen hervorhebe, dann entsteht (zumindest für mich ) schon ein Drive der einen (zumindest mich) dazu animiert im Rhythmus dieser Betonungen mitzugehen. Diese Melodie hat irgendwie auch was lässiges.

Das war die Ausgangsbasis, dass ich versuche diese Melodie so zu spielen, dass die Wirkung rüberkommt, die einen animiert mitzugehen.

Das habe ich versucht indem ich verschiedene Tempi probierte... und feststelle, dass ich die Wirkung so nicht mehr hinbekomme, wenn ich in Richtung Glen Miller Originaltempo gehe. Das bring ich nur zustande wenn ich das langsamer spiele. Das kann man auch langsamer spielen, denn es gibt diverse Gesangsversionen davon wo das Tempo deutlich langsamer ist bei der Bigband, und das Feeling trotzdem genauso erhalten ist und rüberkommt.

Meine erste Erkenntnis war also, dass ich für mich aufpassen sollte dass mein Spieltempo nicht zu schnell wird und ich mich eher in Richtung langsamer orientieren sollte.

Und ab da war ich dann auf der Suche, was man so dazu machen kann, um das Stück ein bisschen auszuschmücken und auch schauen, welcher Akkordeonklang hier vielleicht am ehesten passt.


nach etwas rumprobieren die nächste Erkenntnis:

Auf der Melodieseite (Diskant) hab ich nicht vor mehr reinzupacken, denn alles was ich hier mehr dazunehme, macht mein Spiel hakelig und eckig und nimmt der Meldodie das lässige, flüssige. Die Vorschläge von weiter oben möchte ich mal gar nicht in Abrede stellen - das dürfen gerne welche ausprobieren , die Akkordeon spielen können - mich überfordert das. Ich bleib wohl bei der einstimmigen Melodieführung, denn die lässige Rythmik der Melodieführung ist mir hier wichtiger als Harmonien und Akkorde.


Bleibt noch der Bass...

Durchgehend Walking Bass zu spielen, fand ich zu tröge und auf Dauer zu langweilig. Deshalb habe ich bislang die liegenden Töne der Klavierfassung für den Anfang genommen um dann in der Wiederholung zum Schluss mit dem Walking Bass noch mal etwas anderes zu bringen damit der A Teil nicht genaugleich wiederholt wird.

Bleibt die Sache mit der Sexten... Das ist im Standardbass tatsächlich nicht ganz einfach, bzw. wenn man den passenden Grundbass dazunimmt wirds gleich wieder ziemlich fett auf der Basseite. Das klingt für meinen Eindruck erstmal zu dick und fett im Vergleich zum Diskant - da muss ich noch n bissl rumprobieren - vielleicht den Akkord ohne Grundbass und die 6. Stufe als Grundbass dazu... ? mal probieren, wie s klingt.


Alternativ bleibt, das Material dieser Komposition, Melodieführung und Harmonieentwicklung, zu analysieren und daraus ein neues Stück für Akkordeon zu entwickeln.

Das würd mich interesserien, was da die anderern draus machen würden. Wird bestimmt interessant zu hören, was die Könner hier aus dem Hut zaubern - ich mach s sicher nicht ... ich will je eigentlich nur in the Mood auf dem Akkordoen spielen, sonst nix weiter...


Dieses neue Stück kann, muss aber nicht den Groove und die Anmutung des Originals haben. Vielleicht könnte es sich sogar ausdrücklich vom Original abheben.

Wie gesagt: der Groove von diesem Stück ist für mich ein sehr wesentlicher Punkt der der Reiz des Stücks für mich ausmacht. Das war auch mit einer der wesentlichen Gründe, warum ich das Stück überhaupt in die Finger genommen hab.


Naja, ein paar Ideen hab ich jetzt ja bekommen, die ich mal ausprobieren werde. Auch das Ganze oktaviert spielen werd ich jetzt doch mal n bissl focierter machen, auch wenns derzeit noch gar nicht mein Klangideal ist...
 
Und ich hab den Eindruck wir unterhalten uns auf völlig verschiedenen Ebenen...
dass sich eigentlich jeder hier was anders darunter vorstellt.

is doch super, such dir aus, was für dich passt.Oder auch nicht.

Das würd mich interesserien, was da die anderern draus machen würden ...
ich will je eigentlich nur in the Mood auf dem Akkordoen spielen, sonst nix weiter...

tja, klingt nach TdM :). Im Ernst, die Alternativen sollen und werden dich doch nicht verunsichern

Für mich ist In the Mood ein Stück, dass sich ... usw.

du weißt eigentlich doch sehr genau, worum es dir geht. Wenn bei den Vorschlägen für dich nichts dabei ist, ist's doch auch ok.

Bleibt die Sache mit der Sexten...

da geht's ein bisschen durcheinander. Anfangs ging's um Teiltöne im 5stimmigen Satz, und jetzt offensichtlich um die Bassbegleitung. Ich vermute, dem Begleitakkord soll die Sexte hinzu gefügt werden. Entweder zusammen (as/fm) oder alternierend. (?)

für mein Teil (meine Beiträge) gilt: alles nur diskutable und unverbindliche Anregungen
 
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Hallo Max,

vielleicht mal als Anregung für die Registrierung, Deine beiden Golas (Golen??) auf einmal:

 
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vielleicht mal als Anregung für die Registrierung,

Jo - vielleicht habt ihr ja doch alle recht ... und ich sollte wirklich höher oktaviert spielen....:gruebel:

interessant ist auch die Registerwahl des linken Spielers - das sind Register, die mir derzeit nu überhaupt nicht gefallen. Überhaupt spielt der zumindest im freieren (Solo) Part in dem Register, das bei der Gola "Musette " heißt (8C+8+4) . Zumindest im Solopart.


aber der spielt ja auch oktaviert , bzw. in höherer Registrierung....vielleicht wenn ich s lange genug in höherer Oktavlage spiele und ganz fest dran glaube... vielleicht gefällt s mir daja dann doch noch:whistle:
 
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...vielleicht wenn ich s lange genug in höherer Oktavlage spiele und ganz fest dran glaube...
auch wenn der Vorschlag zu oktavieren (auch) von mir kam - verbiege dich nicht! Zuallererst muss es dir gefallen! Und wenn du es vor Publikum überzeugend spielst (weil es dir selbst gefällt), dann gefällt es auch dem Publikum - selbst wenn das Publikum aus MB-Leuten besteht. Denn einen Vortrag hört man anders an als eine Hörprobe.
 
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ich glaube das gehört generell etwas langsamer gespielt.
Ich finde man kann es je nach mood spielen. Je nach Tempo kann es total verschiedene moods ausdrücken.
Hier mal eine Version die mich in Zuckungen versetzt:
 
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gegen so einen kommste einfach nich an

nee, wer mit solcher Inbrunst spielt, der reißt jeden mit!.. wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich die Konstante Fortissimobeschallung auf die genze Stücklänge ertragen hätte oder zwischendurch mal auf Distanz gegangen wäre...aber egal, er spielt mit Engagenment und das merkt man udn er nimmt einen unwegerlich mit!


nd wenn du es vor Publikum überzeugend spielst (weil es dir selbst gefällt), dann gefällt es auch dem Publikum - selbst wenn das Publikum aus MB-Leuten besteht.

Da wäre ich mir nicht so sicher... da kommt mittlerweile ab und an schon ziemlich schnell die Rückmeldung, dass die Musik nicht nach Wunsch ist, egal mit wieviel Inbrunst gespielt...:D


Aber egal...

ich hab jetzt noch mal n bissl mit den diversen Vorschlägen experimentiert und geschaut, was für mich passen könnte, , was klappen könnte und was (zumindest für mich ) nicht funktioniert:

  • Akkorde nachbilden, indem ich Töne liegen lasse - hört sich für mich sehr gewöhnungsbedürftig an - ich glaube nicht dass das funktioniert. Das gibt dem Ganzen schon eine deutlich anderen Charakter.
  • Weitere Töne aus dem mehrstimmigen Satz in die rechte Hand übernehmen, um den Bigbandsoundcharakter etwas rüberzubringen - Zumindest für mich keine Möglichkeit. Mit meinen spielerischen Fähigkeiten hört sich das ziemlich hakelig an und klingt als Ganzes dann ziemlich besch***... Möcht ich aber nicht pauschal ausschließen - wenn das jemand mit deutlich besserer Spielfertigkeit in Angriff nimmt, könnte das viellecht was sein. Für mich Otto-Normalo-Spieler reicht das Können jedoch hierfür nicht aus. Wenn ich jedoch die diversen Ju-Tub Aufnahmen mit Akkordeonspielern anschaue, dann spielen die allesamt die Melodielinie einstimmig ... Das Problem scheint generell zu bestehen.
  • Bezüglich Registrierung ist mir aufgefallen, dass zumindest die Varianten die ich in der Tube gesehen habe, das die durchweg in der höheren Oktavlage spielen und dann teilweise auch noch höhere Oktaven dazunehmen (je mehr Solopart, desto mehr hohe Oktave). Und die spielen vom Tempo her allesamt mindestens das Bigbandtempo (wenn nicht sogar schneller). Ich hab ja bislang eher die tiefere Oktavlage bevorzugt und das langsamere Tempo ... das scheint insgesamt aber wieder stimmig zu sein: je tiefer, desto länger braucht der Ton um sauber getrennt vom nächsten artikuliert werden zu können, je höher, desto schneller kann man spielen.
-> Somit hab ich jetzt ja ne Menge Input um an dem Stück mal n bissl rumzuexperimentieren. Das schnellere Tempo werd ich trotzdem nicht versuchen so aufzunehmen (weil da mein Spiel sehr schnell unsauber wird, also noch unsauberer als eh schon. Und das ist ganz sicher kontraproduktiv). Und oktaviert spielen, werd ich in nächster Zeit doch mal öfter machen - vielleicht ists einfach eine Sache der Gewohnheit und ich finds nur unpassend, weil eben ungewohnt ?


.. und achja, die Tonart As find ich gar nicht so schlecht... bei sovielen schwarzen Tasten kann man nicht viel falsch spielen - da lässt sich leicht n Solo runterspulen:D
 

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